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Wirbelstrom-Prüfanordnung für ferromagnetische Werkstücke Die Erfindung
bezieht sich auf eine Wirbelstrom-Prüfanordnung und insbesondere auf eine Anordnung,
die mit hoher Genauigkeit und Betriebssicherheit eine Bestimmung der Eigenschaften
eines Prüflings zuläßt und mit hoher Empfindlichkeit das Auffinden von Inhomogenitäten
in dem Prüfling ermöglicht, und zwar insbesondere solcher Inhomogenitäten, die unter
der Oberfläche des Prüflings liegen.
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Es sind Wirbelstrom-Prüfanordnungen bekannt geworden, bei denen eine
wechseistromerregte Spule in der Nähe der Oberfläche eines Prüflings angeordnet
ist, um in diesem ein sich veränderndes Mag@@@@ele und Wirbelströöme zu induzieren,
wobei
die Eigenschaften des Prüflings und das Vorhandensein von
Inhomogenitäten durch Messung der durch das sich verändernde Peld und die Wirbelströme
induzierten Spannungen entweder in der wechselstromerregten Spule oder in einer
oder mehreren, von der wechselstromerregten Spule getrennten Spulen bestimmt werden.
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Derartige Anordnungen haben sich in zahlreichen Fällen als außerordentlich
befriedigend erwiesen, in anderen Fällen ergaben sich jedoch Dchwierigkeiten insbesondere
bei der Prüfung von Eisenwerkstoffen mit magnetischen Eigenschaften. Bei einem Versuch
zur Untersuchung derartiger Werkstoffe wurde eine Gleichstrom-Vormagnetisierung
mit hoher Intensität angewendet mit dem Ziel, das ferromagnetische Werkstück zu
sättigen, um es im wesentlichen unmagnetisch zu machen. In gewissen Fällen führt
die Anwendung einer Sättigungsvormagnetisierung zu einer befriedigenden Messung.
In anderen Fällen jcdoch laßt die cssung zu wünschen übrig.
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Die Erfindung grtindet sich zum Teil auf die Entdeckung, daß eine
merkliche Verbesserung der Ergebnisse in vielen Fällen dadurch erlangt werden kann,
daß eine Intensität der Vormagnetisierung innerhalb eines kritischen Bereiches von
Werten benutzt wird, die gegenüber den bisher benutzten Werten sehr niedrig sind,
wobei diese Werte den magnetischen Eigenschaften des Prüflings entsprechen. Es ist
möglich, Inhomogenitäten aufzudecken, die in einer wesentlichen Entfernung unter
der Oberfläche eines
Prüflings liegen, und es ist ebenso möglich,
eine empfindlichere Anzeige von Oberflächeninhomogenitäten zu erlangen.
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Wesentliche Einzelmerkmale der Erfindung beiehen sich auf ein Gerät
und Verfahren zur Erlangung der optimalen Vormagnetisierung.
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Weitere wichtige Merkmale der Erfindung beziehen sich auf ein Magnetjoch
und eine Prüfspulausbildung zur Erlangung der optimalen Vormagnetisierung und einer
hohen Empfindlichkeit.
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Weitere wichtige Merkmale der erfindung bestehen in der Anordnung
getrennter Streufeld- unci Wirbelstrom-betektorstufen.
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Die Streufeld-etektorstufe spricht ruf sich relativ langsam ändernde
Signale an, z.B. solche, die während der Bewegung eines Prüflings induziert werden,
index unter einer Prüfspule ein Teil des Prüflings hindurchgeführt wird, der eine
Störung des Vormagnetisierungsfeldes bewirkt. Die Wirbelstrom-Detektorstufe spricht
nicht auf solche sich langsam a%ncernäe signale an, sondern nur auf wirbelstrominduzierte
Signale. Durch eine derartige Trennung wird es möglich, die Eigenschaften eines
Werkstückes mit hoher Genauigkeit, Empfindlichkeit und Betriebssicherheit zu bestimmen.
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Weitere wichtige Merkinale der Erfindung beziehen sich auf eine Schalungaanordnung
zur Erhöhung der Empfindlichkeit, Genauigkeit und Betriebssicherheit einer solchen
Anordlung.
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Weitere Ziele, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich
aus der folgenden Beschreibung von AusfUhrungsbeispielen len an Hand der Zeichnung,
die bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung veranschaulicht. In der ieichnung
zeigen: Fig. 1 eine schematische Darstellung einer bevorzugten Ausführungsform der
Prüfanordnung'gemäß der Erfindung, die zur Prüfung von Stäben oder Rohren bestimmt
ist, Fig. 2 einen Schnitt einer Spulenanordnung des in Fig .1 dargestellten Systems
nach der Linie II-II gemäß Fig.1 in größerem Maßstab, Fig. 3 ein SchaLtbild eines
Erregunge- und Meßkrelse8+ der in Fig. 1 dargestellten Anordnung, Fig. 4 eine graphische
Darstellung, die qualitativ veranschaulicht, wie sich die Ausgangsspannung mit dem
Vormagnetisierungsetrom unter bestimmten Betriebebedingungen der Anordnung gemäß
Fig.1 bis 3 ändert, Fig. 5 eine graphische Darstellung der magnetischen Eigenschaften
eines typischen Prüflinge, Fig. 6 eine Ansicht, die eine abgeänderte Prüfspule und
eine Vormagnetisierungsanordnung veranschaulicht, die an Stelle der in Fig.1 und
2 dargestellten benutzt werden kann, Fig. 7 einen Schnitt im wesentlichen nach der
Linie VII-VII gemäß Fig. 6, welche die Orientierung der Prüfspulen darstellt,
Fig.
