DE1471468A1 - Leichtbeton mit Gaseinschluessen - Google Patents

Leichtbeton mit Gaseinschluessen

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DE1471468A1
DE1471468A1 DE19641471468 DE1471468A DE1471468A1 DE 1471468 A1 DE1471468 A1 DE 1471468A1 DE 19641471468 DE19641471468 DE 19641471468 DE 1471468 A DE1471468 A DE 1471468A DE 1471468 A1 DE1471468 A1 DE 1471468A1
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gas
plastic
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DE19641471468
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English (en)
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Rolf Hoerger
Friedrich Wismann
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STINGL LUDWIG
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STINGL LUDWIG
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C04CEMENTS; CONCRETE; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES
    • C04BLIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
    • C04B16/00Use of organic materials as fillers, e.g. pigments, for mortars, concrete or artificial stone; Treatment of organic materials specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone
    • C04B16/04Macromolecular compounds
    • C04B16/08Macromolecular compounds porous, e.g. expanded polystyrene beads or microballoons

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Ceramic Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Porous Artificial Stone Or Porous Ceramic Products (AREA)

Description

  • "Leic htbeton mit Gaseinsohlüssen" Die Erfindung belieht sich auf einen Leichtbeton mit einer Vielzahl von Gaseinsohlüssen, insbesondere auf einen Baukörper hieraus.
  • Beton mit Gaseinschlüssen zu versehen, um ihn auf diese Weise leichter zu machen und eine gute Wärme- und Schallisolierung zu erhalten, ist bekannt. Man erreicht dies in der Regel durch Verwendung von porösen Zuschlägen, wie beispielweise Hochofenschlacke, Ziegeleplitt, oder Blähton. Diese Zuschläge werden in den gewünschten Korngrößen auf die Baustellen geliefert und dtbt gelagert. Derartige Zuschläge haben immer noch ein verhältnismässig großes Gewicht, bedürfen eines erheblichen Transportvolumene und haben ebenso wie schwere Zuschlagstoffe einen großen Platzbedarf. Im übrigen ist auch die durch sie erreichte Dämmwirkung noch unbefriedigend. Hier hilft nun die Erfindung ab, indem sie vorschlägt, die Gaseinschlüsse im wesentlichen von Kunststoffhohlkörpern zu bilden. Mit Kuptstoffen sind hier solche im engeren Sinne, insbesondere Thermoplaste gemeint, und nicht etwa Kuststoffe wie Glas, Kunststein und dergl. Abgesehen von dem Vorteil einer von Natur aus besseren Wärmeisolierung und Schalldämmung erlaubt es die Verwendung von Kuststoff diesen als Rohstoff in Pulver- bis Griesform bei kleinstem Volumen auf die Baustelle zu liefern und erst dort auf das gewünschte Volumen aufzuschäumen. Hierfür eignet sich insbesondere Polystyrol. Polystyrol kann in ungeschäumter Form und damit bei kleinstem Volumen auf die Baustelle gebracht werden, wo es mittels Dampf in einer oder mehreren Stufen zu Sehaumstoffkügelchen hoher Formbeständigkeit aufgeschäumt werden kann. Diese Schaumstoffkügelchen weisen im wesentlichen eine 4 geschlossene Oberfläche auf. Dies führt zu Schaumkörpern mit verschieden hohen Raumgewichten, die 3-6 Mill. geschlossene Einzelzellen je Liter enthalten und bis zu 96,5 Volumenprozenten aus Luft bestehen. Das Verschäumen des Polystyrols ist bekannt. Die Herstellung eines Leichtbetons nach der Erfindung erfolgt zweckmäßig in der Weise, daß das noch nicht verschäumte, in Pulver- bis@Griesform angelieferte Polystyrol mittels Dampf auf der Baustelle zu einem der gewünschten Körnung entsprechenden Volumen aufgeschäumt und dann mit Zement und Schweißsand oder anderen Zuschlägen vermischt wirä. Um die auf der Schaumstoffoberfläche vorhandenen, die Zementmischung abstoßenden Kräfte aufzuheben und einer Konzentration der Schaumstoffkügelchen im oberen Bereich der Mischung entgegenzuwirken, wird dieser zweckmäßig ein Dispergiermittel zugesetzt. Hierfür kann die unter der Bezeichnung Propiofan-5D im Handel befindliche Kunststoffdispersion verwendet werden. Der Anteil der einzelnen Komponenten an der Gesamtmischung richtet sich näch dem Verwendungszweck des Leichtbetons. Je höher der Polystyrol-Schaumstoffanteil ist, desto geringer wird die Festigkeit des Leichtbetons. Im folgenden werden einige für verschiedene Verwendungszwecke bestimmte Mischungsverhältnisse angegeben:
