DE1470951A1 - Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Latices - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von konzentrierten LaticesInfo
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- C08—ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
- C08J—WORKING-UP; GENERAL PROCESSES OF COMPOUNDING; AFTER-TREATMENT NOT COVERED BY SUBCLASSES C08B, C08C, C08F, C08G or C08H
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Description
I. ING. F. WUESTHOFF 1/70Q^I MÜNCHEN 0
BIPL. ING. G. PUtS j 4 / U 3 0 I schwk.okhsthassk a
1A-24 305
Beschreibung zu der Patentanmeldung
SHELL HTTIOiHATIOlIALE RESEARCH KAATSCHAPPIJ H.V.
30, Carel van Bylandtlaan, Haag, Niederlande
betreffend
Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Latices.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Latices von synthetischen
Elastomeren. Insbesondere bezieht sie sich auf ein besseres Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Latioes von
synthetischen Elastomeren aus Lösungen der synthetischen Elastomere in Kohlenwasserstoffen.
Die Technik hinsichtlich der Latices von synthetischen Polymeren ist hochentwickelt. Nach dem Stand der
Technik werden synthetische Elastomere im allgemeinen durch
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Emulslonspolymerisationsverfahren hergestellt, wobei das
entstandene Produkt am Schluß der Polymerisation eine Emulsion let, in welcher der Feststoffgehalt je nach der
besonderen Verfahrensweise beziehungsweise Technik variiert. So werden zum Beispiel synthetische Elastomere von der Art*
der Styrol-Butadien-Oopolymere zweckmäsoigerweise durch
Emulsionspolymerisation in Gegenwart von Wasser und Emulgiermitteln hergestellt, so daß das entstandene Produkt eine
wässrige Emulsion des Copolymers zusammen mit nicht umgesetzten Monomeren ist. Pas Copolymer kann schließlich durch
Zugabe von Salz und Säure abgetrennt werden, wodurch Kautschukkrümel entstehen, welche dann von der wässrigen Phase
leicht getrennt werden. Synthetischer Latex ist sum unterschied von den Krümeln sehr brauchbar bei der Herstellung
von Schaumstoffen und Zellen aufweisenden Produkten (cellular products) und der Latex wird aus der Emulsion mit
Hilfe der Verdampfung durch plötzliche Entspannung (Flash-Destillation) zwecke Entfernung des nicht umgesetzten
Monomers und von etwas Wasser erhalten; das entstandene Produkt ist der Latex. Der Feststoffgehalt des Latex variiert
je nach dem speziell verwendeten synthetischen Elastomer
und seiner Endverwertung. Während des Konzentrieren durch ▼erdampfen von etwas Wasser bleibt das Emulgiermittel hauptsächlich zurück, so daß die Menge des im Latex enthaltenen
Emulgiermittels durch die während der Emulsionspolymerisation im Reaktionsgefäß enthaltene Menge gesteuert wird. Die
Smulsionspolymerisxtionsverfahren werden so gesteuert, daß
stabile Emulsionen mit ziemlich hohem Feststoff gehalt er-
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f-0 CVv 8
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halten werden, weswegen eine geringere Wasseraenge durch
plötzliche Entspannung abdestilliert werden muß« Die Flash-Destillation ist jedoch notwendig, um mindestens das nicht
umgesetzte Monomer zu entfernen.
In den letzten Jahren zogen synthetische Elastomere, die durch Löeungspolymerisationsverfahren hergestellt wurden,
hauptsächlich infolge der Fortschritte und Änderungen in der Technik, die Aufmerksamkeit auf sich. Sie Probleme des
Enrulgierens und Konzentrieren der Emulsion zwecks Herstellung der Latices brachten Schwierigkeiten mit sich, auf
welche man bis jetzt nicht gestoßen ist, da nicht nur deswegen wesentliche Unterschiede auftreten, weil die Elastomere
verschieden sind, sondern auch weil die Losungen dieser Elastomere sehr verschiedene Pließeigenschaften bzw. rheologische Werte haben« Dies wird in der folgenden Beschreibung
näher ausgeführt·
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von konzentrierten Latices von synthetischen Elastomeren, wobei durch Emulgieren einer Lösung des Elastomers in einem
organischen Lösungsmittel eine wässrige Emulsion mit einem Gehalt an 3 bis 30 Gew.-#, vorzugsweise 3 bis 15 (Jew·-^,
Elastomer } 1 bis 30 Teile, vorzugsweise 5 bis 30 Teile, eines
Emulgiermittels pro 100 Teile,200 bis 1900, vorzugsweise 300 bis 1900 Teile organisches Lösungsmittel für das
Elastomer pro 100 Teile und 500 bis 3500 Teile Wasser pro 100 Teile erzeugt wird, die so gebildete Emulsion bei er-
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BADOWGJNAi.
BADOWGJNAi.
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höhter Temperatur un<J erhöhtem Druck, jedoch nicht unter
Bedingungen, unter welchen Wasser siedet, der Abstreifbehandlung
unterworfen wird, der entstandene verdünnte Latex durch Zentrifugieren konzentriert wird, die wässrige Phase
mit einem Gehalt an Emulgiermittel und an weniger als 2,0 Gew.— $ Elastomer gewonnen und im Kreislauf zurückgeführt
wird und ein konzentrierter Latex mit einem Gehalt an 55 bie 75 Gew,-f>
Elastomer gewonnen wird, üiirch dieses Verfahren
Jk sind mehrere neue Verfahrensweisen und Vorteile hinsichtlich
der Herstellung von Latices von synthetischen Elaetomeren
vorgesehen. Da die synthetischen HLastomere in oinem organischen
Lösungsmittel enthalten sind, wird die Abstreifstufe zwecks Entfernung des organischen Lösungemittels durchgeführt.
Jegliches etwa noch vorhandene nicht umgesetzte Monomer, wird ebenfalle entfernt, obwohl das System im wesentlichen
frei von nicht umgesetztem Monomer sein kann, da die Polymerisation so gesteuert werden kann, daß eine
nahezu vollständige Umsetzung des Monomere erreicht wird· Eine besonders wichtige Abwandlung, welche hier einleitend
erwähnt sei, ist die Stufe des partiellen Abstreifene dee
organischen Lösungsmittels mit darauffolgendem Zentrifugieren, worauf ein zusätzliches Abstreifen mit einet darauffolgenden
weiteren Zentrifugleren durchgeführt wird. Zwar führt diese fakultative Verfahrensweise letztlich ma selben
Ergebnis, sie bringt jedoch den Vorteil der Erhöhung dee
Durchsatzes mit eich, wodurch eine wesentliche Einsparung, insbesondere
in Bezug auf die Apparatur, erreicht wird.
