DE1469645A1 - Verfahren zur Verhinderung der Farbstoffwanderung bei der Klotzfaerbung von Fasergut - Google Patents
Verfahren zur Verhinderung der Farbstoffwanderung bei der Klotzfaerbung von FasergutInfo
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- D06P1/66—Compounds containing ammonium groups containing quaternary ammonium groups
Description
BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG . . _ _ _ . ,_
Unser Zeichen: O. Z. 23 918
. Rt/Et.
Ludwigshafen/Rhein, 8.IO.I965
Verfahren zur Verhinderung der Färbstoffwanderung bei der
Klotzfärbung von Fasergut
Es ist bekannt, Fasergut mit Küpen-, Dispersions- und/oder Fixierfarbstoffen so zu färben, daß man die Farbstoffe, die entweder
von sich aus keine oder eine vernaohlässigbar geringe Affinität zu der zu färbenden Faser haben oder - im Falle der
Küpenfarbstoffe - in einer nicht faseraffinen Form vorliegen, auf das Fasergut aufklotzt und sie dann durch Folgeprozesse, die
je nach Farbstoffklasse und Faserart verschieden sind, auf oder in der Faser fixiert.
Verfahren dieser Art sind z.B. für das Färben von Cellulose- und Celluloseregeneratfasern mit Küpenfarbstoffen:
1.) Das Pigmentklotzverfahren mit Jiggerentwiclung ('Pad-Jig-Verfahren"),
bei dem eine Dispersion der unverküpten Farbstoffe auf dem Foulard aufgeklotzt und, gegebenenfalls"nach einer
Zwischentrocknung, die Farbstoffe auf dem Jigger verküpt und damit fixiert werden. 2.) Das Küpensäureklötzverfahren mit
Jlggerentwicklung, das sich von dem erstgenannten Verfahren dadurch unterscheidet, daß man die Farbstoffe nicht in unverküpter
Form, sondern als Dispersion ihrer gleichfalls nicht faseraffinen Küpensäuren aufklotzt. 3.) Das Klotz-Dämpf-Verfahren (nPad-Steam-Verfahren"
), bei dem man die Farbstoffe unverküpt oder als
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Küpensäure wie oben angegeben aufklotzt, das zu färbende Gut, gegebenenfalls nach einer Zwischentrocknung, auf einem zweiten
Foulard mit kalter blinder Küpe imprägniert und dann die Farbstoffe durch Behandlung mit Sattdampf verküpt und fixiert. 4. )
Das Pigment- oder KUpensäureklotzverfahren mit Entwicklung in der Williams-Einheit. Die Williams-Einheit ersetzt hier den bei
den unter 1.) und 2.) genannten Verfahren verwendeten Jiggerj
sie ermöglicht durch hohe Flottenturbulenz und Badtemperatur kürzere Verküpungs- und Fixierzeiten.
Beim Klotzfärben mit Dispersionsfarbstoffen, das insbesondere
bei Fasergut aus Celluloseestern, wie Cellulose-2 l/2-acetat
und Cellulosetriacetat, und synthetischen Faserstoffen, wie lolyamiden,
Polyestern, Acrylnitrilpolymerisaten und Polypropylen, angewendet wird, geht man üblicherweise so vor, daß man das Fasergut
auf dem Foulard mit der wäßrigen Dispersion der Farbstoffe tränkt, es gegebenenfalls zwischentrocknet und die Farbstoffe
dann durch kurzzeitiges Erhitzen auf hohe Temperatur, meist zwischen l80 und 225°C, in die Fasern eindiffundieren läßt und
sie damit fixiert.
