DE1471246A1

DE1471246A1 - Verfahren zum Herstellen feuerfester Formkoerper

Info

Publication number: DE1471246A1
Application number: DE19641471246
Authority: DE
Inventors: Plusch John A; Grant William H
Original assignee: Harbison Walker Refractories Co
Current assignee: Harbison Walker Refractories Co
Priority date: 1964-01-03
Filing date: 1964-12-23
Publication date: 1968-12-05
Also published as: GB1018930A; BE657692A; US3255032A; NL6415230A

Description

Verfahren zuta Herstellen feuerfester Formkörper

Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren für die Behandlung keramisch gebundener feuerfester Formkörper und insbesondere ein verbessertes Vei'fahren zum Imprägnieren von Hochtemperatur-, keramisch gebundenen, basischen, feuerfesten Materialien. Die
ir fin king betrifft insbesondere Verbesserungen an eine.4 Verfahren nach .1er ^-Patentschrift (üS-Vatentanmeldung o.ü. 308,853).

Der ήνCindungsgeijenotand, wie der Gegenstand nach der dun angegebenen Jj-rätentschrift findet besondere Nutzanwendung auf dem Gebiet ic: Iuipi'ägniereno basischer, feuerfester Steine, die für das AUfll: l-:.i> ^n von metallurgischen Gefäßen geeignet sind, wie sie für <iu?j ii'f'-i tollen von Stahl nach dem üaue rs to ff verfahr en angewandt
wer- · ■ ».ι,

Ikiv _,. t .r ·.; impfverfahren ist etwas über 10 Jahre alt, und der
ers'.e η jh diesem Verfahren hergestellte Stahl wurde in üesterrtiich etwa 1952 abgestochen. In dem Jahr 1954 wurde dieses Verfahren in Kanada und kurz danach in den USA eingeführt. Dieses Verfahren erweist gich sehr schnell als ein vielseitigem konkurrenzfähigus Verfahren, das wesentlich weniger Kapitalinveetierung
erfordert und wesentlich schneller al« das herkömmliche Verfahren unter Anwenden eines offenen Herdofens arbeitet, da« bisher im
wesentlichen von der Stahlindustrie seit vielen Jahren angewandt

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BAD ORlQiNAL_- .₂ _

wird. Die spezielle lSigenschaft des 3auers toffverfahreqs, nach der ein qualitativ hochwertiger Stahl schnell hergestellt werden kann, hat die Stahlindustrie sehr beeinflußt, so daß zur Zeit mehr und mehr nach diesem Verfahren arbeitende Anlagen erstellt werden.

Das große Interest an dem Sauerstoffverfahren hat die Hersteller von feuerfesten uuterialien bezüglich der Lieferung von Produkten angeregt, die besser in der Lage sind, den chemischen und physikalischen Bedingungen bei derartigen Verfahren zu widerstehen. Bei diesem Vorfahren ist die ausgebildete Schlacke im wesentlichen basisch (,vom chemischen Standpunkt aus) und somit wurde ein basischen feuerfestes material als besonders günstig betrachtet. Die ganz altg-imelii Anwendung findenden ^.uskleidungsua torialien werden aus der Gruppe d«s t-tgebrannten Dolomites, totgebrannten wlagnesitei Ot'üiiscli-iii der-;:olü--n zusammen mit geringfügigen Zusätzen von hart gebranntem Jalciu-kox^d (gewöhnlich nicht mehr als 10 Gew,■/>)■ ausgev/iihlt. ; !es« basischen feuerfesten üiaterialien sind bisher mit Tea: oder _^Jei:h gebunden worden. Für einige iUiLa_oen werden derartige Λί Teer gebundene, basische, feuerfeste Gemische unter Ausbilden in situ eLn<:r monolithischen Struktur eingerammt, Feuerfeste ■a tu ti uLiun diener Arten haben zufriedenstellend in vielen einschlägigen Vorrichtungen bei .uiv;enden des Snuerstoffverfahrens geo> arbeitet_a Jg^artige gebundene feuerfeste Materialien sind jedoch

o . uezücli'Jh der mechanisclien Festigkeit, Widerstandsfähigkeit gegen- ·" über Abrieb und Widerstandsfähigkeit gegenüber Wärmeschock nicht . O₃ vollstän ILg zufriedenstellend. · ■ . . ' ■·.·.■ · .. ■»

