DE1468032A1 - Verfahren zur Gewinnung hellfarbiger Gemische aus Kapillaraktivsubstanzen mit einem Gehalt an Salzen von Sulfofettsaeuren oder deren Estern - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung hellfarbiger Gemische aus Kapillaraktivsubstanzen mit einem Gehalt an Salzen von Sulfofettsaeuren oder deren Estern

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DE1468032A1
DE1468032A1 DE19621468032 DE1468032A DE1468032A1 DE 1468032 A1 DE1468032 A1 DE 1468032A1 DE 19621468032 DE19621468032 DE 19621468032 DE 1468032 A DE1468032 A DE 1468032A DE 1468032 A1 DE1468032 A1 DE 1468032A1
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Weiss Dipl-Chem Dr Herbert
Koch Dipl-Chem Dr Otto
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/02Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms
    • C07C309/03Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton
    • C07C309/17Sulfonic acids having sulfo groups bound to acyclic carbon atoms of an acyclic saturated carbon skeleton containing carboxyl groups bound to the carbon skeleton

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Description

  • Durch Behandeln von Fettsäuren mit 6 bis 28 Kohlenstoffatomén oder ihren Estern, die außer den am @b-Kohlenstorratom der Fettsäurerestes befindlichen Wasserstoffatomen keine weiteren sulfonierbaren oder sulfatierbaren Gruppen enthalten, mit Schwefeltrioxid erhält man die entsprechenden -Sulfonsäuren bzw. deren Ester. Zur Erzielung hoher Sulfonierungsgrade ist überschüssiges Schwefeltrioxid anzuwenden, das beim Neutralisieren in nicht kapillaraktives" Sulfat umgewandelt wird. GemäB einem älteren, nicht vorveroffentlichten Vorschlag soll das in den Sulfonierungsprodukten vorhandene UberschUssige Schwefeltrioxid dadurch nutzbar gemacht werden, daß man es mit solchen, eine aliphatische Hydroxylgruppe enthaltenden Substanzen umsetzt, deren Sulfatierungsprodukte kapillaraktive Eigenschaften besitzen. Einzelheiten dieses Verfahrens, das im folgenden der Einfachheit halber als"Nachsulfatierung bezeichnet wird, sind in der nicht vorveröffentlichten DAS (Patentanmeldung P 14 18 887. 5 (D 1742)) beschrieben.
  • Die Nachsulfatierungsprodukte sind durch die beim Sulfonieren der Fettsäuren bzw. Fettsäureester mit Schwefeltrioxid sich bildenden Verunreinigungen dunkel gefärbt. Diese Verunreinigungen lassen sich durch Wasserstoffperoxid bleichen.
  • Die Erfindung betrifft eine Variation dieses Bleichverfahrens und besteht darln, die sauren Nachsulfatierungsprodukte zunächst mit Wasserstoffperoxid oder dessen unter den Reaktionsbedingungen Wasserstoffperoxid bildenden Derivaten oder mit stark oxydierenden anorganischen Sauerstoffsäuren, ihren Salzen oder Anhydriden zu bleichen, und die Bleiche dann nach einer weitgehenden Neutralisation der sauren Nachsulfatierungsprodukte fortzusetzen.
  • Die nachzusulfatierenden oG-Sulfofettsäuren oder deren Ester leiten sich von Fettsauren mit 6 bis 28, vorzugsweise 3 bis 18 Kohlenstoffatomen ab. Als Ester derartiger Fettsäuren kommen z. B. solche von ein-oder mehrwertigen Alkoholen in Frage. Als einwertige Alkohole sind die primären aliphatischen Alkohole mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen zu nennen, als mehrwertige Alkohole vor allen Dingen das Glycerin.
  • Es empfiehlt sich, Fettsäuren oder deren Ester zu verarbeiten, aus denen man Verunreinigungen, wie sie Naturfette oft enthalten, nach an sich bekannten Methoden entfernt hat. Vor allen Dingen sollen die zu sulfonierenden Fettsäuren oder Fettsäurederivate weitgehend gesättigt sein, d. h. sie sollen eine Jodzahl unterhalb von 5, vorzugsweise unterhalb von 2 und insbesondere unterhalb von 1 haben.
  • Zum Sulforiieren der genannten Ausgangsmaterialien wird das Schwefeltrioxid in die Fettsäuren bzw. deren Ester als Gas, vorzugsweise im Gemisch mit Luft, Stickstoff ; , KohlensKure oder anderen Inertgasen eingeleitet. Das zu verarbeitende Gasgemisch kann 2 bis 40 Vol.-%, vorzugsweise 3 bis 20 Vol.-% Schwefeltrioxid enthalten. Man arbeitet in Abwesenheit von inerten oder mit dem Schwefeltrioxid Addukte bildenden Lösungsmitteln.