Die Fixierfarbstoffe sind Farbstoffe, die keine merkliche Affinität zur Faser haben, die aber wenigstens ein austauschbares
Wasserstoffatom, meist an Stickstoff, Sauerstoff oder Schwefel gebunden, enthalten und die mit Hilfe von zwei- oder
mehrfunktionellen, farblosen Verbindungen fixiert werden, die
in der Lage sind, unter dem Einfluß alkalisch reagierender Stoffe sowohl mit den Farbstoffen als auch mit dem Fasermaterial kovalente
Bindungen einzugehen. Die Fixierfarbstoffe dienen vor zugsweise zum Färben und Bedrucken von Cellulose- und Cellulose-
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regeneratfasern. Verfahren zum Färben mit Fixierfarbstoffen werden
beispielsweise in der deutschen Auslegeschrift 1 155 088, der deutschen Patentschrift 1 147 191 und den belgischen Patentschriften
612 752, 614 3^6, 622 34l, 624 513, 627 761, 631 235
und 631 511 erläutert. Beim Klotzfärben mit Fixierfarbstoffen kann
man so vorgehen, daß man das Fasergut auf dem Foulard mit einer Flotte imprägniert, die die Farbstoffe und die fixierende farblose
Verbindung, beispielsweise Hexahydro-l,3,5-triacryloyl-striazin, feinverteilt oder gelöst enthält, worauf man es, gegebenenfalls
nach einer Zwischentrocknung, zur Fixierung der Farbstoffe einer Wärmebehandlung in Gegenwart eines alkalisch reagierenden
Stoffs, der entweder schon mit der Farbstofflösung oder mit einem eigenen Bad aufgebracht worden ist, unterwirft.
Allen geschilderten Verfahren ist gemein, daß das Fasergut mit Flotten von Farbstoffen imprägniert wird, die zunächst keine
oder nur eine vernachlässigbar kleine Affinität zur Faser haben, und daß sich daran eine weitere Verarbeitungsstufe - eine Trocknung,
eine Wärmebehandlung mit gleichzeitiger Trocknung oder eine Naßbehandlung - anschließt, die in Gegenwart der nicht fixierten
Farbstoffe durchgeführt oder, sofern sie zur Fixierung führt, begonnen werden muß. Diese Merkmale bedingen beträchtliche Schwierigkeiten,
da die locker auf dem Fasergut befindlichen Farbstoffe während der dem Aufklotzen folgenden Verarbeitungsstufe wandern:
Bei Trocknungsvorgängen wandern sie innerhalb des Faserguts mit •der Flüssigkeit zu den Stellen stärkerer Verdunstung, bei Naßbehandlungen
lösen sie sich von dem Fasergut ab und gehen in das Behandlungsbad über. Die Folge davon sind ungleichmäßige und
gegebenenfalls farbschwache Färbungen. Es ist bisher noch nicht
_ Jt „
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gelungen, dieser Schwierigkeiten in befriedigendem Maße Herr • zu werden.
Es wurde nun gefunden, daß man bei der Klotzfärbung von Fasergut mit Küpen-, Dispersions- und/oder Fixierfarbstoffen die
Wanderung der noch nicht fixierten und nicht faseraffinen Farbstoffe in hervorragender Weise verhindern kann, wenn man vor der
Verarbeitungsstufe, die dem Aufklotzen der Farbstoffe folgt, auf das Fasergut Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten eines Vinylimidazols oder
Äthyleniminpolymerisate, deren Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen
aufbringt.
Als Polymerisate oder Mischpolymerisate eines Vinylimidazols kommen außer Poly-N-vinylimidazol auch.Polymerisate anderer
Vinylimidazole in Betracht, beispielsweise solche des N-Vinyl-2-methylimidazols,
N-Vinyl-2-phenylimidazols, N-Vinyl-2-methylolimidazols,
N-Vinylbenzimidazols oder 2-Vinylbenzimidazols, sowie
Mischpolymerisate solcher Verbindungen untereinander oder mit anderen, keine basischen und vorzugsweise keine sauren Gruppen
enthaltenden, polymer!sationsfähigen Verbindungen, wie Acrylnitril,
Acryl- und Methacrylsäureester^, Acryl- und Methacrylsäureamid,
Styrol und Vinylpyrrolidon.
