DE1471965A1 - Verfahren zur Herstellung von Tafelglas - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von TafelglasInfo
- Publication number
- DE1471965A1 DE1471965A1 DE19641471965 DE1471965A DE1471965A1 DE 1471965 A1 DE1471965 A1 DE 1471965A1 DE 19641471965 DE19641471965 DE 19641471965 DE 1471965 A DE1471965 A DE 1471965A DE 1471965 A1 DE1471965 A1 DE 1471965A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- glass
- walls
- thickness
- layer
- bath
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B18/00—Shaping glass in contact with the surface of a liquid
- C03B18/02—Forming sheets
- C03B18/04—Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon
- C03B18/08—Changing or regulating the dimensions of the molten glass ribbon using gas
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03C—CHEMICAL COMPOSITION OF GLASSES, GLAZES OR VITREOUS ENAMELS; SURFACE TREATMENT OF GLASS; SURFACE TREATMENT OF FIBRES OR FILAMENTS MADE FROM GLASS, MINERALS OR SLAGS; JOINING GLASS TO GLASS OR OTHER MATERIALS
- C03C3/00—Glass compositions
- C03C3/04—Glass compositions containing silica
- C03C3/076—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight
- C03C3/083—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing aluminium oxide or an iron compound
- C03C3/085—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing aluminium oxide or an iron compound containing an oxide of a divalent metal
- C03C3/087—Glass compositions containing silica with 40% to 90% silica, by weight containing aluminium oxide or an iron compound containing an oxide of a divalent metal containing calcium oxide, e.g. common sheet or container glass
-
- Y—GENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
- Y02—TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
- Y02P—CLIMATE CHANGE MITIGATION TECHNOLOGIES IN THE PRODUCTION OR PROCESSING OF GOODS
- Y02P40/00—Technologies relating to the processing of minerals
- Y02P40/50—Glass production, e.g. reusing waste heat during processing or shaping
- Y02P40/57—Improving the yield, e-g- reduction of reject rates
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- General Chemical & Material Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Glass Compositions (AREA)
- Surface Treatment Of Glass (AREA)
- Joining Of Glass To Other Materials (AREA)
Description
furt a. M.-I«dist 12. Se^.19o8
Adelonstrafic 58 Telefon 301024, 3010 25
Unsere Nr, 10 527
Pittsburgh Plate Glass Company-Pittsburgh, Pa., V.St,A.
Verfahren zur Herstellung von Tafelglas
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von m
Tafelglas, bei dem eine kontinuierliche Schicht geschmolzenen Glases auf ein mit diesem nicht mischbares Bad aus
geschmolzenem Material, das schwerer als Glas ist, geleitet ■wird, von Seitenwänden, die gegenüber dem Glas inert sind,
und in Berührung mit demselben eingefasst wird, über das Bad hinweg bewegt und gekühlt und als Band abgezogen wird,
welches Verfahren dadurch gekennzeichnet ist, dass man das ; Glas in fliessfähigem Zustand mit auseinanderstehenden :
Wänden in Berührung hält, die Zuführungsgeschwindigkeit des Glases so einstellt, dass das Band am Ende der Wände
eine Dicke hat, die die Gleichgewichtsdicke nicht überschreitet und eine Breite, die im wesentlichen dem Abstand
der V/ände an deren Ende entspricht, und dass man das Glas ä mit dieser erreichten Breite über das Bad hinweg bewegt
und abkühlt.
Es ist bekannt, Tafelglas dadurch herzustellen, dass man ein Glasband oder eine Glasscheibe auf der Oberfläche eines
Bades aus geschmolzenem Metall schwimmen lässt.
Bei der Herstellung von "Schwimmglas", dessen Zusammensetzung der von handelsüblichem Tafel- oder Fensterglas
oder anderen Natronkalkgläsern ähnelt, wird bei Verwendung von geschmolzenem Metall,
BAD
803901/OU8
U71965
z.B. eines Bades aus Zinn oder einer Zinnlegierung, das geschmolzene
Glas direkt auf das Metallbad gegossen, wobei das Glas frei auf dem Bad schwimmt und schliesslieh bei der sogenannten
"Gleichgewichtsstärke" ein Gleichgewicht erreicht. Die genaue, vom Glas beim Gleichgewicht erreichte Stärke hängt von
der Zusammensetzung des Glases und des Metallbades ab. Bei Natronkalk-Glas und einem aus Zinn oder vorwiegend aus Zinn bestehenden
Bad beträgt die Gleichgewichtsstärke einer frei schwimmenden Glaeschicht etwa 0,69 cm. Selbst ein vorgeformtes
Glasband, das eine von der Gleichgewichtsstärke abweichende Stärke aufweist, wird, wenn es auf dem geschmolzenen Metall
schwimmt, wieder schmelzen und trotzdem die Gleichgewichtsstärke anstreben.
Weniger als Gleichgewichtsstärke aufweisende Glasbänder oder -schichten können hergestellt werden durch Verflachen eines
Bandes von Gleichgewichtsstärr.e, wobei eine in Strömungsrichtung
wirkende Zugkraft auf einen bereits beständigen Abschnitt des kontinuierlichen Bandes angev.endet wird. Ein Band mit einer
von der beschriebenen Gieiohgewiohtsstärke abweichenden Stärke
kann auch nach anderen Verfahren hergestellt werden, z.B. indem man das scheirbare spez. Gewicht des Glases in Bezug auf das
spez. Gewicht des tietallbades verändert, während man das Glas
auf Schmelztemperatur hält, oder indem man die aus dem geschmolzenen
Glas bestehende Schicht durch ein in zwei Ebenen liegendes Metallbad abstützt, wobei der Mittelteil des Glasbandes oder
der Glasschicht auf einer anderen .rfbene abgestützt wird als die
Glaskanten und die Gesamtoberfläche des Glases im wesentlichen auf dem gleichen Niveau liegt.
Wie in den amerikanischen Patentanmeldungen Wr. 188 664, eingereicht
am 19. April 1962 und Ur. 251 682, eingereicht am 15. Januar 1963, aufgeführt wird, kann eine Modifizierung der scheinbaren
Dichte des Glases in Bezug auf die des Metalls in wirksamer weise erzielt werden, indem man auf das schwimmende Glas
oder einen 'üeil davon selektiv einen Flüssigkeitsdruck ausübt,
der von dem Flüssigkeitsdruck abweicht, der auf die nicht vom Glas bedeckte Metalloberfläche und/oder auf die übrigen Ab^chnit-
609001/0469 BAOOR,G.NAL
H71965
te des schwimmenden Glases, z.B. die Kanten des Glasbandes, ausgeübt wird. In den meisten Fällen erwies es sich als vorteilhaft,
wenn dieser abweichende Flüssigkeitsdruck nur auf einen 'i'eil der Oberfläche der Glasschicht ausgeübt wird, während
ein Rand, im allgemeinen beide gegenüberliegenden Ränder, der Glasschicht einem anderen Flüssigkeitsdruck ausgesetzt sind,
der genauso gross sein kann, aber nicht braucht, wie der, der an der Qlaskante auf die Metalloberfläche ausgeübt wird. Dadurch
weichen natürlich die Ränder in der Stärke von dem Teil ab, auf den ein anderer Flüssigkeitsdruck ausgeübt wurde. Durch
entsprechende Auswahl des auf die Mittelabschnitte des Glases ausgeübten Druckes kann eine eine beliebige vorher hergestellte
Stärke aufweisende Schicht auf dieser Stärke gehalten werden. Weißt die Schicht jedoch nicht die gewünschte Stärke auf, dann
kann aufgrund der Tatsache, dass geschmolzenes Glas fliesst, ein Band in der gewünschten Stärke hergestellt werden, indem man
den angemessenen Druck auswählt, der die scheinbaren Dichten des Glases in Bezug auf das Bad modifiziert.
Wie in den amerikanischen Patentanmeldungen Nr. 251 541, eingereicht
am 15. Januar 1963, und Nr. 251 54-6, eingereicht am
15. Januar 1963, ausgeführt wird, kann der Mittelabschnitt einer
Schicht aus geschmolzenem Glas auf einer höheren Ebene als die seitlichen Kantenabschnitte abgestützt und die Oberfläche der
Glasschicht dabei eiben gehalten werden, wenn man den dag tra£en""
de geschmolzene Metall enthaltenden Tank durch nicht netzbare aufrecht stehende Wände in drei Kammern unterteilt, wobei die
Höhe dieser Wände dem gewünschten Niveau der Mittelkammer entspricht. Die seitlichen Abschnitte der in den beiden äusseren
Kammern vom Metall abgestützten Glasschicht nehmen Gleichgewichtsstärke an, während der Mittelteil der Glasschicht eine
Stärke erreicht, die um den Unterschied in den Badebenen geringer ist als die Gleichgewichtsstärke, wobei der Unterschied der
Badebene geringer als die Gleichgewichtsstärke des Glases ist.
Zweckmässigerweise kann die kontinuierliche Schicht oder das
Band schwimmenden Glases hergestellt werden, indem man die Schicht geschmolzenen Glases von einer aus dem Glasschmelztank
6Ö9901/UU8 BADOBQWAL
-A-
• hervorstehenden Ausflussöffnung direkt auf das Bad aus geschmolzenem
Zinn leitet. i>a das geschmolzene Glas auf dem Zinnbad in einer verhaltnismässig dicken, jedoch schmalen
Schicht abgesetzt wird, breiten sich die kanten der geschmolzenen
Schicht aufgrund der hohen Temperatur von Glas und Bad auf dem ^ad aus und bilden einen schwimmenden, aus geschmolzenem
Glos bestehenden Körper, der grössere Abmessungen und eine beständige Stärke aufv/eist. Eine derartige Arbeitswelse ist in
den Patentanmeldungen der Südafrikanischen Union Nr. 60/3067 und 62/1233 beschrieben.
Φ Wird eine Schicht aus geschmolzenem Glas direkt auf das aus geschmolzenem
Metall bestehende Bad geleitet, auf dem es sich
frei ausbreiten und seine Gleichgewichtsstärke erreichen kann, so zeigt sich, da.-js "eine beträchtliche Länge des geschmolzenen
Bades erforderlich ist, bevor die Glasschicht ihre'Gleichgewichtsstärke
erreicht, und dar,β die Breite und die Lage (die Abgrenzung) der Schicht nicht genau zu bestimmen sind. Wird
andererseits eine auf das geschmolzene Bad geleitete Glasschicht abgekühlt, um gleichmässige Abmessungen zu erreichen, während
sie die Begrenzungswände des Tankes berührt, so ergeben sich
durch die unterschiedlichen Fliessge^chwindigkelten innerhalb
der Schicht, die durch die Berührung des viskosen Glases mit den Begrenzungswänden hervorgerufen werden, unerwünschte Schwan—
P kungen in der Stärke.
Ne.ch dem Verfahren der vorliegenden Erfindung wird eine Schicht
geschmolzenen Glases direkt auf ein Bsd aus geschmolzenem Metall geleitet, ohne dass die Wachteile auftreten, die bei den
bisherigen Verfahren zur Herstellung eines schwimmenden Bandes gewünschter Grosse auftraten. Zur praktischen Durchführung der
Erfinduni.'; wird geschmolzenes Glas mit geregelter ue8chwindigkeit":
direkt auf das Metallbad geleitet, während das Glas sich in ei'^';J
nem im wesentlichen fliessfähigen Zustand befindet, d.h. eine: ;;c
Temperatur von etwa 930 - 12000C aufweist, ^as ausgeflossene
Glas verteilt sich auf dem geschmolzenen Metallbad zwischen den Innenflächen der dem Glas gegenüber inerten ^eitenwände und wird
BAD ORIGINAL
809901/0468
aus dieser lage mit einer geregelten Geschwindigkeit abgezogen,
wodurch die Breite und Stärke der noch die Wände berührenden Schicht bestimmt werden. Die Schicht berührt bereits dann die
Seitenwände nicht mehr, wenn das Glas noch fliessfähig ist, d.h. vorzugsweise bei einer Temperatur von mehr als etwa 93O0C
im Falle von Natronkalkglas und selten weniger als 820 C, was die nachfolgende Oberflächenbehandlung erleichtert, ohne dass
ein nochmaliges Erhitzen des Glases notwendig wäre.