  • Die zur Erzielung hoher Sulfonierungsgrade notwendigen Reaktionsbedingungen hängen von der Reaktionsfähigkeit des zu sulfonierenden Ausgangsmaterials, vom Schwefeltrioxidüberschuß und von der Temperatur ab. Die Reaktionsfähigkeit der Fettsäuren oder ihrer Derivate fällt mit steigehder Kettenlänge des Fettsäurerestes und im Falle. der Ester auch mit der Lange des Alkoholrestes, was insbesondere für die Ester mit einwertigen Alkoholen gilt. Verarbeitet man FettsKuren mit 10 bis 18 Kohlenstoffatomen, deren GlycerideoderderenEstermit einwertigen, 1 bis 5 Kohlenstoffatome enthaltenden Alkoholen, wie sie als Ausgan materialien zur Herstellung von Wasohaktivsubstanzen bevorzugt in Frage kommen, und wendet man pro Mol Fettsäurerest 1,1 bis 1,8, vorzugsweise 1, 2 bis 1, 6 Mol Schwefeltrioxid an, so verläuft die Reaktion mit technisch brauchbaren Geschwindigkeiten etwa ab 30° C, wobei es sich empfiehlt, die Temperatur allmählich zu steigern. Sulfonierungagfadevon 90 % undhöhererhältmanunterdieeenUMtdenaller-, dings nur, wenn man am Ende der Reaktion Temperaturen von 70 bis 100 C anwendet. Vorzugsweise arbeitet man im Bereich von 75 bis 95, insbesondere von 80 bis 90° C.
  • Man kann allerdings auch wesentlich gröBere Schwefeltrioxidmengen bis zu beispielsweise 2 oder 3 Mol pro Mol Fettsäurerest anwenden und erzielt dann auch bei tieferen Temperaturen unterhalb von 70° C hohe Sulfonierungsgrade. Das Arbeiten mit so hohen Schwefeltrioxi4UberschUssen kann beim erfindungsgemäßen Verfahren durchaus zweckmäßig sein, weil ja dieses Schwefeltrioxid bei der späteren Umsetzung mit der Alkoholkomponente zur Herstellung weiterer. Kapillaraktivsubstanz ausgenutzt wird und dainit nicht verloren geht.
  • Ist die Sulfonierung beendet, dann wird das überschüssigs-Schwefeltrioxid mit den oben genannten Hydroxylverbindungen umgesetzt, wobei sich synthetische Kapillaraktivsubstanzen vom Sulfattyp bilden.
  • Der in diesen Hydroxylverbindungen vorhandene hydrophobe Rest ist ein Kohlenwasserstoffrest mit wenigstens 10 Kohlenstoffatomen, von denen im Falle von alkylaromatischen -oder cycloalkylaromatischen Verbindungen wenigstens 8 Kohlenstoffatome aliphatischer oder cycloaliphatischer Natur sein sollen. Diese Hydroxylverbindungen sollen außerdem bevorzugt gesättigt werden. Der hydrophobe Rest kann bis zu 28 Kohlenstoffatome besitzen.
  • Zu diesen Verbindungen gehören in erster Linie die als Ausgangsmaterialien für die Herstellung von Fettalkoholsulfaten bekannten, vorzugsweise gesättigten Fettalkohole bzw. Fettalkoholgemische naturlichen oder synthetischen Ursprungs oder Fettsäurealkylolamide. Diese Hydroxylverbindungen können aus denselben Fettsäuren erhalten worden sein, die eingangs als Ausgangsmaterialien fUr die zu sulfonierenden Fettsäuren oder Fettsäurederivate genannt wurden.
  • Anstelle der Fettalkohole oder Fettsäurealkylolamide können alle anderen Hydroxylverbindungen als Veresterungskompönenten für das Schwefeltrioxid eingesetzt werden, aus denen man durch Umsetzung mit Sulfonierungsmitteln kapil-' l'ara'ktlve Substanzen erhält. Hierzu gehören beispielsweise die Teiläther von Fettalkoholen, Alkylphenolen oder Aaylphenolen oder die Teilester von-Fettsäuren mit mehrwertigen Alkoholen, wie beispielsweise Athylen-oder Propylenglykol, Glycerin, Pentaerythrit, Mannit, Hexit sowie die Teiläther oder Teilester der genannten . Stoffe mit PolySthylen-und Polypropylenglykolen, Polyglycerinen, Polypentaerythrit usw. Vor allen Dingen sind hier diejenigen Polyäther zu nennen, die man durch Anlagern von Äthylen- und bzw. oder Propylenox id an Fettalkohole, Fettsäuren, Fettsäureamide, Alkylphenole, Acyl@@enole oder an die Teiläther oder Teilester von Fettalkoholen und Fettsäuren mit zwei-, drei-und mehrwertigen Alkoholen erhält.
  • ..
