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Spurmeßgerät für die Vorderräder eines Kraftfahrzeuges.
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Spurmeßgeräte zur Messung und Einstellung der Vorspur von Kraftfahrzeug-Vorderrädern
sind in den verschiedensten wusführungsformen bekannt. Bei einem bekannten zweiteiligen
SpurmeBgerät (deutsche Patentschrift 836 254) sind zwei getrennte, von auBen an
die Räder horizontal ansetzbare Richtlatten vorgesehen, von denen die eine einen
in einer senkrechten Ebene liegenden Spiegel und die andere einen um eine senkrechte
wohse drehbaren Aufsatz mit Anzeigemitteln für den Drehwinkel zu der Meßlatte trägt,
und wobei dieser Aufsatz eine Anzeigemarke und einen Reflektor zum Auffangen des
von dem Spiegel der
anderen-Latte zurückgeworfenen Bildes der Anzeigemarke
aufnimmt. Dabei geschieht jedoch die Messung der Vorspur als Winkelmessung zwischen
beiden Rädern, d. h. es ist damit nicht feststellbar, ob sich die gesamte Vorspur
auszwei gleichen Anteilen vom rechten und vom linken Rad zusammensetzt, oder ob
die Rader mit der Spurstange unterschiedliche Winkel bilden. Diese Feststellung
ist erwiinscht, da beide Vorderräder zur Vorspur möglichst mit gleichen Winkelanteilen
beitragen sollen.
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Bei einer anderen bekannten Spurmeßvorrichtung (USA-Patentschrift
2 434 205) erfolgt eine Abstandsmessung der Vorderräder in einer Meßstellung zwischen
ihren Frontseiten und in einer zweiten MeBstellung zwischen ihren Rückseiten etwa
in halber Radhöhe. Hierzu ist eine MeBstange mit axial verschieblichen Backen an
ihren beiden Enden vorgesehen. Nachteilig ist hierbei, daB eine Zugänglichkeit für
eine solche Messung bei den heutigen PKW-Bauformen mit Ganzstahlkarross-erie praktisch
kaum gegeben ist, daB zwei MeBstellungen erforderlich sind und daB auch hierbei
die Anteile der Einzelräder an der Gesamtvorspur nicht bestimmbar sind.
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Ein weiteres bekanntes SpurmeBgerät (USA-Patentschrift 2. 653-794)
besteht aus einem starren, längrainderbaren einteiligen Rahmen rechteckiger Grundfläche,
der an seinen beiden Schmalseiten mit an die AuBenseiten der beiden Vorderräder
ansetzbaren horizontalen 3tangen versehen ist, von denen die eine als Anschlagstange,
die andere als MeBstange dient. Die MeBstange ist mit zwei an ihren beiden Enden
quer zur Fahrzeuglängsrichtung und horizontal
abstehenden Maßstäben
in Hülsen des Rahmens gelagert.
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AU8 der Differenz der an den Hülsen ablesbaren Maßstablängen soll
hierbei für das eine Rad die Vorspur abgelesen werden und nach Wenden des Rahmens
und Ansetzen der MeBstange an das andere Rad auch dessen Vorspur. Nachteilig ist
das Erfordernis von zwei YeBstellung, d. h. des zweimaligen Anbaus der MeBeinrichtung.
Außerdem wird durch die Vorspur desjenigen Rades, an welches die Anschlagstange
angesetzt wird, jeweils die Geanuigkeit der Vorspurmessung des anderen Rades beeinträchtigt.
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Ein einteiliger Rahmen ist auch bei einem anderen bekannten Spurmeßgerät
vorgesehen (USA-Patentschrift 2. 556. 227), und zwar ein von der Frontseite des
Fahrzeugs ansetzbarer offener Rahmen, bestehend aus einer Traverse und zwei zur
Fahrzeuglängsachse in Parallelstellung bringbaren Richtlatten, welche mit je zwei
lingenversnderbaren Maßstäben von außen an die Räder horizontal ansetzbar sind,
wobei die MARstäbe in Richtung auf die Radaußenseite quer su den Richtlatten und
d horizontal abstehen. Aus der der Iangendifferenz der gegen jeweils zwei Meßpunkte
der R^daußenseite verschobenen Maßstäbe wird die Vorspur ermittelt. Wenn auch hierbei
in einer Meßstellung die Vorspur beider Vorderräder gemessen werden kann, so ist
das Instellungbringen des ffenen Rahmens relativ kompliziert, da sowohl die Länge
der die Richtlatten verbindenden Traverse an die Fahrzeugbreite angepaBt werden
muß als auch die Richtlatten rechtwinklig zur Traverse ausgerichtet werden müssen.