^txy jio in der oben angegebenen J3-Ha*tentschrift vernierkt, weiji* der . einschlägige Fachmann, daß ein gebrannter basischer, feuerfester ' Stein' oftmals eine 'Wesen blich" größere mechanische Ye'stigkeil; als 'der ungebrannte oder gebundene Stein aufgrund der keramischen Bindung aufweist, die in dem gebrannten Stein während Ces ür.enneng

BAD ORIQiNA»-

ausgebildet wird. Viele Jiachleute haben jedoch ebenfalls erkannt, daß gebrannte basische 3leine alIgeneiη leiohter abplatzen als vergleichbare chemisch ^obminne o' -_ u„jj brannte Steine. Uv; wurde souiit vorgeschlagen, dap gebrannte basische Steine, die ansonsten chemisch mit dem Sauer ostoffverfahren verträglich gind, mit einem nicht wässrigen, verkokbaren, kohlenstoffhaltigen Material gesättigt oder imprägniert werden, wie es z.B, Hohlenteerpech oder uirdölteer darstellt, ;.?■; ^o ^in gegenüber- Abplatzen widerstand ■?- fähigeres feuerfestes Hau rial für das «&ueratoffverfahren ::u erhnllen. Beispiele eine- ^ehr zufriedcngtellcndcn, keraüirich gebunoenen, imponierten, fenerfogten Steinnatcrial?: wir-3 in der TJj- :⁵Htej tocJirif t 2 106 475 und der US-x'atent-jchrif t (US-PatentajQiuel-...ung U.U. 254,013) anee^ciben.

Ij-j der Uo-Patentschrif ι ( JS-Pa ten tan meldung jO6 353) i¹?¹' -in vsr— b>.-?yoriv-i Verfahren für ?ag Jurohführen deg Teerituprä-^niercno oder Sättigeno gebrannter basischer Steine im Vergleich zu den bicheri_ocj] .JjJitauchverfahreJ], dag oftmals zu Mißerfolgen führte, vorgegchJa^eii. üg wurde jedoch gefunden, daß unter bestimmten ii-u-beitsbedingungen ein nach dem Verfahren der älteren US-Patentschrift imprägnierter Stein nicht so zufriedenstellend ist, wie es zu erwarten wäre. Jie Bindepeche, die ebenfalls für ein Imprägnieren angewandt werden, sind in der US-Iatentschrift 3|O7O 449 offenbart. Flüssige» Pech, das aufgrund der erhöhten Tempera tor, auf die das-J£ selbe erhitzt wird, flüssig ist, enthält z.3. unterse':iedliclie An-

C₃ teile an Unlöslichem, die auf der Oberfläche und im Inneren des ■«— feuerfegten iüateriels während des Imprägnierens niedergeschlagen ^<x> werden, tienn man das Peen zu lange stehen läßt, wodurch sich ein ^₃ int sprechend er Verlust an JTlüehtiges ergibt, niaait der j.· ro ζ ent ua Ie Gehalt an Unlöslichem zu. Dieses Unlösliche neigt in einigen Fällen zu einem Verstopfen des feuerfesten Materials» jedoch ist von

• noch größerem Interesse uie Tatsache, gg? der dickere i ecli dazu

■ ■".·■■ ■ * ■ —. ·¹ —

BAD ORIGINAL

;, die flüchtigen Anteile in der Mitte des Steins während des Impräg-. nierens einzuschließen. Nach dem Aufheben des Drucks, der normalerweise für das Imprägnieren ausgeübt wird, erfolgt ein Druckabfall, der den Austritt der eingeschlossenen flüchtigen Anteile aus dem feuerfesten Material ermöglicht, wodurch sich ein Herreißen der Oberflächenabdeckung oder Umhüllung des Pechs bei dem Austritt der flüchtigen Anteile aus dem Material ergibt. Aui dem einschlägigen" Gebiet wird ein derartiges Steinprodukt als ein Produkt "nicht zu beanstandender Oberfläche" bezeichnet. Die Oberfläche ist so angerauht, daß eine Oberflächenbehandlung oftmals erforderlich ist, bevor der Stein richtig vermauert werden kann.

Erfindungsgemäß wird nun ein verbessertes Verfahren für das Imprägnieren keramisch gebundener, basischer, feuerfester Körper in Vorschlag gebracht, wobei ein Körper mit einheitlicher und zufrieden-

i- ■ - - ■

stellender glattär Oberfläche erzielt wird. . .