Da die Wirksamkeit der Vinylimidazol-Polyraerisate mit
wachsendem Gehalt an derartigen nicht basischen Monomerenbausteinen abnimmt, werden solche Polymerisate bevorzugt, die mindestens
50 Gew.-^ eines oder mehrerer Vinylimidazole einpolymerisiert
enthalten.Poly-N-vinylimidazol ist wirtschaftlich besonders vorteilhaft. Die Polymerisate werden in Form ihrer wasserlöslichen Salze oder vorzugsweise ihrer quaternären Ammoniumver-
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bindungen angewendet, wie man sie beispielsweise durch Behandeln
der Polymerisate oder Mischpolymerisate mit insbesondere niedermolekularen Alkyl- oder Aralkylchloriden, Mono- oder Dialkylsulfaten
oder Estern von Sulfonsäuren erhalt.
Von den quaternären Ammoniumverbindungen des Polyäthylenimins, die man entsprechend erhalten kann, erweisen sich für das
erfindungsgemäße Verfahren diejenigen als besonders geeignet, die partiell quaterniert sind. Äthylenimln-Polymerisate, in
denen nicht mehr als 50 % der Stickstofίεtome quaterniert sind,
haben eine stärkere Wirkung als höher quaternierte; bevorzugt werden solche Polymerisate, In denen bis zu 20 % der Stickstoffatome
quaternär sind.
Die Kettenlänge der Polymerisate ist nicht von erheblicher Bedeutung für Ihre Brauchbarkelt; sehr gute Ergebnisse erzielt
man mit Salzen und quaternären Ammoniumverbindungen von Polymerisaten
eines VInylimidazols, die ein durchschnittliches Molekulargewicht
von 5000 bis J>0 000, vorzugsweise 10 000 bis 20 000,
oder mit Äthyleniminpolymerisaten, die ein durchschnittliches Molekulargewicht von 10 000 bis 80 0000, vorzugsweise 20 000
bis 60 0OC, haben, oder deren wasserlöslichen Salzen oder quaternären Ammoniumverbindungen, doch kann man .auch Polymerisate
mit niedrigeren oder höheren Molekulargewichten verwenden.
Der Einfachheit halber werden die oben beschriebenen, für das erfindungsgemäße Verfahren verwendeten polymeren Stoffe im
folgenden als katipnische Polymerisate bezeichnet.
Die kationischen Polymerisate können auf verschiedene Weise auf das zu färbende Fasergut aufgebracht werden. M" \ kann
beispielsweise das Fasergut vor oder räch depi Aufk_ -.zen der
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Färbeflotte mit wäßrigen Bädern behandeln, die die kationischen Polymerisate enthalten. Das kann z.B. durch Besprühen, durch einfaches
Tauchen oder durch Klotzen geschehen. Vorzugsweise bringt
man die kationischen Polymerisate aber gleichzeitig mit den Farbstoffen
auf das Fasergut auf, beispielsweise, indem man die kationischen Polymerisate in der Klotzflotte, die die fein verteilten
Farbstoffe enthält, löst. Es besteht auch die Möglichkeit, die kationischen Polymerisate nicht in einem, sondern in mehreren Arbeitsgängen
auf das Fasergut zu bringen, beispielsweise zum Teil zusammen mit den Farbstoffen und zum Teil nach dem Aufbringen der
Farbstoffe.