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BAD
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B/13 erfindungsgemftße Verfahren wird Lei jeden nynthetiflchon
Elastomer, das vor Beginn C.er, Emulriereno in Poin
einer Löoung in Kohlcnwnafitrotoffen vorliegt, annewendet
und en Lot unerheblich, in welcher "/eine ^ie Kohlenwanserstofflöoung
des synthetischen Elastomere erhalten worden
let· In den "bevorzugten Ausführun^sforracn wird das erfindungegeraüfle
Verfahren bei synthetischen Elastomeren verwendet, welche durch Ib'sungapolymerisat ionsverfahren hergeotellt
worden sind, bei welchen ein organisches Verdünnungsmittel
als kombiniertes Lösungs- und Verdünnungsnittel eingesetzt
wird. Butadien und Isopren sind charakteristisch für Diene, welche Hurch Lösungapolymerisationen unter Verwendung der
sogenannten "Niederdruckpolymerisationeverfahren11 polymerisiert
werden, wobei der Polymerisationskatalysator dao Reaktionsprociukt
aus einem Halogenid eines Übergangometallea
der Gruppen IV bis VIII des Periodensystems und einem Reduktionsmittel, wie einem Aluriiniumallryl, Aluminiumalkylhalogenid,
Aluminiumhydrid und dergleichen, sein kann· Es sind auch Lithiumalkyle allein oder in Verbindung mit metallischem
Lithium brauchbare Polymerisationskatalysatoren für Diene. So können Polybutadien mit einem eis 1,4-Gehalt
von etwa 98^ sowie Polybutadien, welches Im wesentlichen ganz
die trana 1,4-Struktur hat, erhalten werden. Kit dioBen
Niederdruckkatalysatoren kann auch ein von Gelen und von
Verzweigungen beziehungsweise Vernetzungen In wesentlichen
freies Polyisopren naob bekannten Verfahrensweisen erhalten
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werden. Eine andere Gruppe von synthetischen Elastomeren
sind die fms 'Äthylen und einem anderen Monoolefin mit bis
EU 3 Kohlenstoffatomen hergestellten Copolymere, wie das
elastomere Copolymer von Äthylen und Propylen, das Copolymer
von- Äthylen und Buten-1 und dergleichen. Eo sind auch durch
liösungepolymeri sat ionen hergestellte elastomere Terpolymere
in gleicher Weine für die erfindungsgemüDen Zwecke brauchbar
und ein derartiges Terpolymer ist das aus Äthylen, Propylen * und einem Dien, wie 1,5-Hexadien, durch Polymerisieren einer
lionoiaerenmischung mit einem Katalysator, welcher das Heaktionsprodukt
eines Reduktionsmittels der oben angegebenen Art mit einer Vanadiumverbindunn, wie Vanadiumhalogeniden,
Vanadiumoxyhßlogeniden, Vanadiumc? stern und dergleichen, sein
kann, erhaltene Produkt· In all dienen Pollen ist das Verdünnungsmittel
ein LÖBungßniittel/Wie Pentan, Hexan, Amylen,
Benzol und deren IIalo{ enderivate.
Die genannten Elastomere umfassen diejenigen, welche verhältnismäßig neueren Datums sind. Diese Elastomerlöeungen
haben ferner eine sehr hohe Viskosität, obwohl der Elastomergehalt verhältnismäßig niedrig ist· So überschreitet der
Feststoff gehalt der Elastomerlösung am Ende der Polymerisation
selten 25 Gew.-^ und ea treten in der Praxis bei derartigen
Konzentrationen schwierige Probleme der Ifaterlalhandhabung
auf, so daß die Lösungen im allgemeinen größenordnung8Ji£ßig
5 bis weniger als 25 Gew.-^ Elastomer enthalten.
Wenn die Elastomerlösung emulglert «wird, dann 1st der Feetetoff gehalt wesentlich geringer und es ist auf den
BAD OAtGiNAL
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niedrigen Feetetoffgehalt zurückzufuhren, daß das Konzentrieren nach den Verfahren des Standee der Technik, das
heißt durch Flash-Destillation von Wasser, völlig ungeeignet ist. Sie Erfindung beschränkt sich jedoch nicht auf durch
die "Niederdruckverfahren" hergestellten Elastomere, es kann vielmehr jedes durch Lösungspolymerisationen hergestellte Elastomer erfindungsgemäß eingesetzt werden und
Polyisobutylen ist ein typischer Vertreter derartiger Elastomere. Als andere Möglichkeit können in fester Font
vorliegende Elastomere nach der Herstellung durch andere Verfahrensweisen gelöst oder wiedergelöst werden. Die Bezeichnung "synthetisches Elastomer" bezieht sich in dieser
Beschreibung auf die gemäß ASTK Special Technical Publication No* 184, Seite 138 definierten synthetischen Elastomere,
wobei das Elastomer weiterhin dadurch gekennzeichnet ist, daß es in einem organischen Lösungsmittel im wesentlichen
vollständig löslich ist. Sie Herstellung der synthetischen
Elastomere bildet keinen Teil der Erfindung.