    1. 70 % Gewichtsanteile Polystyrol-Schaumstoff
    10 @ " Zement
    10 % " Schweißsand
    10 % " Propiofan 5D
    Anwendungsbereich: Füllmatrial für tragende Einbauelemente, die als teiltragende Mauer belastbar sind.
    2. 80 f Gewichtsanteile Polystyrol-Schaumstoff
    5 % " Zement
    10 % " Schweißsand
    5 g6 " Propiofan 5D
    Anwendungsbereich: Füllmaterial für nichttragende Einbauelemente- und wände.
    3. 70 % Gewichtsanteile Polystyrol-Schaumstoff
    10 % " Zement
    15 Schweißsand
    5 % " Propiofan 5D
    Anwendungsbereich: :Füllmaterial für nichttragende Einbauelemente- und wände bzw. Isolierestrich.
    4. 60 y6 Gewichtsanteile Polystyrol-Schaumstoff
    10 9b " Zement
    20 g6 " Schweißsand
    10 % " Propiofan 5 D
    Anwendungsbereich: Selbsttragende Mauer für Fertigbauweise.
    5. '50 % Gewichtsanteile Polystyrol-Schaumstoff
    10 % " Zement
    30 % " Schweißsand
    10 % " Propiofan 5D
    Anwendungsbereich: Stark belastbarer Estrich.
  • Bei den Mischungen 1 bis 4 liegt die Körnung des Polystyrol-Schaumstoffs vorzugsweise zwischen 7 und 15 mm, bei der Mischung Nr. 5 zwischen 1 und 7 mm, wobei die Schaumstoffkörper«zweckmäßig etwa Kugelform besitzen, da auf diese Weise in dem sie umgebenden Beton eine Stützbogenwirkung zustande kommt, die eine gute-Umleitung der Kräfte um-die Kunststoffkörper sicherstellt. x . Alle nach diesen Mischungsverhältnissen hergestellte Leichtbetone besitzen gegenüber den üblichen Baustoffen eine unvergleiohlieh höhere Isolierwirkung für warme und kalte Ausstrahlungen. Dasselbe trifft auch für die Schallisolierung zu. Mit Rücksicht hierauf eignet er sich besonders als Einbettung für Rohrleitungen oder Installationsblöcke. . Nachfolgend ist anhand der beigefügten schematischen Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung beschrieben.
  • Fis. 1 zeigt einen mit Beton gemäß Erfindung auegegoesenen Inetallationelalock.
  • Fig. 2 zeigt eine Querschnitt durch einen Teil eines Betonblocke gemäß Erfindung etwa in natürlicher Größe. Der in Fig. 1 dargestellte Installationsblock besteht im . wesentlichen au» einem Leichtbetonkörper 1, in welchen die verschiedenen Anaturen eingegossen sind. Diese bestehen am Ausführungsbeispiel im wesentlichen aus einem Abflußrohr 2, den Warm- und kaltwaseerleitungen 3 und 4 mit den zugehörigen Absperrventilen, welche in den Leitungen 5 und 6 liegen, dem Unterputz-Spülkanten 7, dem Badewannen Abflußrohr 8 und den verschiedenen Aneohlußstüoken für Hähne, Ventile und dergl. Zur Herstellung werden die verschiedenen Amaturen in einen Bormkasten eingesetzt, der dann mit einem Zement Kunststoffgemisch zweckmäßig gemäß dem oben unter 1 angegebenen Mischungsverhältnis gefüllt wird. Der so erhaltene Installationsblock zeichnet sich durch große Leichtigkeit bei hoher Festigkeit aus. Um ein anschaulicheres Bild von dem erfindungsgemäßen Baustoff zugeben, ist in Fig. 2 ein Schnitt durch ein Stück eines Betonblocks gemäß Erfindung dargestellt. Der klareren Darstellung halber ist hier der Beton weiß gelassen, während die Polystyrol Sohaumstoffkügelohen schwarz gezeichnet sind. In dieser Zeichnung erkennt man besonders deutlich den günstigen Einfluß der Kugelform auf das zwischen den einzelnen Sohaumstoffkugeln sich erstreckende Betonskelett, dessen von den Kugeln begrenzte Oberfläche den Kraftfluß in sehr günstiger Weise beeinflußt.

