DE1471965A1 - Verfahren zur Herstellung von Tafelglas - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Tafelglas

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Gulotta Joseph Anthony
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Pittsburgh Plate Glass Co
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    • C03B18/02Forming sheets
    • C03B18/04Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon
    • C03B18/08Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon using gas
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03CCHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
    • C03C3/00Glass compositions
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Description

furt a. M.-I«dist 12. Se^.19o8
Adelonstrafic 58 Telefon 301024, 3010 25
Unsere Nr, 10 527
Pittsburgh Plate Glass Company-Pittsburgh, Pa., V.St,A.
Verfahren zur Herstellung von Tafelglas
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von m Tafelglas, bei dem eine kontinuierliche Schicht geschmolzenen Glases auf ein mit diesem nicht mischbares Bad aus geschmolzenem Material, das schwerer als Glas ist, geleitet ■wird, von Seitenwänden, die gegenüber dem Glas inert sind, und in Berührung mit demselben eingefasst wird, über das Bad hinweg bewegt und gekühlt und als Band abgezogen wird, welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass man das ; Glas in fliessfähigem Zustand mit auseinanderstehenden : Wänden in Berührung hält, die Zuführungsgeschwindigkeit des Glases so einstellt, dass das Band am Ende der Wände eine Dicke hat, die die Gleichgewichtsdicke nicht überschreitet und eine Breite, die im wesentlichen dem Abstand der V/ände an deren Ende entspricht, und dass man das Glas ä mit dieser erreichten Breite über das Bad hinweg bewegt und abkühlt.
Es ist bekannt, Tafelglas dadurch herzustellen, dass man ein Glasband oder eine Glasscheibe auf der Oberfläche eines Bades aus geschmolzenem Metall schwimmen lässt.
Bei der Herstellung von "Schwimmglas", dessen Zusammensetzung der von handelsüblichem Tafel- oder Fensterglas oder anderen Natronkalkgläsern ähnelt, wird bei Verwendung von geschmolzenem Metall,
Neue Unterlagen (Art7g1Abe.2Nr.1Sati3el*eÄnd*rungigM.v.4,t.l0iJ|
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z.B. eines Bades aus Zinn oder einer Zinnlegierung, das geschmolzene Glas direkt auf das Metallbad gegossen, wobei das Glas frei auf dem Bad schwimmt und schliesslieh bei der sogenannten "Gleichgewichtsstärke" ein Gleichgewicht erreicht. Die genaue, vom Glas beim Gleichgewicht erreichte Stärke hängt von der Zusammensetzung des Glases und des Metallbades ab. Bei Natronkalk-Glas und einem aus Zinn oder vorwiegend aus Zinn bestehenden Bad beträgt die Gleichgewichtsstärke einer frei schwimmenden Glaeschicht etwa 0,69 cm. Selbst ein vorgeformtes Glasband, das eine von der Gleichgewichtsstärke abweichende Stärke aufweist, wird, wenn es auf dem geschmolzenen Metall schwimmt, wieder schmelzen und trotzdem die Gleichgewichtsstärke anstreben.
Weniger als Gleichgewichtsstärke aufweisende Glasbänder oder -schichten können hergestellt werden durch Verflachen eines Bandes von Gleichgewichtsstärr.e, wobei eine in Strömungsrichtung wirkende Zugkraft auf einen bereits beständigen Abschnitt des kontinuierlichen Bandes angev.endet wird. Ein Band mit einer von der beschriebenen Gieiohgewiohtsstärke abweichenden Stärke kann auch nach anderen Verfahren hergestellt werden, z.B. indem man das scheirbare spez. Gewicht des Glases in Bezug auf das spez. Gewicht des tietallbades verändert, während man das Glas auf Schmelztemperatur hält, oder indem man die aus dem geschmolzenen Glas bestehende Schicht durch ein in zwei Ebenen liegendes Metallbad abstützt, wobei der Mittelteil des Glasbandes oder der Glasschicht auf einer anderen .rfbene abgestützt wird als die Glaskanten und die Gesamtoberfläche des Glases im wesentlichen auf dem gleichen Niveau liegt.
Wie in den amerikanischen Patentanmeldungen Wr. 188 664, eingereicht am 19. April 1962 und Ur. 251 682, eingereicht am 15. Januar 1963, aufgeführt wird, kann eine Modifizierung der scheinbaren Dichte des Glases in Bezug auf die des Metalls in wirksamer weise erzielt werden, indem man auf das schwimmende Glas oder einen 'üeil davon selektiv einen Flüssigkeitsdruck ausübt, der von dem Flüssigkeitsdruck abweicht, der auf die nicht vom Glas bedeckte Metalloberfläche und/oder auf die übrigen Ab^chnit-
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te des schwimmenden Glases, z.B. die Kanten des Glasbandes, ausgeübt wird. In den meisten Fällen erwies es sich als vorteilhaft, wenn dieser abweichende Flüssigkeitsdruck nur auf einen 'i'eil der Oberfläche der Glasschicht ausgeübt wird, während ein Rand, im allgemeinen beide gegenüberliegenden Ränder, der Glasschicht einem anderen Flüssigkeitsdruck ausgesetzt sind, der genauso gross sein kann, aber nicht braucht, wie der, der an der Qlaskante auf die Metalloberfläche ausgeübt wird. Dadurch weichen natürlich die Ränder in der Stärke von dem Teil ab, auf den ein anderer Flüssigkeitsdruck ausgeübt wurde. Durch entsprechende Auswahl des auf die Mittelabschnitte des Glases ausgeübten Druckes kann eine eine beliebige vorher hergestellte Stärke aufweisende Schicht auf dieser Stärke gehalten werden. Weißt die Schicht jedoch nicht die gewünschte Stärke auf, dann kann aufgrund der Tatsache, dass geschmolzenes Glas fliesst, ein Band in der gewünschten Stärke hergestellt werden, indem man den angemessenen Druck auswählt, der die scheinbaren Dichten des Glases in Bezug auf das Bad modifiziert.
Wie in den amerikanischen Patentanmeldungen Nr. 251 541, eingereicht am 15. Januar 1963, und Nr. 251 54-6, eingereicht am 15. Januar 1963, ausgeführt wird, kann der Mittelabschnitt einer Schicht aus geschmolzenem Glas auf einer höheren Ebene als die seitlichen Kantenabschnitte abgestützt und die Oberfläche der Glasschicht dabei eiben gehalten werden, wenn man den dag tra£en"" de geschmolzene Metall enthaltenden Tank durch nicht netzbare aufrecht stehende Wände in drei Kammern unterteilt, wobei die Höhe dieser Wände dem gewünschten Niveau der Mittelkammer entspricht. Die seitlichen Abschnitte der in den beiden äusseren Kammern vom Metall abgestützten Glasschicht nehmen Gleichgewichtsstärke an, während der Mittelteil der Glasschicht eine Stärke erreicht, die um den Unterschied in den Badebenen geringer ist als die Gleichgewichtsstärke, wobei der Unterschied der Badebene geringer als die Gleichgewichtsstärke des Glases ist.
Zweckmässigerweise kann die kontinuierliche Schicht oder das Band schwimmenden Glases hergestellt werden, indem man die Schicht geschmolzenen Glases von einer aus dem Glasschmelztank
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• hervorstehenden Ausflussöffnung direkt auf das Bad aus geschmolzenem Zinn leitet. i>a das geschmolzene Glas auf dem Zinnbad in einer verhaltnismässig dicken, jedoch schmalen Schicht abgesetzt wird, breiten sich die kanten der geschmolzenen Schicht aufgrund der hohen Temperatur von Glas und Bad auf dem ^ad aus und bilden einen schwimmenden, aus geschmolzenem Glos bestehenden Körper, der grössere Abmessungen und eine beständige Stärke aufv/eist. Eine derartige Arbeitswelse ist in den Patentanmeldungen der Südafrikanischen Union Nr. 60/3067 und 62/1233 beschrieben.
Φ Wird eine Schicht aus geschmolzenem Glas direkt auf das aus geschmolzenem Metall bestehende Bad geleitet, auf dem es sich frei ausbreiten und seine Gleichgewichtsstärke erreichen kann, so zeigt sich, da.-js "eine beträchtliche Länge des geschmolzenen Bades erforderlich ist, bevor die Glasschicht ihre'Gleichgewichtsstärke erreicht, und dar,β die Breite und die Lage (die Abgrenzung) der Schicht nicht genau zu bestimmen sind. Wird andererseits eine auf das geschmolzene Bad geleitete Glasschicht abgekühlt, um gleichmässige Abmessungen zu erreichen, während sie die Begrenzungswände des Tankes berührt, so ergeben sich durch die unterschiedlichen Fliessge^chwindigkelten innerhalb der Schicht, die durch die Berührung des viskosen Glases mit den Begrenzungswänden hervorgerufen werden, unerwünschte Schwan—
P kungen in der Stärke.
Ne.ch dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird eine Schicht geschmolzenen Glases direkt auf ein Bsd aus geschmolzenem Metall geleitet, ohne dass die Wachteile auftreten, die bei den bisherigen Verfahren zur Herstellung eines schwimmenden Bandes gewünschter Grosse auftraten. Zur praktischen Durchführung der Erfinduni.'; wird geschmolzenes Glas mit geregelter ue8chwindigkeit": direkt auf das Metallbad geleitet, während das Glas sich in ei'^';J nem im wesentlichen fliessfähigen Zustand befindet, d.h. eine: ;;c Temperatur von etwa 930 - 12000C aufweist, ^as ausgeflossene Glas verteilt sich auf dem geschmolzenen Metallbad zwischen den Innenflächen der dem Glas gegenüber inerten ^eitenwände und wird
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aus dieser lage mit einer geregelten Geschwindigkeit abgezogen, wodurch die Breite und Stärke der noch die Wände berührenden Schicht bestimmt werden. Die Schicht berührt bereits dann die Seitenwände nicht mehr, wenn das Glas noch fliessfähig ist, d.h. vorzugsweise bei einer Temperatur von mehr als etwa 93O0C im Falle von Natronkalkglas und selten weniger als 820 C, was die nachfolgende Oberflächenbehandlung erleichtert, ohne dass ein nochmaliges Erhitzen des Glases notwendig wäre.
Am vorteilhaftesten ist es, wenn die Seitenwände an der Oberfläche des Metallbades, die der Begrenzung des geschmolzenen Glases dienen, in der Richtung der Bandbewegung von der Breite ,. der aufgesetzten Schicht bis zur am Schluss erwünschten Bandbreite auseinandergehen. Die feuerfesten Wände bestehen aus einem Material, das leicht von dem geschmolzenen Glas benetzt werden kann, und die Wände enthalten vorzugsweise in ihren iindabschnitten, von der Glasausflussöffnung gesehen weiter unten, einen feuerfesten '^eil, der von dem ge3chmolzenen Glas nicht benetzt werden kann. Die Austrittsgeschwindigkeit des Glases aus der Ausflussöffnung auf daa zwischen .«Jen unter einem bestimmten Winkel auseinandertretenden Wänden befindliche Bad und die Geschwindigkeit, mit der das Glas auf dem Metallbad vorwärts "bewegt und damit aus dem Bereich zwischen den auseinandertretenden Wänden entfernt wird, werden so in Beziehung zueinander gesetzt', dass eine zwischen den benetzten, auseinandertretenden Wänden und der geschmolzenen (d.h. flies3fähigen) Glasschicht auftretente Grenzflächenanziehungskraft danach strebt, die Stärke des zwischen den auseinandertretenden Wänden befindlichen geschmolzenen Glases zu verringern.