  • Die Menge der zum Sulfonierungsprodukt zugesetzten Hydroxylverblndungen soll nicht wesentlich geringer sein als. 1 Mol pro Mol ungebundenen Schwefeltrioxids. Zweokmäßigerweise arbeitet man so, daß die nach der Veresterung vorliegende Menge an freiem Sulfonierungsmittel. nicht gr8ßer ist als 0,3 Mol, vorzugsweise 0, 15 pro Mol berechnet als SO.. Gegen die Anwendung der sulfatierbaren Hydroxylverbindungen in Überschüssigen Mengen besta-< hen meistens keine Bedenkon. Handelt es sich dabei um. wasserunlösliche Produkte, z. B. Fettalkohole, Alkylpnenole oder die noch nicht wasserlöslichen, beispielsweise 1 bis 4 Glykolätherreste enthaltenden Umsetzunjsprodukte dieser Verbindungen oder der Acylphenole oder der Fettsäureamide mit Athylenoxidoder um wasserunlösliche Teiläther bzw. Teilester aus Fettalkoholeri bzw. Fettsäuren und mehrwertigen Alkoholen, dann können solche Überschüsse angewandt werden, daß die im Reaktionsprodukt vorliegenden, als Schaumstabilisatoren wirksamen, nicht umgesetzten Hydroxylverbindungen bis zu 50 Gew.-% und vorzugsweise 2 bis 20 Gew.-% der insgesamt vorliegenden synthetischen Kapillaraktivsubstanz vom Sulfat-und Sul-' fonattyp ausmachen. Handelt es sich bei den zu sulfonierenden Hydroxylverbindungen dagegen um wasserlösliche Produkte, die bei der Verwendung der Sulfonate nicht schaden, dann können ohne Bedenken auch größereÜberschüsse angewandt werden.
  • Beim Umsetzen des überschüssigen Schwefeltrioxids mit den Hydroxylverbindungen ist die Reihenfolge des Zusatzes der Reaktionsteilnehmer beliebig ; man kann in beliebiger Reihenfolge die eine Komponente zu der anderen geben, man kann, insbesondere bei kontinuierlicher Arbeitsweise, auch beide in gemessenen Mengen zusammenlaufen lassen.
  • Bleicht man die sauren Nachsulfatierungsprodukte in der ersten Bleichstufe unter Verwendung von Wasserstoffperox so kann man nach den Angaben der DAS 1 179 931 (D 1732) bzw. 1 178 845 (D 1732a) arbeiten.
  • Es wird dort vorgeschlagen, 0, 2 bis 6 Gew.-%, vorzugsweise 1 bis 4 Gew.-% Wasserstoffperoxid, berechnet als 100 % iges Produkt, anzuwenden ; da in der ersten Bleichstufe keine vollständige Bleiche angestrebt wird, kommt man im allgemeinen mit weniger als 4 % @ und vorzugsweise mit weniger als 3 % H2O2 aus. Das Wasserstoffperoxid wird vorzugsweise als 20 bis 75 gew.-%iges und insbesor. dere als 30 bis 50 gew.-%iges Produkt eingesetzt. Die Konzentration und die Menge des zu verwendenden Wasserstoffperoxids kann in Abhängigkeit von der Menge engeq des noch vorhandenen freien Schwefeltrioxids so gewählt werden, daß sich die bei Beginn des Bleichprozesses aus freiem Schwefeltriox id und der mit dem Wasserstoffperoxid. zugefUhrten Menge Wasser sich bildende Schwefelsäure nicht verdunnter ist als eine 20 %ige Schwefelsäure. Vorzugsweise soll diese Schwefelsäure, rechnerisch. betrachtet, ein Gemisch aus Schwefeltrioxid und Wasser mit einem Schwefeltrioxidgehalt bis zu 90 Gew.-% und vorzugsweise bis zu 90 bis 50 Gew.-% darstellen. Die Bleiche vollzieht sich bei Temperaturen von 20 bis 100 und vorzugsweise von 40 bis 80° C.
  • Anstelle des Wasserstoffperoxids lassen sich aber auch dessen unter den Reaktionsbedingungen Wasserstoifsuperoxid bildende Verbindungen verwenden wie zum Beispiel dessen Salze, dessen Peroxydhydrate oder dessen Anlagerangsverbindungen an'organische Substanzen. Als Salze des Wasserstof : peroxids sind die Peroxide der Alkalien oder Erdalkalien, insbesondere die des Natriums, Kaliums, Magnesiums, Calciums, Strontiums und Bariums zu nennen. Als Peroxidhydrate seien die Borate, Carbonate, Orthophosphate, Pyrophosphate, Polyphosphate, insbesondere Tripolyphosphate der Alkalien, vor allem des Natrums oder Kaliuins genannt. Als Anlagerungsverbindungen des Wasserstoffsuperoxids an organische Verbindungen seien die vom Harnstoff oder vom Hexarnethylentetramin. abgeleiteten erwähnt.