Claims (6)

  1. p a t e n t a .n s p r ü c h e : 1. Leichtbeton, insbesondere Leichtbetonbaukörper, mit einer Vielzahl von Gaseinschlüssen, dadurch gekennzeichnet, daä die Gaseirischlüße von im wesentlichen von Gas erfüllten Kunststoffhohlkörpern gebildet sind.
  2. 2. Leichtbeton nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhohlkörper aus gasgefülltem Polystyrolsahaumstoff bestehen.
  3. 3. Leichtbeton nach Anspruch 1 oder 2, dadurch.gekennzsiohnet, daß die,Kunststoffhohlkörper im wesentlichen eine geschlossene Außenhaut besitzen.
  4. 4. Leichtbeton nach Anspruch 1,2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daƒ die Kunststoffhohlkörper im wesentlichen Kugelform besitzen.
  5. 5. Leichtbeton nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kunststoffhohlkörper die Körnungen 1 bis 15 mm umfassen.
  6. 6. Leichtbeton nach einem der AneprUche 1 bis 5, gekennzeichnet durch 60-80 % Gewichtsanteile polystyrol-Schaumstoff, 5-.10 96 Zement, 15-20 % SchweiÜsand. 7, heiohtbeton nach einem der Ansprüche 2 bis 6, gekennzeichnet durch 5-10 % Gewichteanteile eines Dispergiermittels: B. Leichtbetonbaukörper nach-einem der.Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß er ein Installationsblock ist. g. Verfahren zur Herstellung von Leichtbeton nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das ungeschä.umt in Pulver- bis Griesform angelieferte verschäumbare Polystyrol-vorzugsweise mittels Dampf auf der Baustelle zu einem der gewünschten Körnung entsprechenden Volumen aufgeschäumt und dann mit Zement, Sch-aeißsand oder anderen Zuschlägen sowie mit einem Dispergiermittel vermischt wird.
DE19641471468 1964-02-21 1964-02-21 Leichtbeton mit Gaseinschluessen Pending DE1471468A1 (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19713757A1 (de) * 1997-04-03 1998-10-15 Ronald Schulze Rohranschluß für an eine Gebäudewand anzuordnende Waschbecken oder dergleichen
WO2000035825A2 (de) * 1998-12-11 2000-06-22 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur herstellung von leichtbeton, körniger zuschlagstoff für diesen und vorrichtung zur klassierung von körnigem material
GB2347413A (en) * 1999-03-03 2000-09-06 Polybeton Ltd Lightweight concrete

Cited By (4)

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WO2000035825A2 (de) * 1998-12-11 2000-06-22 Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der angewandten Forschung e.V. Verfahren zur herstellung von leichtbeton, körniger zuschlagstoff für diesen und vorrichtung zur klassierung von körnigem material
WO2000035825A3 (de) * 1998-12-11 2000-11-16 Fraunhofer Ges Forschung Verfahren zur herstellung von leichtbeton, körniger zuschlagstoff für diesen und vorrichtung zur klassierung von körnigem material
GB2347413A (en) * 1999-03-03 2000-09-06 Polybeton Ltd Lightweight concrete

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