8 eine der Fig.7 ähnliche Ansicht, die eine abgewandelte Orientierung von
veranschaulicht, Fig. 9 eine.Ansicht einer weiteren Prüfspulen- und Vormagnetisierungsanordnung,
die an Stelle der in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung benutzbar ist, Fig.1O
eine Ansicht, die ein weiteres Ausführungsbeispiel einer Prüfspulen- und Vormagnetisierungsanordnung
veranschaulicht, die an Stelle der Anordnung gemäß Fig.1 und 2 verwendbar ist, Fig.11
eine Ansicht einer Prüfspulen- und Vormagnetisierungsanordnung, die an Stete der
in Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung zur Prüfung von Werkstücken mit flacher
Oberfläche od. dgl. verwendbar ist, Fig.12 eine Ansicht einer weiteren Prüfspulen-
und Vormagnetisierungsanordnung, die an Stelle der in den Fig.1 und 2 dargestellten
Anordnung zur Prüfung eines Prüflings mit flacher Oberfläche od. dgl. benutzbar
ist, Fig.13 einen Schnitt im wesentlichen längs der linie XIII-XIII gemäß Fig.12,
Fig.14 ein Schaltbild einer bevorzugten Ausführungsform eines Differentialverstärkers,
der in Verbindung mit der Schaltung nach Fig.3 benutzbar ist.
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Mit dem Bezugszeichen 10 ist allgemein eine bevorzugte Ausführungsform
einer Prüfspulenanordnung bezeichnet, die gemäß den Lehren der Erfindung ausgebildet
und zur Prüfung eines zylindrischen Eisenkörpers 11 bestimmt ist, der die Gestalt
einer massiven Stange oder eie Form eines hohlen Rohres, wie dargestellt,
aufweisen
kann. Das Rohr 11 kann z.B. aus Flachmaterial in zylindrische Form geboren werden,
wobei die stumpf gegeneinander stoßenden Kanten in Form einer Naht versohweißt sind.
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Die dargestellte Anordnung wird zur Prüfung der sich in Achsriohtung
erstreckenden so erzeugten Schweißnaht benutzt.
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Die in der Zeichnung dargestellte Anordnung 10 weist eine Vormagnetisierungespule
12 auf, die das Rohr 11 umgibt und über ein Kabel mit einer einstellbaren Gleichstromquelle
13 verbunden ist und so einen Axialfluß in dem Rohr 11 in einer Richtung erzeugt.
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Innerhalb der Vormagnetisierungsspule 12 sind drei Prüfspulen 14,
15 und 16 angeordnet und zwar dicht benachbart zu dem Rohr 11 und dieses umgebend.
Die Spulen 14 bis 16 sind über ein mehradriges Kabel 17 an einen Erregungs- und
Meßkreis 18 angeschlossen, der in Fig.3 dargestellt ist. Die mittlere Spule 15 iet
an eine Wechselspannungsquelle angeschlossen und die Endepulen 14 und 15 sind differentiell
miteinander und mit einem Verstär ker- und Detektorkreis verbunden, wie es im einzelnen
weiter unten beschrieben wird.
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Wie aus der Zeichnung ersichtlich, sind die Prüfipulen 14 bis 16 in
Ringschlitzen einer Isolierhülse 19 aufgewickelt, die in einer weiteren Isolierhülse
20 betestigt ist, welch letztere ihrerseits in einer Hülse 21 angeordnet ist, die
einen Kern bildet, auf dem die Vormagnetisierungswicklung 12 aufgewickelt ist.
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Um eine Prüfung von Rohren unterschiedlicher Abmeesungen zu ermöglichen,
können die Hülsen 19 und 20 zusammen mit den Spulen 14 bis 16 entfernt und durch
eine ähnliche Anordnung ersetzt werden, die unterschiedliche Innenabmessungen aufweist.
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Um das Magnetfeld der Vormagnetisierungsspule 12 in dem Rohr 11 zu
konsentrieren, wird die Spule 12 von einem äußeren Zylinder 22 aus ferromagnetischem
Werkstoff umgeben und ein Paar von Ringen 23 und 24 ebenfalls aus ferromagnetischem
Werkstoff erstreckt sich radial von den entgegengesetzten Enden des äußeren Zylinders
22 nach innen. Ein weitere e Paar von Ringen 25 und 26 aus ferromagnetischem Werkstoff
ist an den Enden der Hülsen 19 und 20 befestigt, die sich radial von den inneren
Oberflächen der Ringe 23 und 24 nach Punkten in der Nähe der Oberfläche des Rohres
11 erstrecken.
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Wie bereits erwähnt und nachstehend im einzelnen erläutert wird, ist
die Intensität des Voriagnetisierungsflusses sehr wichtig.