Sas Emulgieren der Elastomerlösung umfaßt die Vereinigung von Wasser, einem oberflächenaktiven Mittel, im
allgemeinen in Form einer wässrigen Lösung, und der organischen Lösung des Elastomers in einem geeigneten Homogenisier—
apparat. Sie verwendete Vorrichtung ist nicht besondere entscheidend, sie soll jedoch so gewählt werden, daß sie fUr
das Emulgieren von Elastomerlösungen, in welchen das Elastomer
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BAD OAiGINAL
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Ton Charge zu Charge variieren kann, hinreichend brauchbar ist. In dieser Hineicht erwies sich eine Kreisel- beziehungsweise Zentrifugalpumpe mit veränderlicher Geschwindigkeitsregelung und/oder einem ümlaufkanal ( bypass) als gans zufriedene teilend, obwohl auch andere Homogenisierapparate
brauchbar sind·
Se wurde festgestellt, dafi der maximale Durchsatz
durch einen bestimmten Emulgierapparat wesentlich erhöht
werden kann, wenn die Konzentration des Polymers im organischen Lösungsmittel nicht zu hoch ist, die speziellen
Konzentrationen hängen jedoch weitgehendst von der Art des
verwendeten Elastomers und Lösungsmittels ab. So ergeben sich im Falle einer eis 1,4-Polyieoprenlöeung in einem
aliphatischen Verdünnungsmittel, wie Isopentan, Amylen, Pentan und dergleichen, bei Konzentrationen von größenordnungsmäßig 12 bis 16 Gew.-?S brauchbare Durchsätze, es treten
jedoch viel höhere Durchsätze auf, wenn die Konzentration in der Größenordnung von 8 bis 10 Gew.-^ gehalten wird· Wenn
andererseits die Konzentration zu niedrig ist, dann wiegen die Kosten für die Trennung des zusätzlichen Lösungsmittels
die höheren Durchsätze auf.
Die verwendete Menge des Emulgiermittels hängt von Faktoren, wie dem speziellen zu emulgierenden synthetischen
Elastomer, der Emulgiervorrichtung, der Wahl des Emulgiermittels, der Konzentration der Elastomerlösung und ähnlichen
Veränderlichen ab. Ein Hauptvorteil der Erfindung besteht
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BAD ORIGINAL
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darin, daß jeglicher Überschuß am Emulgiermittel über die zur Herstellung einer stabilen Emulsion erforderliche minimale
Menge verwendet werden kann, da der Überschuß letztlich wiedergewonnen und wiederverwendet wird, so daß keine Verluste
am überschüssigen Emulgiermittel auftreten. Im allgencinen
beträgt die für das Emulgieren erforderliche minimale Kenge des Emulgiermittels etwa 1,0 bis 30,0 Teile
pro 100 Teile Kautschuk, vorzugsweine 5,0 bis 30,0 IOiIe
pro 100 Teile, die in konzentrierten Latex enthaltene !!enge f
ict jedoch stets beträchtlich niedriger ßls 30,0 Teile pro
100 Tt ile und variiert in Abhängigkeit von (!cm speziellen
elaotomeren Latex, welcher hergestellt v/ird; es sind aber !!engen von etwn 1 bis 3 Teilen pro 100 Teile in allgencinen
typisch. Alle bei der Emuloionspolymerisntion verwendeten Emulgiermittel können erfindungsgemäß zweckriäßig eingesetzt
werden und es ist eine große Zahl von brauchbaren Emulgiermitteln handelsüblich. Die bevorzugten Emulgiermittel sind
die Natrium- beziehungsweise Kaliumseifen von Harzsäuren j
und/oder Fettsäuren, wie Ölsäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Laurinsfture, Myristinsäure, Arachinsäure, Rizinusölsäure
und ähnlichen Säuren, sowie andere anionenaktive Emulgiermittel· Es wurde festgestellt, daß diese Seifen
während der anschließenden Abstreifbehändlungen weniger
Schaumbildung verursachen und sehr stabile Emulsionen erzeugen. Es können jedoch r.uch andere Emulgiermittel verwendet
v/erdcn und es macht wenig Unterschied aus, ob sie kationenaktiv oder nicht ionogen sind, vorausgesetzt, daß
sie wasserlöslich sind. Von den kationenaktiven Mitteln seien
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die Aminsalze, wie Hydroxylamine von langkettigen Fettsäuren,
quaternäre Ammoniumsalze, wie Tridecylbenaolhydroxyäthylimidazoliniumchlorid
und Stearyldimethylbenzylaicmoniuni-chlorid,
und dergleichen erwähnt. Vertreter der nicht ionogenen oberflächenaktiven Kittel sind die Phosphorsäureester
von höheren Alkoholen, wie Capryl- und Octy!alkohol,
Konoester von ölsäure und Pentaerythrit, Sorbitanmonooleat
und dergleichen.
Wie bereits erwähnt, wird das Bnulgiermittel vorzugsweise
in Form einer wässrigen Lösung und in Konzentrationen von größenordnungsmäßig etwa 0,5 bis 2# zur wässrigen Phase
zugegeben. Es sei darauf hingewiesen, daß die Konzentration nicht besonders entscheidend ist, denn die Gesamtmenge des
Emulgiermittels ist wichtiger.