Die Anziehungekraft zwischen den benetzten Wänden und dem geschmolzenen Glas wird an den Endabschnitten der auseinandertretenden Wände durch die nicht benetzbaren feuerfesten Abschnitte aufgehoben. Hat die Band stärke an dieser Stelle die Gleichgewichtsatärke oder mehr erreicht, so kann eine weitere seitliche Ausdehung des Glaaee verhindert werden, wodurch es auf der gewünschten Stärke und Breite gehalten wird, die es an den Endabachnitten der aus^inandertretenden Wände erreicht hat. Weist
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das Band an dieser Stelle weniger als die öleichgewichtsstärke auf, so kann verhindert werden, dass es wieder dicker wird.
Die Regelung der Stärke und Breite der Schicht geschmolzenen Glases an der Stelle, wo sie die die kanten berührenden Wände verlässt, oder etwas vorher, wo die gewünschte Stärke erreicht ist, kann dadurch erfolgen, dass man auf die verschiedenen Abschnitte der Glasschicht einen unterschiedlichen -Druck ausübt oder dass man das bereits erwähnte, in zwei Ebene liegende Bad vorsieht. Die Glasschicht kann zudem auch dadurch auf einer weniger als das Gleichgewicht aufweisenden Stärke gehalten werden, dass man eine Zugkraft auf einen weiter unten gelegenen, bereits verfestigten Abschnitt der Schicht anwendet oder eine derartige Zugkraft mit einem unterschiedlichen Druck kombiniert. Es ist leicht ersichtlich, dass bei einer Regelung der Schichtstärke durch Anwendung eines unterschiedlichen druckes oder eines in zwei Ebenen liegenden Bades aus geschmolzenem Metall eine sehr hohe Gleichmäasigkeit der Abmessungen des Bandes in der Breite und in der Stärke erzielt werden kann. Die Bandstärke kann nicht nur beibehalten werden, sondern durch Auswahl des geeigneten ^r ckunter^chiedes des in zwei Ebenen liegenden geschmolzenen Metallbades oder der Zugkraft auch in gewünschter Weise modifiziert werden.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung ergeben sich meh'rere wichtige Vorteile. Da es z.B. mögliah ist, durch dieses Verfahren das direkt auf dem Zinnbad liegende geschmolzene Glas wesentlich stärker und, bezogen auf den auf dem Bad zurückzulegenden weg des Glases, wesentlich schneller zti verdünnen und zu verbreitern als es mit einer frei schwimmenden Schicht möglich wäre, kann bei jeder gegebenen aus dem ^'ank ausfliessenden Glasinenge und jeder gegebenen linearen Geschwindigkeit des entstandenen Bandes ein breiteres und dünneres Band hergestellt werden. Aus dieser Beziehung ergibt sich folglich, dass es erfindungsgemäss möglich ist, bei einer gegebenen linearen Bandgeschwindigkeit und einer gegebenen endgültigen Bandstärke innerhalb einer bestimmten ^eit ein breiteres Band her-
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zustellen und die Verarbeitung einer grösseren ülasmenge zu erleichtern.
Weiterhin kann man eine Glasschicht in fliesnfähigerc Zustand herstellen, die weniger als Gleichgewichtsstärke aufweist. Der gleiche Grundsatz kann zudem angewandt werden, um jede gewünschte Stärke bis herab zur Sleichgewichtsstärke bei kürzerer Wanderstrecke des Bandes zu erzielen, und zwar vermögen der Grenzflächenanziehungskraft zwischen dem geschmolzenen Glas und den auseinandergehenden benetzbaren feuerfesten Wänden, die einer Verringerung der Glaastärke anstrebt. Die genaue Lage und Breite der geschmolzenen Schicht kann so geregelt werden, dass die nachfolgenden Arbeitsgänge erleichtert werden, z.B. die Anwendung von Druck innerhalb einer über dem Glas befindlichen Druckkammer. Da die benetzbaren Wände der schwimmenden Glasschicht einen breiten Querriegel entgegensetzen, wird auch jede Neigung des Bandes, sich seitlich zum Bad zu bewegen, herabgesetzt. Dadurch, dass siech das Baa über die gesamte gewünschte Breite ausdehnt, bevor es die auseinandergehenden Wände nicht mehr benetzt, machen die Randabschnitte des Bandes, die sich während des Trennens verziehen, jedoch eine verhältnismässig konstante und von der gesamten Bandbreite unabhängige Breite aufweisen, nur einen relativ geringen Teil des fertigen Bandes aus.
Abb. 1 stellt einen Längsschnitt durch einen Apparat dar, mit dem Glas nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt werden kann, in der Vorrichtungen zum Absetzen einer Glasschicht auf einem geschmolzenen Bad und zur Regulierung ihrer Breite», Stärke und Lage auf dem Bad und Vorrichtungen dargestellt'sind, mit denen wahlweise ein unterschiedlicher Druck auf die Oberfläche" eines auf einem Bad aus geschmolzenem Metall liegenden Glasbandes ausgeübt wird;
Abb. 2 stellt einen waagerechten Querschnitt entlang der Linie 2-2 der Abb. 1 dar, wobei in Richtung der Pfeile geschaut wird;
AOb4 3 stellt einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 der Abb.
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•und in Richtung der Pfeile dar und zeigt die Herstell- und Oberflächenbearbeitungszone und die Konstruktion der Tankwände;
Abb. 4 stellt einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 der Abb. 1 und in Richtung der Pfeile dar und zeigt eine Konstruktion zur Regelung des -Niveaus des geschmolzenen Metalls am Austrittsende des 'l'anks für 'das geschmolzene Metall;
Abb. 5 stellt einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 der Abb. und in Richtung der Jrfeile dar und zeigt die Austrittsdichtung des Tankd für das geschmolzene Metall;
Abb. 6 stellt einen waagerechten -^eilquerschnitt durch eine andere Ausführungsforrn des Apparates dar, mit dem nach dem erfindungegemässen Verfahren Glas hergestellt werden kann, und zeigt Vorrichtungen zur Regelung der Breite, Stärke und Lage einer Schicht geschmolzenen Glases, die auf einem geschmolzenen Metallbad aufliegt;
Abb. 7 stellt einen dem der Abb. 6 ähnlichen, waagerechten querschnitt dar, der jedoch eine weitere Abänderung der Vorrichtung zur Regelung der Breite, Stärke und Lage der geschmolzenen Glasschicht zeigt;
Abb. 8 und 9 stellen waagerechte Teilquerschnitte weiterer Ausführungsformen eines Apparates zur Herstellung von Glas nach dem erfindungsgemässen Verfahren dar;
Abb. 10 stellt einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Apparates zur Herstellung von Glas nach dem erfindungsgemässen Verfahren dar, der dem in Abb. 1 gezeigten ähnlich ist, jedoch auch eine weitere Abänderung der Vorrichtung zur Regelung der Breite, Stärke und Lage der geschmolzenen Glasschicht aufweist;
Abb. 11 stellt einen waagerechten Querschnitt entlang der Linie 11-11 in Abb. 10 in der Richtung der Pfeile dar;
Abb. 12 ist ein Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Apparates zur Herstellung von Glas nach dem erfiruingegemässen
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Verfahren und zeigt Vorrichtungen zum Absetzen einer Glaaschicht auf einem geschmolzenen Bad und zur Regelung ihrer Breite, Stärke und Lage auf dem &ad und ein in zwei Ebenen liegendes Bad zur Regelung der Gla.sstarke;
Abt. 13 stellt einen waagerechten Querschnitt entlang der Linie 13-13 der Abb. 12 und in Richtung der Pfeile dar und
Abb. Η stellt in verkleinertem Maßstab einen senkrechten Querschnitt entlang der Linie 14-14 der Abb. 12 und in Richtung der Pfeile dar.
In den Abb. 1 und 2 der Zeichnungen wird eine Sohle oder Lippe 10 gezeigt, die mit den seitlichen Begrenzungsflächen 11a und 11b eine am Auslaufende eines Glasschmelzofens 13 gelegene Ausflussöffnung 12 mit im allgemeinen rechteckigem Querschnitt bildet. Das aus der Ausflussöffnung 12 austretende Glas bildet eine Schicht geschmolzenen Glases 14 auf der Oberfläche eines in einem Tank 18 enthaltenen, aus geschmolzenem Metall bestehenden Bades 16. Bei dem Metall kann es sich um Zinn, eine Zinnlegierung odar dergl. handeln. Eine den Gla.sstrom regulierende Absperrvorrichtung 15 und ein Schieber 17, die jeweils in bekannter Weise verstellbar öingehängt sind, arbeiten mit der Ausflussöffnung \2 sus-umnen und regelen den Glasfluss aus dem Ofen 13 zum geschmolzenen Metallbad 16.
Feuerfeste Seitenwände 19a und·19b befinden sich direkt neben der AusflussÖffnung 12 und erstrecken sich von dieser entlang dem, in Kontakt mit dem und oberhalb der Oberfläche des Metallbades 16. Vorzugsweise erstrecken sie sich auch unter die Oberfläche des Metallbades. Sie werden zweckinäsaigerweise in ihrer Stellung abgestützt, z.B. von den Tankwänden 18 und durch nicht gezeigte Aufhängevorrichtungen, sie können jedoch auch auf andere ^eise in der '^ankkonstruktion verankert sein. Die Seitenwände 19a und 19b weichen in Richtung der Glasbewegung auseinander, d.h. von der Ausflussöffnung zum entgegengesetzten Snde des Tankes 18, von einer Breite, die etwa dem Zwischenraum zwischen den seitlichen Begrenzungsfläohen 11a und 11b ent-
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spricht, auf eine der gewünschten Bandbreite entsprechenden Breite. Die Seitenwände 19a und 19b bestehen vorzugsweise au· herkömmlichem feuerfestem Material, wie Schamottestein, wi· es normalerweise für den Bau von Glastanks verwendet wird und da· von dem geschmolzenen Glas benetzt werden kann. Am unterhalb gelegenen Endstück der Seitenwände 19a und 19b befinden sich feuerfeste Einsatzstücke 21a bzw, 21b, die aus einem Material» wie Graphit, bestehen, das von dem geschmolzenen Glas nicht benetzt werden kann und das das Ablösen der geschmolzenen Schicht des schwimmenden Glases 14 von den Seitenwänden 19a und 19b erleichtert.