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Die Intensität des Vormagnetisierungsflusses kann durch Einetellung
der Gleichapannungsquelle 13 und/oder durch den Abstand zwischen der inneren Oberfläche
der Ringe 25 und 26 und der äußeren Oberfläche des Rohres 11 gesteuert werden. In
dem letzteuren Fall sind vorzugsweise zwei Beilageringe 27 und 28 aus Kupfer oder
anderem nicht-ferromagnetischem Werkstoff in den ringen 25 und 26 angeordnet, um
die koaxiale Anordnung der Teile und eine ordnungsgemäße Plußverteilung aufrechtzuerhalten.
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Die Ringe 25 bis 28 sind vorzugsweise entfernbar und gegen Ringe unterschiedlicher
Dimensionen auswechselbar, um eine Anpassung an Stäbe oder Rohre unterschiedlicher
Abmessungen zu ermöglichen und um unterschiedliche Werte des Vormagnetisierungsflusses
erhalten zu können.
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Gemäß Fig. 3 weist die Vormagnetisierungs-und Meßschaltung 18 einen
einstellbaren Frequenzoszillator 30 auf, dessen Ausgangsklemmen mit einer Transformatorprimärspule
31 verbunden sind.
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Eine Transformatorsekundärwicklung 32 ist an miteinander gekoppelte
Wählschaltkontakte 33 und
die mit festen Kontakten 35 und 36 zusammenwirken. Die Kontakte 35 und 36 sind an
Klellimen 37 und 38 angeschlossen, die über Adern des Kabels 17 mit der mittleren
Prüfspule 15 verbunden sind. Auf diese Weise wird ein Wechselstrom der mittleren
Spule 15 zugeführt, um in denen Rohr 11 einen Wechselfluß und Wirbelströme zu induzieren
und um in den Endspulen 14 und 16 eine Spannung zu induzieren.
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Die Klemmen der Endsrulen 14 und 16 sind miteinander und über eine
Ader des Kabels 17 an eine geerdete Klemme 39 angeschaltet.
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Die anderen Klemmen der Spulen sind über Adern des Kabels 17 an kleben
41 bzw. 42 angeschaltet, die mit den EingEgsklemmen 43 und 44 eines Differentialvestärkers
45 verbunden sind. Auf diese Weise wird eine Differenz der den Hemmen 43 und 44
zugeführten Spannung gemäß Inhomogenitäten in den Magnetfeldern in den Bereichen
der Spulen 14 und 16 erzeugt.
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Um eine abgewandelte Betriebsweise zu erreichen, sind die Differentialspulklemmen
41 und 42 noch an zwei Schaltkontakte 47 und 48 angeschlossen, die mit den Kontakten
33 und 34 gekoppelt sind. Die Kontakte 47 und 48 wirken mit festen Kontakten zusammen,
die mit Klemmen eines Paares angepaßter Impedanzen in Gestalt von Induktanzen 49
und 50 verbunden sind. Gleichzeitig wirkt der Kontakt 33 mit einem festen Kontakt
51 zusammen, der an die anderen Klemmen beider Induktanzen 49 und 50 angeschaltet
ist. Der Kontakt 34 wirkt mit einem geerdeten Kontakt 52 zusammen. Bei dieser abgewandelten
Ausführungsform wird die Mittelspule 15 nicht benötigt und ein Wechselstromsignal
wird den Spulen 14 und 16 über die Induktanzen 49 und 50 zugeführt.
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Die relativen Ströme in den Spulen 14 und 16 und die relativen Spannungen
über diesen Spulen werden durch die Charakteristiken anliegender Abschnitte des
Stabes oder des Rohres beeinflußt und jede Inhomogenität in dem Stab oder Rohr erzeugt
Differenzen der Spannungen an den Eingangsklemmen 43 und 44 des Differentialverstärkers
45.
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Der Differentialverstärker 45 erzeugt an seiner Ausgangsklemme 51
ein der Differenz der Signale proportionales Signal. Er bewirkt vorzugsweise eine
gleichförmige Verstärkung von Gleichstrom- und Wechselstromsignalen bis zu einer
Frequenz, die wesentlich über der höchsten Betriebsfrequenz des Oszillators 30 mit
veränderlicher Frequenz liegt. Dies ist wichtig für die Signaltrennung und für gl
; ichförmige genaue und reproduzierbare Messungen. Eine bevor 1irte Schaltung des
Differentialverstärkers ist in Fig.14
Die Ausgangskler*me 53 des
Differentialverstärker8 ist an Detektorstufen 55 bzw. 56 angeschlossen, die als
"Streufeld-Detektorstufen und als Wirbelstrom-Detektorstufe" aus noch zu erläuternden
Gründen bezeichnet werden sollen. Die Streudetektorstufe 55 weist eine Triode 57
auf, die in Kathodenfolge-Schaltung liegt.
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Das Gitter der Triode 57 ist an die Ausgangsklemme des Differentialverstärkers
45 angeschlossen. Ihre Anode ist mit dem positiven Pol 58 einer Gleichspannungsquelle
verbunden und ihre Kathode ist über einen Widerstand 59 geerdet.