Da die kationischen Polymerisate einerseits ihre Wirkung schon in sehr geringer Konzentration entfalten, andererseits aber
in größerer Konzentration den Färbevorgang nicht stören, kann die auf das Fasergut aufzubringende Menge in einem weiten Bereich variiert
werden, der nach oben im wesentlichen durch wirtschaftliche Belange begrenzt ist. Im allgemeinen bewährt es sich, 0,01 bis 50 g
kationisches Polymerisat auf 1 kg des zu färbenden Fasergutes aufzubringen. Obwohl anscheinend eine unmittelbare Wechselwirkung
zwischen den kationischen Polymerisaten und den Farbstoffen für den erfindungsgemäß erzielbaren Effekt verantwortlich ist, kann
man dennoch auch das Gewichtsverhältnis zwischen Farbstoffen und kationischen Polymerisaten sehr stark variieren. Selbst eine so
geringe Menge wie 2,5 Gewichtsteile kationisches Polymerisat auf 100 Gewichtsteile Farbstoff bewirkt noch eine Verhinderung der
Farbstoffwanderung; bei Verwendung noch geringerer Mengen nimmt der Effekt allmählich ab. Andererseits kann man ohne weiteres auf
100 Gewichtsteile Farbstoff bis zu 200 Gewichtsteile kationisches
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Polymerisat verwenden. Noch größere Mengen können an sich auch verwendet werden, allerdings kann sich dann eine gewisse retardierende
Wirkung der Polymerisate bemerkbar machen. Vorzugsweise bringt man für je 100 Gewichtsteile Farbstoff 5 bis 50 Gewichtsteile kationisches Polymerisat auf das Fasergut. Klotzt man, wie
oben empfohlen, Farbstoff und kationisches Polymerisat gleichzeitig auf, so kann die dafür verwendete Klotzflotte beispielsweise
0,1 bis 100 g/l Farbstoff, 0,005 bis 50 g/l kationischee Polymerisat und gegebenenfalls 0,01 bis 50 g/l eines üblichen
Klotzhilfsmittels enthalten.
Für das gleichzeitige Aufbringen von Farbstoff und kationischem
Polymerisat hat man im Falle der Küpen- und Dispersionsfarbstoffe die besonders vorteilhafte Möglichkeit, von Farbstoffzubereitungen
auszugehen, die bereits von vornherein Farbstoff und kationisches Polymerisat enthalten.. Eine bevorzugte Färbst
off zubereitung für die Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
enthält auf 100 Gewichtsteile Küpen- oder Dispersionsfarbstoff mit einer Teilchengröße unter 1 μ 10 bis 200 Gewichtsteile üblicher Dispergiermittel und 2,5 bis 200, vorzugsweise 5
bis 50, Gewichtsteile kationisches Polymerisat.
Die FarbstoffZubereitungen können nach den üblichen Verfahren
hergestellt werden. Hierzu verarbeitet man z.B. die Küpen- oder Dispersionsfarbstoffe mit wasserlöslichen ioiajfogenen
oder vorzugsweise nichtionogenen Dispergiermitteln, wie dem Natriumsalz des Kondensationsproduktes von 2-Naphthaiinsu1fonsäure
mit Formaldehyd, dem Natriumsalz von mit Schwefelsäure umgesetzter Sulfitcelluloseablauge, dem Anla^erungsprodukt von
20 Mol Xthylenoxyd an 1 Mol Spermölalkohol, Oleylamin oder p-Iso-
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propylphenol, den Salzen von Sulfonierungsprodukten von Kohlenwasserstoffen
oder von Schwefelsäurehalbestern oxäthylierter Alkohole, unter Zusatz der kationischen Polymerisate über ein Knet- oder
Naßmahlverfahren. Die Mahlung bzw. Knetung muß in üblicher Weise so lange durchgeführt werden, bis eine genügend hohe Feinverteilung
erreicht ist. Die FarbstoffZubereitungen werden vorzugsweise in Teigform
verwendet. Man kann sie aber auch zu Pulvern trocknen. Sie haben nicht nur den Vorteil, daß mit ihnen aas erfindungsgemäße Verfahren
besonders einfach durchführbar ist; außerdem entwickeln in ihnen die kationischen Polymerisate eine besonders starke, die Wanderung
hindernde Wirkung auf die Farbstoffe. Daher genügen im allgemeinen zur Erzielung desselben Effektes in den Farbstoffzubereitungen
kleinere Mengen der kationischen Polymerisate, als wenn man Farbstoffe und kationische Polymerisate für sich in demselben Klotzbad
verteilt.
Die in den Beispielen genannten Teile und Prozente sind, sofern nicht anders angegeben, Gewichtseinheiten.