Es ist kler, daß die Enul^ierverfahrensweisen variiert
werden können. So kann das Bnulgiermittel durch Zugabe der seifenbildenden Säure sur Elastoiaerlösung und Zugabe eines
Alkalimetallhydroxydes zur wässrigen Phase "in situ" hergestellt
werden. Die Reaktion des Alkalimetallhydroxydes und der seifenbildenden Säure findet während des Emulgierens
statt. Gegebenenfalls können alle die zu emulgierenden Bestandteile in ein einziges Reaktionsgefäß eingebracht worden,
welches ständig gerührt beziehungsweise geschüttelt wird, und die Mischung kann dann kontinuierlich in den
Eraulgierapparat eingeführt werden. Als andere Möglichkeit können das Wasser, die Lösung des Emulgiermittels und die
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Slastomerlösung in den erwünschten Anteilen durch getrennte
Einlasse den Esnlgierapparat auge «pe ist werden und die entstandene wässrige Emulsion wird gewonnen und für das anschließende Aufbereiten gelagert«
Wie bereit· erwähnt soll die wftserig· Emulsion de«
synthetischen Elastomers stabil MIn9 um einen erwünschten
Latex su er sengen· Sieht stabile JBaulsionen sind dadurch
gekennzeichnet, dal sich die Emulsion in swei Schichten
trennt» und dies ist leicht erkennbar, wenn eine Probe wahrend eines kursen Zeitraumes stehengelassen wird. Die Stabilität
der Emulsion hfingt weitgehend τοη der durchschnittlichen
Teilchengröße der Xautschukphase ab und diese Größe wird
am einfachsten durch Einstellung der Kbneentration des
Enulgiermittele in der wässrigen Phase in Besiehung cn der
Kautschuk- Kohlenwasserstoff phase gesteuert· Die Teilchengröße kann auch durch Yerminderung des Durchsatzes duroh
den Emulgierapparat und/oder Erhöhung des Ausmaßes der
äußeren Zurttokführung im Kreislauf beslehungsweise des " {
äußeren Umlaufes (external reoyole) um den Homogenisierapparat herabgesetzt werden. Diese Maßnahmen können allein
oder in Verbindung mit der Veränderung der Menge des Emulgiermittels und der Können trat ion der Elast omerlueung angewandt werden. Das beim Emulgieren entstandene Produkt enthält 3 bis 30 Gew.-£v voreugsweioe 3 bis 15 Gew.-^ Elastomer,
wobei Mengen τοη grOßenordnungsmäßig 5 bis 10 Gew.-^ aus
Gründen des Gesamtwirkun^sgrades und der Wirtschaftlichkeit
,besonders bevorzugt sind·
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BAO
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Der verdünnte Latex let das nach Abtrennung des
organischen Verdünnungsmittels von der wässrigen Emulsion entstandene Produkt. Die Abtrennung exfclgt cweckmässigerweiee durch Abstreifen bei erhöhten Temperaturen» Es sei
darauf hingewiesen, daß das Lösungsmittel und das Elastomer Tor dem Abetreigen in einer und derselben Phase in Fora einer
^ Lösung vorliegen. Das Abstreifen dee Lösungsmittels aus der
Emulsion hat Eur Folge, daß die Größe der gequollenen Kautsohukteilchen vermindert wird, bis das gesamte Lösungsmittel abgedampft ist. Der Yerdampfungsrüokstand ist Wasser,
Seife und !Elastomer, welches gegebenenfalls je nach dem Grad,
bis zu elehem das Abstreifen erfolgte, Dfeungsmittel enthalten kann. Jegliches zurückbleibende Monomer beziehungsweise nicht polymerisierte Monomer wird während des Afc-Streifens ebenfalls entfernt und die Menge des Monomere
Tariert in Abhängigkeit von der verwendeten Art desselben^
* davon, ob absatzweise oder kontinuierlich durchgeführte Ver_
fahrensweißen angewandt werden und in Abhängigkeit von ähnliohen Gesichtspunkten. Beispielsweise slehen wohl nicht
umgesetzte Monomere von der Herstellung von elastomeren
Ithylen-Propylencopolymeren voiidem Abstreifen ab, so daß
die Elastomerlösung sehr wenig Monomer enthält· Andererseits
kann die Elastomerlüsung, falle die Monomer· hohe Siedepunkte aufweisen, sogar 50 j>
des ursprünglichen Monomers und gegebenenfalls nooh mehr enthalten. Dabei tritt während des
Abstreifen» häufig etwas Sohätmen auf und da* Schäumen kann
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durch irgendeine herkömmliche Verfahrensweise behoben werden,
mit der Ausnahme, daß die Verwendung von Antischaummitteln im allgemeinen nicht zu empfehlen ist, besonders
wenn der entstandene Latex bei der Herstellung von geschäumten Produkten zu verwenden ist. Eine bevorzugte Verfahrensweise
zur Behebung des Schäumens besteht darin, daß man den Schaum vom abdampfenden Lösungsmittel hinüberreißen
läßt, worauf der Schaum mit einer kalten Oberfläche in Berührung gebracht Wird, welche dessen Zusammenbrechen herbei- ^
führt. Durch diese Verfahrensweise wird das Schaumbrechen
durch Kondensation der organischen Phase bewerkstelligt. Der entstandene verdünnte Latex und das Lösungsmittel können
dann durch ein Absetzverfahren getrennt werden und das gewonnene organische Lösungsmittel wird entfernt.
Eine besonders bevorzugte Verfahrensweise zur Durchführung des Abstreifens besteht in der Verwendung einer
Vielzahl von Abstreifbehältern, wobei aus den Abstreifvorrichtungen jeweils fortschreitend geringere Mengen des Verdünnungsmittels
abgetrennt werden. Beispielsweise können beim ersten Abstreifen größenordnungsmäßig 50 bis 85$ des
Lösungsmittels und in den anschließenden Abstreifern geringere Mengen entfernt werden, bis im letzten Abstreifer das
ganze restliche organische Lösungsmittel abgetrennt wird. Durch zweckmässige Einstellung der Beschickungsgeschwindigkeit
und der Verdampfungebedingungen kann das Schäumen während dee AbstreifVorganges leicht auf den ersten Abstreifer beschränkt
werden, und dies ist eine besonders zweckmäßige
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Verfahrensweise· Bei einer noch mehr bevor;zug ten Verfahrensweise werden 3 Abstreifer verwendet, wobei im ersten
etwa 60 bis 80$ des Verdijb^sungnmittels, im zweiten etwa
35 bis 15$ des Verdunniingsmittels und im letzten Abstreifer...
der JIe st entfernt wird. ....... ,,. .
Das i^rodukt nach Abschluß des Abstreifeiis ist ein verdünnter latex» welcher im wesentlichen frei von organischem
Lösungsmittel ist und das synthetische Elastomer als Dispersion^
in Wasser und Seife enthält· Der ^eststoffgehalt, das heißt ;
der Kautschukgehalt variiert zu einem großen Teil in Abhängigkeit
von den oben beschriebenen Veränderlichen· Die durchschnittliche Teilchengröße des Kautschuks im verdünnten
Latex ist geringer, da das vorher vorhandene organische
Lösungsmittel ein Quellen der Elastomerteilchen bewirkte. Die Größen der Kautschukteilchen sind unerheblich, da die
Stabilität des verdünnten Latex sichergestellt 1st, wenn die
Emulsion stabil war.
Es wurde bereits oben angegeben, daß nach einer besonders vorteilhaften wahlweisen erfindungsgemäseen AusfUhrungsform
ein oder mehr Konzentrierungen zwischen der :, Vielzahl von Abstreifstufen durchgeführt werden· Derartige -v
Konzentrierungen wirken im Sinne einer beträchtlichen Erhöhung des Durchsatzes bei der abschließenden KonzentrierungsßtüfB.
Dies wird im folgenden näher beschrieben, es sei jedoch darauf hingewiesen, daß die Vorkonzentrierungen während
der Herstellung des verdünnten Latex stattfinden können.