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Der Ausgang an der Kathode der Triode 57 wird einem Tiefpaß 60 in
dorm einem
61 und zweier Neben8chluß-Kondensatoren 62 und 63 zugeführt, deren Werte so bemessen
sind, daß Frequenzen bis zu einer Frequenz hindurchgelassen werden, die wesentlich
geringer ist als die niedrigste Betriebsfrequenz des Oszillators 30. Der Ausgang
des Tiefpasses 60 wird einem Meßgerät 64 und außerdem einer Ausgiigsklemme 65 zugeführt,
die mit einer äußeren Warnvorrichtung oder einer anderen Anzeigeeinrichtung verbunden
sein kann.
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Die Wirbelstrom-Detektorstufe 56 weist eine Triode 67 auf, die in
Kathodenfolge-Schaltung und deren Gitter mit der Ausgangsklemme 53 des Differentialverstärkers
45 verbunden ist, deren Anode an die Klemme 58 der Spannungsquelle angeschlossen
iet und deren Anode über einen Widerstand 68 geerdet ist.
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Das Ausgangssignal an der Kathode der Triode 67 wird einem Hochpaß
69 zugeführt, der einen Kondensator 70 und einen Wideretand
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in Reihenschaltung aufweist, deren Werte derart bemessen sind, daß Frequenzen oberhalb
einer Frequenz durchtreten können, die geringer ist als die niedrigste Betriebsfrequenz
des Oseillators 30. Der Ausgang des Hochpasses 69 wird einer Gleichrichter- oder
Demodulationsetufe 72 in Gestalt einer Diode 73 und eines Kondensators 74 zugeführt.
Der Ausgang der Demudulatorstufe 72 wird über einen Widerstand 75,einem Meßgerät
76 und außerdem einer Klemme 77 zugeführt, die zum Anschluß an eine äußere Warn-
oder eine andere Anzeigeeinrichtung dient. Parallel zu dem Meßgerät 76 liegen ein
Kondensator 78 und ein Widerstand 79. die mit dem Widerstand 75 zusammenwirken,
um die Zuführung von Hochfrequenzsignal-Komponenten nach dem Meßgerät zu vermindern.
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Wie vorstehend erwähnt, wurde die Detektorstufe 55 als"Streufeld-Detektorstufew
bezeichnet, während die Detektorstufe 56 als "Wirbelstrom-Detektorstufe" bezeichnet
wurde. Die Detektorstufe 55 mit dem darin enthaltenen Tiefpaß 60 spricht nicht auf
Spannungen an, die durch Wirbel ströme mit der Frequenz des Oszillatore induziert
werden, sondern sie spricht nur auf sich relativ langsam ändernde Signale an, z.B,
solche die während der Bewegung den Rohres 11 induziert werden, indem ein Durchtritt
unter den Differentialdetektorspulen 14 und 16 in einem Abschnitt des Rohres bewirkt
wird, das eine Störung des Vormagnetinierungsfeldes zur Folge hat. Eine derartige
Störung des Vormagnetisierungsfeldes kann durch einen Streupfad über einem Riß,
einer PehlstsZle oder einer anderen Inhomogenität des Werkstoffen den Rohres bewirkt
werden.
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Andererseits spricht die Detektorstufe 56 nicht auf sich langsam ändernde
Signale an, die durch die Streupfade erzeugt werden, aber sie spricht auf Signale
an, die gemäß Wirbelströmen in dem Abschnitt des Rohres in der Nähe der Differential-Detektorspulen
14 und 16 induziert werden.
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Durch die mittels der beiden Detektoren erlangten Signaltrennung wird
es möglich, die Streufeldsignale und die Wirbelstromsignale getrennt zu untersuchen,
um zu bestimmen, ob nur das eine oder das andere oder beide in dem jeweiligen Anwendungsfall
erforderlich sind. Hierdurch wird es möglich, genauer und mit höherer Betriebssicherheit
quantitativ die Eigenschaften eines Werketückes zu bestimmen. Wenn es z.B. erwünscht
ist, bestimmte Fehlstellen aufzudecken, die bestimmte Orientierungen und andere
Charakteristiken haben, können vorausgehende Untersuchungen mit Prüflingen durchgeführt
werden, von denen bekannt ist, daß sie derartige Fehlstellen aufweisen, um Daten
festzulegen, die sich bei deii beiden Stufen bei jeder Art von Fehlstellen ergeben.
Unter Verwendung derartiger Daten ist es dann möglich, die Charakteristiken eines
Prüflings unbekannter Charakteristik zu bestimmen und zwar mit einem hohen Grad
an Genauigkeitund Betriebesicherheit.
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In gewissen Fällen ist es erwünscht, die Ausgänge der Streufeld-Detektorstufe
55 und der lJirbelstrom-Detektorstufe 56 zu kombinieren und zu vergleichen. Zu diesem
Zweck können die Ausgänge dieser Stufen den Eingangsklemmen 81 und 82 einer Vergleichsstufe
83 zugeführt werden, deren Ausgangsklemmen 84 und 85 an ein
Meßgerät
86 angeschlossen sind. Diese Schaltung ist vorzugsweise einstellbar, um einen Ausgang
zu erlangen, der entweder der Summe oder der Differenz der Signale gleich ist, die
proportional den Ausgängen der Detektorstufen sind. Beispielsweise können ie Ausgänge
in Schaltungen
summiert werden, in denen es erforderlich ist, Fehlstellen aufzufinden, deren Orientierungen
und Charakteristiken derart sind, daß Ausgänge sowohl am Streufeld-Detektor 55 als
auch am Wirbelstrom-Detektor 56 auftreten, während bei Fehlstellen mit anderen Orientierungen
und Charakteristiken unterschieden wird. Die Differenz zwischen den Ausgängen kann
benutzt werden, wenn es erwünscht ist, Fehlstellen zu untersuchen, deren Orientierungen
und Charakteristiken derart sind, daß sie Ausgänge in beiden Detektoren erzeugen,
während ein Ansprechen auf andere Fehlstellen erfolgt.