Erfindungsgemaß wird.weiterhin ein Verfahren der angegebenen Art vorgeschlagen, bei dem ein nicht wässriges, verkokbares, kohlenstoffhaltiges Material angewandt wird, bei dem eine praktisch einheitliche ■·;,· Sättigung des gebrannten feuerfesten Formkörpers über dessen QUER_-schnitt erfolgt, der sich sodann durch eine glatte Oberflächenumkleidung und dessen Außenseiten herum kennzeichnet, die aus dem kohlenstoffhaltigen Material besteht.

LO Kn der US-Patentschrift (US-Patentanmeldung S.N. 308,853) wird ein cn

|S co mehrstufiges Behandlungsverfahren für gebrannte, basische, feueren

^U feste Formkörper vorgeschlagen. Bei dieser Behandlung wird ein ge-

^ brannter Stein in eine geschlossene Kammer eingebracht, die Kammer

ο sodann einem verringerten Druck zwecks praktisch vollständigem Aus-' oo

schließen der Lufttaschen und eingeschlossenen Feuchtigkeit aus den Zwischenräumen des keramisch gebundenen Materials, das den Formkörper darstellt, unterworfen, und sodann der evakuierte Stein in einem erhitzten, verkokbaren, nicht wässrigen, kohlenstoffhaltigen* ^s)Si-O CAa BAD ORfGINAt ~ ⁵ ~

Material untergetaucht,, das gegenüber dem Material des Formkörpers inert ist. Die Anordnung wird sodam vermittels eines gegenüber dem Formkörper chemisch inerten Gases und dem kohlenstoffhaltigen ■Material unter Druck gesetzt. JJach dem Ühterdrucksetzen (sehr kurz-' zeitig) wird das kohlenstoffhaltige Material aus dem Behandlungsge- ·· · faß imprägniert und die imprägnierten Steine oder Formkörper abgetrennt. Ürfindungsgemäß wird bei einer Ausführungsform vor oder nach dem Erhitzen des Steins und vor dem Unterwerfen desselben unter den verringerten Druck eine dünne Schicht einer gegenüber Flüssigkeit undurchlässigen Anstrichfarbe, Band- oder dgl. Material über eine Oberfläche des Materials gebracht. Wie weiter unten erläutert, hängt die Frage des Aufbringeng dieser Schicht vor oder nach dem Vorerhitzen von dem ausgewählten Material ab. Sodann wird das Imprägnierungsverfahren in der oben beschriebenen Weise durchgeführt. Nachdem die Steine aus dem Behandlungsgefäß entfernt worden sind, wird der auf den in dem Stein vorliegenden flüchtigen Anteilen ruhende Druck aufgehoben, jedoch erfolgt diese Aufhebung unter dem Band. Das Mittelteil der mit Band abgedeckten Fläche wird weg von dem Material gedrückt und bildet eine .Oberflächenblase. Bei dem Abkühlen erfolgt sodann ein Zusammenfallen der Blase. Jegliches nicht impräg-¹ nierte Teil des feuerfesten Produktes ist auf eine kleine Fläche unmittelbar unter dem Band begrenzt, und die Tiefe derselben liegt selten über etwa 3,2 mm. Allgemein jedoch erfolgt ein praktisch

σ>vollständiges Imprägnieren, da das immer noch heiße kohlenstoffha1- ° tige Material den Hohlraum füllt, der durch die austretenden flüch- ζ2 tigen Anteile verbleibt, und man so immer noch einen vollständig

cn imprägnierten Formkörper erzielt.

Die Erfindung wird im folgenden beispielsweise unter Bezugnahme auf ' • die beigefügten Zeichnungen erläutert;

Fig. 1 iet ein eohematieches Fließdiagramm miteinander verbundener Varrichtunggteile für das Durchführen de« erfindungsgemäßeu Verfah-

^: v^iiF,^'·'¹ ■ BAD

rene.

Pig. 2 igt ein erfindungsgemäß hergestellter Formkörper, der in der ί Vorrichtung nach Pig. I imprägniert wird.