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Der Verdünnte latex von der vorhergehenden Stufe wird durch Abtrennung von Wasser und Seife mit Hilfe des Zentrifugieren« zwecke Herstellung des konzentrierten Latex konzentriert. Sie Daten und Betriebsbedingungen der Zentrifuge
lassen sieh unter Zugrundelegung des erforderliehen Durchsatzes und des erforderlichen Festetoffgehaltes des konzentrierten latex leicht bestimmen. Diese hängen wiederum
weitgehend Ton der Art des verwendeten synthetischen Elastomere und seiner Endverwertung ab. Die Wahl der Zentrifuge
1st von beträchtlicher Wichtigkeit, da der Durchsatz für
den technischen Betrieb hinreichend hoch sein muß und Zentrifugen der handelsüblichen Bauart sehr kostspielig sind.
Auf Grund des Kostenpunktes ist jede Verfahrensweise, welche den Durchsatz ohne die Notwendigkeit der Verwendung einer
zusätzlichen Zahl von Zentrifugen erhöht, von beträchtlichem
Torteil, und dies ist der Grund dafür, daß das Vorkonzentrieren zwischen den Abstreifstufen höchst erwünscht 1st.
Die Verfahrenswelse des Konzentrieren des Latex duroh
Zentrifugieren ist beim erflndungsgemäBen Verfahren deswegen erforderlich, weil bei der Bmulglerung der Elastomeric* stangen so grofie Wassermengen benötigt werden, dafi auoh der
verdünnte latex große Wassermengen enthält. Zn der Technik
betreffend die duroh Bmuleionspolymerisationen erhaltenen
Emulsionen und Latioes ist der Kautsohukgehalt am SnAe des
Emulgieren* viel höher« so dafi dae Konzentrieren duroh Flaeh-
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Destillation von Wasser wirtschaftlich ist. Beim erfindungsgemäßen
Verfahren ist die Flash-Deetillation praktisch ganz
unbrauchbar, da der Hitzebedarf und der Flash-Destillierapparat» welche zur Abtrennung dee Wassers benötigt würden,
untragbar wären. Von erheblicher Wichtigkeit ist die Tatsache, daß die Herstellung von stabilen abstreifbaren
länulsionen aus Elastomeric? sung en ziemlich große Mengen des
ikaulgiermitteis erfordert. Die Lenge des Emulgiermittels
^ muß jedoch beträchtlich vermindert werden, um einen brauchbaren
konzentrierten Latex zu erzeugen. Das !Konzentrieren
durch Zentx'ifugieren gestattet die Entfernung des überschüssigen Emulgiermittels, wobei auch die Wiedergewinnung
und Wiederverwendung des Überschüssen ermöglicht wird. Dies
geht aus den Beispielen noch anschaulicher hervor. Der Feststoffgehalt des Latex 1st von erheblicher Wichtigkeit,
wenn der Latex zur Erzeugung von durch Tauchverfahren hergestellten Produkten (dipped goods) und vulkanisierten Schaumstoffen
(foam) zu verwenden ist und auch dies wird durch
W das Ausmaß des Zentrifugieren leicht gesteuert. Wenn der
Latex als Zwischenprodukt zur Gewinnung des Kautschuks durch Koagulieren zu verwenden ist, dann sind der Feststoffgehalt
und der Gehalt am Emulgiermittel von geringerer Bedeutung.
Der erforderliche Feststoffgehalt des ' onzentrierten Latex
variiert, wie oben erwMhnt, in Abhängigkeit von Paktoren,
wie der Art des Elaotomero, der Art des Emulgiermittels und
der Endverwertung. Iia allgemeinen soll der Fcotetoffgehalt
des Latex 55 bis 75 Gew.-,' betragen, wobei in allen Killen 60 bis 70 Gew.-1^ am meiotcn bevorzugt oind. Dei eic 1,4-
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Polyisoprenlatex Bind Fentstoffgehalte von über etwa 62$ am
aci3tcn bovorsugtj Mcis 1f4-Polybutadien \omi dor Pestntoffgehalt
beträchtlich geringer oein, um dennoch "brauchbar zu
sein, in xinem Pall coll jedoch der Festatoffgehalt unter«
halb 55 Gev7.-;i liefen, wenn der Latex zur Urzeugung von
vulkanisierten Schaumstoffen oder durch Tauchverfahren hergestellten Produkten zu verwenden lot, da anderenfalls minderwertige
Produkte entstehen würden· Vorzugsweiae ooll der
Feotstoffgehalt so hoch »ein, wie er mit der Wirtschaftlich- ^
keit des GesamtVorfahrens verträglich ist. Sobald der Feststoff gehalt erhöht wird, werden die Daten und Betriebsbedingungen
des Zentrifuijierapparates kritischer. Bei einem
Festotoffgehalt von etwa 75$ werden die Apparatekosten und
die Zentrifugierdauer unwirtschaftlich und etwa 70 ßew.-#
erwies sich als zweokmäßiges Maximum für die Durchführbarkeit.
Sin Vorteil der Erfindung besteht darin, daß der hohe
Gehalt an Emulgiermittel im Seruri durch ',i'iedcrgewinnung und
Rückführung desselben im Kreislauf zum Gefäß für die Emulgiernittelaufbereitung
verwertet wird. Die geringe Kenge des Elastomers, welche im Serum enthalten sein l:ann, reicht
nicht aus, um die Aufwendung einer besonderen Mühe für dessen Trennung beanspruchen zu können. Wenn im Serum zuviel
Elastomer zugegen iat, dann ist es besser, die Zentrifugiert
geschwindigkeit ra vermindern, als dieses mit im Kreislauf
zurückgeführtem Emulgiermittel aufzuarbeiten· Die Konzentration de· Emulgiermittels im endgültigen konzentrierten latex
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bad
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beträgt, wie bereits erwähnt, im allgemeinen größenordnungsmfißig
etwa 1,0 bis 3,0 Teile pro 100 Teile des Elastomers.