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Wie bereits erwähnt, besteht ein wichtiges Merkmal der Erfindung in
der Anwendung eines Vormagnetisierungsfeldes mit einer bestimmten kritischen Intensität.
Die bisher benutzten Vormagnetisierungsfelder wurden mit dem Ziel einer magnetischen
Sättigung des Prüflings aus ferromagnetischem Werkstoff benutzt, um dieses Werkstück
im wesentlichen unmagnetisch zu machen. In allen Fällen war die Intensität des Feldes
sehr groß. Es wurde Jedoch gefunden, daß eine wesentliche Verbesserung der Ergebnisse
in vielen Fällen durch Anwendung einer Vormagnetisierungsfeldstärke erlangt werden
kann, die in einem bestimmten Bereich liegt, der gegenüber den bisher benutzten
Feldstärken verhältnismäßig niedrig ist. Dieses Merkmal ergibt sich aus einer Analyse
der raphischen
Darstellung gemäß Fig.4, die repräsentative Ergebnisse
veranschaulicht, die bei der Untersuchung bestimmter Prüflinge bekannter Charakteristiken
erlangt wurden. Diese graphische Darist stellungoirgendeine Detektorausgangsspannung,
die an dem Meßgerät 76 auftritt, als Funktion des Stromes, der durch die Vormagnetisierungsspule
12 fließt (gemessen in Ampere). Die Kurve 91 zeigt die Ausgangsspannung, die bei
einem Stahlrohr mit einer Ringnut erlangt wird, die in die äußere Oberfläche eingeschnitten
ist. Die Ringnut hat eine Tiefe von ungefähr 10 der Wandstärke.
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Die Kurve 92 zeigt die Ausgangsspannung, die durch eine Ringnut erlangt
wird, die in die innere Oberfläche eingeschnitten ist.
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Diese Nut hat eine Tiefe von ungefähr 10 der Wandstärke. Es ist ersichtlich,
daß die Kurve 91 Maxisalwerte bei Vormagnetisierungsströmen von weniger als 10 Ampere,
bei ungefähr 25 Ampere und bei ungefähr 80 Ampere aufweist, während die Minima der
Kurve bei wenig mehr als 10 Ampere und bei ungefähr 45 Ampere liegen.
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Die Kurve 92 weist Maximalwerte bei ungefähr 10 Ampere und bei ungefähr
45 Ampere auf, wobei das Minimum bei ungefähr 15 Ampere liegt. Die Kurve 91 weist
bis zu 150 Ampere beträchtliche Werte auf, aber sie sinkt mit sich vergrößernder
Vormagnetisierung, während die Kurve 92 bei 90 Ampere und darüber im wesentlichen
auf Null sinkt.
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Die in den Diagrammen dargestellten, auch quantitativ zutreffenden
Kurven wurden mit einer Betriebs frequenz von 5 kHz erlangt. Bei niedrigeren Frequenzen
haben die Ausgänge bei niedrigen Vormagnetisierungsstromwerten die Tendenz gegenüber
Ausgängen
bei höheren Vormagnetisierungsstromwerten anzusteigen und die Hoch- und Tiefwerte
sind mehr ausgeprägt. Bei höheren Frequenzen tendieren die mit der Außennut erlangten
Ausgangsgrößen bei höheren Yormagnetisierungsströmen gegenüber jenen Ausgangsgrößen
anzusteigen, die mit niedrigeren Vormagnetisierungsströmen erlangt werden, während
die Ausgänge mit der Innennut bei hohen Vormagnetisierungsströmen schneller abfallen.
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Die Hooh- und Tiefwerte der Kurven sind bei höheren Frequenzen weniger
ausgeprägt.
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Bei größeren oder kleineren Nuten haben die Ausgangs spannungskurven
die gleiche Gestalt, jedoch unterschiedliche relative Größen.
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Zu Vergleichszwecken wurden in ähnlichen Anordnungen Vormagnetisierungsfelder
mit Intensitäten benutzt, die Vormagnetisierungsströmen von 150 Ampere und mehr
entsprachen. Es ist klar, daß derart hohe Feldintensitäten keine optimalen Ergebnisse
erlangen lassen, insbesondere in Bezug auf das Auffinden von Rissen und anderen
Inhomogenitäten, die tief unter der Oberfläche eines Prüflings sitzen. Es ist außerdem
klar, daß durch sorghältige Wahl der Vormagnetisierungsfeldintensitäten das Ansprechen
auf Inhomogenitäten unter der Oberfläche gegenüber dem Ansprechen auf Oberflächen-Inhomogenitäten
sehr stark erhöht werden kann.