Ee findet ein autoklavenartiges Behandlungegefäß IO Anwendung. Ueber eine Leitung 12 und ein Ventil 13 ist mit dem Boden dee Gefäßes 10 ein Vorratsbehälter 11 für heißes Pech verbunden. Es ist eine Evakuierungspunipe 14 in der leitung 15 mit einem tiberen Teil des Ge-• fäßes 10 verbunden. Unter Druck stehendes Gas 20 (,wie z.B. Stickstoff oder Kohlendioxyd, die bezüglich des Eohproduktee des Ver- < fahrens chemisch inert sind) ist über eine Druckreguliervorrichtung 21 und ein Ventil 22 mit einem oberen Teil des Gefäßes 10 verbunden. Ein Vorerhitzungsofen 23 für die Steine ist vorzugsweise unmittelbar benachbart zu dem Gefäß angeordnet, so daß die erhitzten Steine schnell aus dem Ofen entfernt, für die Behandlung zubereitet und sodann in das Behandlungsgefäß eingeführt werden können, bevor dieselben sich übermäßig abkühlen.

In der Fig. 2 ist ein vorbereiteter Stein 25 gezeigt. Nach einer bevorzugten Ausführungsform handelt es sich bei dem Stein 25 u.m eine relativ großes Steinprodukt mit Abmessungen von z.B. 61 χ 1512 χ 7,6 cm. Der herkömmlichere 23 cm Stein (nominal etwa 23 χ 11,4 x 8,9 cm) kann ebenfalls erfindungsgemäß behandelt werden, jedoch ist dies nicht erforderlich, da die oben angegebenen Probleme des Einschlusses flüchtiger Anteile vorwiegend nur bei großen Formkörpern wie den oben angegebenen auftreten. Der Formkörper 25 wird mit einem _o Cellophandruckband 26 in Form eines Streifens mit Abmessungen von

τ- 7,6 χ 5,1 cm beklebt, Als besonders zweckmäßig hat sich ein druck-

empfindliches Klebband mit der Bezeichnung Scotch brand 'Nr, 232 co '

° erwiesen. Das Band wird gewöhnlich auf die eine der längeren Oberflächen, wie der Oberfläche 27 mit Abmessungen von 61 χ 15,2 cm aufgebracht. Prüfungen haben dazu geführt, daß zufriedenstellende Ergebnisse dann erhalten werden können, wenn das Bandmaterial auf

die Steinoberfläche praktisch in der Mitte derselben aufgebracht Ϊ - . · · - 7 - .

wirdj:,(d<*hr. bei. einem Bandstreif en von 35,5 cm liegen die Enden etwa 12,8 cm von den Steinenden vor). Es scheißt so, daß praktisch jedes ■ Teil des feuerfesten Produktes in dieser V/eise mit einem Band unter Erzielen des gewünschten Ergebnisses versehen werden kann. Es wird jedoch vorgeschlagen, daß das Band auf eine der größeren Oberflächen aufgebracht wird, wie dies in den Zeichnungen wiedergegeben ist.

Obgleich ein klebendes Qellophanband, das gegenüber Dämpfen und Flüssigkeiten undurchlässig ist, ein bevorzugtes Material darstellt, stellt diese "Bevorzugung im wesentlichen eine wirtschaftliche üeberlegung dar, da ein derartiges Bane! relativ billig ist und leicht im Handel erhältlich ist. Es versteht sich jedoch, daß auqh anddre Materialien angewandt werden können. So sind dünne Metallfeinen, wie Aluminium oder. Zinnfolie, die auf einer Oberfläche einen Klebstoff aufweisen, durchaus¹ zufriedenstellend. Weiterhin ist es annehmbar und auch vom Standpunkt der Handhabung der Materialien aus gesehen bevorzugt, ein filmbildendes Ueberzugsmaterial auf eine kleine Fläche des Steins unter Erzielen des gewünschten Ergebnisses aufzusprühen oder in anderer Y/eise, wie z.B. vermittels Aufbürsten aufzubringen. Es ist natürlich erforderlich, daß das filmbildende Material innerhalb des bei dem Verfahren normalerweise auftretenden Temperaturbereichs, wie er im folgenden im einzelnen angegeben ist, unbeschädigt bleibt. J2s wurde gefunden, daß Aluminium-Anstrichfarbe sehr zufriedenstellend ist. Ein vorteilhafter Aspekt der Aluminium-

^i Anstrichfarbe besteht darin, daß der Stein vor dem Vorerhitzen bees
^ handelt werden kann. '