Auch ist zur Ausrichtung der Traverse senkrecht zur F% hrzeuglängsachse vorgesehen,
daB langenveränderbare Abstandshalter sich an der Iauffläche der Vorderräder abstutzen.
Diese Ausrichtung
verlängert die Einrichtzeit und rediisiort die
Genauigkeit der eigentlichen Messung, da die Messung von der Position der Rader
zum Fahrzeug in Abhängigkeit gebracht ist. Almliche Nachteile weist das entsprechend
aufgebaute Spurmeßgerät nach der franzos. Patentschrift 1 368 899 auf, bei dem allerdings
insoweit eine Verbesserung bereits erzielt ist, als die Auarichtung der Traverse
des offenen Meßrahmens nicht an der Bereifung erfolgt. Jedoch sind ein relativ starker
Meßrahmen und eine sehr genaue Parallelfiihrung der Richtlatten und Maßstäbe erforderlich,
damit durch die gleichzeitig der Ausrichtung dienenden MaBstäbe das MeBergebnis
nicht verfälscht wird.
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Ein weiteres Spurmeßgerät miteinteiligem, offenem Meßrahmen (USA-Patentschrift
2.737. 728) das mit zwei an Traversen des Rahmens geführten Richtlatten von außen
an die Räder horizontal ansetzbar ist, hat sich in der Praxis schon deshalb nicht
durchsetzen können da das Instellungbringen der Richtlatten mit ihren Meßorganen
(Winkel-und Iangenmesser) auf Grund einer Yielzahl verstellbarer Einzelteile eine
zu lange Justier-und Einrichtzeit erfordert und auch die Reproduzierbarkeit der
Messung beeintrachtigt ist.
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Schließlich ist ein Sturz-und SpurmeBgerat bekannt (USA-Patentschrift
2.137. 485), bei dem ein mit drei Klauen den Reifen umgreifender Meßteller auf die
Radaußonseite aufsetzbar ist und das zu untersuchende Rad auf einen rollbaren Untersatz
abgestützt wird. Zur Messung der Vorspur ist ein vom Meßteller abgespreizter, um
eine Vertikalachse drehbarer Roll-rm als MeBfühler vorgesehen. Wird das Fahrzeug
um ein gringes Stück auf dem rollbaren UnteGsatz bewegt, so dreht
sich
der Meßfühler-Rollarm in Fahrtrichtung, und ein an der Vertikalachse angebrachter
Zeigergibt den der Vorspur entsprechenden'Ninkel an. Diese Methode ist jedoch einerseits
zu ungenau, da lediglich eine Winkelmessung mit Rollelementen vorgenommen wird,
andererseits zu ungequem, da das Fahrzeug abgestützt und bewegt werden muB.
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Der Erfindung liegt die ufgabe zugrunde, ein verbessertes SpurmeBgerät
zu schaffen, durch welches die vorgenannten Nachteile vermieden sind. Gegenstand
der Erfindung ist nunmehr ein SpurmeBgerät zur Messung und Einstellung der Vorspur
der Vorderräder eines Kraftfahrzeuges, bestehend aus zwei getrennten, von außen
an die Räder parallel zu diesen horizontal ansetzbaren Richtlatten. Die Erfindung
besteht darin, daß die die Richtlatten tragenden Ständer jeweils eine parallel zu
den Richtlatten liegende Meßlatte mit jeweils einer Mittelmarkierung und jeweils
zwei im gleichen Abstand von diesen Mittelmarkierungen angeordneten Endmarkierungen
tragen, und daß eine längenverstellbare Meßstange für Messungen des Abstandes zwischen
der Mittelmarkierung jeweils der einen Meßlatte und den Endmarkierungen der anderen
Meßlatte und zur Messung der Vorspur selbst vorgesehen ist. Die Ausrichtung eines
jeden zu prüfenden Rades ist hierbei durch Vergleich der Abstände der Basis-Sckpunkte
gleichschenkliger Dreiecke zur die Dreieckspitze bildenden Markierung sehr genau
und ohne große Einrichtzeit möglich.