Um das Metall des Bades A& in geschmolzenem Zustand au halten, können Wärmeregulierungsvorrichtungen, wie Elektroden 20, la Boden von i'ank 1R angebracht sein - wie es aus der Zeichnung ersichtlich ist - oder können in das geschmolzene Metall eingetaucht sein und so die Badtemperatur beeinflussen. Die Elektro~ den 20 sind in herkömmlicher weise mit einer (nicht gezeigten) geeigneten Kraftstoffquelle verbunden. Jede Elektrode kann einzeln angeschlossen und geregelt werden, so daas innerhalb der verschiedenen Abschnitte des Tanks 18, wie die nachfolgende Beschreibung zeigen wird, das gewünschte Wänaegefälle erzeugt , werden kann. Nach der Behandlung in dem Tank 18 wird daa Glasband 14 ohne Besc: ädigung seiner Oberflächen durch Zug- oder Ausführungswalzen 22 aus dem Tank auf eine Walzenfördervorrlohtung 24 gezogen.
Der ^ank 18 besteht aus einem feuerfesten Bodenteil 26 und einen feuerfesten -Deckenteil 28, die miteinander verbunden sind und durch eine geeignete Dichtungsvorrichtung 29 (Abb. 3)» mit Aus nahme einer Zuflussöffnung 18a und einer Ausflussöffnung 18b, abgedichtet sind. Die dargestellte Dichtung ist eine blasebalg— ähnliche Vorrichtung, die zulässt, dass der ^eokenteil 28 dee Tankes für Reparaturen usw, vom Bodenteil 26 abgehoben wird, ohne dass feuerfeste Teile entfernt und anechllessend diese entfernten Teile wiederhergestellt werden müssen. Her Boden teil 26 enthält das geschmolzene h'etall 16 und 1st in eine ΪΌ*»- und oberflächenbearbeitende Zone 26a und eine Kühl son« 26b unter teilt. Diese Zonen sind durch eine eingetauchte Zwischenwand
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voneinander getrennt, durch die Konvektionsströme im geschmolzenen Metall wesentlich herabgesetzt werden. In der Kühlzone befinden sich noch andere eingetauchte Zwischenwände 32, durch die Konvektionsströsie in dieser Zone geregelt werden. Das Niveau des Metallbadee wird durch einen am Ausflussende des 'J-'ankes befindlichen Wehrkörper 36 und durch eine Zuführungsleitung 38 geregelt. Das" Metallniveau wird vorzugsweise immer auf einer solchen Höhe gehalten, dass das behandelte Glasband nicht mit einer der innerhalb des Tanks befindlichen eingetauchten Wände oder Zwischenwände in Berührung kommt. Die Zuführungsleitung (vergl. Abb. 3) befindet isich in einer Wnd des Tankes 18 und ist mit einer geeigneten Quelle für geschmolzenes Metall verbun- ™ den, mit dem der Tank gefüllt werden kann.
Der Zwischenraum innerhalb der Seiten- und Endwände des Tanks 18 zwischen dem Deckenteil 28 und der Oberfläche des ^etallbades idt durch die Stirnseite einer Umfassungswand 40 in zveL Kammern 28a und 28b unterteilt. Diese "Wand hängt von der Decke 28 herab, ihre Seitenabschnitte befinden sich im Abstand von den Wänden des Tanke 18, so dass entlang jeder Tankseite ein Gaszwischenraum 28c geschaffen wird. Tatsächlich können die Zwischenräume 28c PortSetzungen oder Ausbuchtungen der Kammer 28a sein.
In jede Gaskammer oder Druckzone wird durch Leitungen 42 und ( 44, die jeweils mit einer geeigneten Quelle für das druckerzeugende Gas (nicht dargestellt) verbunden sind, ein Gas, das den Badbestandteilen gegenüber inert ist, wie Stickstoff oder dergl., unter Druck eingeleitet. Das Gas wird vorzugsweise erhitzt, um ein Abkühlen der Zonen und des behandelten Glases zu vermeiden. Der Druck, unter dem das Gas in die Zonen 28a und 28c eingeleitet wird, kann von dem -^ruck abweichen, mit dem ,dae Gas in die Zone 28b eingeleitet wird, wodurch die Stärke der schwimmenden Glasschicht geregelt wird, wie nachfolgend noch beschrieben wird. Aus Gründen der Temperaturregelung kann die Druckzone 28b durch Wände oder Zwischenwände 46a, 46b, 46c und 46d noch weiter unterteilt werden.
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• Mähe dor -^ecke des i'ankcs 1-J sind Strahlungsheizvorrichtungen 4M f.ri-ecr-icht, die zwischen deir Austrit+s- und Jiintrittsende des -ankes die gewi:i'.■ ?'~ tu GLt«temperatur aufrechterhalten. Diese - wie die "►!icrür-p ;'<Jigt - in beiden ^ruckzonen nen ot··· 'lluiv'si:'"- ;:·;ν· ' ■■.[<-·": i;mi· ni; sind auf horkömrliche ri.i.t ein: ·· (nicht "'J "leisten) elek+rL-ohen Stromquelle verbunden uiv\ Vrnv.en zur ie-·el n.nr d^s ^onpemturgef alles einzeln eingeschaltet '-'oriieii, :f-";j 'en -te^elvor'.''ifbtunreii liandelt es siel) um solche hnrköi-.'jvli '-!"-r Ai't, die im einzelnen nicht beschrieben und dargestellt ::,u "erden braucijen. Gegebenenfalls können oberhalb der Kühlzone Kühlvorrichtungen angebr cht sein, die sicherstellen, dace das aus dem Bad entfernte Glas die richtige Tetnper.'itur nufveist.
Der innerluilb der 'fankznne übe." deiü ge.jchinolzenen Iletall herrschende Druck wird aufrechterhalten; durch Verwendung von Plüi^igkeitsdruckdichtiui-^en IjG ain Eintrittsende des i'ankes, 51 am Austrittsende des ^ankes und durch JHcJitung 54, die mit der Wand 40 verbunden ist, wird der Verlust von inertem Gas aus den Zonen ver indert. Die Dicntun. en 51 und 54 enthalten eine Vielzahl von Rillen 56, die durch Stege 58 (vergl. Abb. 3) voneinander getrennt sind, die zweckmässigerweise mit einem "Vorhang" aus unter Druck stehendem inerten Gas, z.B. durch ein durchlöchertes Rohr G2, versehen werden. Die obere Dichtung der Dichtungsanordnung 51 am Eintritt ist ähnlich konstruiert, und das unter ..Jruck stehende inerte Gas wird durch Rohr 62a zugeleitet.
Eine unter Dichtung 52 am Austrittsende des Zankes 18 ist so gebaut, da,Jij sie eine gasförmige Stützvorrichtung für das Glas bildet, das so vor Beschädigung durch eine Berührung mit dem Tank geschützt wird, hach Abb. 1 und 5 wird durch Füllkammer 70, die mit einer geeigneten Quelle für unter -Druck stehendes inertes Gas verbunden ist, durch Öffnungen 71 in einer Vielzahl von Rillen, die durch Stehe ähnlicher Bauart wie bei der oberen Dichtung getrennt sind, Gas zugeführt.
;)ie Vorrichtung zur Regelung des Niveaus des geschmolzenen Metalls im Bad 16 umfasst den Wehrkörper 36 und die Zuführungsleitung 38. Der Wehrkörper 36 besteht aus einer Platte feuerfesten
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Stoffes, die in im feuerfesten Tankteil ausgesparten Schlitzen gleiten kann. Der Wehrkörper ist durch geeignete Vorrichtungen, z.B. Schrauben 36a (Abb. 4), in der Vertikalen verstellbar, so dass das Nireau des geschmolzenen Metalles entsprechend der Stärke des hergestellten Glases reguliert werden kann. Der Wehrkörper begrenzt eine Seite eines Beckens 36b (Abb. 1 und 4) während die andere Seite und der Zioden dieses Beckens von den Wänden des Tankes 18 oder einen anderen geeigneten feuerfesten Stoff begrenzt werden. Die Leitung 76 ist durch die- Wand des Tankes 18 geführt, sie steht an einem Ende mit dem Becken 36b in Verbindung. Durch diese Leitung kann das geschmolzene Metall in einen (nicht gezeigten) Sammelbehälter abgelassen werden, um aufgefrischt und wieder erhitzt zu werden» Aus diesem Sammelbehälter wird durch Zuführungsleitung 38 geschmolzenes Metall in den i'ank 18 gepumpt. Die Leitung 7ύ enthält einen Syphon, d.h. ein U-förmiges Stück in der Leitung, durch den der Zutritt atmosphärischer Luft in den x'ank 18 verhindert wird, die das Metall des Bades oxydieren würde.
Beim Betrie"b diesem Apparates wird geschmolzenes Gl3s aus dem Tank 13 von der Ausflussöffnung 12 auf das Metallbad 16 zwischen und in Berührung mit den auseinanderweichenden Wänden 19a und 19b geleitet. Die abgesetzte Schicht ist schmaler und .dicker als das schliesslich gewünschte Band. Die Schicht geschmolzenen Glases breitet sich auf dem Metallbad zwischen den Wänden 19a und 19b aus, während sie sich duych das Bad von der Ajusfluseöffnung in Richtung auf das Austrittsende des 'fankes 18 vorwärts bewegt.
Die Schicht geschmolzenen Glases erreicht am ilnde der Wände 19a und 19b eine vorher bestimmte Breite und Stärke,1 wenn die Beschickungsgeschwindigkeit des geschmolzenen Glases aus der Ausflussöffnung und die Vorwärtsbewegung der geschmolzenen Schicht auf dem Metallbad geregelt werden, wobei der Grad des Auseinanderweichens der Seitenwände 19a und 19b und die Grenzflächenanziehungskraft zwischen dem geschmolzenen Glas und den Wänden 19a und 19b durch die Benetzung der Wände mit dem Glas berücksichtigt werden müssen. Die Breite wird durch die auseinanderweichenden Wände geregelt und die Stärke kann daher bei einem konstanten Glasdurchaatz dadurch festgesetzt und geregelt werden,
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dass man die Bandgeschwindigkeit an der Stelle, wo das Band die Wände nicht mehr berührt, regelt. Die Regelung dieser Geschwin*ip-keit, flip normalerweise durch Ziehwalzen erfolgt, die auf einen verfestigten Teil des Bandes unterhalb dea Metallbaues wirken, kann durch Verwendung (nicht gezeigter) angetriebener Rändelräder erleichtert werden, die die Kanten der schwimmenden Glaaachicht in der Mitte zwischen den Sndabschnitten der auseinanderweichenden Seitenwände und dem Austrittsende des geschmolzenen Netallbades berühren.
An einer Stelle der Länge, über die sich die Seitenwände 19* und 19b erstrecken , passiert die Glasschicht 14 die Dichtung 50 am Eintrittspunkt 18a in den Stirnabschnitt 28a des Tankea 18. Ein dem i-tetall gegenüber inertes Gas wird in das Rohr 62a eingeleitet, strömt nach unten und prallt auf das Glas mi£% wodurch das Innere des l'ankes 18 von dem innenliegenden Bereich . nahe der Ausflussöffnung 12 isoliert wird. Ein ähnliches Gas wird in die Püllkammer 70 eingeleitet, wobei der Druck ausreichen muss, um das Gas in dieser Kammer durch die Offnungen in die Rillen der unteren Dichtung 52 fliessen zu lassen und das Band am Austrittsende 18b von den festen Tankteilen fern*u— halten.