*— ■ ■ " ■ -

JxJ Bei dem Durchführen des Verfahrens wird das Pech oder Teer bei einer

ο Temperatur überetwa 25⁰C und vorzugsweise in einem Temperaturbereich von 140° bis 150⁰C gehalten. Die Temperatur des Pechs oder Teers sollte sich, wenigstens auf etwa 5O⁰O über dem Erweichungspunkt desselben belaufen. Eine derartige Temperatur ist erforderlich, um das

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Material im fließfähigen Zustand zu halten (.eine Viskosität von
weniger als etwa 350 cP z.B.), und so einen leichten JSin- und Austritt des die Verbindungskanäle zu und aus dem Behandlungsgefäß zu ' ermöglichen, sowie weiterhin, in einem für die Sättigung.des feuerfesten Materials geeigneten Zustand vorzuliegen. Der Vorerhitzungsofen 23 muß in der Lage sein, die feuerfesten Formkörper oder Steil bei einer Temperatur von etwa 95° bis 260⁰C und vorzugsweise von
120° bis 175⁰C zu halten.

Die Gasquelle 20,ist vermittels deren Druckeinregulierungsvorrichti

21 (die eine beliebige der üblichen bekannten Druckregulierungsvorrichtung en sein kann, wie sie üblicherweise bei unter Druck
stehenden Gasbomben angewandt werden) so angeordnet, daß auf das
Behandlungsgefäß im Inneren desselben bei dem Oeffnen des Ventils

22 ein Druck von etwa 6,3 kg/cm beaufschlagt wird.

Im folgenden wird eine spezifische Ausführungsform einer bevorzugten Aufeinanderfolge von Verfahrensschritten erläutert. Die Steine 25 werden auf eine Temperatur von etwa 163° bis 167⁰C erhitzt. Die erhitzten Steine werden sodann aus dem Ofen entfernt und auf eine
der größeren Oberflächen- des Formkörpers ein Streifen eines druckempfindlichen und gegenüber Flüssigkeit und Dämpfen undurchläsfc&gei Cellophanbandes aufgebracht. Das Band wird vorzugsweise praktisch
laittig auf der ausgewählten Oberfläche des zu imprägnierenden Gegei Standes angeordnet. Die von dem Band bedeckte Fläche ist einen

^ kleinen Teil derselben be^ienzt. So wird bei einer praktisch rechtem
\ wir&igen Oberfläche mit Abmessungen von 61 χ 7,6 cm das Band eine

*- Länge von 7,6 cm und eine Breite von etwa 5,1 cm aufweisen. Das Bai

Q kann au£h die gesamte Oberfläche bedecken, jedoch ist dies durchaus

nicht unbedingt erforderlich; Auch bei einem relativ schmalen flex:

len Band kann man ein Umwickeln praktisch aller vier Oberflächen
durchführen. Der mit dem Band versehene Stein wird sodann immer no< bei einer Temperatur von etwa 163° bis 177°C (natürlich tritt ein

BAD ORIGINAL

gewigges Abkiihl-en zwis.chen dem Ofen und dem Behandlungsgefäß auf, jedoch liegt dieg wahrscheinlich bei einem Y/ert von nicht größer als 10 big 15°C) in dag Behandlungggefäß 10 eingebracht und godann dag- · '· gelbe gegenüber der Außenluft verschlossen. Der verringerte Druck wird etwa 5 Minuten lang oder solange aufrechterhalten, bis die Zwischenräume des mit Klebeband versehenen, vorerhitzten Steins evakuiert gind oder die eingeschlossene luft oder Feuchtigkeit entfernt sind. Es wird godann ein flüssiges, nicht wässrigen, verkokbares, kohlenstoffhaltiges Material bei einer Temperatur von etwa 140° bis 15O⁰C schnell in das Gefäß in ausreichender Menge unter Ueberfluten desselben big zu einer ausreichenden Höhe eingeführt, bei der ein vollständig es Eintauchen des vorerhitzten und mit Klebeband versehenen Steinmaterials erfolgt. Das Gefäß wird sodann mit einem gegenübe] dem Material in dem Gefäß inerten Gas, und zwar vorzugsweise GO₈,

unter einem Druck in der Größenordnung von 6,3 kg/cm gesetzt und dieser Druck etwa 5. Minuten lang aufrechterhalten. Der Druck wird godann unter Drehen deg Gefäßeg unter Normaldruck aufgehoben, das Gefäß geöffnet und die imprägnierten Steine herausgenommen und abkühlen gelassen.