Am vorteilhaftesten ist es, wenn die Seitenwände an der Oberfläche
des Metallbades, die der Begrenzung des geschmolzenen Glases dienen, in der Richtung der Bandbewegung von der Breite ,.
der aufgesetzten Schicht bis zur am Schluss erwünschten Bandbreite auseinandergehen. Die feuerfesten Wände bestehen aus einem
Material, das leicht von dem geschmolzenen Glas benetzt werden kann, und die Wände enthalten vorzugsweise in ihren iindabschnitten,
von der Glasausflussöffnung gesehen weiter unten, einen feuerfesten '^eil, der von dem ge3chmolzenen Glas nicht
benetzt werden kann. Die Austrittsgeschwindigkeit des Glases aus der Ausflussöffnung auf daa zwischen .«Jen unter einem bestimmten
Winkel auseinandertretenden Wänden befindliche Bad und die Geschwindigkeit, mit der das Glas auf dem Metallbad vorwärts
"bewegt und damit aus dem Bereich zwischen den auseinandertretenden
Wänden entfernt wird, werden so in Beziehung zueinander gesetzt', dass eine zwischen den benetzten, auseinandertretenden
Wänden und der geschmolzenen (d.h. flies3fähigen) Glasschicht auftretente Grenzflächenanziehungskraft danach strebt, die
Stärke des zwischen den auseinandertretenden Wänden befindlichen geschmolzenen Glases zu verringern.
Die Anziehungekraft zwischen den benetzten Wänden und dem geschmolzenen
Glas wird an den Endabschnitten der auseinandertretenden Wände durch die nicht benetzbaren feuerfesten Abschnitte
aufgehoben. Hat die Band stärke an dieser Stelle die Gleichgewichtsatärke
oder mehr erreicht, so kann eine weitere seitliche Ausdehung des Glaaee verhindert werden, wodurch es auf der gewünschten
Stärke und Breite gehalten wird, die es an den Endabachnitten der aus^inandertretenden Wände erreicht hat. Weist
809$01/0468 BAD
H71965
das Band an dieser Stelle weniger als die öleichgewichtsstärke
auf, so kann verhindert werden, dass es wieder dicker wird.
Die Regelung der Stärke und Breite der Schicht geschmolzenen
Glases an der Stelle, wo sie die die kanten berührenden Wände verlässt, oder etwas vorher, wo die gewünschte Stärke erreicht
ist, kann dadurch erfolgen, dass man auf die verschiedenen Abschnitte der Glasschicht einen unterschiedlichen -Druck ausübt
oder dass man das bereits erwähnte, in zwei Ebene liegende Bad vorsieht. Die Glasschicht kann zudem auch dadurch auf einer
weniger als das Gleichgewicht aufweisenden Stärke gehalten werden,
dass man eine Zugkraft auf einen weiter unten gelegenen, bereits verfestigten Abschnitt der Schicht anwendet oder eine
derartige Zugkraft mit einem unterschiedlichen Druck kombiniert. Es ist leicht ersichtlich, dass bei einer Regelung der
Schichtstärke durch Anwendung eines unterschiedlichen druckes oder eines in zwei Ebenen liegenden Bades aus geschmolzenem
Metall eine sehr hohe Gleichmäasigkeit der Abmessungen des Bandes in der Breite und in der Stärke erzielt werden kann. Die
Bandstärke kann nicht nur beibehalten werden, sondern durch Auswahl des geeigneten ^r ckunter^chiedes des in zwei Ebenen
liegenden geschmolzenen Metallbades oder der Zugkraft auch in gewünschter Weise modifiziert werden.
Bei der praktischen Durchführung der vorliegenden Erfindung ergeben sich meh'rere wichtige Vorteile. Da es z.B. mögliah ist,
durch dieses Verfahren das direkt auf dem Zinnbad liegende geschmolzene Glas wesentlich stärker und, bezogen auf den auf dem
Bad zurückzulegenden weg des Glases, wesentlich schneller zti
verdünnen und zu verbreitern als es mit einer frei schwimmenden Schicht möglich wäre, kann bei jeder gegebenen aus dem ^'ank
ausfliessenden Glasinenge und jeder gegebenen linearen Geschwindigkeit
des entstandenen Bandes ein breiteres und dünneres Band hergestellt werden. Aus dieser Beziehung ergibt sich folglich,
dass es erfindungsgemäss möglich ist, bei einer gegebenen linearen
Bandgeschwindigkeit und einer gegebenen endgültigen Bandstärke innerhalb einer bestimmten ^eit ein breiteres Band her-
8Ö99Ö1/046Ö
-7- H71965
zustellen und die Verarbeitung einer grösseren ülasmenge zu
erleichtern.
Weiterhin kann man eine Glasschicht in fliesnfähigerc Zustand
herstellen, die weniger als Gleichgewichtsstärke aufweist. Der
gleiche Grundsatz kann zudem angewandt werden, um jede gewünschte Stärke bis herab zur Sleichgewichtsstärke bei kürzerer Wanderstrecke
des Bandes zu erzielen, und zwar vermögen der Grenzflächenanziehungskraft zwischen dem geschmolzenen Glas und den
auseinandergehenden benetzbaren feuerfesten Wänden, die einer Verringerung der Glaastärke anstrebt. Die genaue Lage und Breite
der geschmolzenen Schicht kann so geregelt werden, dass die nachfolgenden Arbeitsgänge erleichtert werden, z.B. die Anwendung
von Druck innerhalb einer über dem Glas befindlichen Druckkammer. Da die benetzbaren Wände der schwimmenden Glasschicht
einen breiten Querriegel entgegensetzen, wird auch jede Neigung des Bandes, sich seitlich zum Bad zu bewegen, herabgesetzt.
Dadurch, dass siech das Baa über die gesamte gewünschte Breite ausdehnt, bevor es die auseinandergehenden Wände nicht
mehr benetzt, machen die Randabschnitte des Bandes, die sich während des Trennens verziehen, jedoch eine verhältnismässig
konstante und von der gesamten Bandbreite unabhängige Breite aufweisen, nur einen relativ geringen Teil des fertigen Bandes
aus.
Abb. 1 stellt einen Längsschnitt durch einen Apparat dar, mit dem Glas nach dem erfindungsgemässen Verfahren hergestellt werden
kann, in der Vorrichtungen zum Absetzen einer Glasschicht auf einem geschmolzenen Bad und zur Regulierung ihrer Breite»,
Stärke und Lage auf dem Bad und Vorrichtungen dargestellt'sind, mit denen wahlweise ein unterschiedlicher Druck auf die Oberfläche"
eines auf einem Bad aus geschmolzenem Metall liegenden Glasbandes ausgeübt wird;
Abb. 2 stellt einen waagerechten Querschnitt entlang der Linie 2-2 der Abb. 1 dar, wobei in Richtung der Pfeile geschaut wird;
AOb4 3 stellt einen Querschnitt entlang der Linie 3-3 der Abb.
609901/0466.
•und in Richtung der Pfeile dar und zeigt die Herstell- und
Oberflächenbearbeitungszone und die Konstruktion der Tankwände;
Abb. 4 stellt einen Querschnitt entlang der Linie 4-4 der Abb. 1 und in Richtung der Pfeile dar und zeigt eine Konstruktion
zur Regelung des -Niveaus des geschmolzenen Metalls am
Austrittsende des 'l'anks für 'das geschmolzene Metall;
Abb. 5 stellt einen Querschnitt entlang der Linie 5-5 der Abb.
und in Richtung der Jrfeile dar und zeigt die Austrittsdichtung des Tankd für das geschmolzene Metall;
Abb. 6 stellt einen waagerechten -^eilquerschnitt durch eine andere
Ausführungsforrn des Apparates dar, mit dem nach dem erfindungegemässen
Verfahren Glas hergestellt werden kann, und zeigt Vorrichtungen zur Regelung der Breite, Stärke und Lage einer
Schicht geschmolzenen Glases, die auf einem geschmolzenen Metallbad aufliegt;
Abb. 7 stellt einen dem der Abb. 6 ähnlichen, waagerechten querschnitt dar, der jedoch eine weitere Abänderung der Vorrichtung
zur Regelung der Breite, Stärke und Lage der geschmolzenen Glasschicht zeigt;
Abb. 8 und 9 stellen waagerechte Teilquerschnitte weiterer Ausführungsformen
eines Apparates zur Herstellung von Glas nach dem erfindungsgemässen Verfahren dar;
Abb. 10 stellt einen Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform eines Apparates zur Herstellung von Glas nach dem erfindungsgemässen
Verfahren dar, der dem in Abb. 1 gezeigten ähnlich ist, jedoch auch eine weitere Abänderung der Vorrichtung zur
Regelung der Breite, Stärke und Lage der geschmolzenen Glasschicht
aufweist;
Abb. 11 stellt einen waagerechten Querschnitt entlang der Linie 11-11 in Abb. 10 in der Richtung der Pfeile dar;
Abb. 12 ist ein Längsschnitt einer weiteren Ausführungsform eines
Apparates zur Herstellung von Glas nach dem erfiruingegemässen
01/0468 BAD oRIQ1NAL
H71965
Verfahren und zeigt Vorrichtungen zum Absetzen einer Glaaschicht
auf einem geschmolzenen Bad und zur Regelung ihrer
Breite, Stärke und Lage auf dem &ad und ein in zwei Ebenen
liegendes Bad zur Regelung der Gla.sstarke;
Abt. 13 stellt einen waagerechten Querschnitt entlang der Linie 13-13 der Abb. 12 und in Richtung der Pfeile dar und
Abb. Η stellt in verkleinertem Maßstab einen senkrechten Querschnitt
entlang der Linie 14-14 der Abb. 12 und in Richtung der Pfeile dar.
In den Abb. 1 und 2 der Zeichnungen wird eine Sohle oder Lippe 10 gezeigt, die mit den seitlichen Begrenzungsflächen 11a und
11b eine am Auslaufende eines Glasschmelzofens 13 gelegene Ausflussöffnung 12 mit im allgemeinen rechteckigem Querschnitt
bildet. Das aus der Ausflussöffnung 12 austretende Glas bildet eine Schicht geschmolzenen Glases 14 auf der Oberfläche eines
in einem Tank 18 enthaltenen, aus geschmolzenem Metall bestehenden Bades 16. Bei dem Metall kann es sich um Zinn, eine Zinnlegierung
odar dergl. handeln. Eine den Gla.sstrom regulierende
Absperrvorrichtung 15 und ein Schieber 17, die jeweils in bekannter Weise verstellbar öingehängt sind, arbeiten mit der
Ausflussöffnung \2 sus-umnen und regelen den Glasfluss aus dem
Ofen 13 zum geschmolzenen Metallbad 16.
Feuerfeste Seitenwände 19a und·19b befinden sich direkt neben
der AusflussÖffnung 12 und erstrecken sich von dieser entlang
dem, in Kontakt mit dem und oberhalb der Oberfläche des Metallbades 16. Vorzugsweise erstrecken sie sich auch unter die Oberfläche
des Metallbades. Sie werden zweckinäsaigerweise in ihrer
Stellung abgestützt, z.B. von den Tankwänden 18 und durch nicht gezeigte Aufhängevorrichtungen, sie können jedoch auch
auf andere ^eise in der '^ankkonstruktion verankert sein. Die
Seitenwände 19a und 19b weichen in Richtung der Glasbewegung auseinander, d.h. von der Ausflussöffnung zum entgegengesetzten
Snde des Tankes 18, von einer Breite, die etwa dem Zwischenraum
zwischen den seitlichen Begrenzungsfläohen 11a und 11b ent-
BAD ORiGiNAL
809901/0468
U71965
spricht, auf eine der gewünschten Bandbreite entsprechenden Breite. Die Seitenwände 19a und 19b bestehen vorzugsweise au·
herkömmlichem feuerfestem Material, wie Schamottestein, wi· es
normalerweise für den Bau von Glastanks verwendet wird und da·
von dem geschmolzenen Glas benetzt werden kann. Am unterhalb
gelegenen Endstück der Seitenwände 19a und 19b befinden sich
feuerfeste Einsatzstücke 21a bzw, 21b, die aus einem Material» wie Graphit, bestehen, das von dem geschmolzenen Glas nicht
benetzt werden kann und das das Ablösen der geschmolzenen Schicht des schwimmenden Glases 14 von den Seitenwänden 19a
und 19b erleichtert.