Im allgemeinen ist dieses Gas (durch nicht gezeigte Vorrichtungen) auf eine Temperatur vorerhitzt, die auereicht, vm ein ungebührliches Abkühlen des Glases zu verhindern. Normalerweise wird die Temperatur des dem Rohr 62a zugeführten Gaäee mehr als 54O0C betragen, sie liegt vorzugsweise zwischen 870 und 110O0C, Die Temperatur des der kammer 70 zugeführten Gases wird normalerweise über 2600C liegen.
Das Glas verlässt die Seitenwände 19a und 19b in der Kammer 28a mit einer vorher festgelegten Breite und Stärke. Die Graphiteinsatzstücke 21a und 21b erleichtern das Loslösen der geschmolzenen Schicht 14 von den Wänden 19a und 19b an einer bestimmten Stelle und bei der gewünschten Bandbreite. Dieses Loeläsen wird weiterhin erleichtert durch den spitzen Winkel und die scharfe Schnittlinie, die sich am Schnittpunkt der Innenflächen der
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Wände 19a und 19b und deren Stirnflächen an den unterhalb gelegenen Endabschnitten der Wände bilden.
In dem Augenblick, indem die Schicht geschmolzenen Glases sich von den Seltenwänden 19a,und 19b in der vorher festgesetzten Stärke und Breite löst, gelangt sie aus der Kammer 2da durch die Dichtung 54 unter der Umfassungswand 40 in die Kammer 28b. r Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, dass die Breite des Bandes 14 über den von der Wand 40 umschlossenen -i-aum hinausgeht, so dass ein schmaler Rand sich über die Kanten der Wand 40 hinaus in die kammern 28c erstreckt. Λ
Den Rohren 62, die" in der Wand 40 angeordnet sind, wird Dich- " tungsgas zugeleitet, das auf die Kantenabschnitte des Landes 14 aufprallt, das sich unmittelbar unterhalb der Wände 40 befindet; auf diese ^eise wird die Kammer 28b durch einen gasförmigen Vorhang von der Kammer 28c abgetrennt. Dieses uas wird unter einem Druck zugeführt, der dem Druck -gleich oder grosser ist als der, der beiderseits des Vorhanges herrscht. Die temperatur des dem Stirnabschnitt und den Seitenabschnitten dieser Wände gegenüber der Zwischenwand 46a zugeleitete%n Gases sollte sich im allgemeinen der Schmelztemperatur des Glases nähern, sollte jedoch wenigstens hoch genug sein, um ein Abkühlen der Bandkanten auf weniger als Schmelztemperatur zu verhindern.
Das auf der Metalloberfläche schwimmende Band 14 bewegt sich ·* ι durch die Kammer 28b vorwärts und wird schliesslich, naphttfem es die Dichtung 51 pasSiert hat, aus dem 'J-'ank 18 zwischen den ^iehwalzen 22 herausgezogen, die gegebenenfalls einen ausreichend grossen Zug auf das Sand ausüben, damit dieses in Bewegung bleibt
Beim Durchgang des Bandes 14 durch die Kammer 28b wird die temperatur ausreichend hoch gehalten, um einen viskosen Fluss des .Glases innerhalb der Verform- und oberflächenbearbeitenden Zone des Tankes zu erleichtern. Während dieser ^eit glätten sich die Oberflächen des Bandes, das eine Gleichgewichtsstärke anstrebt, deren Grosse von dem Druckunterschied zwischen der Kammer 28b und den Kammern 28c abhängt.
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Die druckkammer 28b kann dazu verwendet werden, um entweder die Stärke der geschmolzenen Glasschicht, mit der sie sich von den -eitenwänden 19a und 19b löst, beizubehalten oder um die Stärke der geschmolzenen Schicht weiterhin zu verändern, insbesondere die Dchichtstärke weiter herabzusetzen. Der in der Kammer 28b erforderliche Druck hängt von der gewünschten Stärke und dem äusaeren Druck ab, d.h. dem Druck in den Kammern 28c, in die si on die Kar+ on des ^;mdes oder der Schicht erstrecken. Soll ein -Band herrcestoll+. werden, das weniger als die erwähnte Gleichgev/ichtsstrjäke von etwa 0,69 cm aufweist, so sollte der
-^ruck in der 1^ arc π er 23b um wenigstens 0,044 g/cm über dem an** den Kanten des geschmolzenen Bandes, d.h. in den Kammern 28c, herrschenden Druck liegen.
Das Band strebt z.B.' bei einer Stärke von 0,48 cm zur Stabi-
lisierung, wenn der Druckunterschied 0,48 g/cm beträgt.
Der Stabilisierungsgrad hängt von der Dauer und der Temperatur ab. Es ist daher leicht möglich, die Stärke der sich von den Seitenwand η 19a und 19b lösenden Glasschicht .von beispielsweise der Gleichgewichtsstärke von etwa 0,69 cm auf eine Stärke von etwa 0,32 cm zu vermindern, indem man für einen geeigneten Druckunterschied von etwa 0,88 g/cm zwischen der Kammer 28b und den Kammern 28c sorgt und ausreichend Zeit für das Band zum -taußieren der Verform- und oberflächenbearbeitenden Zone vorsieht, damit es die geringere Stärke erreichen kann. Wenn sich die Schicht oder das -"and 14 von den auseinnnderweichenden Seitenwänden 19a und 19b bei einer unter Gleichgewichtsstärke liegenden Stärke löst, vorzugsweise bei weniger als 0,51 cm, z.B. mit einer Stärke von 0,48 cm oder 0,32 cm, was auf den verdünnenden Einflusü der Anziehungskraft zwischen den benetzten Wänden 19a und 19b und der geschmolzenen Glasschicht zurückzuführen ist, so würde der Druckunterschied, der erforderlich ist, um die Stärke von z.B. 0,48 cm auf 0,32 cm zu verringern (oder in dem -Fall, wo die Schicht sich von den ^eitenwänden mit einer Stärke von 0,32 cm löst, der zur Aufrechterhaltung der Bandstärke erforderliche Druck), der gleiche bleiben, d.h. 0,88 g/cm2
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jedoch würde sich die für die Verform- und oberflächenbearbeitende Zone erforderliche Zeit, verringern.
Im allgemeinen "beträgt der zwischen der Kammer 28b und dem an der Kante der Scheibe oder des Bandes herrschende» Druckunterschied 0,044 - 8,8 g/cm , Höhere Druckunterschiede sind normalerweise nicht notwendig und können auch nur schwierig aufrechterhalten werden. Sie sollten in keinem PalIe so hoch sein, dass das Band zerbricht, und sie liefen selten über 22 - 44 g/cm2.
Natürlich kann in den Fällen, wo die Bo;vistärke beim Loslösen ^ von den Seitenwänden 19a und 19b mehr -tls <jie u-leich^ewichts- ' stärke des Glases aufzeigt, diese grössere Stärke aufrechterhalten werden, indem man den -ruckunter^eh ie>l zwischen der Kammer 28b und den Kammern 28c verän'u;:.-t, so dass der in der Kammer 28b herrschende -^ruck unter den der Kammern 28c liegt.
Die im vorderen -t-'eil der Kammer 28b her::·.jenen,ie Temperatur entspricht der Schmelztemperatur de3 u'laai-an-'es. Sum rinde zu, d.h.hinter der Zwischenwand 46a, wird die ^'eniperatur so weit herabgesetzt, dass der Ausstoss eines beständigen Bandes sichergestellt ist, das durch die berührung mit den am ^ ride des Tan— kes befindlichen Walzen nicht beschädigt wird, r;.."j. 320 - 540 C oder weniger.
Natürlich wird das durch die Rohre 62 entlang den Wänden 40 eingeleitete Gas unter einem ^ruck oder mit einer (Je. chwindigkeit zugeführt, die ausreichend hoch ist, um den druckunterschied zwischen den Kammern 28b und 28c aufrechtzuerhalten. Wie bereits erwähnt wurde, wird die Tenpera-f-ur des 0-ases, das auf diese ^eise neben den Bereichen, in denen das :-and auf Schmelztemperatur gehalten wird, zugeführt wird, durch Erhitzen im wesentlichen auf die des Glases gebracht, Andererseits hat sich das Glas an den entfernteren ^nden der ivaiujer, z.B. hinter der Zwischenwand 46a, abgekühlt und das den -Leitungen 62 in diesen Bereichen der Wände 40 zugeführte Gas ist normalerweise wesentlich kühler, seine' Temperatur liegt selten über der, die das auf der entgegengesetzten Seite dieser Wandabschnitte be-
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findliche ^and aufweist, und kann vorteilhaft viel geringer sein.
■Beispiel 1
Aus einer 30,5 cm breiten Ausflussöf i'nung wird geschmolzenes CrIus von etwa 11500O mit gleichbleibender ueschwindigkeit direkt auf ein i3ad aus geschmolzenem Metall geleitet, das aus Zinn oiit einer Dichte von 6,52 g/cnr bei 982°C besteht. Das Glas setzte sich aus 71,30 Gew.# SiO2, 13,26 Gew.# Na2O+K2O, 11,76 Gew.$6 CaO, 2,54 Gew.# MgO, 0,75 ^ew.jfi Na2SO4, 0,15 Gew.# Al2O,, 0,11 ^ew.ji Fe2°3 und °»0^ Gew.°ß> NaCl zusammen und wies ein spez, Gewicht von 2,542 g/cm auf.
Der '-L'ank für das geschmolzene Metall entspricht in seiner Bauweise dem in den Abb. 1-5 dargestellten 'J-'ank, er eist in der Län^e in eine 'Perform— und oberflächenbearbeitende Zone' und eine Kühlzone unterteilt. In der Verform- und oberflächenbearbeitende Zone wird das Metall auf 104O0C gehalten. In der Kühlzone liegt die Temperatur des i'ietalles in der dichtung des Glasdurchzuges zwischen 1040 und 54O0C. Der Zwischenraum oberhalb des Metalls unter der Decke 28 des Tanks 18 ist in zwaL Druckkammern unterteilt; in jede Kammer wird druckerzeugendes Gas geleitet. Vor der Zuführung wird das Gas auf 10400C erhitzt. Die erste Kammer 28a (und auch die kammern 28c) wird unter einem etwas über atmosphärischem Druck liegenden Druck gehalten, d.h. 1,32 g/cm , während die zweite -kammer 28b unter einem Überdruck von 2,2, ,,..■■■ g/cm gehalten wird, so dass der Druckunterschied zwischen den
beiden kammern 0,88 g/cm beträgt.
Feuerfeste Seitenwände 19a und 19b, die von dem geschmolzenen Glag "benutzt werden können, berühren die Oberfläche des Metallbades, weichen von einem Zwischenraum zwischen den Innenflächen von 30,5 cm bis zu einem grössten Zwischenraum von 0,92 m an ihren weiter unten gelegenen Endpunkten auseinander und erstreiken sich in der Richtung des üia8fiusses über eine Strecke von etwa 2,45 m. Jede der Seitenwände enthält an ihrem weiter unten gelegenen Endpunkt einen Graphiteinaatz von 5,1 cm Länge.
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Die auf der Oberfläche des Zinnbades 16 befindliche Glcsschicht, die die auseinandertretenden Wände 19a und 19b benetzt, erreicht über ihre ganze Breite eine Gesamtstärke von etwa 0,32 cm, wenn sie sich nahe den Graphiteinsätzen 21a und 21b am Ende der Seitenwände 19a und 19b befindet. An dieser Stelle wird das Glas auf etwa 980°C gehalten.