Nach einer' wahlweigen AusfUhrunggform des Verfahreng werden die . Steine nach dem Entfernen aus dem Behandlungsgefäß erneut auf eine Temperatur über 95° und unter 54O°O, un dzwar vorzugsweise auf eine* ( Temperatur von 120° big 260°0 erhitzt. Ϋ/eiterhin wird in einigen ^Fällen nach dem Abkühlen oder Entfernen deg übergchüsgigen erhitzten

->.Pechs aus dem Behandlungggefäß dagselbe erneut auf erhöhten Druck *""von z.B. 6,3 kg/cm einige Minuten lang gebracht, wobei allgemein ^ eine Zeitspanne von 5 Minuten als bevorzugt betrachtet wird. *

Es ist -bevorzugt, daß eine Anzeigevorrichtung für die Spiegelhöhe .der Flüssigkeit mit dem Pech-Vorratsbehälter in einer für das Ab-■ legen geeigneten Lage verbunden ist. Sijie derartige Spiegelhöhe

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ORIGINAL INSPECTED

- ίο-

steilt eine Möglichkeit für das Feststellen dar, wann das Behandlung·! gefäß nach, einem Arbeitszyklus entleert ist. So weiß man'z.B. die angenäherte Menge des für das Füllen des Gefäßes erforderlichen l^Jechs, sowie weiterhin, daß 4« jeder Stein oder lOrmSürper etwa

f 6 bis 10 Gew.$ des Peche bezogen auf das Gewicht des feuerfesten . ■

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Produktes aufnimmt. Wenn somit der Jlüssigkeit«spiegel an dem. Pech-Vorratsbehälter die Zurückführung in den Pech-Vorratsbehälter ddr .

, Gesamtmenge an Pech mit Ausnahme einer geringen Menge anzeigt, weiß man, daß das Pech ausreichend aus dem. Behandlungsgefäß abgezogen worden ist.

Bei der Zusammensetzung der basischen, feuerfesten Steine, dj^e in dei erfindungsgemäßen Weise imprägniert werden, kann es sich um diejenige handeln, wie sie in der US-Patentschrift 3,106 475 und der US-Patentschrift (US-Patentanmeldung SH 254,013) offenbart ist. Das _s erfindungsgemäße Verfahren kann für das Behandln auch, anderer ge-Drannter, basischer, feuerfester PormkÖrper angewandt werden, wie z.B. Steinen, die vollständig aus einem, gekörnten Material herge-

■ stellt sind, wie es in der US-Patentschrift 3,060,042 Wiedergegeben ist. Die Steine können vollständig aus totgebranntem Dolomit bestehen. Weniger kritische metallurgische Verfahrensbedingungen als . sie bei dem Sauerstoffverfahren auftreten, können ebenfalls das Anwenden von weniger reinem als dem oben angegebenen Steinmaterial ermöglichen, wie z.B. ein Steinmaterial mit bis zu etwa 20$ anderen

. Bestandteilen als MgO und CaO §Gewichtsprozent auf der Oxydgrundlage\ Beispielsweise zusätzliche Bestandteile können z.B. Chramerz, Tonerde usw. sein.

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Claims

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Patentanwane

Dlpl-ing. Walter Meissner Dipl.-lng. Herbert Tlsoher

3ERLlNSSCGrUnOWaIdD, HERBERreTRAeeE 22 MÜNCHEN

ernapreoher: β 87 72 ar — .pmhtWOfti Invention Berlin . -

■oetaoheokkonto: W. IWele#ner,'Öerirn-Weat 12282 ■

lankkontoi W. MelMner, Berliner Bank A.-Q., Depka 36, . "> ? ΠΓ?