Ein Baumwollgewebe wird auf einem Foulard mit einer Flotte imprägniert, die wie folgt hergestellt wird:
20 Teile des in feiner Verteilung vorliegenden Farbstoffs 0.1.
Vat-Blue 31 (CT. 6j 105) werden in 4 00 Teile Wasser von 40°C
eingerührt. Zu dieser w.ißrigen Farbstoff dispersion gibt man 10 Teile
einer 50 #igen wäßrigen Lösung von Polyäthylenimin und stellt mit
Wasser auf 1000 TeiIe Klotzflotte ein.
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- £ - 0.2. 23
Nach dem Imprägnieren unter 70 % Flottenaufnahme wird das
Gewebe bei 60 bis 700C zwischengetroclmet. Bei diesem Trocknungsprozeß tritt keinerlei Wanderung der Farbstoffteilchen auf dem
Gewebe auf, so daß eine sehr egale Pigmentablagerung erhalten
wird.
Im Anschluß an die Trocknung wird das Gewebe auf einem Jigger mit einer Flotte, die in 1000 Teilen
8 Teile Natronlauge 38° Be 4 Teile Natriumdithionlt und
10 Teile einer mit Schwefelsäure umgesetzten und mit
Natriumhydroxyd neutralisierten Sulfitcelluloseablauge
enthält, im Flottenverhältnis 1:3 bei 45 bis 50°C während 6 Passagen
behandelt und die Färbung wie in der Küpenfärberei üblich
durch Oxydieren und kochendes Seifen fertiggestellt.
Man erhält eine sehr gleichmäßige und echte blaue Färbung. Es ist auch ohne weiteres möglich, die Zwischentrocknung einzusparen,
ohne daß dadurch die Qualität der erhaltenen Färbung eine Einbuße erleidet.
Man setzt eine Stammküpe wie folgt an:
10 Teile des in feiner Verteilung vorliegenden C.I. Vat
Orange 13 (CI. 67 820) 150 Teile Wasser
10 Teile Natriumsalz des Umsetzungsproduktes aus 2-Naphthallneulfonsäure
und Formaldehyd
20 Teile Natronlauge 380 Be und
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Teile Natriumdithionit werden vermischt und die Mischung..
10 Minuten bei 6O0C verküpt und dann eingerührt in
ein Bad, das
700 Teile Wasser
700 Teile Wasser
10 Teile Natriumsalz des Umsetzungsproduktes aus ß-Naphthalinsulfonsäure und Formaldehyd
30 Teile Essigsäure 50 #ig und
2,5 Teile Polyäthylenimin, quaterniert mit 5 Molprozent
p-Toluolsulfonsäuremethylester,
enthält. Man füllt mit Wasser auf 1000
Teile auf und klotzt mit dieser Flotte, die die Küpensäure in feiner Verteilung enthält, ein Baumwollgewebe unter 80 % Flottenaufnahme
und entwickelt dann in derselben ,/eise wie im Beispiel 1
mit oder ohne Zwischentrocknung auf dem Jigger, oxydiert und seift,
Man erhält eine sehr gleichmäßige, echte Orangefärbung.
Eine Klotzflotte wird wie folgt hergestellt:
Teile feinverteiltes C.I. Vat Brown I (CI. 70 800) werden in
Teilen Wasser von 40°C dispergiert.
Teilen Wasser von 40°C dispergiert.
Diese Dispersion wird durch ein feinmaschiges Sieb filtriert, dann'
Teile Polyvinylimidazol, mit Dimethylsulfat quaternär gemacht, hinzugegeben und mit kaltem Wasser auf
Teile Klotzflotte eingestellt.