Statt der Abtrennung des organischen Lösungsmittels
in öiner durchgehenden Serie von 7erdampfungen iet ea besonders
günstig, auf das erste Verdampfen ein Vorkonzentrieren durch Zentrifugieren folgen zu lassen. Danach finden nachträgliche
Verdampfungen und die Endkonzentrierung statt. ■t Als andere Möglichkeit kann auf jede Verdampfungsstufe ein
Vorkonzentrieren durch Zentrifugieren folgen. Durch Durchführung einer einzigen Vorkonzentrierun£ nach dem ersten
Verdampfen kann der Durchsatz fünffach vergrößert werden und dies wird in den Beispielen näher erläutert. Das Lösungsmittel
wird wiedergewonnen und die wässrige Phase kann im Kreislauf zum Enulgiermittelaufbereitungsgefäfi zurückgeführt
werden. Die Menge des Lösungsmittels in der Kautschuk-Lösungsmittelphase,
welche in der Beschickung für das Vorkonzentrieren enthalten ist, ist nicht kritisch und variiert
in Abhängigkeit von den Abstreifbedingungen, der Art des Lösungsmittels und ähnlichen Veränderlichen. Ee wurde jedoch
festgestellt, daß ea wirksamer ist, die Abstreifbedingungen
so einzustellen« daß dl· Beschickung für das Vorkonzentrieren etwa gleiche Oewlchtateile Lösungsmittel und
Elastomerfeststoffe enthält·
BAD OfHGfNAL
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Bsispjel 1
Se wurde in eine mit etwa 3500 Umdrehungen pro Hinute
betriebene HoohleiBtungoeentrifugalptimpe ein Strom einer
10 gew.-^igen Lösung von Polyisopren mit einem eis 1,4-Gehalt von 92 1>
(grundmolare ViekooitätBzahl 40,0 dl/g) in
Amylen mit einem Gehalt an o,8 Teilen Ilarsssäure pro 100 Teile
mit einer Geschwindigkeit von 0,7 g/Hinute eingeführt.
Gleichzeitig wurde ein wässriger Strom mit einem Gehalt an
im Kreislauf zurückgeführtem Kaliumsalz der Harzsäure beziehungsweise harzsaurem Kaliumsalβ (10,0 Teile pro 100
Teile), Wasser (2200 Teile pro 100 Teile) und Kaliumhydroxyd (0,2 Seil« pro 100 Teile) mit einer Geschwindigkeit von
1,0 g/iiinute zugespelst. Es ergab sich eine grobe Emulsion,
welche zwecks Bildung einer stabilen Emulsion in einem Durchflußhomogenisierapparat nach Eppenbach (Sppenbach
pipeline homogenizer) welter emulgiert wurde. Pie Emulsion
wurde dann in einem Druokverdarapfungsgefäß bei einer Temperatur von 43,5°C und unter einem Brück von 0,21 atü (3,0 psig)
abgestreift· Der verdünnte Latex enthielt 4 Gew.-^ Elastomer
und hatte einen Gehalt an 11 Teilen des Kaliumsalzes der Harzsäure pro 100 Teile. Der entstandene verdünnte Latex wurde
durch einen Zentrifugalscheider geleitet, bis der Elastomergehalt etwa 60 Gew.-?6 beträgt und der Seifengehalt auf etwa
2 Teile pro 100 Teile Elastomer vermindert ist.
909809/0 510 .\ , :
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H7Ü951
Bei dienen Ansatz wurde in gemischtem Amylen als 12,5
gew,~$ige Lösung enthaltenes Polyisopren mit einen eis 1,4-Gehalt
von 92,5'/S und mit einer grundmolaren Vislcositäts~
sahl von 8,0 dl/g mit einer 1,5 gew.-$igen wässrigen Lösung
des Kaliumsalzes der Harzsäure emulgiert. Die Seifenlösung
und die Elastomerlösung wurden in annähernd gleichen Volumina einer Emulgierpumpe zugeführt. Die Emulgierpumpe wies ein
Rad von 228,6 mm Durchmesser auf, welches mit 3500 Umdrehungen pro Itinute rotierte. Die entstandene Lösung enthielt
etwa 4,9 Gew.-$ Elastomer als stabile Emulsion. Die !Emulsion enthielt auch etwa 33,5$ Lösungsmittel, 60,7$
V/asser und als Rest das Emulgiermittel. Hierauf wurde die Beschickung in drei aufeinanderfolgende Abstreifgefäße geleitet,
wobei die Beschickungen, in Gewichtsteilen ausgedrückt,
annähernd folgende Zusammensetzungen hatten«
1. gefäß 2. gefäß 3« Gefäß
Elastomer 4.9 8.2 8.8
Lösungsmittel 33.5 3.2 1.0
Wasser 60.7 82,4 88.9
Emulgiermittel 0.9 1.2 1.3
Der entstandene verdünnte Latex, welcher im wesentlichen lösungsmittelfrei war, enthielt etwa 9,19$ Elastomer, 89,5$
Wasser und 1,4$ Emulgiermittel. Der verdünnte Latex wurde
dann in einer Zentrifuge konzentriert, bis der Feststoffge-
90980 9/0510
BAD
BAD
- 21 - 1--.-24 305
hiilt etwa 60 bis 70 Grew.~$ beträgt, wobei der Rest Wasser
und Emulgiermittel ist. Auch dieses irodukt war im wesentlichen
lörvun^Briittelfrei. 3De».s Serum von der Zerr!;, ifujjierstufe
rii1- oiiiei... Geliplt an etv/o 1,3 Gou;.-^' Enulgiermittel mirde
in JTrc inlouf zu einem AufbewaJLrungsbehältor sui-ikdr&eführt,
170 es. .für die V/iederverivßiichttv; aufbereitet wurde. Das üerum
Irfiiin i-uoli etwo 1 bin 2 Gev/,-^ Elastor.o cntliolton, on ist
jr.uoch bc-vorir;U;-jt, die "tmtj.-iiU:;ier!;;onc}ir'jiKiii-jcrit fjo einzustellen,
Cnß d9.n 'Jeium nurdnOcst weniger εΊπ ctv/a 1 C'ev/·-^
ds-von onthr.lt.
ut?;tt des Verdi» γ-fann des ^;ei;f-rt.r-n lefiun· tn.ittülö in
eine:- eln^'i^en Ab-strcifijtuifo iuit dfunuTrol.;;t.j!tJt r. niulrifu-~
;-;iprt.i.· t;;c!;:üß Beinpiel 1 ouer des Vm-cHuvpfcms in t:iner Vielzahl
von in Heilie geschalteten Abstreifem vor den Konzentrieren
i'emnß Beispiel 2 wird die Er/mlnion des Beifipiels
2 im ersten Abstreifer biß auf 100 Teile Lösungsmittel.pro
100 i'oilo emittiertes Polyisopren abgestreift. -Die partiell
r.bgestreifto- fCiuulsion wird dann zentrifi;eiert, bis der Gehal?:
en Kohlenwasserstoff lösungsmittel + Elastomer etwa
60 Gew·-/' beträgt, worauf ömb übriggebliebene Lösungsmittel
abgestreift und der Latex bia zum Erreichen eines l'eststofffjel-.fltOF!