Um das Metall des Bades A& in geschmolzenem Zustand au halten,
können Wärmeregulierungsvorrichtungen, wie Elektroden 20, la
Boden von i'ank 1R angebracht sein - wie es aus der Zeichnung
ersichtlich ist - oder können in das geschmolzene Metall eingetaucht sein und so die Badtemperatur beeinflussen. Die Elektro~
den 20 sind in herkömmlicher weise mit einer (nicht gezeigten)
geeigneten Kraftstoffquelle verbunden. Jede Elektrode kann einzeln angeschlossen und geregelt werden, so daas innerhalb
der verschiedenen Abschnitte des Tanks 18, wie die nachfolgende
Beschreibung zeigen wird, das gewünschte Wänaegefälle erzeugt ,
werden kann. Nach der Behandlung in dem Tank 18 wird daa Glasband
14 ohne Besc: ädigung seiner Oberflächen durch Zug- oder
Ausführungswalzen 22 aus dem Tank auf eine Walzenfördervorrlohtung
24 gezogen.
Der ^ank 18 besteht aus einem feuerfesten Bodenteil 26 und einen
feuerfesten -Deckenteil 28, die miteinander verbunden sind und
durch eine geeignete Dichtungsvorrichtung 29 (Abb. 3)» mit Aus
nahme einer Zuflussöffnung 18a und einer Ausflussöffnung 18b, abgedichtet sind. Die dargestellte Dichtung ist eine blasebalg—
ähnliche Vorrichtung, die zulässt, dass der ^eokenteil 28 dee
Tankes für Reparaturen usw, vom Bodenteil 26 abgehoben wird,
ohne dass feuerfeste Teile entfernt und anechllessend diese
entfernten Teile wiederhergestellt werden müssen. Her Boden
teil 26 enthält das geschmolzene h'etall 16 und 1st in eine ΪΌ*»-
und oberflächenbearbeitende Zone 26a und eine Kühl son« 26b unter
teilt. Diese Zonen sind durch eine eingetauchte Zwischenwand
8Ö99Ö1 /ΟΛ60 BAD CRiGiNAL
H71965
voneinander getrennt, durch die Konvektionsströme im geschmolzenen
Metall wesentlich herabgesetzt werden. In der Kühlzone befinden sich noch andere eingetauchte Zwischenwände 32, durch
die Konvektionsströsie in dieser Zone geregelt werden. Das Niveau
des Metallbadee wird durch einen am Ausflussende des 'J-'ankes
befindlichen Wehrkörper 36 und durch eine Zuführungsleitung 38 geregelt. Das" Metallniveau wird vorzugsweise immer auf einer
solchen Höhe gehalten, dass das behandelte Glasband nicht mit einer der innerhalb des Tanks befindlichen eingetauchten Wände
oder Zwischenwände in Berührung kommt. Die Zuführungsleitung (vergl. Abb. 3) befindet isich in einer Wnd des Tankes 18 und
ist mit einer geeigneten Quelle für geschmolzenes Metall verbun- ™
den, mit dem der Tank gefüllt werden kann.
Der Zwischenraum innerhalb der Seiten- und Endwände des Tanks
18 zwischen dem Deckenteil 28 und der Oberfläche des ^etallbades
idt durch die Stirnseite einer Umfassungswand 40 in zveL Kammern 28a und 28b unterteilt. Diese "Wand hängt von der Decke
28 herab, ihre Seitenabschnitte befinden sich im Abstand von den Wänden des Tanke 18, so dass entlang jeder Tankseite ein Gaszwischenraum
28c geschaffen wird. Tatsächlich können die Zwischenräume 28c PortSetzungen oder Ausbuchtungen der Kammer
28a sein.
In jede Gaskammer oder Druckzone wird durch Leitungen 42 und (
44, die jeweils mit einer geeigneten Quelle für das druckerzeugende Gas (nicht dargestellt) verbunden sind, ein Gas, das
den Badbestandteilen gegenüber inert ist, wie Stickstoff oder dergl., unter Druck eingeleitet. Das Gas wird vorzugsweise erhitzt,
um ein Abkühlen der Zonen und des behandelten Glases zu vermeiden. Der Druck, unter dem das Gas in die Zonen 28a und
28c eingeleitet wird, kann von dem -^ruck abweichen, mit dem
,dae Gas in die Zone 28b eingeleitet wird, wodurch die Stärke
der schwimmenden Glasschicht geregelt wird, wie nachfolgend noch beschrieben wird. Aus Gründen der Temperaturregelung kann die
Druckzone 28b durch Wände oder Zwischenwände 46a, 46b, 46c und 46d noch weiter unterteilt werden.
BAD
803901/0468
• Mähe dor -^ecke des i'ankcs 1-J sind Strahlungsheizvorrichtungen
4M f.ri-ecr-icht, die zwischen deir Austrit+s- und Jiintrittsende
des -ankes die gewi:i'.■ ?'~ tu GLt«temperatur aufrechterhalten. Diese
- wie die "►!icrür-p ;'<Jigt - in beiden ^ruckzonen
nen ot··· 'lluiv'si:'"- ;:·;ν· ' ■■.[<-·": i;mi· ni; sind auf horkömrliche
ri.i.t ein: ·· (nicht "'J "leisten) elek+rL-ohen Stromquelle verbunden
uiv\ Vrnv.en zur ie-·el n.nr d^s ^onpemturgef alles einzeln eingeschaltet
'-'oriieii, :f-";j 'en -te^elvor'.''ifbtunreii liandelt es siel)
um solche hnrköi-.'jvli '-!"-r Ai't, die im einzelnen nicht beschrieben
und dargestellt ::,u "erden braucijen. Gegebenenfalls können
oberhalb der Kühlzone Kühlvorrichtungen angebr cht sein, die sicherstellen, dace das aus dem Bad entfernte Glas die richtige
Tetnper.'itur nufveist.
Der innerluilb der 'fankznne übe." deiü ge.jchinolzenen Iletall herrschende
Druck wird aufrechterhalten; durch Verwendung von
Plüi^igkeitsdruckdichtiui-^en IjG ain Eintrittsende des i'ankes, 51
am Austrittsende des ^ankes und durch JHcJitung 54, die mit der
Wand 40 verbunden ist, wird der Verlust von inertem Gas aus den Zonen ver indert. Die Dicntun. en 51 und 54 enthalten eine Vielzahl
von Rillen 56, die durch Stege 58 (vergl. Abb. 3) voneinander
getrennt sind, die zweckmässigerweise mit einem "Vorhang"
aus unter Druck stehendem inerten Gas, z.B. durch ein durchlöchertes
Rohr G2, versehen werden. Die obere Dichtung der Dichtungsanordnung
51 am Eintritt ist ähnlich konstruiert, und das
unter ..Jruck stehende inerte Gas wird durch Rohr 62a zugeleitet.
Eine unter Dichtung 52 am Austrittsende des Zankes 18 ist so gebaut,
da,Jij sie eine gasförmige Stützvorrichtung für das Glas
bildet, das so vor Beschädigung durch eine Berührung mit dem Tank geschützt wird, hach Abb. 1 und 5 wird durch Füllkammer 70,
die mit einer geeigneten Quelle für unter -Druck stehendes inertes
Gas verbunden ist, durch Öffnungen 71 in einer Vielzahl von Rillen, die durch Stehe ähnlicher Bauart wie bei der oberen Dichtung
getrennt sind, Gas zugeführt.
;)ie Vorrichtung zur Regelung des Niveaus des geschmolzenen Metalls
im Bad 16 umfasst den Wehrkörper 36 und die Zuführungsleitung 38. Der Wehrkörper 36 besteht aus einer Platte feuerfesten
609901/0469 BAD üttiGiNAL
— ι;? -
Stoffes, die in im feuerfesten Tankteil ausgesparten Schlitzen gleiten kann. Der Wehrkörper ist durch geeignete Vorrichtungen,
z.B. Schrauben 36a (Abb. 4), in der Vertikalen verstellbar, so dass das Nireau des geschmolzenen Metalles entsprechend der
Stärke des hergestellten Glases reguliert werden kann. Der Wehrkörper begrenzt eine Seite eines Beckens 36b (Abb. 1 und 4)
während die andere Seite und der Zioden dieses Beckens von den
Wänden des Tankes 18 oder einen anderen geeigneten feuerfesten Stoff begrenzt werden. Die Leitung 76 ist durch die- Wand des
Tankes 18 geführt, sie steht an einem Ende mit dem Becken 36b in Verbindung. Durch diese Leitung kann das geschmolzene Metall
in einen (nicht gezeigten) Sammelbehälter abgelassen werden, um aufgefrischt und wieder erhitzt zu werden» Aus diesem
Sammelbehälter wird durch Zuführungsleitung 38 geschmolzenes
Metall in den i'ank 18 gepumpt. Die Leitung 7ύ enthält einen
Syphon, d.h. ein U-förmiges Stück in der Leitung, durch den
der Zutritt atmosphärischer Luft in den x'ank 18 verhindert
wird, die das Metall des Bades oxydieren würde.
Beim Betrie"b diesem Apparates wird geschmolzenes Gl3s aus dem
Tank 13 von der Ausflussöffnung 12 auf das Metallbad 16 zwischen und in Berührung mit den auseinanderweichenden Wänden
19a und 19b geleitet. Die abgesetzte Schicht ist schmaler und
.dicker als das schliesslich gewünschte Band. Die Schicht geschmolzenen
Glases breitet sich auf dem Metallbad zwischen den Wänden 19a und 19b aus, während sie sich duych das Bad von
der Ajusfluseöffnung in Richtung auf das Austrittsende des 'fankes
18 vorwärts bewegt.
Die Schicht geschmolzenen Glases erreicht am ilnde der Wände 19a
und 19b eine vorher bestimmte Breite und Stärke,1 wenn die Beschickungsgeschwindigkeit
des geschmolzenen Glases aus der Ausflussöffnung und die Vorwärtsbewegung der geschmolzenen Schicht
auf dem Metallbad geregelt werden, wobei der Grad des Auseinanderweichens
der Seitenwände 19a und 19b und die Grenzflächenanziehungskraft zwischen dem geschmolzenen Glas und den Wänden
19a und 19b durch die Benetzung der Wände mit dem Glas berücksichtigt werden müssen. Die Breite wird durch die auseinanderweichenden
Wände geregelt und die Stärke kann daher bei einem konstanten Glasdurchaatz dadurch festgesetzt und geregelt werden,
8 0 9 9 0 1 / 0 A 6 S ßÄD
dass man die Bandgeschwindigkeit an der Stelle, wo das Band die Wände nicht mehr berührt, regelt. Die Regelung dieser Geschwin*ip-keit,
flip normalerweise durch Ziehwalzen erfolgt, die
auf einen verfestigten Teil des Bandes unterhalb dea Metallbaues wirken, kann durch Verwendung (nicht gezeigter) angetriebener
Rändelräder erleichtert werden, die die Kanten der schwimmenden Glaaachicht in der Mitte zwischen den Sndabschnitten
der auseinanderweichenden Seitenwände und dem Austrittsende
des geschmolzenen Netallbades berühren.
An einer Stelle der Länge, über die sich die Seitenwände 19*
und 19b erstrecken , passiert die Glasschicht 14 die Dichtung 50 am Eintrittspunkt 18a in den Stirnabschnitt 28a des Tankea
18. Ein dem i-tetall gegenüber inertes Gas wird in das Rohr 62a
eingeleitet, strömt nach unten und prallt auf das Glas mi£% wodurch
das Innere des l'ankes 18 von dem innenliegenden Bereich .
nahe der Ausflussöffnung 12 isoliert wird. Ein ähnliches Gas
wird in die Püllkammer 70 eingeleitet, wobei der Druck ausreichen
muss, um das Gas in dieser Kammer durch die Offnungen in die Rillen der unteren Dichtung 52 fliessen zu lassen und
das Band am Austrittsende 18b von den festen Tankteilen fern*u—
halten.
Im allgemeinen ist dieses Gas (durch nicht gezeigte Vorrichtungen)
auf eine Temperatur vorerhitzt, die auereicht, vm ein ungebührliches Abkühlen des Glases zu verhindern. Normalerweise
wird die Temperatur des dem Rohr 62a zugeführten Gaäee mehr als
54O0C betragen, sie liegt vorzugsweise zwischen 870 und 110O0C,
Die Temperatur des der kammer 70 zugeführten Gases wird normalerweise
über 2600C liegen.
Das Glas verlässt die Seitenwände 19a und 19b in der Kammer 28a
mit einer vorher festgelegten Breite und Stärke. Die Graphiteinsatzstücke
21a und 21b erleichtern das Loslösen der geschmolzenen Schicht 14 von den Wänden 19a und 19b an einer bestimmten
Stelle und bei der gewünschten Bandbreite. Dieses Loeläsen wird weiterhin erleichtert durch den spitzen Winkel und die scharfe
Schnittlinie, die sich am Schnittpunkt der Innenflächen der
003901/0468
_ 15 - U71965
Wände 19a und 19b und deren Stirnflächen an den unterhalb gelegenen
Endabschnitten der Wände bilden.