Darauf gleitet das Band oder die Schicht unter die zweite Kammer 28b. Die Breite der Schicht übertrifft die Breite der zweiten Kammer 28b, so daBP ^iP ^chichtkanten sich seitlich über die äueeeren ^eitenkanten der Kammer hinaus erstrecken. Durch den -^ruckunterschied zwischen der Kammer 2eb und den ä Kammern 28a und 28c wird der Mittelteil des unter oer Kammer 28b befindlichen Bandes auf einer Stärke von 0,32 crn gehalten.
Von oben wirkt auf das GIa band oder die Schicht Strahlungswärme ein, die von Heizelementen 48 erzeugt wird, die dazu beitragen soll, dass das Glas über die gesamte Stärke und im Durchschnitt über die gesamte unter der Kammer 28b befindliche Bandbreite Schmelztemperatur beibehält. Am Auslangsende des Tankes für das geschmolzene Metall wird das Band d-'nn auf etwa 5400G abgekühlt, worauf es herausgezogen wird, und den Kontakt m'it dem Metall verliert. Die Bandstärke bleibt im wesentlichen 0,32 cm, die Oberflächen sind durch ieuer geglättet und eben, mit Ausnahme der Kanten, die aufgebogen sind. Das Band wird mit a einer Geachwindigkeit von etwa 1,22 m/Hin, herausgezogen.
Das Innere und Äussere der zweiten Kammer sind durch einen Gasvorhang abgetrennt, wie er in der Zeichnung erläutert wurde, wobei das Gas unter einem Druck von 2,2 g/cm steht.
Beispiel 2
•Aus einer 30,5 cm breiten Ausflussöffnung wird geschmolzenes Glas von etwa 115O0C mit gleichbleibender Geschwindigkeit direkt auf ein Bad aus geschmolzenem Metall geleitet, das aus 100 ','£ Zinn mit einem spez. Gewicht von 6,52 g/cnr bei 9820C besteht.
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Das Glas setzt sich zusammen aus 71,38 Gew.% SiO2, 13,26 Gew.# ria2C+K20, 11,76 Gew.# CaO, 2,54 Gew.# MgO, 0,75 Gew.# Na2SO4, 0,15 Gew.56 Al9O,, 0,11 Gew. °/o Fe9O, und 0,06 &ew.# NaCl und
/3 weist ein spez. Gewicht von 2,542 g/cm auf.
Der x'ank für das geschmolzene Metall entspricht in seiner Bauweise dem in den Abbildungen 1-5 dargestellten Tank, er ist in der Länge in eine Verform- und oberflächeftbearbeitende Zone und eine Kühlzone unterteilt. In der Yerform- und oberflächenbearbeitenden Zone wird das Metall auf 10400C gehalten. In der Kühlzone liegt die Temperatur des Metalles in der tfichtung des Glasdurchzuges zwischen 1040 und 54O0C. Der Zwischenraum oberhalb des Metalls unter der Decke 28 des Tanks 18 ist in zwei Druckkammern unterteilt, in jede Kammer wird druckerzeugendes Gas geleitet. Vor der Zuführung wird das Gas auf 10400C vorer-' hitzt. Die erste Kammer 28a (und auf die Kammern 28c) wird unter einem etwas über atmosphärischem •'-'ruck liegendem gehalten, d.h. 1,32 g/cm , während die zweite Kammer 28b unter einem Überdruck von 2,2 g/cm gehalten wird, so daes der Druckunterschied zwischen den beiden Kammern 0,88 g/cm beträgt.
Feuerfeste Seitenwände 19a und 19b, die von dem geschmolzenen GIa8 bpnetzt werfen können, berühren die Oberfläche des Metallbades, weichen von einem Zwischenraum zwischen den Innenflächen von 30,5 cm bis zu einem grössten Zwischenraum an ihren unterhalb gelegenen Endpunkten von 0,92 m auseinander und erstrecken sich in der Hichtung des Glasflussee über eine Strecke von etwa 2,45 m. Jede der Seitenwände enthält an ihrem unterhalb gelegenen Endpunkt einen 5,1 cm langen Graphiteinsatz.
Die auf der Oberfläche des Zinnbades 16 schwimmende, zwischen den auseinandertretenden Wänden 19a und 19b befindliche und diese Wände benetzende Glasschicht erreicht über ihre ganze Breite die Gleichgewichtsstärke, wenn sie sich nahe den Graphiteinsätzen 21a und 21b am Ende der Seitenwände 19a und 19b befindet. An dieser Stelle erreicht das Glas eine Temperatur von etwa 9800C.
Darauf gleitet das Band oder die Schicht unter die zweite.Kammer 28b. Die Breite der Schicht übertrifft die Breite der zwei-
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ten Kammer 28b, so dass die üchichtkanten sich seitlich über die äusseren ^eitenkanten der Kaminer hinaus erstrecken. Durch den Druckunterschied zwischen der Kammer 28b und den Kammern 28a und 28c wird der Ilittelabschnitt des Bandes unter der Kammer 28b durch den viskosen Fluss des Glases dünner und erreeicht eine Gessintstärke von 0,32 cm. Die Gleitgesohwindigkeit des Bandes wird erhöht, damit die Breite des Bandes konstant gehalten wird. Wahlweise kann auch so. gearbeitet werden, dass sich das Band n;ch den leiten hin verbreitert.
Von Heizelementen 48 oberhalb des Ginsbandes oder der Schicht wird Strahlungswärme zugefügt, die dazu beitragen soll, dass λ das Glas über die gesamte Stärke und im Durchschnitt über die gesamte unter der hammer 28b befindliche Bandbreite Schmelztemperatur beibehält. Am Ausgangsende des Tankes für das geschmolzene Metall wird das ^and darauf auf etwa 54O0C abgekühlt, worauf es herausgezogen wird und den Kontakt mit dem Metall verliert. Die Bandstärke beträgt im v;esentlichen 0,32 cm, die Oberflächen sind durch i'euer geglättet und ebeja, mit Ausnahe der Kanten, die aufgebogen sind. Das Band wird mit einar Geschwindigkeit von etwa 1,22 m/Min, herausgezogen.
Das Innere und Äusaere der zweiten Kammer sind durch einen Gasvorhang abgetrennt, wie er in der Zeichnung erläutert wurde, wobei das Gas unter einem Druck von 2,2 g/cm steht. Λ
Beispiel 3
Das Verfahren des Beispiels 2 wird wiederholt, mit der Abänderung, dass die erate und die zweite Kammer unter dem gleichen Druck gehalten werden und dass das Glasband die Gesamtstärke von etwa 0,64 cm (d.h. Gleichgewichtsstärke) beibehält, die sie nahe den Graphiteinsätzen 21a und 21b am Ende der Seitenwände 19a und 19b erreichte. Das Band wird bei einer Stärke von etwa 0,64 cm mit einer Geschwindigkeit, von etwa 0,61 m/Min, aus dem Metallbad herausgezogen.
Beispiel 4
Aus einer 30,5 cm breiten Ausflüssöffnung wird geschmolzenes
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Glas von etwa 115O0C mit gleichbleibender Geschwindigkeit direkt auf ein ^ad geschmolzenen Metalles geleitet, das aus 100 $ Zinn mit einem spez. Gewicht von 6,52 g/cm3 bei 9öO°C besteht. Das Gl-s setzt sich aus 71,38 Gew.# SiO2, 13,26 ^ew.^ Na2O+K2O, 11,76 Gew.Ji CaO, 2,54 Gew.# MgO, 0,75 Gew.# Na2SO4, 0,15 Gew.# Al0O-,, 0,11 Gew.?6 Pe9O, und 0,06 Gew.% NaCl zusammen und weist ein spez. Gewicht von 2,542 g/cm auf.
Der 'üank für das geschmolzene Metall entspricht in seiner Bauweise dem in den Abbildungen i - 5 dargestellten ^ank, er ist in der Länge in eine Verform- und oberflächenbearbeitende Zone und eine Kühlzone unterteilt. In der Verform- und ober— flächenbearbeitenden Zone wird das Metall auf 10400C gehalten. In der Kühlzone liegt die temperatur des Metalles in der Richtung des Glasdurchzuges zwischen 1040 und 540 C. Der Zwischenraum oberhalb des Metalls unter der Decke 28 des Tanks 18 ist in zwei Druckkammern unterteilt, in jede Kammer wird druckerzeugendes Gas geleitet. Vor der Zuführung wird das ^as auf 10400C erhitzt. Die zweite Kammer 28b wird auf einem etwas
über atmosphärischem liegenden Druck gehalten, d.h. 1,3 g/cm , während die erste Kammer 28b (und auch die Kammern 28c) unter einem Überdruck von 2,8 g/cm gehalten wird, ao dass zwischen den beiden Kammern ein Druckunterschied von 1,5 g/cm herrscht.
Feuerfeste Seitenwände 19a und 19b, die von dem geschmolzenen Glas benetzt werden können, berühren die Oberfläche des Metallbades, weichen von einem Zwischenraum zwischen den Innenflächen. von 30,5 cm bis zu einem grössten Zwischenraum von 0,92 m auseinander und erstrecken sich in der Sichtung des Glasflusses über eine Strecke von etwa 2,45 m. Jede der Seitenwände enthält an ihrem unterhalb gelegenen Endpunkt einen 5,1 cm langen Graphit einsatz.
Die auf der Oberfläche des Zinnbades 16 schwimmende, zwischen den auseinandertretenden Wänden 19a und 19b befindliche und diese Wände benetz*-ende Glasschicht erreicht über ihre i3i»eite eine Gesamtstärke von etwa 1,27 cm, wenn sie sich nahe den Graphiteinsätzen 21a und 21b am üönde der Seitenwände 19a und 19b be-
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findet. An dieser Stelle weist das Glas eine Temperatur von etwa 9800C auf.
Darauf gleitet das ^and oder die Schicht unter die kammer 28b. Die Breite der Schicht übertrifft die Breite der weiten Kammer 28b, so dass die Schichtkanten sich seitlich über- die äusseren Seitejakanten der Kammer hinaus erstrecken. Durch den Druckunters.oi|l.ed zwischen der kammer 28b und den i-amn.ern 28c wird der Mittelabschnitt des Bandes auf einer Stärke von 1,27 cm gehalten*
Von Heizelementen 48 oberhalb des Bandes odor der Glasschicht | wird Strahlungswärme zugefügt, die dazu beitragen soll, dass das Glas über die gesamte Stärke und im Durchschnitt über die gesamte unter der Kammer 28b befindliche Bandbreite Schmelztemperatur beibehält. Am Ausgangsende des Tanks für das geschmolzene Metall wird das Band dann auf etwa 54O0G abgekühlt, worauf es herausgezogen wird und den Kontakt mit dem metall verliert. Die Bandstärke bleibt im wesentlichen 1,27 cm, die Oberflächen sind durch Feuer geglättet und eben, mit Ausnahme der kanten, die dünner sind. Das -°and wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 0,30 m/Min, herausgezogen.