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Um Fehlstellen dicht an der Innenseite eines Rohres aufzufinden,
könnten z.B. unter den in der graphischen Darstellung nach Fig .4 - dargestellten
Bedingungen ein Vormagnetisierungsstrom von ungefähr 45 Ampere benutzt werden, der
das Ansprechen auf Oberflächen-Inhomogenitäten vermindert. Um einen Ausgleich hinsichtlich
des Ansprechene von der Außenseite des Rohres nach innen unter diesen Umständen
zu bewirken, kann ein etwas höherer oder niedrigerer Vormagnetisierungsstrom benutzt
werden, und zwar entweder Stromstärken von ungefähr 40 Ampere oder Stromstärken
von ungefähr 55 Ampere.
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Die genauen Gründe für diese wesentlich verbesserten Ergebnisse sind
nicht bekannt. Es sind jedoch genügend Daten entwickelt worden, um zu demonstrieren,
daß die Ergebnisse eine nahe Bezugnahme auf die Form der Nagnetisierungskurve des
Werkstoffes des Prüflings haben. Eine repräsentative Magnetisierungskurve ist in
Fig.5 dargestellt, wobei die Kurve 93 eine Punktion der Flußdichte gegenüber dem
Vormagnetisierungsstrom darstellt. nie Kurve 94 zeigt die Permeabilität als Funktion
des Vormagnetisierungsstromes und diese Kurve 94 stellt die Ableitung der Kurve
93 dar. Die Kurve 95 entspricht den Absolutwerten der Ableitung der Kurve 94 und
die Kurve 96 stellt die Absolutwerte der zweiten Ableitung der Kurve 94 dar.
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Aue dem Diagramm ist ersichtlich, daQ die Maxima und Minima der Kurven
92 und 95 einander nahe entsprechen, während die Maxima und Minima der Kurven 91
und 96 einander nahezu entßpreohen, wodurch angezeigt wird, daß das Ansprechen auf
Pehletellen
unter der Oberfläche eine Funktion des Absolutwertes
der ersten Ableitung der Permeabilität ist, während das Ansprechen auf Oberflächenfehlstellen
eine Funktion der Absolutwerte der zweiten Ableitung der Permeabilität ist. bs ist
ferner ersichtlich, daß die Empfindlichkeit des Systems auf Inhomogenitäten unter
der Oberfläche in dem Bereich außerordentlich verbessert wird, indem die Permeabilität
einen beträchtlichen Wert hat. Diese Empfindlichkeit ist extrem niedrig bei Sättigungsflußintensitäten,wie
diese bei bekannten Einrichtungen benutzt wurden.
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Es ist ferner wichtig, festzustellen, daß es möglich ist, völlig ohne
Vormagnetisierungsfeld auszukommen oder ein Vormagnetisierungsfeld anzulegen, das
annähernd Null ist, daß es aber gewöhnlich nicht erwünscht ist, eine so niedrige
Vormagnetisierung zu wählen, weil dann die Messungen sehr stark von magnetischen
Restfeldern im Prüfling abhängen und somit sehr fehlerhaft werden können. Es ist
gewöhnlich erforderlich, ein Vormagnetisierungsfeld mit einer Intensität zu benutzen,
die die Intensität übersteigt, an welcher der erste Extremwert der zweiten Ableitung
der Permeabilität auftritt und vorzugsweise eine Intensität, die größer ist als
jene, bei welcher die Permeabilität ein Maximum ist. Eine solche Anordnung ist dann
außerordentlich stabil und dennoch sehr empfindlich.
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Eine abgeänderte Form der Prüfspule und der Vormagnetisierungsanordnung
ist tildlich in Fig.6 dargestellt. Bei dieser Anordnung wird ein Prüfling 100 zwischen
konkaven Polschuhen 101 und
102 eines allgemein C-förmig gestalteten
Vormagnetisierungsjoches 103 aus magneti3chem Werkstoff angeordnet, das eine gewickelte
Spule 104 trägt. Der dargestellte Prüfling 100 ist ein hohles Rohr, das durch Schweißung
stumpf gegeneinander gefügter Kanten eines zylindrisch gebogenen Blechs mittels
einer Schweißnaht 105 hergestellt wurde. Die Schweißnaht 105 wird durch Prüfspulen
106, 107 und 108 geprüft die entweder mit ihren Achsen senkrecht zur anliegenden
Oberfläche des Prüflinge, wie in Fig.7 dargestellt, angeordnet sind, oder mit einer
gemeinsamen Achse parallel zur Oberfläche des Prüflings, wie in Fig.8 dargestellt.
Es ist auch möglich, die Spulen mit ihren Achsen parallel zueinander und in einer
Ebene parallel zur Oberfläche des Prüflings anzuordnen.
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Die Prüfspulen 106,107 und 108 sind über ein Kabel 109 an Klemmen
37-42 einer Erregungsschaltung in der gleichen Weise angeschlossen wie die Spulen
14,15 und 16. In gleicher Weise ist die Spule 104 des Vormagnetisierungsjoches 103
an eine einstellbare Gleichspannungsquelle 13 angeschlossen.