In dem Augenblick, indem die Schicht geschmolzenen Glases sich
von den Seltenwänden 19a,und 19b in der vorher festgesetzten
Stärke und Breite löst, gelangt sie aus der Kammer 2da durch
die Dichtung 54 unter der Umfassungswand 40 in die Kammer 28b. r
Aus den Zeichnungen ist ersichtlich, dass die Breite des Bandes
14 über den von der Wand 40 umschlossenen -i-aum hinausgeht, so
dass ein schmaler Rand sich über die Kanten der Wand 40 hinaus
in die kammern 28c erstreckt. Λ
Den Rohren 62, die" in der Wand 40 angeordnet sind, wird Dich- "
tungsgas zugeleitet, das auf die Kantenabschnitte des Landes 14
aufprallt, das sich unmittelbar unterhalb der Wände 40 befindet; auf diese ^eise wird die Kammer 28b durch einen gasförmigen Vorhang
von der Kammer 28c abgetrennt. Dieses uas wird unter einem
Druck zugeführt, der dem Druck -gleich oder grosser ist als der, der beiderseits des Vorhanges herrscht. Die temperatur des dem
Stirnabschnitt und den Seitenabschnitten dieser Wände gegenüber der Zwischenwand 46a zugeleitete%n Gases sollte sich im allgemeinen
der Schmelztemperatur des Glases nähern, sollte jedoch wenigstens hoch genug sein, um ein Abkühlen der Bandkanten auf
weniger als Schmelztemperatur zu verhindern.
Das auf der Metalloberfläche schwimmende Band 14 bewegt sich ·* ι
durch die Kammer 28b vorwärts und wird schliesslich, naphttfem es
die Dichtung 51 pasSiert hat, aus dem 'J-'ank 18 zwischen den ^iehwalzen
22 herausgezogen, die gegebenenfalls einen ausreichend grossen Zug auf das Sand ausüben, damit dieses in Bewegung bleibt
Beim Durchgang des Bandes 14 durch die Kammer 28b wird die temperatur
ausreichend hoch gehalten, um einen viskosen Fluss des .Glases innerhalb der Verform- und oberflächenbearbeitenden Zone
des Tankes zu erleichtern. Während dieser ^eit glätten sich die
Oberflächen des Bandes, das eine Gleichgewichtsstärke anstrebt, deren Grosse von dem Druckunterschied zwischen der Kammer 28b und
den Kammern 28c abhängt.
BAD ORiGiNAL
80990170468 ^ uV
H71965
Die druckkammer 28b kann dazu verwendet werden, um entweder
die Stärke der geschmolzenen Glasschicht, mit der sie sich von den -eitenwänden 19a und 19b löst, beizubehalten oder um die
Stärke der geschmolzenen Schicht weiterhin zu verändern, insbesondere
die Dchichtstärke weiter herabzusetzen. Der in der Kammer 28b erforderliche Druck hängt von der gewünschten Stärke
und dem äusaeren Druck ab, d.h. dem Druck in den Kammern 28c,
in die si on die Kar+ on des ^;mdes oder der Schicht erstrecken.
Soll ein -Band herrcestoll+. werden, das weniger als die erwähnte
Gleichgev/ichtsstrjäke von etwa 0,69 cm aufweist, so sollte der
-^ruck in der 1^ arc π er 23b um wenigstens 0,044 g/cm über dem an**
den Kanten des geschmolzenen Bandes, d.h. in den Kammern 28c, herrschenden Druck liegen.
Das Band strebt z.B.' bei einer Stärke von 0,48 cm zur Stabi-
lisierung, wenn der Druckunterschied 0,48 g/cm beträgt.
Der Stabilisierungsgrad hängt von der Dauer und der Temperatur ab. Es ist daher leicht möglich, die Stärke der sich von den
Seitenwand η 19a und 19b lösenden Glasschicht .von beispielsweise
der Gleichgewichtsstärke von etwa 0,69 cm auf eine Stärke von etwa 0,32 cm zu vermindern, indem man für einen geeigneten
Druckunterschied von etwa 0,88 g/cm zwischen der Kammer 28b und den Kammern 28c sorgt und ausreichend Zeit für das Band zum
-taußieren der Verform- und oberflächenbearbeitenden Zone vorsieht,
damit es die geringere Stärke erreichen kann. Wenn sich die Schicht oder das -"and 14 von den auseinnnderweichenden Seitenwänden
19a und 19b bei einer unter Gleichgewichtsstärke liegenden Stärke löst, vorzugsweise bei weniger als 0,51 cm, z.B.
mit einer Stärke von 0,48 cm oder 0,32 cm, was auf den verdünnenden Einflusü der Anziehungskraft zwischen den benetzten Wänden
19a und 19b und der geschmolzenen Glasschicht zurückzuführen
ist, so würde der Druckunterschied, der erforderlich ist, um die Stärke von z.B. 0,48 cm auf 0,32 cm zu verringern (oder
in dem -Fall, wo die Schicht sich von den ^eitenwänden mit einer
Stärke von 0,32 cm löst, der zur Aufrechterhaltung der Bandstärke
erforderliche Druck), der gleiche bleiben, d.h. 0,88 g/cm2
809901/0468
jedoch würde sich die für die Verform- und oberflächenbearbeitende
Zone erforderliche Zeit, verringern.
Im allgemeinen "beträgt der zwischen der Kammer 28b und dem
an der Kante der Scheibe oder des Bandes herrschende» Druckunterschied
0,044 - 8,8 g/cm , Höhere Druckunterschiede sind
normalerweise nicht notwendig und können auch nur schwierig aufrechterhalten werden. Sie sollten in keinem PalIe so hoch
sein, dass das Band zerbricht, und sie liefen selten über 22 - 44 g/cm2.
Natürlich kann in den Fällen, wo die Bo;vistärke beim Loslösen ^
von den Seitenwänden 19a und 19b mehr -tls
<jie u-leich^ewichts- '
stärke des Glases aufzeigt, diese grössere Stärke aufrechterhalten werden, indem man den -ruckunter^eh ie>l zwischen der
Kammer 28b und den Kammern 28c verän'u;:.-t, so dass der in der
Kammer 28b herrschende -^ruck unter den der Kammern 28c liegt.
Die im vorderen -t-'eil der Kammer 28b her::·.jenen,ie Temperatur entspricht
der Schmelztemperatur de3 u'laai-an-'es. Sum rinde zu,
d.h.hinter der Zwischenwand 46a, wird die ^'eniperatur so weit
herabgesetzt, dass der Ausstoss eines beständigen Bandes sichergestellt
ist, das durch die berührung mit den am ^ ride des Tan—
kes befindlichen Walzen nicht beschädigt wird, r;.."j. 320 - 540 C
oder weniger.
Natürlich wird das durch die Rohre 62 entlang den Wänden 40
eingeleitete Gas unter einem ^ruck oder mit einer (Je. chwindigkeit
zugeführt, die ausreichend hoch ist, um den druckunterschied
zwischen den Kammern 28b und 28c aufrechtzuerhalten. Wie bereits erwähnt wurde, wird die Tenpera-f-ur des 0-ases, das
auf diese ^eise neben den Bereichen, in denen das :-and auf
Schmelztemperatur gehalten wird, zugeführt wird, durch Erhitzen im wesentlichen auf die des Glases gebracht, Andererseits hat
sich das Glas an den entfernteren ^nden der ivaiujer, z.B. hinter
der Zwischenwand 46a, abgekühlt und das den -Leitungen 62 in diesen
Bereichen der Wände 40 zugeführte Gas ist normalerweise wesentlich kühler, seine' Temperatur liegt selten über der, die
das auf der entgegengesetzten Seite dieser Wandabschnitte be-
8^9901/0468
—· ίο "■
findliche ^and aufweist, und kann vorteilhaft viel geringer
sein.
■Beispiel 1
Aus einer 30,5 cm breiten Ausflussöf i'nung wird geschmolzenes
CrIus von etwa 11500O mit gleichbleibender ueschwindigkeit direkt
auf ein i3ad aus geschmolzenem Metall geleitet, das aus
Zinn oiit einer Dichte von 6,52 g/cnr bei 982°C besteht. Das
Glas setzte sich aus 71,30 Gew.# SiO2, 13,26 Gew.# Na2O+K2O,
11,76 Gew.$6 CaO, 2,54 Gew.# MgO, 0,75 ^ew.jfi Na2SO4, 0,15 Gew.#
Al2O,, 0,11 ^ew.ji Fe2°3 und °»0^ Gew.°ß>
NaCl zusammen und wies ein spez, Gewicht von 2,542 g/cm auf.
Der '-L'ank für das geschmolzene Metall entspricht in seiner Bauweise
dem in den Abb. 1-5 dargestellten 'J-'ank, er eist in der
Län^e in eine 'Perform— und oberflächenbearbeitende Zone' und eine
Kühlzone unterteilt. In der Verform- und oberflächenbearbeitende Zone wird das Metall auf 104O0C gehalten. In der Kühlzone liegt
die Temperatur des i'ietalles in der dichtung des Glasdurchzuges
zwischen 1040 und 54O0C. Der Zwischenraum oberhalb des Metalls
unter der Decke 28 des Tanks 18 ist in zwaL Druckkammern unterteilt;
in jede Kammer wird druckerzeugendes Gas geleitet. Vor der Zuführung wird das Gas auf 10400C erhitzt. Die erste Kammer
28a (und auch die kammern 28c) wird unter einem etwas über atmosphärischem Druck liegenden Druck gehalten, d.h. 1,32 g/cm ,
während die zweite -kammer 28b unter einem Überdruck von 2,2, ,,..■■■
g/cm gehalten wird, so dass der Druckunterschied zwischen den
beiden kammern 0,88 g/cm beträgt.
Feuerfeste Seitenwände 19a und 19b, die von dem geschmolzenen Glag "benutzt werden können, berühren die Oberfläche des Metallbades,
weichen von einem Zwischenraum zwischen den Innenflächen von 30,5 cm bis zu einem grössten Zwischenraum von 0,92 m an
ihren weiter unten gelegenen Endpunkten auseinander und erstreiken sich in der Richtung des üia8fiusses über eine Strecke von
etwa 2,45 m. Jede der Seitenwände enthält an ihrem weiter unten gelegenen Endpunkt einen Graphiteinaatz von 5,1 cm Länge.
BAD ORIGINAL
809901/0468
U71965
Die auf der Oberfläche des Zinnbades 16 befindliche Glcsschicht,
die die auseinandertretenden Wände 19a und 19b benetzt, erreicht
über ihre ganze Breite eine Gesamtstärke von etwa 0,32 cm, wenn sie sich nahe den Graphiteinsätzen 21a und 21b am
Ende der Seitenwände 19a und 19b befindet. An dieser Stelle
wird das Glas auf etwa 980°C gehalten.
Darauf gleitet das Band oder die Schicht unter die zweite Kammer 28b. Die Breite der Schicht übertrifft die Breite der
zweiten Kammer 28b, so daBP ^iP ^chichtkanten sich seitlich
über die äueeeren ^eitenkanten der Kammer hinaus erstrecken.
Durch den -^ruckunterschied zwischen der Kammer 2eb und den ä
Kammern 28a und 28c wird der Mittelteil des unter oer Kammer 28b befindlichen Bandes auf einer Stärke von 0,32 crn gehalten.
Von oben wirkt auf das GIa band oder die Schicht Strahlungswärme
ein, die von Heizelementen 48 erzeugt wird, die dazu beitragen soll, dass das Glas über die gesamte Stärke und im
Durchschnitt über die gesamte unter der Kammer 28b befindliche Bandbreite Schmelztemperatur beibehält. Am Auslangsende des
Tankes für das geschmolzene Metall wird das Band d-'nn auf etwa
5400G abgekühlt, worauf es herausgezogen wird, und den Kontakt
m'it dem Metall verliert. Die Bandstärke bleibt im wesentlichen 0,32 cm, die Oberflächen sind durch ieuer geglättet und eben,
mit Ausnahme der Kanten, die aufgebogen sind. Das Band wird mit a
einer Geachwindigkeit von etwa 1,22 m/Hin, herausgezogen.
Das Innere und Äussere der zweiten Kammer sind durch einen Gasvorhang
abgetrennt, wie er in der Zeichnung erläutert wurde, wobei das Gas unter einem Druck von 2,2 g/cm steht.