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Fur eine iormessung empfiehlt die Erfindung, daß an einem Ende der
Meßlatte eine horizontale, rechtwinklig zu der Meßlatte stehende Skala und an ihrem
anderen Eade sowie an den Enden der Meßlatte der Längsachse der (Meßlatte) gegenüberliegenden
Meßlatte zugewendete vertikal verlaufende Anschlage
angeordnet
sind, mit denen unter Verwendung der MeBstange die Vorspur meß-und einstellbar ist.
Bine Vorjustierung des SpurmeBgerätes ist gemäß einer Veiterbildung der Erfindung
dadurch erleichtert, daB der eine vertikale Anschlag seitlich zu seiner MeBlatte
verstellbar ist.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung werden die Endmarkierungen
durch schmale, den jeweils gegenüberliegenden MeBlatten und Standern zugewendete
Vertikalflächen gebildet.
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Für die Ausbildung der Mittelmarkierungen hat sich als besonders zweckmaßig
eriesen, diese als V-förmigen Anschlag auf der die MeBlatte tragenden Hülse auszubilden.
Durch Ansetzen dieser Spitze der Meßstange einerseits an die Mittelmarkierung, andererseits
an Endmarkierungen des Gegenträgers läßt sich feststellen, wie weit beide Räder
paSRlel zueinander stehen und ob sie vorne oder hinten weiter auseinander stehen,
je nachden welcher. Abstand kürzer oder langer ist, gaie als der andere, wobei die
Littelmarkierung tragende Zeßlatte zur vertikalen ausrichtung der Mittelmarki rung
mit des Achsschenkelbolzen des betreffenden Rades axial einstellbar ausgebildet
werden kann.. lenn jedoch, was leicht arrangiert werden kann, die Rader praktisch
psrilel zur Achse des Fahrzeuges ausgerichtet sind, kann die tatsächliche vU8-richtung
der Rader mit großer Genauigkeit überprü*t werden ohne daß die Mittelmarkierungen
vertikal zum achsschenkelbolzen ihres Rades ausgerichtet werden, wobei allerdings
beide Marken praktisch im gleichen Abstand von ihrem Ständer sitzen müssen. Infolgedessen
kann praktischerweise jede Mittelmarkierung aue einem festen vertikalen V-förmigen
Anschlag am Stander über dem Unterträger bestehen, in welchen ein Ende der MeBstange
eingreifen kann, während ihr
anderes Bade derart eingestellt wird,
daß es an einer der beiden nach innen weisenden Vertikalflächen anliegt woraufhin
durch Ansetzen an der anderen Vertikalfläche feststellbar ist, wieweit beide Abstände
voneinander abweichen.
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Nachstehend wird ein Ausführungsbeiapiel der Erfindung anhand der
beiliegenden Zeichaungen erläutert ; es zeigen : Figur 1 in Autriß den einen von
swei Hauptteilen des Spurmaßgerätes nach der Erfindung welcher bis auf die Ausbildung
der Meßlatte mit dem anderen Hauptteil identisch ist Figur 2 den zugehörigen Seitenriß
von rechts ; Figur 3 eine Draufsicht auf den Gegenstand nach Fig. ; Figur 4 eine
Seitenansicht der Meßlatte aus Fig. 1 in vergröBerten Maßstabe ; Figur 5 die Ansicht
des rechten Ondes des Gegenstandes nach Fig. 4 ; Figur 6 die zu Fig. 4 gehörige
Draufsicht ; Figur 7-9 enteprechende Darstellungen zu Fig. 4-6 der Meßlatte des
anderen Hauptteiles ; Figur 10 eine einstellbare eßstange Figur 11 eine schematische
Darstellung der Uberpriifung des Gerätes vor des eigantlichen Spurmeßvorgang und
Figur 12 eine sch-tematisohe Darstellung der Spurmessung--und -einstellung nit dem
Gerät.
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Jeder der beiden praktisch identischen Hauptteile des Spurmeßgerätes,
von denen in Figur 1-3 nur einer dargestellt ist,
besitzt gemäß
Fig. 11, 12 einen vertikalen Ständer 1 bzw 1' aus Stahlrohr mit quadratischem Querschnitt,
der auf einem Stempel 2 mit dem Innenquerschnitt des Ständers 1 bzw. 1' entsprechendem
AuBenquerschnitt aufgeschoben ist, welcher seinerseits auf ein Dreibein 3 aus Stahlrohr
mit quadratischem Querschnitt aufgeschweißt ist. Zur Befestigung des Ständers 1
buw 1'in der jeweils gewünschten Höhe auf dem PuB 2,3 ist eine entsprechende Flügelschraube
4 vorgesehen.