  • Diese Substanzen werden in wässriger Lösung oder Aufschlämmung eingesetzt, wobei die Menge des eingebrachten Wassers ebenso groß sein kann wie e die mit den oben erwähnten nandelsüblichen Wasserstoffperoxidkonzentraten. Diese wässrigen Losungen oder Aufschlämmungen können beispielsweise 20 bis 80, vorzugsweise 40 bis 60 Gew.-% an Salzen des Wasserstoffsuperoxids, an Peroxidhydraten oder an Anlagerungsverbindungen des Wasserstoffsuperoxids an organische Verbindungen enthalten.
  • @ @ kann aber auch als Bleichmittel stark oxydierend wirkende anorganische Sauerstoffsäuren, deren Anhydride oder Salze verwenden. Hierzu gehören die verschiedenen Sauerstofi'säuren des Chlors, wie beispielsweise unterchlorige Säure, chlorige Säure, Chlorsäure und Überchlorsäure. Als stark oxydierende Sauerstoffsäuren des Schwefels kommen die Peroxymonoschwefelsäure (Carosche Säure) und die Peroxydischwefelsäure (HO S-0-O-SO-H,. auch als "Überschwefelsäure" bezeichnet) in Frage. Als weitere brauchbare stark oxydierende anorganische Sauerstoffsäuren sind die Übermangansäure und die Chromsaure zu nennen.
  • Diese Säuren können als freie Säuren, in Form ihrer Sal-., ze oder ihrer Anhydride verwandt werden. Beim, Arbesten mit den Salzen ist ein Überschuß an Sulfonierungsmittel nicht unbedingt notwendig, weil die freie Sulfonsaure auch in Abwesenheit von überschüssigem Sulf'onierungsmittel in der Lage ist, aus dem Salz die oxydérende Säure in Freiheit zu setzen, so daß die Bleiche vonstatten geht.
  • Nicht alle diese Säuren bzw. die ihnen entsprechenden Säureanhydride sind in freiem Zustand bestandig. Vielfach zersetzen sie sich, vor allen Dingen die freien Sauerstoffsäuren des Chlors bzw. die ihnen entsprechenden Säureanhydriue, unter Bildung von z. B. Chlordioxid.
  • Im Sinne der Erfindung ist auch Chlordioxid als Säureanhydrid anzusehen, und es ist durchaus möglich, die Sulfonierungsprodukte unter Verwendung von Chlordioxid zu bleichen, das vorher in irgendeiner Weise hergestellt worden ist. Das Chlordioxid kann beispielsweise als Gas eingeleitet oder als Lösung in geeigneten Lösungsmitteln eingesetzt werden.
  • Diese, anstelle des Wasserstoffsuperoxids zu verwendendanSubstanzen werden in Mengen angewandt, die in bezug auf ihre Oxydationsfähigkeit den oben angegebenen Wasserstoffsuperoxidmengen äquivalent sind. Bei der Berechnung der Aquivalenz ist zu berucksichtigen, welche Mengen bleichwirksamen Sauerstoffs unter den jeweiligen Reaktionsbedingungen von den jeweils verwandten Oxydationsmitteln abgegeben werden können. Während beispielsweise das Chlordioxid seinen gesamten Sauerstoff zum Bleichen zur Verfügung stellen kann, geben die Perschwefelsäure oder die Peroxydischwefelsäure nur den eigentlichen Aktivsauerstoff ab. Ubermangansäure wird bei der Oxydation bis zum Braunstein, Chromsäure bis zum Salz des dreiwertigen Chroms reduziert.
  • Das Bleichen der rohen sauren Sulfonierunssprodukte mit diesen Bleichmitteln ist in der DAS (Patentanmeldung P 14 43 984. 0 (D 1780)) bzw. DAS (Patentanmeldung P 14 43 985. 1 (D 1800)) beschrieben. Man setzt aie Bleichmittel vorzugsweise als wässrige, z. B. 20 bis 80 %ige, insbesondere 40 bis 60 %ige Lösungen oder Aufschlämmungen zum rohen Sulfonierungsprodukt zu und bringt das Gemisch auf die Bleichtemperatur, sofern sich nicht das rohe Sulfonierungsprodukt auf der Bleicn-'cemperatur befunden hat. Bei Verwendung von Wasserstoffperoxidoder Wasserstoffperoxid bildenden Bleichmitteln ist entweder die TemperaWur zu Beginn der Bleiche allmählich zu erhöhen oder das Wasserstoffperoxid allmählich dem warmen Sulfonierungsprodukt zuzusetzen, damit eine unerwunschte, mehr oder weniger spontane Temperaturerhöhung durch die Bleiche vermieden wird.