•Aus einer 30,5 cm breiten Ausflussöffnung wird geschmolzenes
Glas von etwa 115O0C mit gleichbleibender Geschwindigkeit direkt
auf ein Bad aus geschmolzenem Metall geleitet, das aus 100 ','£
Zinn mit einem spez. Gewicht von 6,52 g/cnr bei 9820C besteht.
80 9901/0468
Das Glas setzt sich zusammen aus 71,38 Gew.% SiO2, 13,26 Gew.#
ria2C+K20, 11,76 Gew.# CaO, 2,54 Gew.# MgO, 0,75 Gew.# Na2SO4,
0,15 Gew.56 Al9O,, 0,11 Gew. °/o Fe9O, und 0,06 &ew.# NaCl und
/3 weist ein spez. Gewicht von 2,542 g/cm auf.
Der x'ank für das geschmolzene Metall entspricht in seiner Bauweise
dem in den Abbildungen 1-5 dargestellten Tank, er ist in der Länge in eine Verform- und oberflächeftbearbeitende Zone
und eine Kühlzone unterteilt. In der Yerform- und oberflächenbearbeitenden Zone wird das Metall auf 10400C gehalten. In der
Kühlzone liegt die Temperatur des Metalles in der tfichtung des Glasdurchzuges zwischen 1040 und 54O0C. Der Zwischenraum oberhalb
des Metalls unter der Decke 28 des Tanks 18 ist in zwei Druckkammern unterteilt, in jede Kammer wird druckerzeugendes
Gas geleitet. Vor der Zuführung wird das Gas auf 10400C vorer-'
hitzt. Die erste Kammer 28a (und auf die Kammern 28c) wird unter einem etwas über atmosphärischem •'-'ruck liegendem
gehalten, d.h. 1,32 g/cm , während die zweite Kammer 28b unter einem Überdruck von 2,2 g/cm gehalten wird, so daes der Druckunterschied
zwischen den beiden Kammern 0,88 g/cm beträgt.
Feuerfeste Seitenwände 19a und 19b, die von dem geschmolzenen GIa8 bpnetzt werfen können, berühren die Oberfläche des Metallbades,
weichen von einem Zwischenraum zwischen den Innenflächen von 30,5 cm bis zu einem grössten Zwischenraum an ihren unterhalb
gelegenen Endpunkten von 0,92 m auseinander und erstrecken sich in der Hichtung des Glasflussee über eine Strecke von etwa
2,45 m. Jede der Seitenwände enthält an ihrem unterhalb gelegenen Endpunkt einen 5,1 cm langen Graphiteinsatz.
Die auf der Oberfläche des Zinnbades 16 schwimmende, zwischen den auseinandertretenden Wänden 19a und 19b befindliche und
diese Wände benetzende Glasschicht erreicht über ihre ganze Breite die Gleichgewichtsstärke, wenn sie sich nahe den Graphiteinsätzen
21a und 21b am Ende der Seitenwände 19a und 19b befindet.
An dieser Stelle erreicht das Glas eine Temperatur von etwa 9800C.
Darauf gleitet das Band oder die Schicht unter die zweite.Kammer
28b. Die Breite der Schicht übertrifft die Breite der zwei-
809901/0468 ßÄD üftlcaNAL
_ 21 - H71965
ten Kammer 28b, so dass die üchichtkanten sich seitlich über
die äusseren ^eitenkanten der Kaminer hinaus erstrecken. Durch
den Druckunterschied zwischen der Kammer 28b und den Kammern 28a und 28c wird der Ilittelabschnitt des Bandes unter der Kammer
28b durch den viskosen Fluss des Glases dünner und erreeicht eine Gessintstärke von 0,32 cm. Die Gleitgesohwindigkeit des
Bandes wird erhöht, damit die Breite des Bandes konstant gehalten
wird. Wahlweise kann auch so. gearbeitet werden, dass sich das Band n;ch den leiten hin verbreitert.
Von Heizelementen 48 oberhalb des Ginsbandes oder der Schicht
wird Strahlungswärme zugefügt, die dazu beitragen soll, dass λ
das Glas über die gesamte Stärke und im Durchschnitt über die gesamte unter der hammer 28b befindliche Bandbreite Schmelztemperatur
beibehält. Am Ausgangsende des Tankes für das geschmolzene Metall wird das ^and darauf auf etwa 54O0C abgekühlt,
worauf es herausgezogen wird und den Kontakt mit dem Metall verliert. Die Bandstärke beträgt im v;esentlichen 0,32 cm,
die Oberflächen sind durch i'euer geglättet und ebeja, mit Ausnahe
der Kanten, die aufgebogen sind. Das Band wird mit einar
Geschwindigkeit von etwa 1,22 m/Min, herausgezogen.
Das Innere und Äusaere der zweiten Kammer sind durch einen Gasvorhang
abgetrennt, wie er in der Zeichnung erläutert wurde, wobei das Gas unter einem Druck von 2,2 g/cm steht. Λ
Das Verfahren des Beispiels 2 wird wiederholt, mit der Abänderung,
dass die erate und die zweite Kammer unter dem gleichen
Druck gehalten werden und dass das Glasband die Gesamtstärke von etwa 0,64 cm (d.h. Gleichgewichtsstärke) beibehält, die sie
nahe den Graphiteinsätzen 21a und 21b am Ende der Seitenwände 19a und 19b erreichte. Das Band wird bei einer Stärke von etwa
0,64 cm mit einer Geschwindigkeit, von etwa 0,61 m/Min, aus dem Metallbad herausgezogen.
Aus einer 30,5 cm breiten Ausflüssöffnung wird geschmolzenes
809901 /0^60 BAD OHtOiNAL
-22- H71965
Glas von etwa 115O0C mit gleichbleibender Geschwindigkeit direkt
auf ein ^ad geschmolzenen Metalles geleitet, das aus 100 $
Zinn mit einem spez. Gewicht von 6,52 g/cm3 bei 9öO°C besteht.
Das Gl-s setzt sich aus 71,38 Gew.# SiO2, 13,26 ^ew.^ Na2O+K2O,
11,76 Gew.Ji CaO, 2,54 Gew.# MgO, 0,75 Gew.# Na2SO4, 0,15 Gew.#
Al0O-,, 0,11 Gew.?6 Pe9O, und 0,06 Gew.% NaCl zusammen und weist
ein spez. Gewicht von 2,542 g/cm auf.
Der 'üank für das geschmolzene Metall entspricht in seiner Bauweise
dem in den Abbildungen i - 5 dargestellten ^ank, er ist
in der Länge in eine Verform- und oberflächenbearbeitende Zone und eine Kühlzone unterteilt. In der Verform- und ober—
flächenbearbeitenden Zone wird das Metall auf 10400C gehalten.
In der Kühlzone liegt die temperatur des Metalles in der Richtung des Glasdurchzuges zwischen 1040 und 540 C. Der Zwischenraum
oberhalb des Metalls unter der Decke 28 des Tanks 18 ist in zwei Druckkammern unterteilt, in jede Kammer wird druckerzeugendes
Gas geleitet. Vor der Zuführung wird das ^as auf
10400C erhitzt. Die zweite Kammer 28b wird auf einem etwas
über atmosphärischem liegenden Druck gehalten, d.h. 1,3 g/cm , während die erste Kammer 28b (und auch die Kammern 28c) unter
einem Überdruck von 2,8 g/cm gehalten wird, ao dass zwischen den beiden Kammern ein Druckunterschied von 1,5 g/cm herrscht.
Feuerfeste Seitenwände 19a und 19b, die von dem geschmolzenen
Glas benetzt werden können, berühren die Oberfläche des Metallbades, weichen von einem Zwischenraum zwischen den Innenflächen.
von 30,5 cm bis zu einem grössten Zwischenraum von 0,92 m auseinander und erstrecken sich in der Sichtung des Glasflusses
über eine Strecke von etwa 2,45 m. Jede der Seitenwände enthält an ihrem unterhalb gelegenen Endpunkt einen 5,1 cm langen Graphit
einsatz.
Die auf der Oberfläche des Zinnbades 16 schwimmende, zwischen den auseinandertretenden Wänden 19a und 19b befindliche und diese
Wände benetz*-ende Glasschicht erreicht über ihre i3i»eite eine
Gesamtstärke von etwa 1,27 cm, wenn sie sich nahe den Graphiteinsätzen 21a und 21b am üönde der Seitenwände 19a und 19b be-
BAü OhiGINAL
809901/0468
findet. An dieser Stelle weist das Glas eine Temperatur von etwa
9800C auf.
Darauf gleitet das ^and oder die Schicht unter die kammer 28b.
Die Breite der Schicht übertrifft die Breite der weiten Kammer
28b, so dass die Schichtkanten sich seitlich über- die
äusseren Seitejakanten der Kammer hinaus erstrecken. Durch den
Druckunters.oi|l.ed zwischen der kammer 28b und den i-amn.ern 28c
wird der Mittelabschnitt des Bandes auf einer Stärke von 1,27 cm gehalten*
Von Heizelementen 48 oberhalb des Bandes odor der Glasschicht |
wird Strahlungswärme zugefügt, die dazu beitragen soll, dass das Glas über die gesamte Stärke und im Durchschnitt über die
gesamte unter der Kammer 28b befindliche Bandbreite Schmelztemperatur
beibehält. Am Ausgangsende des Tanks für das geschmolzene
Metall wird das Band dann auf etwa 54O0G abgekühlt, worauf
es herausgezogen wird und den Kontakt mit dem metall verliert.
Die Bandstärke bleibt im wesentlichen 1,27 cm, die Oberflächen sind durch Feuer geglättet und eben, mit Ausnahme der kanten,
die dünner sind. Das -°and wird mit einer Geschwindigkeit von
etwa 0,30 m/Min, herausgezogen.
Das Innere und Äussere der zweiten Kammer sind durch einen
vorhang abgetrennt, wie er in der Zeichnung veranschaulicht wur-
2 <ief wobei das Ga, unter einem Druck von 2,7 g/cm eingeleitet
In den Abb. 6 und 7 sind Abänderungen der Bauart der auseinanderweichenden
üeitenwände 19a und 19^ dargestellt. Die auseinanderweichend'.n
Seitenwände 19Oa und 19Ob der Abb. 6 bestehen vollständig aus einem feuerfesten Material, das von dem geschmolzenen
Glas benetzt werden kann. Mit Ausnahme der fehlenden Uraphit-•einsätze
21a und 21b an den ^eitenwänden 19a und 19b wirken die Seitenwände der Ausführungsform der Abb. 6 in der gleichen
Weise, wie es bereits beschrieben wurde, In dieser Ausführungsform
erfolgt die Regelung des Punktes, an dem sich die ^eitenkanten
der Glasschicht von den auseinanderweichenden Seitenwänden lösen,nur durch den spitzen Winkel und die scharfe Schnitt-
BAD .Ü
809901/0466
linie zwischen den Innenflächen der ^eitenwände 19Oa und 190b
und ihren entfjprechenden Stirnflächen 191a Und 191b.
In der in Abb. 7 dargestellten Ausführungsform sind die auseinanderweiohanden
Seitenwande 19a1 und 19b' genauso gebaut wie
die ^eitenwände 19a und 19b der Abb. 1 und 2, sie enthalten
jedoch jeweils einen Graphiteinsatz 80a und 80b auf den senkrechten
Innenflächen. Diese Einsätze erstrecken sich von der
Ausflussöffnung in dichtung auf d :s J3nde der Seitenwände,
hören jedoch kurz vor dem iinde auf. Derartige G-raphiteinsätze
entlang den Seitenvänden können verwendet werden, wenn die Glasfc
stärke der schwimmenden Schicht mehr als die Gleichgewichts— stärke beträgt und damit dos Bedürfnis nach der verflachenden
Wirkung der Anziehungskraft, die durch die benetzten feuerfesten Wände erzeugt wird, sich verringert. Von der Stelle,
wo die Graphiteinsätze enden, bis zu den Graphiteinsätzen 21a' und 21b', die das Glas freigeben, herrscht durch den benetzten
Abschnitt der Seitenwände 19a1 und.19b1 eine Anziehungskraft j
die die Stärke der geschmolzenen Schicht auf weniger als Gleichgewichtsstärke
verringert.