von (>0;t> erneut ?.ent>-ifugifcrt y/ird. Die suspendier-"
ten tTpytacl.ukte-ilchen nucL dein ersten Verdanpfen haben einen
1,34rar.l. fjo großen .durehsohnittliclieii Durcliwcaser wie die
'i'eilofiii den löoungs^ittelfi-eion .!-l?iatoniers, das heißt die
- 22 - 11-24 305
Η7095Ί
Seuchen im verdünnten Latex. Dies ist darauf zurückzuführen,
daß das Lösungsmittel im Sinne eines Quellens der Seilchen wirkt und hierdurch die Teilchengröße erhöht. In ähnlicher Weise
, ist öle Dichte des gequollenen Polymers=! geringer und in dieser*
F&ll betritt nie das 0,7facle der des verdünnten Latex.
IJb wurde festgestellt, Cf.B der "Durchsf-ts um etwa 370$ erhöht
wird, wobei ein Feststoff endgelialt· von etwa 60$ erreicht
v/ird. Das durch die Verdampfungen entfernte Lösungsmittel
fe und das Linulgiemittel von Zentrifugieren wurden wiedergewonnen
und zu einem geeigneten Gefäß für die anschließende
Aufarbeitung und Ϋ/iederverwendung zurückgeleitet»
In den obigen Beispielen wurden Versuche unter Vergleich
von Ansätzen mit verschiedenen Seifen durchgeführt und es v/urde festgestellt, daß die oben erwähnte bevorzugte Gruppe
von Emulgiermitteln zu einem wesentlich geringeren Schäumen
wfihrend des Abstreifens führt, während dabei auch ein Latex
erzeugt i^ird, welcher letztlich sehr gut brauchbare vulkanisierte
Schaumstoffe ergibt.
Die Verfahrensweisen des Beispieles 3 wurden mit dem Unterschied wiederholt, daß hier das Elastomer aus einer
20 gew.-'^igen Lösung von Butadien in Benzol hergestellt worden ist. Das Polymerisationsprodukt enthielt etwa 15$
Polybutadien mit einem eis 1,4-Gehalt von 98$ in Benzol gelöst
und auch etwas Butadien, da die Polymerisation bis zu
909809/051 ttuirti^o
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einer etwa 6O^igen Uinsetzun^ durchgeführt wird. Das Emulgieren
wurde in derselben Weise unter Verwendung von harzsäuren
EaliuEiseifen in Forn einer 1,5f^igcn wässrigen Lösung
■bewerkstelligt. Das Ver&anpfen wurde in einer Reihe von Abstreifern
durchgeführt, wobei der erste Abstreifer unter Bedingungen betrieben wurde, unter welchen etwa 60$ des
Benzols entfernt wird* Dann folgte ein Vorkonzentrieren, worauf zwei zusätzliche Verdampfungsstufen zwecks Entfernung
des übriggebliebenen Benzols durchgeführt wurden, woran sieh
ein abschließendes Zentrifugieren anschloß, bis der Feststoff gehalt etwa 62,5$ erreichte. Das Serum von den Zentrifugierstufen
wurde für die Wiederverwendung gewonnen.
Ohne Vorkonzentrieren wurde derselbe Feststoffgehalt
erreicht, wobei Jedoch der Durchsatz etwa 4mal so gering
war.
Hier wurde die Verfahrensweise der vorhergehenden Beispiele mit dem Unterschied wiederholt, daß das Elastomer
das Copolymer yon Äthylen und Propylen in Pentan gelöst war,
wobei der Üthylengehalt etwa 72 Mol-# betrug. Das Copolymer
ist für vulkanisierte Schaumstoffe günstiger, wenn der Featßtoffgehalt
des Latex größenordnungsmäßig etwa 70 Gew.-^
beträgt. Zwecks Erzielung eines höheren Feststoffgehaltes kann für das erste und zweite Zentrifugieren eine längere
Dauer erforderlich sein und dies hat die Verminderung des
9096 09/05,1,0,: .'
BÄO
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hsatzes zur Folge. In ti i es cm Falle wurde das erste Abstreifen
no betrieben, daß etwa 55$ des Lösungsmittels C3ntfernt
wurden, während bein zweiten Abstreifen etwa 35/j \m\
beim letzten Abstreifen der Rest entfernt wurden. Die Seren
vom ersten und zweiten Zentrifugieren können zweekmHseigerweise
vereinigt und zur 7/iederverwendung des Emulgiermittels
im Kreinlauf zurtick;;eführt werden.
In diesem Beispiel wurde ein Latex mit einem Peststoffgehalt
von 62,3 aus einer Lösung eines Terpolymers von Äthylen,
Propylen und IIexadien-1,5 in Heptan hergestellt. Das Erculgieren
wurde wie oben beschrieben durchgeführt, es sei jedoch bemerkt, daß eine Mischung aus den Kaliumsalz der Harzsäure
und Kaliumstearat als zweclaaässigeres !Emulgiermittel
dient. Darüberhinaus ist der konzentrierte Latex schon dann brauchbar, wenn der Feststoffgehalt nur 58 Gew.-^ beträgt.