  • In der ersten Bleichstufe kann es zweckmäßig sein, die Menge und Konzentration der als wässrige Lösungen oder Aufschlämmungen zugesetzten Bleichmittel so einzustellen, daß sich aus dem freien Schwefeltrioxid des Nachsulfatierungsproduktes und dem zugesetzten Wasser ein SO3 - H2O-Gemisch bildet, dessen SO3-Gehalt, rechnerisch betrachtet, hbahstens 90 Gew.-% beträgt und mindestens so groß ist wie der SO3-Gehalt einer 20 %igen Schwefelsäure. Dabei ist durch Reaktion mit zugesetztem Bleichmittel in Sulfat verwandeltes Schwefeltrioxid nicht in Rechnung zu setzen. A@@or@ings @at das Einhalten der oben angegebenen SO3-Konzentration beim erfin-@ungsgemäßen Verfahren nicht die Bedeutung wie beim Verfahren der bereits erwähnten älteren Auslegeschrifi. en über das @leichen von Sulfofettsäuren bzw. Sulfofettsäureester.
  • Die Dauer des Bleichensvariiert mit dem Ausgangsmaterial, der Wasserstoffsuperoxidmenge und Temperatur, die wenigstens 20 C betragen soll. Kurze Reaktionszeiten von beispielsweise 2 bis t5 Minuten werden im allgemeinen bei hohen Temperaturen von beispielsweise 70 bis 90° C angewandt, während man bei niedrigeren Temperaturen von beispielsweise 40 bis 70° C mit Reaktionszeiten von @5 Minuten - 5 Stunden arbeitet. Diese Zeiten sind nur ais Richtwerte zu betrachten die Bleichdauer kann kürzer oder länger sein und im Bereich von einer Minute bis 75 Stunden liegen.
  • Die innerhalb dieser Bereiche liegenden Optimal-bedingunen sind außerdem oft von der Anwendungsform des Bleichmittels abhängig. Beim Natriumchlorit hat es sich beispielsweise gezeigt, daß die für einen optimalen Bleicherfolg einzuhaltenden Bedingungen bei festem Natriumchlomit enger sind-als bei wässrigen Lösungen oder Aufschläm-, ; des Natriumchlorlts. Arbeitet man beispielsweise @ @it @ Gew.-% Natriumchlorit bei einer Bleichdauer von.
  • 60 bis 90 Minuten, so ist der Bleicherfolg im Tempera-Qurbereich von etwa 40 bis 60° C praktisch unabhängig davon, ob man festes oder in Wasser gelöstes Natriumchlorit anwendet. Arbeitet man aber bei Temperaturen unter 40 oder über 60° C, dann ist der Bleicherfolg deutlich besser, wenn man in Gegenwart von Wasser arbeitet. Dabei sind die Wassermengen vorzugsweise so zu bemessen, daß das f'este Bleichmittel, wenn es als Lösung oder Aufschlämmung in diesem Wasser arigewandu würde, als 20 bis 80 % ige, insbesondere 40 bis 60 %ige Aufschlämmung oder Lösung vorliegen würde.
  • Die mehr oder weniger stark gebleichten sauren Sulfonierungsprodukte werden nun neutralisiert. Hierzu lassen sich anorganische oder organische Basen bzw. basische e Salze wie beispielsweise die Carbonate oder Bicarbonate verwenden, die sich vom Ammonium, Natrium, Kalium, Magnesium oder von niederen organischen Aminen oder Alkylolaminen mit 1 bis 10, vorzugsweise 1 bis 6 Kohlenstoffatomen im Molekül ableiten. Die Neutralisation soll wenigstens soweit gehen, daß 75 % und insbesondere 100 % der anwesenden Sulfonsäuren neutralisiert sind. Da die zu bleichenden Substanzen in den meisten Fällen überschüssiges Sulfonierungsmittel enthalten, würden diese, falls sie nicht mitneutralisiert werden, das nachzubleichende Produkt schwach sauer einstelIen. Ist das nicht erwünscht,'so kann man auch das übersehiissige Sulfonierungsmittel neutralisieren, und man kann sogar das Reaktionsprodukt. alkalisch einstellen, etwa bis zu einem pH-Wert von 10, 5, vorzugsweise bis zu einem pH-Wert von 9.
  • Für das Nachbleichen der neutralisierten Produkte sind nicht alle in saurera Medium verwendbaren Bleichmittel gleich gut brauchbar ; es kommen in erster Linie Wasserstoffperoxid oder. unter den Bleichbedingungen Wasserstoffperoxid bildende Verbindungen in Frage, außerdem unterchlorige Säure oder chlorige Saure bzw. deren Anhy- ydride oder Salze. Als Anhydride der unterchlorimen und der chlorigen Säure sind hier, wenn auch chemisch nicht gar. z korrekt, das freie Chlor bzw. der Chlordioxid aufzufassen.