Das Innere und Äussere der zweiten Kammer sind durch einen vorhang abgetrennt, wie er in der Zeichnung veranschaulicht wur-
2 <ief wobei das Ga, unter einem Druck von 2,7 g/cm eingeleitet
In den Abb. 6 und 7 sind Abänderungen der Bauart der auseinanderweichenden üeitenwände 19a und 19^ dargestellt. Die auseinanderweichend'.n Seitenwände 19Oa und 19Ob der Abb. 6 bestehen vollständig aus einem feuerfesten Material, das von dem geschmolzenen Glas benetzt werden kann. Mit Ausnahme der fehlenden Uraphit-•einsätze 21a und 21b an den ^eitenwänden 19a und 19b wirken die Seitenwände der Ausführungsform der Abb. 6 in der gleichen Weise, wie es bereits beschrieben wurde, In dieser Ausführungsform erfolgt die Regelung des Punktes, an dem sich die ^eitenkanten der Glasschicht von den auseinanderweichenden Seitenwänden lösen,nur durch den spitzen Winkel und die scharfe Schnitt-
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linie zwischen den Innenflächen der ^eitenwände 19Oa und 190b und ihren entfjprechenden Stirnflächen 191a Und 191b.
In der in Abb. 7 dargestellten Ausführungsform sind die auseinanderweiohanden Seitenwande 19a1 und 19b' genauso gebaut wie die ^eitenwände 19a und 19b der Abb. 1 und 2, sie enthalten jedoch jeweils einen Graphiteinsatz 80a und 80b auf den senkrechten Innenflächen. Diese Einsätze erstrecken sich von der Ausflussöffnung in dichtung auf d :s J3nde der Seitenwände, hören jedoch kurz vor dem iinde auf. Derartige G-raphiteinsätze entlang den Seitenvänden können verwendet werden, wenn die Glasfc stärke der schwimmenden Schicht mehr als die Gleichgewichts— stärke beträgt und damit dos Bedürfnis nach der verflachenden Wirkung der Anziehungskraft, die durch die benetzten feuerfesten Wände erzeugt wird, sich verringert. Von der Stelle, wo die Graphiteinsätze enden, bis zu den Graphiteinsätzen 21a' und 21b', die das Glas freigeben, herrscht durch den benetzten Abschnitt der Seitenwände 19a1 und.19b1 eine Anziehungskraft j die die Stärke der geschmolzenen Schicht auf weniger als Gleichgewichtsstärke verringert.
In den Abb. 8 und 9 werden Ausführungsformen beschrieben, in denen das Prinzip der vorliegenden Erfindung in etwas abweichender "eise genutzt wird» In der Ausführungsform der Abb. 8 wird ein Gl.Msschmelztank 13 gezeigt, bei dem' die Ausflussöffnung 12', die Absperrvorrichtung 15' und der Schieber 17' ähnlich konstruiert sind wie es bereits in Verbindung mit den Abbildungen 1 und 2 beschrieben wurde, nur dass ihre Breite mit der des Tankes 18' deifdas geschmolzene Metallbad enthält, übereinstimmt. Die Seitenwände 90a und 90b des '^ankes 18· bestehen aus einem herkömmlichen feuerfesten Material, das von dem geschmolzenen Glas benetzt werden kann. In den ^eitenwänden 90a bew. 90b sind Graphiteinsätze 92a und 92b angeordnet, die nahe der Oberfläche des Metallbades liegen und sich in der Richtung der Glasbewegung über mehrere Zentimeter erstrecken. Das von der Ausfluseöffnung 12'. auf das Metallbad geleitete geschmolzene Glas bedeckt das Metall in der ganzen Breite von Tank 181 und wird
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oberhalb der Graphiteinsätze 92a und 92b von den feuerfesten Wänden 90a und 90b entlang den Randkanten begrenzt. Natürlich braucht die Glasschicht zu Beginn nicht auf die gesamte '-Tankbreite abgesetzt zu werden. Am Austrittsende des 'i'ankes 18' wird auf das Band oder die geschmolzene Schicht 14' eine Zugkraft ausgeübt, die danach strebt, das Band am Austrittsende etwas schneller als an der Ausflussöffnung vorwärts zu bewegen. Die vor den Graphiteinsätzen 92a und 92b liegenden Wände 90a und 90b, die von der geschmolzenen Glasschieht benetzt werden, üben eine Granzflächen-Anziehungskraft aus, die in Verbindung mit der unterhalb wirksamen Zugkraft die Stärke der genchmolzenen, d.h. fliessfähigen, Schicht oberhalb der Graphiteinsätze 92a und 92b auf einen vorher bestimmten Wert verringern, der gegebenenfalls unter der Gleichgewichtsstärke liegen kann. Die Anziehungskraft zwischen den 'i'ankwänden und den itandkanten der geschmolzenen Schicht wird durch die nicht benetzbaren Graphiteinsätze 92a und 92b aufgehoben, so dass das Band von nun an frei ¥β» auf dem Metallbad schwimmt. Die Stärke,auf die das Band verringert ist, wenn sie sich von den Wänden 90a und 90b löst, kann dariurChf dass man anf einen.feHten Bandäbschnitt gine an-
gemessene Zugkraft ausübt, solange aufrechterhalten werden, bis die Gleichgewichtsstärke oder eine geringere Stärke erreicht ist Wahlweise kann auch in der gleichen Weise, wie es in Verbindung mit den Ausführungsformen der Abb. 1—5 beschrieben wurde, eine Druckkammer verwendet werden.
Die in der Abb. 9 dargestellte Ausführungsform arbeitet im wesentlichen in der gleichen weise wie die in Verbindung mit Abb.8 beschriebene Ausführungsform, nur dass hier zur Regelung der Bandstärke anstelle von Graphiteinsätzen 92a und 92b eine Veränderung der '-i-'ankdimensionen genutzt wird. Aus einer Ausflussöffnung 120 eines Zankes 130 gelangt geschmolzenes Glas auf ein im Tank 180 enthaltenes Bad geschmolzenen Metalles. Absperrvorrichtung 150 und Schieber 170 regeln den Glasfluss. Die Wände 181a und 181b dee Tankes 180 weisen die gleiche Breite wie die Ausflussöffnung 120 auf und bestehen "aus einem feuerfesten Mater.ial, das von dem geschmolzenen Glas benetzt werden kann. Diese
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Wände enden an den Wänden 182a und 182 b, die sich von den Seitenwänden 181a und 181b unter einem spitzen V/inkel zu diesen nach aussen erstrecken. Die Seitenwände 183a und 183b erstrecken sich von den Wänden 182a und 182b im wesentlichen parallel zu den Wänden 181a und 181b und bilden in der Richtung der Glasbewehrung unterhalb der Ausflussöffnung 120 und der Seitenwände 181a und 181b einen grösseren Abschnitt im Tank 180. Der spitze Winkel, unter dem sich die Wände 182a und 182b von den Wänden 181a bzw. 181b erstrecken, verhindert, dass das i*and noch hinter dem gewünschten Punkt an den ^eitenwänden anhaftet. Wahlweise zum spitzen Winkel oder zugleich mit diesem können an den Endpunkten der Wände 181a und 181b Graphiteinsätze vorgesehen sein, die sicherstellen, dass das geschmolzene Glas sich von den Wänden 181a und 181b, die es benetzt, in angemessener Weise löst, Regelt man die Geschwindigkeit, mit der das geschmolzene Glas von der Ausflussöffnung 120 auf das geschmolzene Bad geleitet wird, und die Geschwindigkeit, mit der das fertige Band vom Austrittsende des ^ankes herausgezogen wird, eo kann die Wandstärke durch die Anziehungskraft der Wände an der Stelle, an der sie sich von den Wänden 181a und 181b löst, auf Gleichgewichtsstärke oder weniger gebracht werden. Hierdurch tritt selbst dann, wenn das ^and sich noch in einem fliessfähigen Zustand befindet (d.h. noch eine Temperatur von 93O0C oder mehr aufweist), keine Breitenauadehnung des frei schwimmenden Bandabschnittes ein.
Die Abb. 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform des Apparates zur Glasherstellung nach dem erfindungBgemässen Verfahren. Diese Ausführungsform ähnelt der in den Abb. 1 und 2 gezeigten, sie enthält jedoch abgeänderte auseinanderweichende Wände, die sich von der formgebenden Ausflussöffnung erstrecken. Da die Ausführungsform der Abb. 1o und 11 in vieler Hinsicht mit der AusfUhrungsforra der Abb. 1 und 2 übereinstimmt, wurden entsprechende ^eile mit der gleichen Bezugszahl versehen. In ähnlicher iveise, wie es in Verbindung mit den Abbildungen 1 und 2 erläutert wurde, bildet ein aus einer Aus fluss Öffnung 12 eines Ofens 13 austretendes Glas eine Schicht geschmolzenen Glases
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auf der Oberfläche eines ^ades aus geschmolzenem Metall 16, das in einem Tank 18 enthalten ist. Eine regulierende Sperrvorrichtung 15 und ein Schieber 17 regeln den Glasfluss. Der Tank 18 ist in der gleichen "eise gebaut wie es bereits in Verbindung mit den Abb. 1 und 2 erläutert wurd?,einschliesslich seines Deckenabschnittes, der durch die Umfassungswand 40 in zwei Druckkammern 28a und 28b unterteilt ist.
Auseinanderstrebende, feuerfeste Seitenwände 20Oa und 200b sind direkt unterhalb der Ausflussöffnung 12 angebracht und erstrekken sich in Berührung mit und über der Oberfläche des Metallbades 16. Vorzugsweise erstrecken sie sich auch unter die Oberfläche des Metallbades. Die Wände sind in geeigneter Weise abgestützt, wie es bereits in Verbindung mit den Wänden 19a und 19b beschrieben wurde. Die Seitenwände 200a und 200b bestehen aus herkömmlichem feuerfestem Material, z.B. Schamottestein und weichen in der Richtung der Glasbewegung von einer Breite, die etwa der Breite der Ausflussöffnung 12 entspricht, bis zu einer der gewünschten Bandbreite entsprechenden Breite auseinander. An dem unterhalb gelegenen Endpunkt jeder Seitenwand 200a und 200b befindet sich ein feuerfester Einsatz 201a bzw. 201b aus einem Stoff, der von dem geschmolzenen Glas nicht benetzt werden kann. Die feuerfesten Seitenwände 200a und 200b erstrecken sich in der Richtung des Glasflusses bis zu ihren Endpunkten über eine Entfernung, dass sich das Band erst dann von den ^eitenwänd'en löst, wenn sich der Mittelabschnitt des Bandes unterhalb der Druckkammer 28b befindet. Bei dieser Anordnung gelangt die geschmolzene Glasschicht aus der Kammer 28a durch die Dichtung 54 unter der Umfassungswand 40 in die Kammer 28bf während sie die auseinandertretenden Seitenwände 200a und 200b noch berührt. Die Regelung der Stärke und Breite des Bandes wird dabei solange von den Seitenwänden 20üa und 200b ausgeübt, bis die Regelung der Stärke durch den Druck der Kammer 28b erfolgt. So erfolgt eine kontinuierliche und genaue Regelung der Bandstärke ohne Unterbrechung und ohne dass man sich darauf verlassen muss, dass der Druck der Dichtung 54 die Stärke des Abschnittes der Schicht regelt, der unter dem Stirn-
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• abschnitt der Unifassungswand 40 entlang gleitet.