In den Abb. 8 und 9 werden Ausführungsformen beschrieben, in denen das Prinzip der vorliegenden Erfindung in etwas abweichender
"eise genutzt wird» In der Ausführungsform der Abb. 8 wird ein Gl.Msschmelztank 13 gezeigt, bei dem' die Ausflussöffnung
12', die Absperrvorrichtung 15' und der Schieber 17' ähnlich
konstruiert sind wie es bereits in Verbindung mit den Abbildungen 1 und 2 beschrieben wurde, nur dass ihre Breite mit der des
Tankes 18' deifdas geschmolzene Metallbad enthält, übereinstimmt.
Die Seitenwände 90a und 90b des '^ankes 18· bestehen aus einem
herkömmlichen feuerfesten Material, das von dem geschmolzenen
Glas benetzt werden kann. In den ^eitenwänden 90a bew. 90b sind
Graphiteinsätze 92a und 92b angeordnet, die nahe der Oberfläche des Metallbades liegen und sich in der Richtung der Glasbewegung über mehrere Zentimeter erstrecken. Das von der Ausfluseöffnung
12'. auf das Metallbad geleitete geschmolzene Glas bedeckt
das Metall in der ganzen Breite von Tank 181 und wird
BAD ORIGINAL
809901/0468 -
oberhalb der Graphiteinsätze 92a und 92b von den feuerfesten
Wänden 90a und 90b entlang den Randkanten begrenzt. Natürlich braucht die Glasschicht zu Beginn nicht auf die gesamte '-Tankbreite
abgesetzt zu werden. Am Austrittsende des 'i'ankes 18' wird auf das Band oder die geschmolzene Schicht 14' eine Zugkraft
ausgeübt, die danach strebt, das Band am Austrittsende etwas schneller als an der Ausflussöffnung vorwärts zu bewegen.
Die vor den Graphiteinsätzen 92a und 92b liegenden Wände 90a und 90b, die von der geschmolzenen Glasschieht benetzt werden,
üben eine Granzflächen-Anziehungskraft aus, die in Verbindung mit der unterhalb wirksamen Zugkraft die Stärke der genchmolzenen,
d.h. fliessfähigen, Schicht oberhalb der Graphiteinsätze 92a und 92b auf einen vorher bestimmten Wert verringern, der
gegebenenfalls unter der Gleichgewichtsstärke liegen kann. Die Anziehungskraft zwischen den 'i'ankwänden und den itandkanten der
geschmolzenen Schicht wird durch die nicht benetzbaren Graphiteinsätze 92a und 92b aufgehoben, so dass das Band von nun an
frei ¥β» auf dem Metallbad schwimmt. Die Stärke,auf die das Band
verringert ist, wenn sie sich von den Wänden 90a und 90b löst, kann dariurChf dass man anf einen.feHten Bandäbschnitt gine an-
gemessene Zugkraft ausübt, solange aufrechterhalten werden, bis die Gleichgewichtsstärke oder eine geringere Stärke erreicht ist
Wahlweise kann auch in der gleichen Weise, wie es in Verbindung mit den Ausführungsformen der Abb. 1—5 beschrieben wurde, eine
Druckkammer verwendet werden.
Die in der Abb. 9 dargestellte Ausführungsform arbeitet im wesentlichen in der gleichen weise wie die in Verbindung mit Abb.8
beschriebene Ausführungsform, nur dass hier zur Regelung der
Bandstärke anstelle von Graphiteinsätzen 92a und 92b eine Veränderung der '-i-'ankdimensionen genutzt wird. Aus einer Ausflussöffnung
120 eines Zankes 130 gelangt geschmolzenes Glas auf ein im Tank 180 enthaltenes Bad geschmolzenen Metalles. Absperrvorrichtung
150 und Schieber 170 regeln den Glasfluss. Die Wände 181a und 181b dee Tankes 180 weisen die gleiche Breite wie die
Ausflussöffnung 120 auf und bestehen "aus einem feuerfesten Mater.ial,
das von dem geschmolzenen Glas benetzt werden kann. Diese
809901/0468
Wände enden an den Wänden 182a und 182 b, die sich von den Seitenwänden 181a und 181b unter einem spitzen V/inkel zu diesen
nach aussen erstrecken. Die Seitenwände 183a und 183b erstrecken sich von den Wänden 182a und 182b im wesentlichen parallel zu
den Wänden 181a und 181b und bilden in der Richtung der Glasbewehrung
unterhalb der Ausflussöffnung 120 und der Seitenwände
181a und 181b einen grösseren Abschnitt im Tank 180. Der spitze Winkel, unter dem sich die Wände 182a und 182b von den Wänden
181a bzw. 181b erstrecken, verhindert, dass das i*and noch hinter
dem gewünschten Punkt an den ^eitenwänden anhaftet. Wahlweise
zum spitzen Winkel oder zugleich mit diesem können an den Endpunkten der Wände 181a und 181b Graphiteinsätze vorgesehen
sein, die sicherstellen, dass das geschmolzene Glas sich von den Wänden 181a und 181b, die es benetzt, in angemessener Weise
löst, Regelt man die Geschwindigkeit, mit der das geschmolzene Glas von der Ausflussöffnung 120 auf das geschmolzene Bad geleitet
wird, und die Geschwindigkeit, mit der das fertige Band vom Austrittsende des ^ankes herausgezogen wird, eo kann die
Wandstärke durch die Anziehungskraft der Wände an der Stelle, an der sie sich von den Wänden 181a und 181b löst, auf Gleichgewichtsstärke
oder weniger gebracht werden. Hierdurch tritt selbst dann, wenn das ^and sich noch in einem fliessfähigen
Zustand befindet (d.h. noch eine Temperatur von 93O0C oder mehr
aufweist), keine Breitenauadehnung des frei schwimmenden Bandabschnittes
ein.
Die Abb. 10 und 11 zeigen eine weitere Ausführungsform des Apparates
zur Glasherstellung nach dem erfindungBgemässen Verfahren. Diese Ausführungsform ähnelt der in den Abb. 1 und 2
gezeigten, sie enthält jedoch abgeänderte auseinanderweichende Wände, die sich von der formgebenden Ausflussöffnung erstrecken.
Da die Ausführungsform der Abb. 1o und 11 in vieler Hinsicht
mit der AusfUhrungsforra der Abb. 1 und 2 übereinstimmt, wurden
entsprechende ^eile mit der gleichen Bezugszahl versehen. In
ähnlicher iveise, wie es in Verbindung mit den Abbildungen 1 und
2 erläutert wurde, bildet ein aus einer Aus fluss Öffnung 12 eines
Ofens 13 austretendes Glas eine Schicht geschmolzenen Glases
BAD ORIGINAL
809901/0468
_27_ H71965
auf der Oberfläche eines ^ades aus geschmolzenem Metall 16,
das in einem Tank 18 enthalten ist. Eine regulierende Sperrvorrichtung 15 und ein Schieber 17 regeln den Glasfluss. Der
Tank 18 ist in der gleichen "eise gebaut wie es bereits in Verbindung mit den Abb. 1 und 2 erläutert wurd?,einschliesslich
seines Deckenabschnittes, der durch die Umfassungswand 40 in zwei Druckkammern 28a und 28b unterteilt ist.
Auseinanderstrebende, feuerfeste Seitenwände 20Oa und 200b sind direkt unterhalb der Ausflussöffnung 12 angebracht und erstrekken
sich in Berührung mit und über der Oberfläche des Metallbades 16. Vorzugsweise erstrecken sie sich auch unter die Oberfläche
des Metallbades. Die Wände sind in geeigneter Weise abgestützt,
wie es bereits in Verbindung mit den Wänden 19a und
19b beschrieben wurde. Die Seitenwände 200a und 200b bestehen aus herkömmlichem feuerfestem Material, z.B. Schamottestein
und weichen in der Richtung der Glasbewegung von einer Breite, die etwa der Breite der Ausflussöffnung 12 entspricht, bis zu
einer der gewünschten Bandbreite entsprechenden Breite auseinander. An dem unterhalb gelegenen Endpunkt jeder Seitenwand
200a und 200b befindet sich ein feuerfester Einsatz 201a bzw. 201b aus einem Stoff, der von dem geschmolzenen Glas nicht benetzt
werden kann. Die feuerfesten Seitenwände 200a und 200b erstrecken sich in der Richtung des Glasflusses bis zu ihren
Endpunkten über eine Entfernung, dass sich das Band erst dann von den ^eitenwänd'en löst, wenn sich der Mittelabschnitt des
Bandes unterhalb der Druckkammer 28b befindet. Bei dieser Anordnung gelangt die geschmolzene Glasschicht aus der Kammer
28a durch die Dichtung 54 unter der Umfassungswand 40 in die Kammer 28bf während sie die auseinandertretenden Seitenwände
200a und 200b noch berührt. Die Regelung der Stärke und Breite des Bandes wird dabei solange von den Seitenwänden 20üa und
200b ausgeübt, bis die Regelung der Stärke durch den Druck der Kammer 28b erfolgt. So erfolgt eine kontinuierliche und genaue
Regelung der Bandstärke ohne Unterbrechung und ohne dass man sich darauf verlassen muss, dass der Druck der Dichtung 54 die
Stärke des Abschnittes der Schicht regelt, der unter dem Stirn-
BAD OrtlGiNAL
809901/0468
• abschnitt der Unifassungswand 40 entlang gleitet.
Die Abb. 12 - 14 zeigen eine weitere Ausführungsform eines
zur Herstellung von Glas nach dem erfin^ungs/rem^ssen.'Verfahren
geeigneten Apparates. In dieser Ausführungsform wird eine Schicht geschmolzenen Glases durch feuerfeste Wände, die vorzugsweise
von dem geschmolzenen Glas benetzt werden können, auf eine festgelegte Breite und Stärke ausgedehnt und anschliessend
wird dadurch, dass die Glasechicht auf einem in zwei Ebenen verlaufenen geschmolzenen Metallbad abgestützt wird, deren
Breite und Stärke aufrechterhalten oder weiter modifiziert.
Aus einem herkörru'ilicheri ochmelztank 210 wird geschmolzenes Glas
durch eine Ausflussöffnung der gleichen Bauart, wie sie bereits
in Verbindung mit de.r Ausflussöffnung 12 der Ausführungsform
der Abb, 1 und 2 beschrieben wurde, abgegeben. Das geschmolzene
Glas strömt so aus, dass es direkt auf einem in einem 1J-'ank
befindlichen Bad aus geschmolzenem Metall 214 eine Schicht
bildet. Die auseinandertretenden feuerfesten Wände 220a und 220b sind gerade unter der Ausflussöffnuhg 212 angeordnet und
erstrecken sich von der Ausflussöffnung sowohl oberhalb als auch unterhalb der überfläche des geschmolzenen Metallbaues 214.
An dem Endpunkt jeder der auseinanderweichenden feuerfesten Seitenwände 22Oa und 22Ob befindet sich ein feuerfester Einsatz
222a bzw. 222b aus einein i-iaterial, wie Graphit, das von dem
geschmolzenen Glas nicht benetzt werden kann und das das Loslösen der geschmolzenen Schicht des schwimmenden Glases von
den seitenwänden 220a und 220b erleichtert.
Der '-Tank 216 ist der Län^e nach durch zwei im Abetand voneinander
befindliche, sich längs erstreckende, aufrecht stehende Wände 224 und 225 im Tank 216 in ein mittleres Bad 214a und
seitliche Bäder 214b unterteilt. Die Oberkanten der Wände und 225 berühren Abschnitte des GlaseB und bestehen daher vorzugsweise
aus einem Stoff, der von diesem nicht benetzt wird, wie Graphit. Das Metallniveau in jedem ^ad wird durch (nicht
gezeigte) geeignete Vorrichtungen geregelt, und in der vorlie-
809901/0468
U71965
genden Ausführung3forrri liegt das Niveau des Hittelbades 214a
auf gleicher Höhe mit den Oberkanten der Wände 224 und 225 und über dem Niveau des i'ietalles in jedem der s<
itlichen Bäder 214b. In den beiden seitlichen Bädern 214b stimmt dan Niveau des
geschmolzenen Metalles überein. JJie Seitenwande 220a und Z'.lOb
kreuzen die aufrecht stehenden Wände 224 bzw. 225 und erstrekken sich' über diese hinaus noch etwas in die seitlichen Bäder
214b.