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Zwei Hülsen 5 die ebenfalls rechteckigen Querschnitt haben, sind quer
am Ständer 1 bzw. 1'angeschweißt und halten eine Richtlatte 6 bzw. 6'und eine Meßlatte
7 bzw.7'(6',7' beim anderen Hauptteil 1'). Die Latten 6,6', 7 und 7'bestehen vorzugsweise
aus Stahlrohr mit quadratischen Querschnitt entsprechend der inenabmessung der Hülsen
5, sodaß sie leicht in denselben hin und hergeschoben werden können. Die Latten
tragen Zapfen 8 als Anschlag an den Hülsen 5 und lassen sich in der jeweils gewünschten
Stellung durch Flügelschrauben 9 in den Hülsen arretieren.
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Die Richtlatten 6 bzw. 6'tragen zwei gleich lange Arme lo mitnach
außen weisenden Einkerbungen 11 an einem Ende, deren andere Enden mit Hülsen 12
verschweißt sind, die auf den Richtlatten 6,6'verschiebbar sind, so daB die Arme
10 seitlich vom Träger abstehen und durch Flügelschrauben 13 an der jeweils gewünschten
Stelle nach entsprechender Einstellung arretierbar sind.
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Zwischen den Richt-und Meßlatten 6, bzw. 6'7'ist ferner je ein Seitenarm
14 mit nach oben weisender Gabel 15 vorgesehen, der in der gleichen Richtung wie
die Arme 1o vom Ständer 1 bzw. 1'seitlich absteht und axial in einer Klammer
16
einstellbar ist, welche eine Flügelschraube 17 aufweist, durch welche die Klammer
16 höhenmaßig einstellbar am Ständer 1 bzw. 1'arretierbar ist und gleichzeitig der
Arm 14 mit seiner Gabel 15 axial einstellbar arretierbar ist.
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Die Meßlatte 7 weist eine horizontale Skala 18 auf (siehe auch Figur
4-6), welche beiderseits einer Meßlinie 19 geeicht ist, wobei diese Linie 19 mit
einer vertikalen Anschlagfläche 2o fluchtet, welche am anderen Ende der Meßlatte
dadurch ausgebildet ist, daß ein Teil des Rohres aufgeschnitten ist. Die Außenfläche
21 einer Einkerbung, beispielsweise eines Sägeschnittea, im Anschlag 2o dient als
Endmarkierung ebenso wie die am anderen Ende der Meßlatte7 angeordnete MeBmarke
229, die beim Ausschneiden einer Auflagefläche fiir die Skala 18 entsteht wobei
die Endmarkierungen21h22 zur Feststellung des gleichen Abstandes von einer Mittelmarkierungw3o'am
gegenüberliegenden Ständer 1'vorgesehen sind, wie nachstehend noch erläutert wird.
Die Meßlatte 7' (Figur 7-9) weist einen vertikalen V-förmigen Anschlag 23 mit einem
Gewindestift 24 auf, der durch Muttern 25 in seitlich eingestellter Position in
einem Halter 26 am einen Ende der Meßlatte befestigt ist. Das andere Zende der Meßlatte
7'ist auagesohnitten, um eine vertikale Anschlagfläche 27 zu bilden. Die Außenfläche
28 einer Einkerbung, beispielsweise eines weiteren Sägeschnittes, im Anschlag 27
dient wiederum ala Endmarkierung, ebenso wie die MeBmarke 29 am anderen Endw der
Meßlatte 7', welche durch die Innenfläche des einen Schenkels eines Ninkeleißenstuckes
das ebenfalls auf dem Gewindestift 24 sitzt, gebildet ist.
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Die Endmarkierungen 28, 29 dienen sinngemaB zu den Endmarkierungen
21,
22 zur Feststellung der Abstandsgleichheit bezüglich einer Mittelmarkierung 3o am
gegenüberliegenden Ständer 1. Die Mittelmarkierung 3o am Ständer 1 und die Mittelmarkierung
30'am Ständer 1'bestehen åeweils aus einem festen vertikalen V-förmigen Anschlag
am Ständer 1 bzw 1'oberhalb der Hülse 5 für die Meßlatte 7 bzw.7J Das einzige weitere
Stück zur Vervollständigung des vorbeschriebenen Ausführungsbeispieles des Spurmeßgerätes
ist eine MeBstange 31 (Figur 1o), die aus einem Rohrstück 32 mit einem kurzen spitzen
Schaft 33 am einen Endos und einer Spannpatrone 34 am anderen Ende, durch welche
eine lange spitze Stange 35, die in das Rohr 35 einschiebbar ist, in einstellbarer
Position arretierbar ist. Vor Verwendung des Gerätes mit den beiden Hauptteilen
und der Meßstange sollte vorzugsweise die Ausrichtung der Richt-und Meßlatten überpriift
werden und jegliche Veratellung adjustiert werden, die beispielsweise beim Verschweißen
der Hülse 5 mit dem Ständerl oder bei unsachgemäßer Lagerung aufgetreten sein könnte.