Die Abb. 12 - 14 zeigen eine weitere Ausführungsform eines zur Herstellung von Glas nach dem erfin^ungs/rem^ssen.'Verfahren geeigneten Apparates. In dieser Ausführungsform wird eine Schicht geschmolzenen Glases durch feuerfeste Wände, die vorzugsweise von dem geschmolzenen Glas benetzt werden können, auf eine festgelegte Breite und Stärke ausgedehnt und anschliessend wird dadurch, dass die Glasechicht auf einem in zwei Ebenen verlaufenen geschmolzenen Metallbad abgestützt wird, deren Breite und Stärke aufrechterhalten oder weiter modifiziert.
Aus einem herkörru'ilicheri ochmelztank 210 wird geschmolzenes Glas durch eine Ausflussöffnung der gleichen Bauart, wie sie bereits in Verbindung mit de.r Ausflussöffnung 12 der Ausführungsform der Abb, 1 und 2 beschrieben wurde, abgegeben. Das geschmolzene Glas strömt so aus, dass es direkt auf einem in einem 1J-'ank befindlichen Bad aus geschmolzenem Metall 214 eine Schicht bildet. Die auseinandertretenden feuerfesten Wände 220a und 220b sind gerade unter der Ausflussöffnuhg 212 angeordnet und erstrecken sich von der Ausflussöffnung sowohl oberhalb als auch unterhalb der überfläche des geschmolzenen Metallbaues 214. An dem Endpunkt jeder der auseinanderweichenden feuerfesten Seitenwände 22Oa und 22Ob befindet sich ein feuerfester Einsatz 222a bzw. 222b aus einein i-iaterial, wie Graphit, das von dem geschmolzenen Glas nicht benetzt werden kann und das das Loslösen der geschmolzenen Schicht des schwimmenden Glases von den seitenwänden 220a und 220b erleichtert.
Der '-Tank 216 ist der Län^e nach durch zwei im Abetand voneinander befindliche, sich längs erstreckende, aufrecht stehende Wände 224 und 225 im Tank 216 in ein mittleres Bad 214a und seitliche Bäder 214b unterteilt. Die Oberkanten der Wände und 225 berühren Abschnitte des GlaseB und bestehen daher vorzugsweise aus einem Stoff, der von diesem nicht benetzt wird, wie Graphit. Das Metallniveau in jedem ^ad wird durch (nicht gezeigte) geeignete Vorrichtungen geregelt, und in der vorlie-
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genden Ausführung3forrri liegt das Niveau des Hittelbades 214a auf gleicher Höhe mit den Oberkanten der Wände 224 und 225 und über dem Niveau des i'ietalles in jedem der s< itlichen Bäder 214b. In den beiden seitlichen Bädern 214b stimmt dan Niveau des geschmolzenen Metalles überein. JJie Seitenwande 220a und Z'.lOb kreuzen die aufrecht stehenden Wände 224 bzw. 225 und erstrekken sich' über diese hinaus noch etwas in die seitlichen Bäder 214b.
Von der Ausflussöffnung 212 wird die Glasschicht 213 direkt auf das Mittelbad 214a geleitet. Das Glas weist Schmelztemperatur auf und ist daher leicht fliessfähig. Das ίϊΐ-κ; wird durch ä an der Decke angebrachte StrahlungsheizvorricJ.un-;en 230 in einem fließfähigen Zustand gehalten, und die temperatur de3 geschmolzenen Bades wird durch Elektroden 232, die in den Sockel des Tankes 216 eingebettet sind, auf einer angemessenen Höhe gehalten. Der Flusa des geschmolzenen Glases aus dem Sohmelztank 210 wird durch eine den ^laa.^trom regulierende Absperrvorrichtung 233 und einen Schieber 234 geregelt.
Das geschmolzene Glas fliesst auf das Mittelbad 214a und breitet sich seitlich aus, bis es beim Vordringen auf dem Metallbad die auseinandertretenden feuerfesten Seitenwände 220a und 220b benetzt. Die Stärke der geschmolzenen Glasschicht wird durch die Geschwindigkeit der Glaszuführung und des xieraftsziehens und den ι Winkel, unter dem die Seitenwände 220a und 220b auseinnnderweichen, in der bereits beschriebenen Weise geregelt. An der Stelle, wo die auaeinanderweichenden Seitenwände die Wände 224 und 235 kreuzen und das Bad 214 in drei Kammern unterteilt, werden die Randabschnitte der geschmolzenen GlaSBChicht auf dem niedrigeren Niveau der seitlichen Bäder 214b abgestützt. Stromabwärts etwas unterhalb dieser Stelle löst sich die geschmolzene Sohicht von den auseinanderweichenden °eitenwänden 220a und 2201).
Wenn die geschmolzene Schicht an den unterhalb gelegenen Endpunkten der auseinandertretenden Seitenwände 220a und 220b eine unier dem Gleichgewicht liegende Stärke erreicht hat, sofwird
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sie, nachdem sie sich von den ^eitenwänden gelöst hat, danaoh streben, wieder zur Gleichgewichtsstärke zusammenzuflieasen. Das in zwei Ebenen liegende Bad 214 bewirkt jedoch., dass nur die iiandabschnitte der Schicht, die von den seitlichen Bädern 214b abgestützt werden, in der Stärke zunehmen und sich in der Breite vermindern. Der Mit telab.schnitt behält die vorher erreichte Stärke, die um die Differenz zwischen der Ebene des Mittelbades 214a und den Ebenen der seitlichen Bäder 214b unter der Gleichgewichtastärke liegt. Die obere oder Deckfläche der geschmolzenen (ilasschicbt bleibt im wesentlichen eben, wenn dan Band das -^ad 214 der Länge nach passiert. Das Band wird zuerst auf einer erhöhten Temperatur gehaltenf bis sichergestellt ist, dass es angemessen eben geworden und Fehlstellen in der Überfläche durch'viskosen Glasfluaa ausgeschaltet worden sind, ^arauf wird das Band abgekühlt und von dem geschmolzenen Bad entfernt.
V/erden die Geschwindigkeit der Glaszuführung und des üerauaziehans und der WineM, unter dem die Seitenwände 220a und 220b augeinan(ierweiclien> 80 miteinander in Beziehung gesetzt, das« die Schicht aus geschmolzenem Glas an den Endpunkten der auseinanderweichenden Seitenwände 220a und 22Qb im wesentlichen Gleichgewichtsstärke erreicht hat, bö kann die Stärke der geschmolzenen Glasschicht anschilessend noch duroh das in zwei Ebenen liegende Bad 214 modifiziert werden. Liegt z.B. das Mittelbad 214a höher als die seitlichen Bäder 214b, so kann die geschmolzene, Gleichgewichtsstärke aufweisende Glasachicht durch Viskosen Fluss eine ebene obere Fläche erreichen. Der von ffem Mittelbad 214a abgestützte Mittelabschnitt wird dünner als die von den seitlichen Bädern 214b abgeetützten Seitenabschnitte. Die Seitenabschnitte der Glasachicht werden breiter, weisen jedoch weiterhin Gleichgewichtsatärke auf.
Natürlich kann der Glasstrom auch so geregelt werden, dass die geschmolzene Schicht an den Endpunkten der auseinanderweichenden Seitenwände 220a und 220b mehr als Gleichgewichtsatärke erreicht, wobei die Wände der Regelung dieser Stärke und der
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Schichtlage dienen. Eine über dem Gleichgewicht liegende Stärke der geschmolzenen Glasschicht kann durch Verwendung eines in awei Ebenen liegenden Bades mit geschmolzenem detail beibehalten werden, in dem d«r Mittelabschnitt 214a ein niedrigeres NiTeau als die seitlichen Bäder 214b aufweist.
Beispiel 5
Aus eine 30,5 cm breiten Ausflussöffnung wird geschmolzenes Glas von etwa 115O0C mit gleichbleibender Geschwindigkeit direkt auf tin Bad mit geschmolzenem Metall geleitet, das aus 100$ Zinn mit einem spez. Gewicht von 6,52 g/cm bei 98O0G besteht. Das (Has setzt sich wie folgt zusammen: 71,38 Gew.$> SiO2, 15,26 Gew. Na20+K20, 11,76 Gew.# CaO, 2,54 Gew./o MgO, 0,75 Gew.+ Na9SO., 0,15 Gew.# Al9O,, 0,11 Gew.# Fe9O- und 0,06 Gew.# NaClj sein ipez. Gewicht beträgt 2,542 g/cm .
Der Tank für das geschmolzene Metall entspricht in seiner Bauweise dem in den Abb. 12-14- dargestellten Tank, er ist durch längs sich erstreckende, aufrecht stehende Wände in ein Mittelbad und zwei seitliche Bäder unterteilt. Das Niveau des Mittelbades liegt etwa 0,38 cm über dem der beiderseits gelegenen seitlichen Bäder. Die Temperatur des ^etallbades liegt zwischen etwa 1040°C am Ende des Tankeβ, wo das Glas aufgebracht wird, und etwa 54O0C am Austritteen.de dee Tankes. In dem 1Wk 216 wird eine inerte Atmosphäre und ein leicht überatmosphärischer Druck, d.h. 1,32 g/cm , aufrechterhalten. Die feuerfesten Seitenwände 220a und 220b, die von dem geschmolzenen Glas benetzt werden können, berühren die Oberfläche des Metallbadee, weichen von einem Zwilchenraum zwischen den Innenflächen von etwa 0,31 m bis zu einem grössten Zwischenraum von 0,92 m an den Endpunkten auseinander und erstrecken sich entlang des Bades 214 in der .Richtung de· Glasflusses über eine Strecke von etwa 2,45 m. Jede der Seitfnwände 22Oa und 22Ob enthält an ihrem unterhalb gelegenen Endpunkt einen 5,1 om langen Graphiteinsatz.
Die auf der Oberfläche des Mittelbades 214a zwischen den auseinanderweichenden Wänden 22Oa und,22Ob befindliche Glasachicht,
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die auch nahe den Endpunkten der auseinanderweichenden Wände 22Oa und 220b auf der Oberfläche der seitlichen Bäder 2Hb schwimmt, benetzt die auseinanderweichenden Wände. Die Geschwindigkeit der Glaszuführung und des Herausziehens wird so geregelt, dass die Glasschicht eine Gesamtstärke von etwa 0,32 cm über ihre ganze Breite aufweist, wenn sie sich nahe den Graphiteinsätzen 222a und 222b befindet. An dieser Stelle wird das Glas auf einer Temperatur von etwa 980° gehalten. Bei dieser Temperatur ist das Band verformbar, seine auf den seitlichen Bädern 214b abgestützten Kanten nehmen in der Stärke zu und verringern sich in der Breite, um die Gieichgewichtsstärke von etwa 0,69 cm zu erreichen, wenn die Randkanten der Glasschichtenden die Wände benetzen. Die obere Fläche erreicht eihe ebene und nivellierte Form. Die Stärke des Mitteleabschnittes des Bandes, das von dem Mittelbad 214a abgestützt wird, wird auf einer Stärke von etwa 0,32 cm gehalten.