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Das Vormagnetisierungsfeld kann durch Einstellung der Gleichspannungsquelle
13 oder durch Einstellung des Abstandes zwischen den Polschuhen 101 und 102 und
der Oberfläche des Prüflings 100 gesteuert werden. Um einen gleichmäßigen Abstand
aufrecht zu erhalten, sind zwei Beilagescheiben 111 und 112 aus Kupfer oder anderem
nicht ferromagnetischem Werkstoff zwischen den Polschuhen 101 und 102 und dem Prüfling
angeordnet.
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Um eine Anpassung an Prüflinge verschiedener Größen zu ermöglichen,
werden die Stirnflächen der Pole vorzugsweise von Polschuhen 119 und 114 gebildet,
die entfernt und gegen ähnliche Polschuhe unterschiedlicher Größe ausgetauscht werden
können.
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Diese Anordnung kann in Verbindung mit vollen Stangen benutzt werden.
Es ist jedoch auch möglich, Prüflinge quadratischen oder anderen nicht-kreisförmigen
Querschnitts durch geeignete Ausbildung der Pol schuhe zu prüfen. Die optimale Feldintensität
kann durch Einstellung der Luftspalte irgendwo in dem magnetischen Kreis erlangt
werden oder durch Einstellung der
le oder durch Einstellung des Abstandes zwischen den Polflächen und dem Prüfling.
Bei dieser Ausführungsform kann ebenso wie bei anderen Ausfiihrungsfornen ein Permanentmagnet
in dem Joch an Stel le oder zusätzlich zu der Spule 104 Anwendung finden.
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Die Arbeitsweise der in den Fig.6 bis 8 dargestellten Anordnung unterscheidet
sich von der Anordnung gemäß Fig.1 und 2 hinsichtlich der Orientierung des Vormagnetisierunrsfeldes
und der Prüfspulen gegenüber den zu untersuchenden Abschnitten der Prüflinge.
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In anderer Beziehung jedoch und inßbesondere in Bezug auf die Betrachtungen
hinsichtlich der Vormagnetisierungsfeldstärke ist die Arbeitsweise im wesentlichen
die gleiche wie die mit der Spulen- und Vormagnetisierungsanordnung gemäß Fig.1
und 2 erlangte.
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Fig. 9 veranschaulicht eine Prüfspule und eine Vormagnetisierungs.
anordnung, die den Fig. 6 bis 8 entspricht, nur riit der : Unterschied,
daß
das Joch 103 durch ein U-förmig gestaltetes Joch \ 115 ersetzt ist, das eine Spule
116 trägt und Polflächen 117,118 hat, die Abschnitten des Prüflings 100 gegenüberliegen,
die dichter benachbart zu der Naht 105 angeordnet sind,als die diametral gegenüberliegenden
Polflächen gemäß Fig.6. Zwischen die Polflächen 117 und 118 und dem Prüfling können
Beilagescheiben 119 und 120 aus Kupfer oder anderem nicht ferromagnetischen Werkstoff
eingefügt werden. Die Spulen 106 bis 108 können, wie in Fig.7 oder wie in Fig.8
dargestellt, orientiert werden oder sie können mit ihren Achsen parallel und in
einer Ebene angeordnet werden, die parallel zur Oberfläche des Prüflings liegt.
Ein wichtiger Vorteil dicser Anordnung besteht darin, daß sie in Verbindung mit
Prüflingen unterschiedlicher Größen und Gestaltungen ohne Abänderung anwendbar ist.
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Fig.10 veranschaulicht eine weitere Prüfspulen- und Vormagnetisierungsanordnung,
die jener gemäß Fig.6 bis 8 entspricht mit dem Unterschied, daß das Joch 103 durch
ein U-förmig gestaltetes Vormagnetisierungsjoch 121 ersetzt ist, das eine Spule
12? trägt und Polflächen 123 und 124 aufweist, die gegenüber Abschnitten des Prüflings
zu liegen kommen, die axial entlang der Naht 105 distanziert sind. Es können Beilagescheiben
125 und 126 zwischen den Polflächen 123 und 124 und dem Werkstück angeordnet werden.
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Die Spulen 106 bis 108 können, wie dargestellt oder wie in Fig.8,
orientiert werden oder sie können mit ihren Achsen parallel zueinander und in einer
Ebene liegen, die parallel zur Oberfläche dee Verkatüokes verläuft.
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Fig. 11 veranschaulicht eine Anordnung mit einem U-förmig gestalteten
Joch 127, das eine Spule 128 trägt. Die Polflächen 129 und 130 des Joches liegen
nahe der Oberfläche eines Prüflings 131, der in diesem Falle als Platte, Stange,
Block od. dgl. mit flacher Oberfläche ausgebildet sein kann. Beilagescheiben 133
nd 134 aus Kupfer oder anderem, nicht ferromagnetischem Werkstoff können zwischen
die Polflächen 129 und 130 und den Prüfling eingefügt werden, gleich jener gemäß
Fig.9 und 10 mit dem Unterschied, daß der Prüfling eine andere Gestalt hat,
Die Prüfspulen 106 bis 108 können, wie in Fig.11 ode wie in Fig.8 dargestellt, orientiert
sein oder sie können mit ihren Achsen parallel zueinander und in einer Ebene liegen,
die parallel zur Oberfläche des Prüflings verläuft.