  • Arbeitet man mit unterchloriger Säure, ihren Anhydriden oder Salzen, dann empfiehlt es sich, die Bleiche in der Kälte, d. h. bei Temperaturen von 10 bis 50, vorzugsweise von 15 bis 40° C durchzuführen. Arbeitet man aber mit Wasserstoffperoxidoder chloriger Säure bzw. deren Anhydrider. oder Salzen, dann empfiehl't es sich, bei erhöhten Temperaturen zu bleichen, etwa im Bereich von 50 bis 100° C und vorzugsweise von 50 bis 80° C.
  • Hat man bereits bei der sauren Bleiche die Oxydationsmittel verwandt, die oben für die Bleiche nach der Neutralisation empfohlen worden sind, dann kann man vor dem Verbrauch des gesamten Bleichmittels neutralisieren, so daß das im teilweise gebleichten neutralisierten Sulfonierungsprodukt noch vorhandene Bleichmittel nach der Neutralisation weiter reagiert. Allerdings soll die Bleiche des sauren Sulfonierungsproduktes solange vonstabten gehen, bis wenigstens die Blaukomponente bis auf einen Farbwert von 5, vorzugsweise von unter 1 gesenkt worden. ist. Zweckmäßigerweise wird auch die Rotkomponente beim Bleichen im sauren Gebiet weitgehend gesenkt, etwa bis auf einen Farbwert von 20, vorzugsweise unter 10.
  • Diese Farbwerte gelten für eine in bezug auf saures Sulfonierungsprodukt 5 %ige wässrige Lösung des neutralisierten Produktes, gemessen im Lovibond-Tintometer in einer 4"-Küvette.' Verwendet man jedoch in den beiden Bleichstufen verschiedene Oxydationsmittel, so ist darauf zu achten, daß sich manche Oxydationsmittel durch gegenseitige Oxydation bzw.
  • Reduktion verbrauchen. Dies gilt beispielsweise für unterchlorige Säure und Wasserstoffperoxid oder für Permanganat und Wasserstoffperoxid. Sollte daher ein solches Paar von Oxydationsmitteln verwandt werden, so ist darauf zu achten, daß das in der ersten Stufe verwandte Oxydationsmittel vollständig verbraucht ist, bevor das Oxydaionsmittel der. zweiten Stufe zugesetzt wird oder das Oxydationsmittel der zweiten Stufe muß in entsprechend größerer Menge angewandt werden.
  • Die Menge der in der zweiten Bleichstufe zu verwendenden Oxydationsnsittel kann ebenso groß sein. wie sie oben für die erste Bleichstufe angegeben wurde ; man kann aber in manchen Fällen einen besseren Bleicherfolg erzielen als bei einer nur in saurem. Medium durchgeführten Bleiche wenn man bei unveränderter Gesamtmenge an Oxydatilonsmitteln einen Teil desselben vor und einen weiteren Teil nach der Neutralisation einwirken läßt. Dabei kann das gesamte Oxydationsmittel zu Beginn zugesetzt werden ; man kann das Oxydationsmittel aber auch portionsweise vor und nach der Neutralisation bzw. während derselben zusetzen.
  • Die Dauer der Nachbleiche kann innerhalb weiter Grenzen r schwanken. Die Mindestbleichzeit ist selbstverständlich von der Beschaffenheit des Ausgangsmaterials, dem verwandten Bleichmittel und von der Bleichtemperatur abhangig. Arbeitet man mit unterchloriger Säure, ihren Salzen oder Anhydriden, so liegt die Mindestbleichzeit bei Temperaturen von 20 bis 40° C etwa bei 30 bis 10 Minuten, , bei Temperaturen von 10 bis 20° C etwa bei 60 bis 30 Minuten. Arbeitet man mit Wasserstoffperoxid oder unter den Reaktionsbedingungen Wasserstoffperoxid bildenden Substanzen, dann liegt die Mindestbleichzeit bei Temperaturen von 50 bis 80° C etwa im Bereich von t Stunde., bei Arbeitstemperaturen von 10 bis 30° C etwa im Bereich von 12 Stunden. Nach oben hin ist die Bleichzeit praktisch unbegrenzt. Man kann das mit dem Bleichmittel versetzte neutralisierte Sulfonierungsprodukt sich selbst überlassen, man kann es insbesondere bei technischer Arbeitsweise bis zu seiner Weiterverarbeitung lagern und es verläuft dann die Bleiche ohne jedes weitere Zutun.
  • B e i s p i e 1 e Beispiel 1 : Durch 150 g eines gehWrteten Kokosfettsäureäthylesters (JZ = 0, 3) wurde bei 80° C so lange ein Luftstrom mit einem Gehalt an 5 Vol.-% SO3 geleitet, bis 67 g SO3 aufgenommen worden waren. Das erhaltene Reaktionsprodukt wurde dann auf 30° C abgekühlt und langsam unter.