Von der Ausflussöffnung 212 wird die Glasschicht 213 direkt
auf das Mittelbad 214a geleitet. Das Glas weist Schmelztemperatur auf und ist daher leicht fliessfähig. Das ίϊΐ-κ; wird durch ä
an der Decke angebrachte StrahlungsheizvorricJ.un-;en 230 in
einem fließfähigen Zustand gehalten, und die temperatur de3
geschmolzenen Bades wird durch Elektroden 232, die in den Sockel des Tankes 216 eingebettet sind, auf einer angemessenen
Höhe gehalten. Der Flusa des geschmolzenen Glases aus dem
Sohmelztank 210 wird durch eine den ^laa.^trom regulierende
Absperrvorrichtung 233 und einen Schieber 234 geregelt.
Das geschmolzene Glas fliesst auf das Mittelbad 214a und breitet sich seitlich aus, bis es beim Vordringen auf dem Metallbad
die auseinandertretenden feuerfesten Seitenwände 220a und 220b benetzt. Die Stärke der geschmolzenen Glasschicht wird durch die
Geschwindigkeit der Glaszuführung und des xieraftsziehens und den ι
Winkel, unter dem die Seitenwände 220a und 220b auseinnnderweichen,
in der bereits beschriebenen Weise geregelt. An der Stelle, wo die auaeinanderweichenden Seitenwände die Wände 224
und 235 kreuzen und das Bad 214 in drei Kammern unterteilt, werden die Randabschnitte der geschmolzenen GlaSBChicht auf dem
niedrigeren Niveau der seitlichen Bäder 214b abgestützt. Stromabwärts etwas unterhalb dieser Stelle löst sich die geschmolzene
Sohicht von den auseinanderweichenden °eitenwänden 220a und 2201).
Wenn die geschmolzene Schicht an den unterhalb gelegenen Endpunkten
der auseinandertretenden Seitenwände 220a und 220b eine unier dem Gleichgewicht liegende Stärke erreicht hat, sofwird
BAD ORiGiNAL
809901/0468
sie, nachdem sie sich von den ^eitenwänden gelöst hat, danaoh
streben, wieder zur Gleichgewichtsstärke zusammenzuflieasen.
Das in zwei Ebenen liegende Bad 214 bewirkt jedoch., dass nur die iiandabschnitte der Schicht, die von den seitlichen Bädern
214b abgestützt werden, in der Stärke zunehmen und sich in der
Breite vermindern. Der Mit telab.schnitt behält die vorher erreichte
Stärke, die um die Differenz zwischen der Ebene des Mittelbades 214a und den Ebenen der seitlichen Bäder 214b unter
der Gleichgewichtastärke liegt. Die obere oder Deckfläche
der geschmolzenen (ilasschicbt bleibt im wesentlichen eben, wenn
dan Band das -^ad 214 der Länge nach passiert. Das Band wird
zuerst auf einer erhöhten Temperatur gehaltenf bis sichergestellt
ist, dass es angemessen eben geworden und Fehlstellen in der Überfläche durch'viskosen Glasfluaa ausgeschaltet worden
sind, ^arauf wird das Band abgekühlt und von dem geschmolzenen
Bad entfernt.
V/erden die Geschwindigkeit der Glaszuführung und des üerauaziehans
und der WineM, unter dem die Seitenwände 220a und 220b
augeinan(ierweiclien>
80 miteinander in Beziehung gesetzt, das«
die Schicht aus geschmolzenem Glas an den Endpunkten der auseinanderweichenden
Seitenwände 220a und 22Qb im wesentlichen Gleichgewichtsstärke erreicht hat, bö kann die Stärke der geschmolzenen
Glasschicht anschilessend noch duroh das in zwei
Ebenen liegende Bad 214 modifiziert werden. Liegt z.B. das Mittelbad
214a höher als die seitlichen Bäder 214b, so kann die geschmolzene, Gleichgewichtsstärke aufweisende Glasachicht
durch Viskosen Fluss eine ebene obere Fläche erreichen. Der
von ffem Mittelbad 214a abgestützte Mittelabschnitt wird dünner
als die von den seitlichen Bädern 214b abgeetützten Seitenabschnitte.
Die Seitenabschnitte der Glasachicht werden breiter, weisen jedoch weiterhin Gleichgewichtsatärke auf.
Natürlich kann der Glasstrom auch so geregelt werden, dass die geschmolzene Schicht an den Endpunkten der auseinanderweichenden
Seitenwände 220a und 220b mehr als Gleichgewichtsatärke erreicht,
wobei die Wände der Regelung dieser Stärke und der
BAD
80 9 9 01/0468
Schichtlage dienen. Eine über dem Gleichgewicht liegende Stärke
der geschmolzenen Glasschicht kann durch Verwendung eines in awei Ebenen liegenden Bades mit geschmolzenem detail beibehalten
werden, in dem d«r Mittelabschnitt 214a ein niedrigeres
NiTeau als die seitlichen Bäder 214b aufweist.
Aus eine 30,5 cm breiten Ausflussöffnung wird geschmolzenes
Glas von etwa 115O0C mit gleichbleibender Geschwindigkeit direkt
auf tin Bad mit geschmolzenem Metall geleitet, das aus 100$
Zinn mit einem spez. Gewicht von 6,52 g/cm bei 98O0G besteht.
Das (Has setzt sich wie folgt zusammen: 71,38 Gew.$>
SiO2, 15,26 Gew. 1» Na20+K20, 11,76 Gew.# CaO, 2,54 Gew./o MgO, 0,75
Gew.+ Na9SO., 0,15 Gew.# Al9O,, 0,11 Gew.# Fe9O- und 0,06 Gew.#
NaClj sein ipez. Gewicht beträgt 2,542 g/cm .
Der Tank für das geschmolzene Metall entspricht in seiner Bauweise
dem in den Abb. 12-14- dargestellten Tank, er ist durch
längs sich erstreckende, aufrecht stehende Wände in ein Mittelbad und zwei seitliche Bäder unterteilt. Das Niveau des Mittelbades
liegt etwa 0,38 cm über dem der beiderseits gelegenen seitlichen Bäder. Die Temperatur des ^etallbades liegt zwischen etwa
1040°C am Ende des Tankeβ, wo das Glas aufgebracht wird, und
etwa 54O0C am Austritteen.de dee Tankes. In dem 1Wk 216 wird
eine inerte Atmosphäre und ein leicht überatmosphärischer Druck, d.h. 1,32 g/cm , aufrechterhalten. Die feuerfesten Seitenwände
220a und 220b, die von dem geschmolzenen Glas benetzt werden können, berühren die Oberfläche des Metallbadee, weichen von
einem Zwilchenraum zwischen den Innenflächen von etwa 0,31 m bis zu einem grössten Zwischenraum von 0,92 m an den Endpunkten
auseinander und erstrecken sich entlang des Bades 214 in der
.Richtung de· Glasflusses über eine Strecke von etwa 2,45 m. Jede
der Seitfnwände 22Oa und 22Ob enthält an ihrem unterhalb gelegenen
Endpunkt einen 5,1 om langen Graphiteinsatz.
Die auf der Oberfläche des Mittelbades 214a zwischen den auseinanderweichenden
Wänden 22Oa und,22Ob befindliche Glasachicht,
BAD üh.uiiMAL
809901/0468
die auch nahe den Endpunkten der auseinanderweichenden Wände 22Oa und 220b auf der Oberfläche der seitlichen Bäder 2Hb
schwimmt, benetzt die auseinanderweichenden Wände. Die Geschwindigkeit der Glaszuführung und des Herausziehens wird so
geregelt, dass die Glasschicht eine Gesamtstärke von etwa 0,32 cm über ihre ganze Breite aufweist, wenn sie sich nahe
den Graphiteinsätzen 222a und 222b befindet. An dieser Stelle wird das Glas auf einer Temperatur von etwa 980° gehalten. Bei
dieser Temperatur ist das Band verformbar, seine auf den seitlichen Bädern 214b abgestützten Kanten nehmen in der Stärke
zu und verringern sich in der Breite, um die Gieichgewichtsstärke von etwa 0,69 cm zu erreichen, wenn die Randkanten der
Glasschichtenden die Wände benetzen. Die obere Fläche erreicht eihe ebene und nivellierte Form. Die Stärke des Mitteleabschnittes
des Bandes, das von dem Mittelbad 214a abgestützt wird, wird auf einer Stärke von etwa 0,32 cm gehalten.
Von oberhalb der Glasschicht wird durch Heizelemente 230 Strahlungswärme
zugefügt, die dazu beitragen soll, dass das Glas über die gesamte Stärke und über die gesamte Bandbreite Schmelztemperatur
beibehält. Am Ausgangsende des xankes 216 wird das ^and darauf auf etwa 54-O0C abgekühlt, worauf es herausgezogen
wird. Der Mittelabschnitt des Bandes, der auf dem Bad 214a
abgestützt wird, behält eine Stärke von im wesentlichen 0,32 cm, die Oberflächen sind durch Feuer geglättet und eben. Die Abschnitte
der ^andkanten behalten eine Stärke von etwa 0,64 cm
(d.h. Gleichgewichtsstärke). Das Band wird mit einer Geschwindigkeit von etwa 1,22 m/Min, herausgezogen.
Natürlich können bei der praktischen Durchführung der Erfindung anstelle des geschmolzenen 2inns oder der Zinnlegierung auch
andere beständige geschmolzene Stoffe verwendet werden, deren spez. Gewicht über dem des Glasbandes liegt: wie Blei, Blei-Zink-Legierungen,
Lithium o.a. und Metallsalze, wie Lupferchlorid, Bleichlorid und ähnliche Stoffe, deren spez. Gewicht
über etwa 2,5 liegt und die bei der Schmelztemperatur-des behan-t
delten Glases beständige, im wesentlichen nicht flüchtige Flüs-
SAL", ^niC^Ac
809901 /0^68
"™ 33 —
sigkeiten sind.
Die Anwendung einer zwischengeschalteten Gasscheidewand stellt zwar eine wirksame Dichtung dar, es kann jedoch auch auf andere
Vorrichtungen zurückgegriffen werden. Die Unterkanten der Wände 40 können z.B. so dicht an dem Band anliegen, dass im wesentlichen
kein Schwund eintritt und dass der gewünschte Druckunterschied beibehalten werden kann.
Das Verhältnis von Bandbreite zur Druckkammer kann abgeändert werden. Sollen z.B. dickere Scheiben hergestellt werden, so
braucht sich das Band nicht über die Aussenkanten der Wände 40 i hinaus zu erstrecken, da das durch Rohre 62 zugeleitete Gas den
erforderlichen Druckunterschied erzeugt. In diesem Pail kann das auf diese Weise zugeleitete Gas an den Bandkanten einen überatmosphärischen Druck erzeugen, und die Kammer 28b kann auf
atmosphärischem -^ruck gehalten werden.
Die Verwendung von Seitenwänden, die von dem geschmolzenen Glas benetzt werden können, in Verbindung mit einem auf einem
Metallbad fliessenden Glasstr0m erleichtert die Erzielung einer
beliebigen Stärke bei einer derartigen geschmolzenen Glasschicht wobei der zurückzulegende Weg für eine gegebene Glasmenge kürzer
ist als bei einer frei schwimmenden Glasschicht (d.h. die Handkanten sind nicht begrenzt) oder einer Glasschicht, deren j
Randkanten durch einen fnicht benetzbaren Stoff begrenzt, werden.
Die vorliegende Erfindung kann natürlich mit Vorteil auch dazu verwendet werden, um ein Band herzustellen, dessen Stärke unter
der Gleichgewichtsstärke von frei auf einem Metallbad schwimmendem Glas lie'gt. Daneben sieht die vorliegende Erfindung die Verwendung
von die (Band)--Ränder berührenden, begrenzenden, feuerfesten
Wänden aus einem Stoff vor, der von dem geschmolzenen Glos nicht benetzt werden kann, wobei die Wände die Randkanten
einer geschmolzenen Glasschicht begrenzen und eine über der Gleichgewichtsstärke liegende Bandstärke erzeugen, die anschließend
beibehalten wird, z.B. durch Anwendung einer ^ruckkamrueranordnung,
wie sie in den Abb. 1-5 dargestellt ist. Vorgesehen ist auch die Verwendung dieser nicht benetzbaren Seiten-
809901/0468
-34- H71965
wände in Verbindung mit einer Ausflussöffnung, die das geschmolzene
Glas direkt auf ein Metallbad leitet, so da:;s die Lage des Bandes oder der geschmolzenen Schicht an der Stelle, wo sie die
Gleichgewichtsstärke erreicht, genau geregelt werden kann.