Von oberhalb der Glasschicht wird durch Heizelemente 230 Strahlungswärme zugefügt, die dazu beitragen soll, dass das Glas über die gesamte Stärke und über die gesamte Bandbreite Schmelztemperatur beibehält. Am Ausgangsende des xankes 216 wird das ^and darauf auf etwa 54-O0C abgekühlt, worauf es herausgezogen wird. Der Mittelabschnitt des Bandes, der auf dem Bad 214a abgestützt wird, behält eine Stärke von im wesentlichen 0,32 cm, die Oberflächen sind durch Feuer geglättet und eben. Die Abschnitte der ^andkanten behalten eine Stärke von etwa 0,64 cm (d.h. Gleichgewichtsstärke). Das Band wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,22 m/Min, herausgezogen.
Natürlich können bei der praktischen Durchführung der Erfindung anstelle des geschmolzenen 2inns oder der Zinnlegierung auch andere beständige geschmolzene Stoffe verwendet werden, deren spez. Gewicht über dem des Glasbandes liegt: wie Blei, Blei-Zink-Legierungen, Lithium o.a. und Metallsalze, wie Lupferchlorid, Bleichlorid und ähnliche Stoffe, deren spez. Gewicht über etwa 2,5 liegt und die bei der Schmelztemperatur-des behan-t delten Glases beständige, im wesentlichen nicht flüchtige Flüs-
SAL", ^niC^Ac
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sigkeiten sind.
Die Anwendung einer zwischengeschalteten Gasscheidewand stellt zwar eine wirksame Dichtung dar, es kann jedoch auch auf andere Vorrichtungen zurückgegriffen werden. Die Unterkanten der Wände 40 können z.B. so dicht an dem Band anliegen, dass im wesentlichen kein Schwund eintritt und dass der gewünschte Druckunterschied beibehalten werden kann.
Das Verhältnis von Bandbreite zur Druckkammer kann abgeändert werden. Sollen z.B. dickere Scheiben hergestellt werden, so braucht sich das Band nicht über die Aussenkanten der Wände 40 i hinaus zu erstrecken, da das durch Rohre 62 zugeleitete Gas den erforderlichen Druckunterschied erzeugt. In diesem Pail kann das auf diese Weise zugeleitete Gas an den Bandkanten einen überatmosphärischen Druck erzeugen, und die Kammer 28b kann auf atmosphärischem -^ruck gehalten werden.
Die Verwendung von Seitenwänden, die von dem geschmolzenen Glas benetzt werden können, in Verbindung mit einem auf einem Metallbad fliessenden Glasstr0m erleichtert die Erzielung einer beliebigen Stärke bei einer derartigen geschmolzenen Glasschicht wobei der zurückzulegende Weg für eine gegebene Glasmenge kürzer ist als bei einer frei schwimmenden Glasschicht (d.h. die Handkanten sind nicht begrenzt) oder einer Glasschicht, deren j Randkanten durch einen fnicht benetzbaren Stoff begrenzt, werden. Die vorliegende Erfindung kann natürlich mit Vorteil auch dazu verwendet werden, um ein Band herzustellen, dessen Stärke unter der Gleichgewichtsstärke von frei auf einem Metallbad schwimmendem Glas lie'gt. Daneben sieht die vorliegende Erfindung die Verwendung von die (Band)--Ränder berührenden, begrenzenden, feuerfesten Wänden aus einem Stoff vor, der von dem geschmolzenen Glos nicht benetzt werden kann, wobei die Wände die Randkanten einer geschmolzenen Glasschicht begrenzen und eine über der Gleichgewichtsstärke liegende Bandstärke erzeugen, die anschließend beibehalten wird, z.B. durch Anwendung einer ^ruckkamrueranordnung, wie sie in den Abb. 1-5 dargestellt ist. Vorgesehen ist auch die Verwendung dieser nicht benetzbaren Seiten-
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wände in Verbindung mit einer Ausflussöffnung, die das geschmolzene Glas direkt auf ein Metallbad leitet, so da:;s die Lage des Bandes oder der geschmolzenen Schicht an der Stelle, wo sie die Gleichgewichtsstärke erreicht, genau geregelt werden kann.
Natürlich brauchen die auseinanderweichenden Wände, z.B. die Wände 19a und 19b, 20Oa und 200b und 220a und 220b, die die Breite, Stärke und Lage der GlasscMcht regeln, nicht in der gleichen Meise wie beschrieben gebaut zu sein, um im Sinne der Erfindung zu funktionieren. Beispielsweise können die auseinanderweichenden Wände, die sich von der Ausflussöffnung des Glasschmelztankes erstrecken, auch einen '^'eil des x'ankes darstellen und selbst Teile der das geschmolzene Metall enthaltenden 'Tankwände ersetzen, d.h. bilden.
Die vorliegende Erfindung kann auch im Zusammenhang mit einer Schicht geschmolzenen, d.h. fliessfähigen Glases angewendet werden, die zu Beginn zwischen den benetzbaren ^eitenwänden bei einer unter Gleichgewichtsstärke liegenden Stärke, d.h. einer Stärke von 0,51 cm oder weniger auf des Metallbad geleitet wird. Die verminderte Stärke der zu Beginn abgesetzten Schicht kann beibehalten oder gegebenenfalls durch die Anziehungskraft der benetzten Seitenwände weiter verringert werden. Es ist auch möglich, ein Glasband bereits vorher, z.B. durch falzen, mit einer unter Gleichgewicht liegenden Stärke zu bilden, das, nachdem die Abmessungen durch Abkühlen nach dem Verformvorg-ng stabilisiert wurden, weiterhin verbreitert und/oder in seiner Stärke verringert oder auf dieser Stärke gehalben werden kann, während die überflächen durch viskosen Glasfluss -verbessert werden, indem man das Band soweit erhitzt, dass es leicht fliessfähig ist, während die ^andkanten die feuerfesten Wände benetzen«,
Bei den bisherigen Ausführungsformen der Erfindung wurde mit ■^ruckunt erschieden oder in zwei Ebenen liegenden Bädern gearbeitet, um die Stärke und Breite beizubehalten, die diefliessfähige Glasschicht am Trennungspunkt von Jen benetzten feuerfesten Wänden erreicht hatte; diese Dimensionsbestänrii^keit
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kann jedoch auch durch eine angemessene Temperaturregelung erreicht werden. Anstelle einer Druckkammer oder eines in zwei Ebenen liegenden Bades, die unmittelbar auf die die Breite, Stärke und Lage der Glasschicht regelnden auseinandertretenden Seitenwände folgen, kann die Temperatur des Glases am Trennungspunkt auf einen ^ert verringert werden (normalerweise auf mehr als 76O0G und vorzugsweise auf etwa 820 und 8700O), wo die Glasviskosität ausreichend hoch ist, um in der zur Verfügung stehenden ^eit wesentliche Veränderungen der Bandabmessungen durch die vorhandenen Kräfte zu verhindern, und dennoch aus-
. reichend niedrig, um das Lostrennen des Bandes von den Wänden ZHzulassen. Wahlweise können in den Fällen, wo das Glas fliess- f fähig ist, d.h. bei einer Temperatur von mehr als etwa 930 C, die Dimensionen - wenn es sich bei der Stärke nicht um Gleichgew ichtsstärke handelt - an den Endpunkten der die Breite, Stärke und Lage des Bandes regelnden, auseinandertretenden Seitenwände durch parallel verlaufende Seitenwände über oder unter Gleichgewicht gehalten werden, wobei sich diese Seitenwände entlang der Badoberfläche von den Endpunkten der auseinandertretenden Wände erstrecken. Können diese parallel verlaufender Wände von dem Glas benetzt werden, so kann ein an den Endpunkten der auseinandertretenden Wände weniger als Gleichgewichtsstärke aufweisendes ^and durch die Anziehungskraft der parallel verlaufenden, benetzten Wände auf diesen geringeren dünneren Dimensionen gehalten werden, während die Temperatur des Glases nach ' einer für die oberflächenbearbeitende Wirkung ausreichenden Zeit zur Erhöhung der Glasviskosität wie beschrieben herabgesetzt wird. Darauf wird das Glas aus seiner Lage zwischen den
, Wänden herausgezogen. Beträgt die Glasstärke mehr als Gleichgewicht sstärke, so brauchen die parallel verlaufenden öeitenwände von dem Glas nicht benetzbar zu sein.
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Claims (12)

  1. PATENTANSPRÜCHE :
    Verfahren zum Formen von Glas, bei dem eine kontinuierliche Schicht geschmolzenes Glases auf ein mit diesem nicht mischbares Bad aus geschmolzenem Material, das schwerer als Glas ist, geleitet wird, von Seitenwänden, die. gegenüber dem GIa3 inert sind, und in Berührung mit demselben eingefasst wird, über das Bad hinweg bewegt und gekühlt und ais Band abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass man das Glas in fliessfähigem Zustand mit auseinanderstrebenden Wänden in Berührung hält, die Zuführungsgeschwindigkeit des Glases so einstellt, dass das Band am Ende der Wände eine Dicke hat, die die Gleichgewichtsdicke nicht überschreitet und eine Breite, die im wesentlichen dem Abstand der Wände an deren Ende entspricht, und dass man das Glas mit dieser erreichten Breite über das Bad hinweg bewegt und abkühlt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man nach dem Ablösen des fliessfähigen Glases von den Wänden eine Dickenzunahme des Glagbandes verhinder't:;·
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Zuführungsgeschwindigkeit des Glases so einstellt, dass die Dicke des Glasbandes weniger als 0,686 cm beträgt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas die Wände wenigstens während eines Teils seines Weges benetzt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dickenzunahme der Glasschicht in ihrem Mittelteil verhindert, indem man diesen Mittelteil auf einem höheren Niveau als die Seitenabschnitte abstützt. Neue Unterlagen (Art 7 §1 Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des Änderungsges. v. 4. 9.19671
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  6. 6. Verfahren nach Anspruch 1P dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Glases bei dessen Ablösung von den Seiten-■wänden mindestens 93O0C beträgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der abgelösten Schicht kleiner ist als die Gleichgewichtsdicke.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände Abschnitte aufweisen, die Glas nicht benetzen, und die von der Stelle entfernt liegen, an welcher das Glas auf das Schmelzbad aufgetragen wird, und dass man die Glasschicht von den Seitenwänden ablöst, wenn sie diese nichtbenetzenden Abschnitte erreicht hat.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass diese nichtbenetzenden Abschnitte aus Graphit bestehen.
  10. 10„ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dicke der Glasschicht reduziert, indem man eine Zugkraft auf einen bereits abgekühlten Teil des Glasbandes ausübt,
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Berührung zwischen den Seitenwänden und der Glasschicht unterbricht, wenn die durchschnittliche Glasdicke weniger als 0,51 cm beträgt, und dass man die Dicke der Schicht danach im wesentlichen konstant hält.
  12. 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dicke der Glasschicht nach dem Ablösen von den Glaswänden vermindert.
    Pittsburgh Plate Glass Company Pittsburgh Pa., V.St.A.
    809901/D468 Rtolteauwal-fe
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