■ Aus diesem Grunde ist ein einziges Vorlconzentrieren eine
zweckentsprechende Verfahrensweise, obwohl ein höherer Feststoff
gehalt mehr bevorzugt ist. In. jedem Falle wird das
Serum vom Vorkonzentrieren zur Wiederverwendung des darin enthaltenen Emulgiermittels im Kreislauf zurückgeführt»
Die vorliegende Erfindung bringt die größten Vorteile
bei der Herstellung von konzentrierten Latioes aus verdünnten Latices und wässrigen Emulsionen, in welchen der
χ Festatoffgehalt in der Emulsion ziemlich gering ist, das
toif.ifci'.- -IAS
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heißt in der Größenordnung von weniger als 15 Gew.-$ liegt,
mit sich· Gewöhnlich beträgt Jedoch der Feststoffgehalt größenordnungsmäßig 5 bis 10 Gew.-yi. Die Emulsionen können
von nicht umgesetzten Monomeren frei sein, da es bisweilen wünschenswerter ist, die Polymerisationen bis zur im wesentlichen
vollständigen Umsetzung des Monomere durchzuführen als das nicht umgesetzte Konoiaer zur Wiederverwendung zu
gewinnen. Andererseits enthalten aus durch Emulsionspolymerisation
hergestellten Emulsionen erzeugte polymere Latic.es ^
wesentliche Mengen der nicht umgesetzten Monomere, welche
zusammen mit etwas V/asser während des Abstreifens entfernt
werden.
Das erfindungsgemäßG Verfahren kann in verschiedener
Hinsicht abgewandelt werden. So können die Zentrifugierverfahrensweisen
durch Anwendung von verschiedenen !Techniken zwecks Verbesserung des Wirkungsgrades und des Durchsatzes
abgewandelt werden«. Die Wiederverwendung des Selfenserums
für das Emulgieren und die sehr hohen Anforderungen bei der Endverwertung der latices beschränken jedoch die Möglichkeit
der Verwendung von Zusätzen in der Zentrifuge. Dies ist besonders dann der fall, wenn das Verfahren kontinuierlich
betrieben wird. Es ist auch klar» daß das Verfahren zur Herstellung von gemischten· Latices völlig geeignet ist, in
welchem Palle es besser ist, eine Kischung von Emulsionen
herzustellen, das Lösungonittel abzustreifen und dann das
Konzentrieren durchzufuhren. 13ei dieaera Verfahren ist es jedoch
erforderlich, daß das Bnulgiermittel dasselbe ist oder
8 0 9/
- 26 - 1A-24 305
zumindest mit beiden Emulsionen verträglich ist. Gegebenenfalls
kann die Emulsion aufbereitet werden, während sie bestandteile enthält, die für anschließende Aufarbeitungen
benötigt werden können. So können Kur Emulsion oder zum verdünnten
Latex vor Durchführung der Ivonaentrierungsstufe
dann, wenn Bchaumstoffe herzustellen sind, Vulkanisiermittel,
wie Schwefel, Beschleuniger, Zinkoxyd, Füllstoffe, Pigmente und ähnliche Stoffe zugegeben v/erden. Es sind noch weitere
Abwandlungen möglich.
9 0 9 8 0 9/051
Claims (1)
- - 27 - 1Λ-24Patentansprüche(T) Verfahren zur Herstellung von konzentrierten Latices, von synthetischen Elastomeren, dadurch gekennzeichnet , daß man durch Emulgieren einer Lösung des Elastomers in einem organischen Lösungsmittel eine wässrige Emulsion mit einem Gehalt an 3 bis 30 Gew«-$ Elastomer, 1 bie 30 Teilen eines Emulgiermittels pro 100 Teile, 200 bis 1900 ' Teilen organisches Lösungsmittel für das Elastomer pro 100 Teile und 500 bis 3500 Teilen Wasser pro 100 Teile erzeugt, die so gebildete Emulsion bei erhöhter Temperatur und erhöhtem Druck, jedoch nicht unter Bedingungen, unter welchen Wasser siedet, der Abstreifbehandlung unterwirft, den entstandenen verdünnten Latex durch Zentrifugieren konzentriert, die wässrige Phase mit einem Gehalt am Emulgiermittel und an weniger als 2,0 Grew.-# Elastomer gewinnt und im Kreislauf zurückführt und einen konzentrierten έ Latex mit einem Gehalt an 55 bis 75 Grew.-#, vorzugsweise 60 bis 70 Gew,-#, Elastomer gewinnt·2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der synthetischen Elastomerlösung eine wässrige Emulsion herstellt, welche 3 bis 15 Gew.-$, insbesondere 5 bis 10 ßew.-# Elastomer, 5 bis 30 Teile eines Emulgiermittels pro 100 Teile und 300 bis 1900 Teile organisches Lösungsmittel für d,as Elastomer pro 100 Teile enthält·JAHiOlRO BADORfOfNAt.9 0-9 809/0
—!!©Γ- 2β - Η709513 ψ Terfahren nach Anspruch t oder 2» dadurch gekennzeichnet , daß man eine Lösung de· Blas toners in einen organischen lösungsmittel rerwsndet» in «elcher der Elastomergehalt 5 bis 25 Gew.-96 beträgt.4« Terf ahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man beim Abstreifen der aus der synthetischen Elastomerlösung hergestellten wässrigen Emulsion den während der Abstrelfstufe gebildeten Schaum ▼on dem Terdampf enden organischen Lösungsmittel hinüberreißen IaBt9 worauf man den Schaum mit einer kalten Oberfläche in Berührung bringt und eusammenbrechen ISBt.5, Terf ahren nach Anspruch 1 bis 4» dadurch gekennse lohnet , daB man das Abstreifen mit Hilfe einer Vielzahl von Verdampfungen durchführt, wobei man bei jeder Verdampfung fortschreitend geringere Mengen de· Lösungsmittels entfernt.6· Terfmhren such Anspruch t bis 5» dadurch gekenngelohnet, dafi man beim treten Terdmmpf en 60 bis &0#f beim «weiten Verdampfen 35 bis 15* umd beim dritten Verdampfen den Rest des organlsohsn Lösungsmittels entfernt.?· Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennitiohnet, dafi man «uaindest an das erste Verdampfen ein Torkomsatrleren durch 2eatrlraglsren *nsohllOt,909809/0510BAD- 29 - 1A-24 5058« Verfahren nach Anspruch. 1 bis 7· dadurch gekennzeichnet , daß man an alle Verdampfungen ein Vorkonzentrieren durch Zentrifugieren anschließt·9« Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als synthetisches Elastomer Polyisopren mit einem überwiegenden els 1,4-Gehalt, Polybutadien mit einem überwiegenden eis 1,4-Gehalt, ein Copolymer von zwei Monoolefinen mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen beziehungsweise ein Terpolymer von zwei oc-Monoolefinen mit bis zu 8 Kohlenstoffatomen und einem konjugierten Dien verwendet·900809/0510
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