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Die Fig.12 und 13 veranschaulichen wie die Spulen 106 bis 108 in einer
Ebene rechtwinkelig zur Ebene der Orientierung gemäß Fig.11 angeordnet sein können.
In diesem Falle können ebenso wie in anderen Fällen die Achsen der Prüfspulen, wie
in den Fig. 12 und 13 dargestellt, senkrecht zum Prüfling liegen oder sie können
gemäß Fig. 8 auf die Oberfläche des Prüflings ausgerichtet und parallel zu dieser
liegen oder die Achsen können parallel zuein-(ander und in einer Ebene liegen, die
parallel zur Oberfläche des Prüflings verläuft. Gemäß Fig. 14 sind die Eingangsklemmen
des Differentialverstärkers 45 über Widerstände 141 und 142 geerdet und außerdem
unmittelbar an die Gitter eines ersten Triodenpaares 143 und 144 angeschaltet, deren
Anoden über Widerstände 145 und 146 an die positive Klemme 147 einer Spannungsquelle
angeschlossen
sind. Die Anoden sind außerdem über Widerstände 149
und 150 und Parallelkondensatoren 151 und 152 an die (ritter eines zweiten Triodenpaares
153 und 154 angeschaltet. Zwischen Erde und den Gittern der Triode 153 und 154 liege
zwei Widerstände 155 bzw.
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156, wobei die Anoden dieser Trioden über Widerstände 157 und 158
an die positive Klemme 147 der Spannungsquelle angeschaltet sind.
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Die Anode der Triode 154 ist mit der Ausgangsklemme 53 verbunden.
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Die Kathoden des ersten Triodenpaares 143 und 144 sind miteinander
und mit der Anode einer Triode 159 verbunden, die einen extrem großen wirksamen
Kathodenwiderstand schafft, aber keinen großen Spannungsabfall hierüber erfordert.
Die Kathode und das Gitter der Triode 159 sind über Widerstände 160 bzw. 161 mit
der negativen Klemme 162 der Spannungsquelle verbunden. Das Gitter ist außer. dem
über die Parallelanordnung eines Widerstandes 163 und eines Kondensators 164 geerdet.
In gleicher Weise sind die Kathoden der Trioden 153 und 154 mit der Anode einer
Triode 165 verbunden, deren Kathode über einen Widerstand 166 an die Klemme 162
und deren Gitter über einen Widerstand 167 an diese Klemme 162 angeschaltet sind.
Das Gitter ist ebenfalls über die Parallelschaltung, bestehend aus Widerstand 168
und Kondensator 169, geerdet.
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Dieser Differentialverstärker erzeugt höchst vorteilhafte Ergebnisse
in Kombination mit der Wirbelstrmprüfspulen- und Vormagnetisierungsanordnung, wie
diese dargestellt ist. Bei einer solchen Anordnung erzeugen die Prüfspulen verhältnismäßig
hohe Spannungen, die beim Fehlen von Inhomogenitäten gleich sind und sich gemäß
einer Inhomogenität nur wenig unterscheiden. Beide
Spannungen können
jedoch zusammen in einem verhaltnismäßig weiten Bereich gemäß Änderungen in den
Betriebsbedingungen schwanken. Wenn die den Eingängen zugeführten Spannungen gleich
sind und diese Spannungen jedoch zusammen ansteigen, steigt z.B. die Leitfähigkeit
der beiden Trioden 143 und' 144 an und die Beitfähigkeit der beiden Trioden 153
und 154 sinkt ab. Die änderungen der Leitfähigkeit und der Potentialänderung an
der Ausgangsklemme 53 werden jedoch verhältnismäßig niedrig gegenüber der hohen
wirksamen Kathodenimpedanz und
beiden Stufen; die Anodenwiderstände haben vorzugsweise vcrgleichsweise geringe
Werte. Wenn jedoch irgendeine Differenz in den Ausgangsspannungen auftritt, ist
die linderung der Ausgangsspannungen verhiiltnismiißig groß. Weitere Vorteile der
Verstärkerschaltung liegen in der direkten Kopplung der Verstärkerstufen, wodurch'eine
Gleichstromverstärkung möglich wird, die sehr erwünscht ist in Bezug auf das Durchlassen
von Streufeldsignalen, die in dem Gegenkopplung Detektor 55 abgesondert werden und
in der großen
der Stufen, wodurch eine gleichmäßige Verstärkung bis zu extrem hohen Frequenzen
möglich wird, was in Bezug auf die empfangenen Wirbelstromsignale sehr erwünscht
ist, die in dem Detektor 56 ausgesondert werden.
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Es ist bemerkenswert, daß der Oszillator 30 in einem extrem breiten
Frequenzbereich arbeiten kann, z.B. mit 100 Hz oder niedrigerer bis zu 500 kHz oder
mehr. Aus diesem Grunde sind. die Breitbandcharakteristiken des Verstärkers 45 sehr
erwünscht. Es ist außerdem bemerkenswert, daß das System sehr viel genauer und
stabiler
arbeitet, wenn die Signale zusammen durch den gleichen Differentialverstärker verstärkt
werden, bevor sie den einzelnen Detektorstufen zugeführt werden.
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Es ist klar, daß Abanderungen getroffen werden können, ohne den Rahmen
der Erfindung zu verlassen.
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Patentansprüche: ----------------