Man imprägniert ein Zellwollgewebe unter 80 % Flottenaufnahme
und klotzt ohne Zwischentrocknung auf einem zweiten Foulard mit
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einer Flotte, die in 1000 Teilen kaltem Wasser 60 Teile Natronlauge 38° Be
40 Teile Natriumdithionit und
30 Teile Glaubersalz kalz. enthält und behandelt die Färbung
dann 20 see mit Sattdampf von 103°C. Nach dem Dämpfen wird an der Luft oxydiert, gespült und die Färbung durch kochendes Seifen
fertiggestellt. Man erhält eine sehr gleichmäßige echte braune Färbung.
FIr den Klotzprozeß wird ein Pigmentteig von C.I. Vat Red
(CI. 67 000) eingesetzt, der wie folgt hergestellt wurde:
200 Teile eines 40 $igen wäßrigen Preßkuchens des Küpenfarbstoffs
werden mit 40 Teilen des UmsetzungsProduktes von 1 Mol
SpermÖlalkohol mit 20 Mol Äthylenoxyd vermischt, bei 1000C getrocknet
und in einem Werner- und Pfleiderer-Kneter. unter Zusatz von etwas Wasser bei hoher Viskosität so lange geknetet, bis die
Fließprobe (vgl. Richter und Vescia, Melliand Texti!berichte
6. (1965), 621-625), gut ist. Die Knetmasse wird dann unter allmählichem
Wasserzusatz im Kneter bis auf einen Trockengehalt von etwa 40 % verdünnt, entnommen, mit 40 Teilen einer 10 #igen wäßrigen
Lösung von Polyäthylenimin, quaterniert mit 10 Molprozent Dimethylsulfat, innig vermischt und nach Einstellen auf einen
Farbstoffgehalt von etwa 25 % durch Wasserzugabe über eine Korund-•scheiben-Kolloidmühle
vermählen.
10 Teile dieses Farbstoffteiges werden in 200 Teilen Wasser von 5O0C dispergiert,
5 Teile eines handelsüblichen Klotzhilfsmittels zugegeben und mit kaltem Wasser auf
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1000 Teile Klotzflotte eingestellt.
' Ein Baumwollgewebe wird auf einem Foulard mit dieser Flotte unter
% Flottenaufnahme getränkt, bei 6O0C zwischengetrocknet und in
eine Williams-Einheit eingefahren, die in 300 Teilen 85 bis 9O0C
warmem Wasser
15 Teile Natronlauge 380 Be
6 Teile Natriumdithionit und
6 Teile Natriumdithionit und
4 Teile der 50 #lgen wäßrigen Lösung von Polyäthylenimin
enthält. Nach dem Verlassen der Williams-Einheit wird die Färbung wie üblich durch Oxydieren, Spülen und kochendes Seifen fertiggestellt.
Man erhält eine sehr gleichmäßige, echte Rotfärbung.
10 Teile feinverteiltes CI. Disperse Violett 8 (CI. 62 030) werden in
Teile Wasser von 40°C eingerührt, dann 2 Teile eines Adduktes von 25 Mol jithylenoxyd an 1 Mol
Teile Wasser von 40°C eingerührt, dann 2 Teile eines Adduktes von 25 Mol jithylenoxyd an 1 Mol
Spermölalkohol
2,5 Teile des mit iDimethylsulfat quaternär gemachten
Mischpolymerisats aus
60 Teilen Vinylimidazol und 40 Teilen Acrylamid zugegeben und mit kaltem Wasser auf
Teile Klotzflotte eingestellt. '
60 Teilen Vinylimidazol und 40 Teilen Acrylamid zugegeben und mit kaltem Wasser auf
Teile Klotzflotte eingestellt. '
Polyestergurt wird bei Raumtemperatur mit dieser Flotte unter 60 % Flottenaufnahme getränkt, auf beheizten Zylindern
bei 120°C zwischengetrocknet und 60 Sekunden bei 2100C thermo-
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fixiert. Anschließend wird die Färbung in üblicher Weise durch reduktive Nachreinigung und Spülen fertiggestellt. Man erhält
eine sehr gleichmäßige echte Violettfärbung.