1 BERLIN 33 CQrunewald), den I 3. UtZ.

HerbertetraBe S2

' Patentansprüche

1,/Verfehren zum Imprägnieren poröser, .keramisch gebundener, feuerfester Formkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper vorerhitzt werden, wobei ein abdichtendes Bauelement auf eine freiliegende Oberfläche der Formkörper aufgebracht wird, die abdichtende Anordnung so aufgebracht wird, daß ein Eintritt des erhitzten, verkokbaren, nicht wässrigen, kohlenstoffhaltigen Materials auf eine begrenzte Oberflächenfläche verhindert wird, der Formkörper sodann eingetaucht wird, die vorerhitzten Formkörper noch im heißen Zustand in ein Gefäß eingebracht werden, in dem Gefäß ein Unterdruck ausreichend lange für das Evakuieren eingeschlossener Luft und Feuchtigkeit aus den Zwischenräumen der keramisch gebundenen Kornstruktur, die die Formkörper darstellt, ausgebildet wird, sodann die von luft und Feuchtigkeit befreiten Formkörper noch im eMßen Zustand in einem rerflüs«igten, erhitzten, verkokbaren, nicht wässrigen, kohlenstoffhaltigen Material eingetaucht werden, das gegenüber dem Ο, Material d*r Formkörper inert ist, wobei sich die Temperatur der to Flüssigkeit zwischen derjenigen befindet, die wenigstens ausreichend *" eiße relÄtiT leichte pümpfähige und fließfähige Konsistenz auszubil-0, den, «0 daß die Flüssigkeit leicht in die Zwischenräume der darin

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eingetauchten Formkörper eindringt, und derjenigen Temperatur befindet, unterhalb derer eine Entwicklung der flüchtigen Bestandteile aufgrund eine« extremen Koagulierens und Eindickens erfolgt, so daß die flüssigkeit einem erhöhten Druck ausreichend lange zwecks Sättigen der evakuierten Zwischenräume des Formkörpers unterworfen wird, ■

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wodurch sich eine praktisch einheitliche Imprägnierung des Querschnittes der Formkörper ergibt, sodann der Druck aufgehoben und 'die imprägnierten Formkörper aus dem Gefäß entfernt und abgekühlt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper auf eine Temperatur von etwa 95° bis 26O⁰O vorerhitzt werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abdichtende Anordnung vor dem Vorerhitzten aufgebracht wird* _tr '

4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das verkokbare, nicht wässrige, kohlenstoffhaltige Material auf"eine Temperatur von 120° bis 23O⁰O erhitzt wird. :- \, .

5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, äafj das kohlenstoffhaltige Material auf eine Temperatur von etwa ¹IlS⁵⁰" bis 150⁰C erhitzt wird. ' "'"

6. Verfahren nach .anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dap die vororhitzten Formkörper einem Druck von 60,3 cm Hg unmittelbar vor dem JSintauchen in die Flüssigkeit des kohlenstoffhaltigen Materials unterworfen werden.

7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß däe.abdichtende Anordnung eine Aluminiumanstrichfarbe ist.

8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die abdichtende Anordnung ein Streifen eines druckempfindlichen Cello-

T- phanbandes ist und eine derartige Größe angewandt wird, das weniger·

cn als die gesamte Fläche der Oberfläche bedeckt, auf die dasselbe auf-

o '

gebracht wird.

8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die keramischen Formkörper aus wenigstens 96'/£ LügO+OaO auf der Grundlage der Oxydanalyse bestehen, wobei sich der Anteil an OaO auf 1 bis 59 * Gew.?;. beläuft.. · - 3 -

10. Verfahren .nach: AßspEueh 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper aus wenigstens 967°MgO auf der Grundlage der Oxydanalyse bestellen. ··'■·■ κ-:..:-:-: ;.: '.Τ/··. :■··.■■ . , ·: -■ _; ' ..,·", . .

11. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Formkörper unt§r Druck der'Eihwirküngⁱ der Flüssigkeit ausreichend lange bis zu^; eine'j*'Gewichtszunahme derselben von etwa 6 bis 10$ unterwerfen _:.

12. Verfafeln¹ nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dgß ein inertes Gas» insbesondere Stickstoff und KohlenAigxg$_ß angewandt wird,: . .. · .."'·.

13e Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge-

^, daß, nach, Durchführen des ersten Arbeitszyklus die jen^teine erneut der Einwirkung eines erhöhten Drucks wenigstens etwa 1 Minute unterworfen werden und sich die Druckeinwirkung vorzugsweise auf 5 Minuten beläuft,

14. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Behandlungsgefäß ein Druck ron etwa 6,3 kg/cm etwa 1 Minute aufrechterhalten wird.

15. Verfahren nach, einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem ersten Arbeitszyklus die imprägnierten 'Formkörper auf eine Temperatur von 95° bis 54O⁰C erhitzt werden.

Die Patentanwalt·

Dipl.-Ing.W.Msiesner DipWng. H. Tischer

0 9811/0995 original· inspected-