  • RUhren zu 33, 3 g Laurylalkohol zugesetzt (auf 1 Mol Ester waren 1, Mol Schwefeltrioxid und 0,3 Mol Laurylalkohol angewandt worden). Anschließend wurde 5 Minuten bei 30° C nachgerührt und das erhaltene Reaktionsprodukt in drei Teile geteilt.
  • Der erste Teil wurde sofort mit wässrtger Natronlauge neutralisiert. Eine in bezug auf saures Sulfonierungsprodukt 5 %ige Lösung zeigte im Lovibond-Tintometer in einer 4n-KUvette gemessen folgende Farbwerte : gelb : 28, 0 rot : 17, 0 blau : 6,0 Der zweite Teil wurde durch Zusatz von 1 % H2O2 (als 40 %ige wässrige Lösung) 10 Minuten lang bei 60° C gebleicht und dann neutralisiert. Eine 5 %ige Lösung hatte folgende Farbwerte : gelb : 11, 0 rot : 3,0 blau : 0, 2 Der dritte Teil wurde ebenso wie der zweite Teil zunäohst mit H Op gebleicht und dann mit 10 % iger Natronlauge neutralisiert. Dann wurde 5 % einer 13 %igen wässrigen Natriumhypochloritlösung zugesetzt und 1 Stunde @ bei 50° C stehengelassen. Eine 5 %ige Lösung des gebleichten Produktes hatte folgende Farbwerte : gelb : 4, 5 rot : 1, 0 blau : 0 In allen Fällen bestand das nach dem Zusatz von H2O2 gebildete SOj-H2O-Gemisah zu 87 % aus SO3 und zu 13 ffi aus H20. Die gebleichten Produkte hatten einen Sulfoniorgrad von 90,5 %.
  • Beispiel 2 : In 107 g Laurinsäuremethylester (0, 5 Mol) wurde bei 60° C im Laufe von 72 Minuten 80 g Schwefeltrioxid (1 Mol), mit der zwanzigfachen Volumenmenge Luft vermischt, eingeblasen. Nach 20 Minuten langem Stehen bei 60° C ließ man das Reaktbnsprodukt unter RUhren zu 89 g (0, 48 Mol) Laurylalkohol laufen, wobei die Temperatur des Gemisches durch Außenkühlung und durch die Zugabegeschwindigkeit auf 30 bis 35° C gehalten wurde. Anschließend wurde 15 Minuten bei 40° C nachgerührt und das erhaltene saure Reaktionsprodukt in drei Portion geteilt.
  • Die erste Portion wurde sofort mit 10 % iger Natronlauge neutralisiert. Das Sulfonat hatte einen Sulfonierungs-. grad von 92 %. Eine in bezug auf saures Reaktionsprodukt 5 %ige Lösung hatte folgende Farbwerte : gelb : 18, 0 rot : 9, 0 blau : 3,0 Die zweite Portion wurde nach Zusatz von 1 Gew.-% H202 (als 80 filme wässrige Ldsung ; 90 Gew.-% SO und 10 Gew.-% HSO) 10 Minuten lang bel 60° C gebleicht und dann sofort mit 10 %lger Natronlauge neutralisiert. Der Sulfonierungsgrad des Produktes betrug 91, 5 eine 5 % ige Lösung hatte folgende Farbwerte : gelb : 15,0 rot : 3, 5 blau : 0, 0 Die dritte Portion wurde in derselben Weise wie bei der zweiten Portion beschrieben mit 1 % H202 gebleicht, mit i0 figer Natronlauge neutralisiert und dann mit 6 % (bezogen auf das Gowicht des sauren, zur Herstellung dieser Portion verwandten Reaktionsproduktes) einer 13 Xigen wässrigen Natriumhypochloritlösung versetzt und zwei Stunden bei 55° C gebleicht. Der Sulfonierungsgrad des neutralisierten Produktes betrug 91, %. Eine 5 % ige wassrige Lösung hatte folgende Farbwerte : gelb@ 5,0 rot :06 blau : 0

Claims (11)

  1. P a t e n t a n s p r ü c h e 1.Verfahren zur Gewinnung hellfarbiger Gemische von Kapillaraktivsubstanzen mit einem Gehalt an Salzen von SulfofettsUuren oder deren Estern durch teilweises Bleichen der entsprechenden freien Sulfonsauren mit Wasserstoffperoxid oder unter den Reaktionsbedingungen Wasserstoffperoxid bildenden Substanzen oder mit stark oxydierenden anorganischen Sauerstoffsäuren, deren Salzen oder Anhydriden, weitgehendes Neutralisieren der unvollständig gebleichter Sulfonsauren und Fortsetzen der Bleiche nach dem Neutralisieren, dadurch gekennzeichnet, daL man dieses Verfahren auf Produkte anwendet, die aus 6 bis 28 Kohlenstoffatome enthaltenden Fettsäuren oder deren'Estern, die außer den am. ;-Kohlenstoffatom des Fettsäurerestes befindlichen Wasserstoffatomen keine weiteren sulfonierbaren oder sulfatierbaren Gruppen enthalten, durch Sulfonieren mit gasförmigem, inertgasverdünntem, Uberschüssigem Schwefeltrioxid in Abwesenheit von Lösungsmitteln und Umsetzen des im Sulfonierungsprodukt vorhandenen Schwefeltrioxids mit solchen einer aliphatischen Hydroxylgruppe aufweisenden Substanzen erhalten wurden, deren Sulfatierungsprodukte kapillaraktlve Eigenschaften besitzen.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man Produkte bleicht, die durch Sulfonieren von Fettsäuren oder deren Estern unter Anwendung von wenigstens 1, 6, vorzugsweise 1} 8 bis 3, 5 und insbesondere von 2 bis 3 Mol Schwefeltrioxid pro Mol Fettsäurerest bei Temperaturen, die 75° C, vorzugsweise 70 C und insbesondere 65 C nicht übersteigen und Nachsulfatieren. des im Sulfonierungsprodukt vorhandenen Schwefeltriox ids erhalten worden sind. i