Cellulosetriacetatgewebe wird auf einem Üreiwalzenfoulard mit einer Flotte bei 400C imprägniert, die in
1000 Teilen Wasser
15 Teile des feinverteilten CI. Disperse Red 7
(CI. 11 150)
2 Teile eines Adduktes von 40 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol
2 Teile eines Adduktes von 40 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol
Ricinusöl und
5 Teile einer 50 #igen wäßrigen Lösung von Polyäthylen-
5 Teile einer 50 #igen wäßrigen Lösung von Polyäthylen-
imin
enthält, im Heiß^uftstrom bei 100°C zwischengetrocknet und
60 Sekunden bei 2000C thermofixiert. Die Färbung wird anschließend
bei 700C mit 2 g/l eines Adduktes von 12 Mol Äthylenoxyd
an 1 Mol Oleylamin während 30 Minuten nachgewaschen und
durch Spülen fertiggestellt. Man erhält eine sehr gleichmäßig gefärbte, echte Scharlachfärbung.
Eine Teppichware aus Polyamid 6 wird auf einem Dreiwalzenfoulard mit einer Flotte folgender Zusammensetzung getränkt:
10 Teile eines Färbstoffteiges, der wie folgt hergestellt
wurde:
350 Teile eines 20 #igen wäßrigen Preßkuchens
350 Teile eines 20 #igen wäßrigen Preßkuchens
von bromiertem l,5~Diamino-4,8-dihydroxy-
anthrachinon werden mit
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Teilen des Umsetzungsproduktes von p-Äthylhexyl-
phenol mit 15 Mol Äthylenoxyd und Teilen einer 40 $igen wäßrigen Lösung von Polyvinyl!
midazol, quaterniert mit Dimethylsulfat vermischt, bei 80°C getrocknet und dann unter Zusatz von wenig Wasser bis zum
Erreichen einer guten Feinverteilung geknetet. Anschließend wird das Knetgut in Teile Wasser eingetragen, gut verrührt und noch
über eine Kolloidmühle vermählen.
Teile Addukt von 40 Mol Äthy·enoxyd an 1 Mol Ricinusöl,
Teile kaltes Wasser.
Nach dem Imprägnieren unter 60 % Flottenaufnahme wird ohne Zwischentrocknen während 10 Minuten mit Sattdampf von 100 C behandelt
und durch Spülen fertiggestellt.
Man erhält eine sehr gleichmäßige, echte blaue Färbung.
Man erhält eine sehr gleichmäßige, echte blaue Färbung.
Ein Polyester/E.\umwollgewebe wird unter 60 % Flottenaufnahme
mit einer Klotzflotte folgender Zusammensetzung getränkt: Teile feinverteiltes CI. Disperse Yellow 7
(CI. 26 090)
Teile feinverteiltes C.I. Vat Orange 11 (CI. 70 805) Teile Addukt von 40 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Ricinusöl Teile Polyvinylimidazol, mit Dimethylsulfat quaterniert Teile Wasser von 400C
Teile feinverteiltes C.I. Vat Orange 11 (CI. 70 805) Teile Addukt von 40 Mol Äthylenoxyd an 1 Mol Ricinusöl Teile Polyvinylimidazol, mit Dimethylsulfat quaterniert Teile Wasser von 400C
Teile
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Das getränkte Gut wird durch Infrarotstrahlung im Sattdampf auf 98 bis 1000C erhitzt, in heißem Zustand aufgewickelt und der
Dispersionsfarbstoff in einer Satt dampf atmosphäre bei 98 bis 1000C
unter ständigem Drehen 6 Stunden lang fixiert. Durch eine anschließerie
Jiggerbehandlung mit
6 Teilen Natronlauge 380 Ee
k Teilen Natriumdithionit
10 Teilen Glaubersalz
950 Teilen Wasser von 500C
10 Teilen Glaubersalz
950 Teilen Wasser von 500C
wird der Küpenfarbstoff reduziert und die Färbung durch Oxydieren an der Luft, kochendes Seifen und Spülen fertiggestellt.
Man erhält eine sehr gleichmäßige und echte, rotstichige Gelbfärbung.
