DE146911C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Zur Verlegung von Leitungen an Decken

und Wänden sind bis jetzt verschiedene Rollenformen nötig, welche verhindern, daß das an der Decke oder Wand sich bildende Schwitzwasser nach dem Draht zu abläuft.

Bei Rollen, welche an der Wand, also hori-

. zontal befestigt sind, genügt eine Verjüngung der Auflagefläche. Bei Rollen, welche an der Decke befestigt sind, ist ein Schirm angebracht, welcher das Ablaufen des Schwitzwassers an dem eigentlichen Rollenkern verhindert. Eine Rolle, welche an der Wand gut isoliert, wird, an der Decke angebracht, versagen.

Die nachfolgend beschriebene Rolle kann sowohl an der Wand wie auch an der Decke, also wagerecht wie senkrecht befestigt werden, ohne daß Schwitzwasser über den Rollenkern nach dem Draht zu abläuft. Bei wagerechter Befestigung schützt den drahttragenden Teil eine verjüngte Auflagefläche gegen das Überfließen von Schwitzwasser. Bei senkrechter Befestigung wird das Tropfwasser in einer Rinne aufgefangen, welche den Kern des Isolators umgiebt, und das aufgefangene Wasser wird durch im Innern der Rolle angeordnete Kanäle durch die Rolle abgeleitet, ohne daß das Wasser mit dem drahttragenden äußeren Teil der Rolle in Berührung kommt. Derartige Kanäle sind bereits in der englischen Patentschrift 3936 vom Jahre 1880 und in der amerikanischen Patentschrift 526498 beschrieben und neuerdings auch bei dem Isolator der deutschen Patentschrift 121168 zur Anwendung gekommen. Beider im folgenden beschriebenen Anordnung ist eine von dieser älteren Einrichtung abweichende Lösung der Aufgabe beschrieben. Rund um den äußeren Mantel der Rolle ist am Fußstück eine vortretende Rinne A (Fig. 1) angebracht, deren Oberkante B gegen die Auflagefläche C so weit zurücktritt, daß ein an der Decke befindlicher Wassertropfen die Kante B nicht berührt. Von der Rinne A aus sind mehrere öffnungen E nach der Durchbohrung F (Fig; 2), welche zur Aufnahme der Befestigungsschraube dient, geführt. Tropfwasser, welches von der Decke über den Isolatorkern abläuft, wird von der Rinne A aufgefangen und fließt dann durch die Öffnungen (Einschnitte) E nach der Schraube und dann an der Schraube, bezw. zwischen der Schraube und der Rolle nach dem Schraubenkopf, von dem es abtropft. Um ein Abfließen zwischen dem Schraubenkopf und der Isolierrolle zu erleichtern, ist die Fläche G der Isolierrolle, auf welche sich der Schraubenkopf auflegt; nicht glatt, sondern radial wellenförmig oder mit radialen Kanälen H versehen (Fig. 1 und 2). Um zu verhindern, daß das so geführte Schwitzwasser nach dem drahttragenden Teil abläuft, sind zwischen dem Schraubenkopf und dem drahttragenden Teil mehrere Abtropfkanten K (Fig. 1) rechtwinklig gegeneinander angeordnet, welche das Tropf wasser sowohl bei senkrechter als auch wagerechter Befestigung von dem Draht fernhalten.

Claims (1)

1. Patent-An Spruch:

   Isolierrolle zur unmittelbaren Anbringung elektrischer Leitungen an Decken und Wänden mit hohlem Fuß, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche des mit der Rolle aus einem Stück gebildeten Fußes Einschnitte trägt, um das Schwitzwasser in die Höhlung des Fußes und von da durch die zugleich die Befestigungsschraube aufnehmende zentrale Bohrung abzuführen.

   Hierzu ι Blatt Zeichnungen.