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die vor der Neutralisation ablaufende Bleiche in der Weise durchfuhrt, wie sie in den DAS 1 179 931 (D 1732) oder 1 178 845 (D 1732a) oder den Patentanmeldungen P 14 43 984. 0 (D. 1780) und P 14 43 985. 1 (D 1800 beschrieben ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1 bis), dadurch gekennzeichnet, daB man zu den vorgebleichten sauren Sulfonierungsprodukten soviel Neutralisationmittel zusetzt, daB wenigstens 75 % und vorzugsweise 100 % der vorhandenen Sulfonsaure neutralisiert sind, wobei die Menge der zugesetzten Neutralisationsmittel aber höchstens so grob' ist, daß der pH-Wert des neutralisierten Sulfonierungsproduktes höchstens 10, 5 beträgt und vorzugsweise unterhalb 9 liegt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, da4 man die Neutralisation erst dann durchfuhrt, wenn die Blaukomponente bis auf einen Farbwert von 5 und vorzugsweise von unter 1 gesenkt worden ist.
  6. 6. Verfahren nach'Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bleiche der neutralisierten Produkte mit Wasserstoffperoxid oder Wasserstoffperox id abspaltenden Substanzen, mit unterchloriger oder chloriger Säure oder mit deren Salzen oder Anhydriden durchfuhrt. r
  7. 7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bleiche mit unterchloriger Saure, ihrem Anhydrid oder Salz bei Temperaturen von 10 bis 50° C, vorzugsweise von 15 bis 40 C durchfuhrt.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß man die Bleiche mit Wasserstoffperoxid, unter den Reaktionsbedingungen Wasserstoffperoxid bildenden Substanzen oder mit chloriger Säure, deren Anhydriden oder Salzen bei Temperaturen von 50 bis 100, vorzugsweise von 60 bis 80° C durchfuhrt.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekenn oder chloriger Säure bzw. deren Anhydriden oder Salzen gebleichten sauren Sulfonierungsprodukte neutralisiert bevor das gesamte Bleichtmittel verbraucht ist.
  10. 10. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man nach der Neutralisation 0,2 bis 6, vorzugsweise i bis 4, bezogen auf das Gewicht des rohen säuren Sulfonierungsproduktes, an 100 %igem Wasserstoffperoxid verwendet bzw. bei Verwendung anderer Oxydationsmittel soviel, wie den genannten Wasserstoffperoxidmengen äquivalent sind. r
  11. 11. Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die vor und nach der Neutralisation auf die in den Verunreinigungen der sauren Sulfonierungsprodukte einwirkenden Oxydationsmittelmengen nicht größer sind als 6 und vorzugsweise nicht größer sind als 4 % an 100 %igem Wasserstoffperoxid, bezogen auf das Gewicht des rohen sauren Sulfonierungsproduktes, bzw. bei Verwendung anderer Oxydationsmittel soviel, wie den genannten Wasserstoffperoxidmengen äquivalent ist.
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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US3997576A (en) * 1974-04-22 1976-12-14 Lion Fat & Oil Co., Ltd. Method for preparation of α-sulfofatty acid ester
DE3123681A1 (de) * 1980-06-16 1982-03-18 Lion Corp., Tokyo Verfahren zur herstellung einer hochkonzentrierten waessrigen loesung eines salzes eines (alpha)-sulfofettsaeureesters
EP0054724A1 (de) * 1980-12-19 1982-06-30 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Verfahren zur vereinfachten Gewinnung von hellfarbigen waschaktiven alpha-Sulfofettsäureestern

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EP0054724A1 (de) * 1980-12-19 1982-06-30 Henkel Kommanditgesellschaft auf Aktien Verfahren zur vereinfachten Gewinnung von hellfarbigen waschaktiven alpha-Sulfofettsäureestern

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