Ein Polyester-Zellwollgewebe wird mit einer Flotte folgender Zusammensetzung imprägniert:
20 Teile feinverteiltes CI. Disperse Yellow 5 (CI. 12 79O)
20 Teile des feinverteilten Azofarbstoffes aus diazotiertem
2-Amino-l-methoxybenzol~4-sulfonamid, gekuppelt
auf Barbitursäure
10 Teile feinverteiltes Hexahydro-1,3,5-triacryloyl-s-tri-
10 Teile feinverteiltes Hexahydro-1,3,5-triacryloyl-s-tri-
azin
50 Teile Harnstoff
20 Teile Natriumbicarbonat
10 Teile Polyäthylenimin, quaterniert mit 20 Molprozent
20 Teile Natriumbicarbonat
10 Teile Polyäthylenimin, quaterniert mit 20 Molprozent
Dimethylsulfat
- 16 -
809901/0769
-16- ο. ζ. 23 918
870 Teile Wasser
1000 Teile Klotzflotte
Man klotzt bei Raumtemperatur unter 60 % Plottenaufnähme, trocknet
bei 1000C zwischen und thermofixiert während 60 Sekunden bei
200 C. Fertigstellen der Färbung durch kochendes Seifen und Spülen.
Man erhält eine sehr gleichmäßige und echte grünstichige gelbe Färbung.
- 17 809901 /0769
Claims (3)
- - 17 - O.Z. 23 918PatentansprücheJ Verfahren zur Verhinderung der Färbstoffwanderung bei der Klotzfärbüng von Fasergut mit Küpen-, Dispersions- und/oder Fixierfarbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man vor der Verarbeitungsstufe, die dem Aufklotzen der Farbstoffe folgt, auf das B'asergut Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten eines Vinylimidazols oder Ä'thyleniminpolymerisate, deren Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen aufbringt.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Farbstoffe und die Salze oder quatemären Ammoniumverbindungen von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten eines Vinylimidezols oder die Äthyleniminpolymerisate, deren Salze oder quatemären Ammoniumverbindungen gleichzeitig auf das Fasergut aufklotzt.
- 3. Pulver- oder teigförmige Küpen- oder Dispersionsfarbstoffzubereitung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß nie auf 100 Gewichtsteile Küpen- oder Dispersionsfarbstoff mit einer Teilchengröße unter 1 u 10 bis 200 Gewichtsteile üblicher Dispergiermittel und 2,5 bis 200 Gewichtsteile Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen von Polymerisaten oder Mischpolymerisaten eines Vinylimidazols oder Äthyleniminpolymerisate, deren Salze oder quaternäre Ammoniumverbindungen enthält.BADISCHE ANILIN- & SODA-FABRIK AG809901/0769
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEB0084052 | 1965-10-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1469645A1 true DE1469645A1 (de) | 1969-01-02 |
Family
ID=6982257
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651469645 Pending DE1469645A1 (de) | 1965-10-09 | 1965-10-09 | Verfahren zur Verhinderung der Farbstoffwanderung bei der Klotzfaerbung von Fasergut |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE688036A (de) |
DE (1) | DE1469645A1 (de) |
GB (1) | GB1153565A (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005050201B3 (de) * | 2005-10-18 | 2007-04-26 | Henkel Kgaa | Herstellung halogenidarmer Polymerlösungen mit kationischen Aminogruppen |
-
1965
- 1965-10-09 DE DE19651469645 patent/DE1469645A1/de active Pending
-
1966
- 1966-10-07 GB GB4487566A patent/GB1153565A/en not_active Expired
- 1966-10-10 BE BE688036D patent/BE688036A/xx unknown
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102005050201B3 (de) * | 2005-10-18 | 2007-04-26 | Henkel Kgaa | Herstellung halogenidarmer Polymerlösungen mit kationischen Aminogruppen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
GB1153565A (en) | 1969-05-29 |
BE688036A (de) | 1967-04-10 |
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