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Wie aue Figur 11 zu sehen ist, ist dies sehr einfach, da lediglich
beide Teile derart auf dem Werkstattboden aufgestellt werden, daß die eingekerbten
Enden 11 der Arme 10 paarweise sich einander beruhren, woraufhin die Position der
V-förmigen Anschläge 23 eingestellt wird, bis der Abstand von ihrem inneren Einschnitt
zur Meßlinie 19 der Skala 18 genau dem Abstand zwischen den Anschlägen 20 27 entspricht
wobei beide Messungen sehr leicht mit einem normalen Bandsaß oder dergl. durchführbar
sind, wenn auch eine kurze einstellbare Meßlatte ähnlich der aus Figur 1o für diesen
Zweck vorgesehen werden kann.
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Auch das Instellungbringen des Spurmeßgerätes zur Uberprüfung der
Spur der Vorderräder 36, 36' eines Kraftfahrzeuges ist, wie aus Figur 12 zu sehen
ist, sehr einfach.
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Die Ständer 1, 1'werden derart auf ihren Unterteilen 2, 3 eingestellt,
daß die Richtlatten 6, 6' in der Höhe der Mittelpunkte der Räder sitzen, woraufhin
die Arme 1o entlang der Richtlatten eingestellt werden, bis die eingekerbten Enden
11 in die Felgenhörner 37 einrasten, woraufhin die Gabeln 15 horizontal und vertikal
auf die Kotflügel eingestellt werden (nicht dargestellt).
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Die tatsächliche Priifung der Spur ist ebenfalls einfach durchführbar.
Die Meßstange 31 kann zunächst im Sinne einer Vormessung auf den Abstand A zwischen
den Anschlägen 2o, 27 eingestellt und diese Einstellung mit dem Abstand zwischen
dem Anschlag 23 und der Meßlinie 19 der Skala 18 verglichen werden (die Meßstange
ist in dieser letzteren Position in Figur 12 dargestellt), wobei auf der Skala die
Größe der Vorspur abgelesen und notfalls vorschriftsgemäß eingestellt werden kann.
Die genaue Ausrichtung jedes einzelnen Rade : erfolgt jedoch unter Zugrundelegung
gleichschenkliger Dre. , ecke, und zwar wird die Ausrichtung des Rades 36'durch
E. no stellen der Meßstange 31 über die Motorhaube hinweg auf den Abstand B zwischen
der Mittelmarkierung 3o am Ständer 1 und der Endmarkierung 28 am anderen Ständer
1'gemessen, wobei feststellbar ist, wie weit diese eingestellte Lange kürzer oder
länger als der Abstand C zwischen der Mittelmarkierung 3o und der Endmarkierung
29 oder umgekehrt ist.. Die Ausrichtung des Rades 36 wird dadurch überprüft, daB
die MeB-stange 31 auf den Abstand D zwischen der anderen Mittelmarkierung 30'und
der Endmarkierung 21 eingestellt wird, woraufhin festgestellt wird, wie weit diese
eingestellte Länge kürzer oder länger ist als der Abstand E zwischen der
Mittelmarkierung
30'und der Endmarkierung 22 oder umgekehrt. Eine größere Richtungsabweichung eines
Rades wird durch einen größeren Unterschied zwischen den Abständen B und C bzw.
den Abständen D und E angezeigt.
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Da alle gemessenen Abstände sich auf die Positionen der Räder zueinander
beziehen und nicht von den Positionen der Räder zum Fahrzeug abhängen, mit Ausnahme
dessen, daß eine etwa parallele Ausrichtung wie vorerwähnt erforderlich ist, und
da die Meßlatten stets parallel zu den Richtlatten sitzen, welche zu den Rädern
ausgerichtet sind, beeinträchtigt eine geringe, jedoch wahrnehmbare Unebenheit des
Bodens, auf welchem das Fahrzeug und die Geräteteile stehen, niemals die Genauigkeit
der Messung.
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