Natürlich brauchen die auseinanderweichenden Wände, z.B. die
Wände 19a und 19b, 20Oa und 200b und 220a und 220b, die die Breite, Stärke und Lage der GlasscMcht regeln, nicht in der
gleichen Meise wie beschrieben gebaut zu sein, um im Sinne der
Erfindung zu funktionieren. Beispielsweise können die auseinanderweichenden
Wände, die sich von der Ausflussöffnung des Glasschmelztankes erstrecken, auch einen '^'eil des x'ankes darstellen
und selbst Teile der das geschmolzene Metall enthaltenden 'Tankwände ersetzen, d.h. bilden.
Die vorliegende Erfindung kann auch im Zusammenhang mit einer
Schicht geschmolzenen, d.h. fliessfähigen Glases angewendet
werden, die zu Beginn zwischen den benetzbaren ^eitenwänden bei
einer unter Gleichgewichtsstärke liegenden Stärke, d.h. einer Stärke von 0,51 cm oder weniger auf des Metallbad geleitet wird.
Die verminderte Stärke der zu Beginn abgesetzten Schicht kann beibehalten oder gegebenenfalls durch die Anziehungskraft der
benetzten Seitenwände weiter verringert werden. Es ist auch möglich, ein Glasband bereits vorher, z.B. durch falzen, mit
einer unter Gleichgewicht liegenden Stärke zu bilden, das, nachdem die Abmessungen durch Abkühlen nach dem Verformvorg-ng
stabilisiert wurden, weiterhin verbreitert und/oder in seiner Stärke verringert oder auf dieser Stärke gehalben werden kann,
während die überflächen durch viskosen Glasfluss -verbessert werden, indem man das Band soweit erhitzt, dass es leicht fliessfähig
ist, während die ^andkanten die feuerfesten Wände benetzen«,
Bei den bisherigen Ausführungsformen der Erfindung wurde mit
■^ruckunt erschieden oder in zwei Ebenen liegenden Bädern gearbeitet,
um die Stärke und Breite beizubehalten, die diefliessfähige Glasschicht am Trennungspunkt von Jen benetzten
feuerfesten Wänden erreicht hatte; diese Dimensionsbestänrii^keit
BAD 809901/0468
U71965
kann jedoch auch durch eine angemessene Temperaturregelung erreicht
werden. Anstelle einer Druckkammer oder eines in zwei Ebenen liegenden Bades, die unmittelbar auf die die Breite,
Stärke und Lage der Glasschicht regelnden auseinandertretenden Seitenwände folgen, kann die Temperatur des Glases am Trennungspunkt auf einen ^ert verringert werden (normalerweise auf mehr
als 76O0G und vorzugsweise auf etwa 820 und 8700O), wo die
Glasviskosität ausreichend hoch ist, um in der zur Verfügung stehenden ^eit wesentliche Veränderungen der Bandabmessungen
durch die vorhandenen Kräfte zu verhindern, und dennoch aus-
. reichend niedrig, um das Lostrennen des Bandes von den Wänden ZHzulassen. Wahlweise können in den Fällen, wo das Glas fliess- f
fähig ist, d.h. bei einer Temperatur von mehr als etwa 930 C, die Dimensionen - wenn es sich bei der Stärke nicht um Gleichgew
ichtsstärke handelt - an den Endpunkten der die Breite, Stärke und Lage des Bandes regelnden, auseinandertretenden Seitenwände
durch parallel verlaufende Seitenwände über oder unter Gleichgewicht gehalten werden, wobei sich diese Seitenwände
entlang der Badoberfläche von den Endpunkten der auseinandertretenden Wände erstrecken. Können diese parallel verlaufender
Wände von dem Glas benetzt werden, so kann ein an den Endpunkten der auseinandertretenden Wände weniger als Gleichgewichtsstärke
aufweisendes ^and durch die Anziehungskraft der parallel verlaufenden,
benetzten Wände auf diesen geringeren dünneren Dimensionen gehalten werden, während die Temperatur des Glases nach '
einer für die oberflächenbearbeitende Wirkung ausreichenden Zeit zur Erhöhung der Glasviskosität wie beschrieben herabgesetzt
wird. Darauf wird das Glas aus seiner Lage zwischen den
, Wänden herausgezogen. Beträgt die Glasstärke mehr als Gleichgewicht
sstärke, so brauchen die parallel verlaufenden öeitenwände
von dem Glas nicht benetzbar zu sein.
BAD ORIGINAL G0S9Q1/0468
Claims (12)
- PATENTANSPRÜCHE :Verfahren zum Formen von Glas, bei dem eine kontinuierliche Schicht geschmolzenes Glases auf ein mit diesem nicht mischbares Bad aus geschmolzenem Material, das schwerer als Glas ist, geleitet wird, von Seitenwänden, die. gegenüber dem GIa3 inert sind, und in Berührung mit demselben eingefasst wird, über das Bad hinweg bewegt und gekühlt und ais Band abgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, dass man das Glas in fliessfähigem Zustand mit auseinanderstrebenden Wänden in Berührung hält, die Zuführungsgeschwindigkeit des Glases so einstellt, dass das Band am Ende der Wände eine Dicke hat, die die Gleichgewichtsdicke nicht überschreitet und eine Breite, die im wesentlichen dem Abstand der Wände an deren Ende entspricht, und dass man das Glas mit dieser erreichten Breite über das Bad hinweg bewegt und abkühlt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man nach dem Ablösen des fliessfähigen Glases von den Wänden eine Dickenzunahme des Glagbandes verhinder't:;·
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass man die Zuführungsgeschwindigkeit des Glases so einstellt, dass die Dicke des Glasbandes weniger als 0,686 cm beträgt.
- 4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Glas die Wände wenigstens während eines Teils seines Weges benetzt.
- 5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Dickenzunahme der Glasschicht in ihrem Mittelteil verhindert, indem man diesen Mittelteil auf einem höheren Niveau als die Seitenabschnitte abstützt. Neue Unterlagen (Art 7 §1 Abs. 2 Nr. 1 Satz 3 des Änderungsges. v. 4. 9.19671BAD ORIGINAL809901/04
- 6. Verfahren nach Anspruch 1P dadurch gekennzeichnet, dass die Temperatur des Glases bei dessen Ablösung von den Seiten-■wänden mindestens 93O0C beträgt.
- 7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der abgelösten Schicht kleiner ist als die Gleichgewichtsdicke.
- 8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Seitenwände Abschnitte aufweisen, die Glas nicht benetzen, und die von der Stelle entfernt liegen, an welcher das Glas auf das Schmelzbad aufgetragen wird, und dass man die Glasschicht von den Seitenwänden ablöst, wenn sie diese nichtbenetzenden Abschnitte erreicht hat.
- 9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass diese nichtbenetzenden Abschnitte aus Graphit bestehen.
- 10„ Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dicke der Glasschicht reduziert, indem man eine Zugkraft auf einen bereits abgekühlten Teil des Glasbandes ausübt,
- 11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Berührung zwischen den Seitenwänden und der Glasschicht unterbricht, wenn die durchschnittliche Glasdicke weniger als 0,51 cm beträgt, und dass man die Dicke der Schicht danach im wesentlichen konstant hält.
- 12. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass man die Dicke der Glasschicht nach dem Ablösen von den Glaswänden vermindert.Pittsburgh Plate Glass Company Pittsburgh Pa., V.St.A.809901/D468 Rtolteauwal-fe
Applications Claiming Priority (4)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US26572863A | 1963-03-18 | 1963-03-18 | |
US29181663A | 1963-07-01 | 1963-07-01 | |
US62945867A | 1967-04-10 | 1967-04-10 | |
US62970767A | 1967-04-10 | 1967-04-10 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1471965A1 true DE1471965A1 (de) | 1969-01-02 |
DE1471965B2 DE1471965B2 (de) | 1971-09-30 |
Family
ID=27500862
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641471965 Pending DE1471965B2 (de) | 1963-03-18 | 1964-03-16 | Vorrichtung zum ziehen von glas nach dem floatglas verfahren |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
US (2) | US3432284A (de) |
BE (1) | BE645298A (de) |
DE (1) | DE1471965B2 (de) |
GB (1) | GB1019755A (de) |
NL (2) | NL6402901A (de) |
Families Citing this family (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US3928012A (en) * | 1973-03-06 | 1975-12-23 | Ppg Industries Inc | Method and apparatus for regulating the temperature of a glass sheet float tank |
US4099952A (en) * | 1977-07-18 | 1978-07-11 | Ppg Industries, Inc. | Movable submersible dam barrier for use in a glass forming chamber |
GB2086878B (en) * | 1980-10-27 | 1984-05-10 | Central Glass Co Ltd | Method of forming thin sheet glass by float process |
DE102004040842B4 (de) * | 2004-08-23 | 2009-12-24 | Schott Ag | Verfahren zum Floaten von reduktionsempfindlichen Phosphatgläsern und Verwendung von Bismut |
ES2538980T3 (es) * | 2011-07-12 | 2015-06-25 | Sms Concast Italia S.P.A. | Dispositivo para transferir un material metalúrgico |
JP6701362B2 (ja) * | 2015-10-27 | 2020-05-27 | ウラジミール・ネヴシマル−ヴァイデンホッファー | Stsマルチトロリーポータルガントリーコンテナクレーン |
Family Cites Families (6)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2276615A (en) * | 1938-04-09 | 1942-03-17 | Clarence W Hazelett | Process for making thin glass |
US2689982A (en) * | 1951-04-23 | 1954-09-28 | Du Pont | Method of avoiding distortion in synthetic resin sheet manufacture |
NL276559A (de) * | 1961-03-29 | |||
NL129527C (de) * | 1961-03-29 | |||
US3186813A (en) * | 1961-08-17 | 1965-06-01 | Owens Illinois Glass Co | Forming thin glass foil |
NL129746C (de) * | 1963-01-15 |
-
0
- NL NL132484D patent/NL132484C/xx active
-
1964
- 1964-03-09 GB GB9786/64A patent/GB1019755A/en not_active Expired
- 1964-03-16 DE DE19641471965 patent/DE1471965B2/de active Pending
- 1964-03-17 BE BE645298D patent/BE645298A/xx unknown
- 1964-03-18 NL NL6402901A patent/NL6402901A/xx unknown
-
1967
- 1967-04-10 US US629458A patent/US3432284A/en not_active Expired - Lifetime
- 1967-04-10 US US629707A patent/US3432285A/en not_active Expired - Lifetime
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
BE645298A (de) | 1964-09-17 |
NL6402901A (de) | 1964-09-21 |
NL132484C (de) | 1900-01-01 |
US3432285A (en) | 1969-03-11 |
GB1019755A (en) | 1966-02-09 |
DE1471965B2 (de) | 1971-09-30 |
US3432284A (en) | 1969-03-11 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1496441A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von platten- und blattfoermigem Material | |
DE2408870C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Glas auf einem Bad aus geschmolzenem Metall | |
DE1804665C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von glaskristallinem Tafelmaterial aus einem Glasband durch thermische entglasung | |
DE1471965A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Tafelglas | |
DE102004052568A1 (de) | Dünnglas-Substrat und Verfahren zur Herstellung von Dünnglas | |
DE1596641C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen von Schichtglas in Bandform | |
DE1771762C3 (de) | Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Flachglas | |
EP0534174A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung eines endabmessungsnahen Metallbandes | |
DE1471911A1 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Tafel- oder Walzenglas | |
DE2116328A1 (de) | Anlage zur Herstellung von Tafelgals | |
DE2704301A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zum gleichzeitigen, kontinuierlichen entgasen und filtrieren von geschmolzenem metall | |
DE1796137C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Flachglas | |
DE1471965C (de) | Vorrichtung zum Ziehen von Glas nach dem Floatglas Verfahren | |
DE2232328A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von flachglas in bandform auf einem bad aus geschmolzenem metall | |
DE1696032A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas | |
DE2302200A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von flachglas | |
DE1696016A1 (de) | Anlage zur Herstellung von Flachglas | |
DE1471952A1 (de) | Verfahren und Einrichtung zur Herstellung von Flachglas | |
DE1596588C (de) | Floatglasverfahren und Floatglasanlage zur Durchführung dieses Verfahrens | |
DE1796141A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Flachglas | |
DE1471826C (de) | Verfahren zur Läuterung der Glasschmelze für die kontinuierliche Herstellung von Tafelglas | |
DE1255871B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Scheibenglas | |
DE2027269C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Glasposten mit gleichmäßigem, vorherbestimmtem Gewicht | |
DE2309445A1 (de) | Verfahren zur herstellung von duennem floatglas | |
DE1471973C3 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von schlierenfreiem Tafelglas |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 |