DE1467243A1 - Verfahren zum Regeln des Abstands zwischen den Elektroden von Elektrolysezellen mit beweglicher Quecksilberkathode waehrend des Betriebs - Google Patents
Verfahren zum Regeln des Abstands zwischen den Elektroden von Elektrolysezellen mit beweglicher Quecksilberkathode waehrend des BetriebsInfo
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- C25—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
- C25B—ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES FOR THE PRODUCTION OF COMPOUNDS OR NON-METALS; APPARATUS THEREFOR
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Description
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:".-^■.·-■■-■- S.63/44
12
12
SOLYAY * CIB. ^ ^ 6 /Ζ?Π3
55 Rue Prince Albert, Brüssel/Belgiern
Verfahren zum Hegeln des Abstands zwischen den Elektroden von ülektrolysezellen mit beweglicher
Quecksilberkathode während des Betriebs.
Priorität» Belgische Patentanmeldung vom 24,1.1964» Patent Nr. 642 974
Die Erfindung betrifft ein verbessertes Verfahren für die Hegelung des Abstands zwischen den elektroden
in Zellen mit beweglicher Quecksilberkathode während des Betriebs.
Bekanntlich nutzen sich während der elektrolyse
von iiaugen in Gegenwart einer beweglichen QuecksilberKathode
die Graphitanoden ab und axe Vergrösserung dee Abstands zwischen den jtilektroaen ruft eine Verringerung
der länergieausbeute der üilektrolyse hervor. .Daher muss von Zeit zu Zeit der Abstand zwischen
den Anoden und der beweglichen Quecksilberkathode geregelt werden.
Nach der belgischen Patentschrift 554- 895
wird während des Betriebs der Abstand zwischen den Elektroden dadurch geregelt, dass nacheinander die
Graphitanoden an ihren Haltern und Stromzuführungen ergriffen und der Quecksilberkathode solange genähert
werden, bis man eine plötzliche Änderung der Ampere— zahl feststellt, insbesondere wenn die zu regelnde
Anode und die Aathode kurzgeschlossen sind, und dass dann die Anoden wieder auf einen Abstand gehoben
werden, welcher im wesentlichen der optimalen Ausbeute der Elektrolysezelle entspricht· +
Gemäss diesem Verfahren bestimmt man also einen geometrischen Bezugspunkt, nämlich aie Stelle, wo
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der plötzliche kurzschluss stattfinden, unter Ausgehen
von welchem man aie Regelung bewirkt. rieH die
Anode unter Spannung steht, ist sie von einer Chlor— hülle umgeben, denn die Elektrolyse geht weiter, und
der Kurzschluss icann nur auftreten, nachdem diese Chlorhüllea? verschwindet. Nun hängt die Eintauchtiefe
der Anoden in das Quecksilber, um den plötzlichen .kurzschluss zu erhalten, von der otromdichte ebenso
v/ie von der ü'orm und der Abnutzung der Graphitanode
ab·
Das verbesserte Verfahren der Erfindung ermöglicht
die Regelung des Abstands zwischen den Elektroden unabhängig von der Belastung der Zelle, d.h. dass die
Bezugssteilung für die Regelung immer die gleiche
sein wird, wie auch dxe Zellenbelastung sein mag. Überdies ist diese Stellung praktisch unabhängig von
dem Abnutzungszustand der Anode.
x»as neue Verfahren besteht darin, den iCupfertrennschalter
zu öffnen, welcher den Boden der vorhergehenden Zelle mit der zu regelnden Anode oder Anodenreihe
verbindet, sodass diese nicht mehr unter jciekt rolysenspannung
steht, zwischen die zu regelnde Anode und die Quecksilberkathode ein beliebiges bekanntes
üiiiotel einzuschalten, um einen Strom oder eine spannung
zu messen, die Anode an Halter und Stromzuführung zu ergreifen und sie der Quecksilberkathode saxüSckyray
bis zu dem Augenblick des plötzlichen Spannungsabfalles,
insbesondere dem Augenblick, wo der untere Teil der Anode in Berührung mit der Quecksilberoberfläche
kommt, zu nähern, und schliessxich die Anode auf einen Abstand wieder zu heben, welcher im wesentlichen
der optimalen Ausbeute der Zelle entspricht.
Ohne eine theoretische Erklärung geben zu wollen, wird angenommen, dass dxe durch Offnen des Trennschalters abgeschaltete Anode sich wie eine Chlorelektrode
aufgrund einer gewissen an dem Graphit adsorbierten Gasmenge verhält, was das Bestehen einer
Spannung zwischen Anode und Kathode erklärt. Um diese
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Spannung zu messen oder genauer um den genauen Augenblick zu bestimmen, wo beim Berühren der
Quecksilberkathode durch die Anode die Spannung plötzlich verschwindet, kann man beispielsweise ein
Voltmeter zwischen die zu regelnde Anode und die bewegliche Quecksilberkathode einschalten. Wenn in
einem solchen Pail die Anode 4$s Berührung mit dem
Quecksilber kommt, verschwindet die am Voltmeter abgelesene Spannung. Man kann auch zwischen Anode
und Kathode ein galvanometrisches Relais und einen Kondensator,hintereinander angeordnet,Zwischenschalten;
wenn der Trennschalter geöffnet und die Anoae der Kathode genähert wird, belädt sich der Kondensator
und im Augenblick, wenn die Anode in Berührung mit dem Quecksilber kommt, entlädt der .kondensater sich,
plötzlich. Dieses letztere Mittel bietet einen besonderen Vorteil, indem man den Abstand zwischen den
Elektroden beim Anlassen einer Zelle regeln kann, d.h. dass diese letztere unter Spannung steht und
ohne dass Natrium in dem Quecksilber vorhanden ist. ±n der Tat genügt es, eine Hilfsstromquelle und einen
Widerstand zwischen der zu regelnden Anode und der Quecksilberkathode zwischenzuschalten, um den Konden~
sator zu beladen. Es ist augenscheinlich, dass das
»egel-
eri'indungsgemässe verbesserte/Teriahren die Automatisation
dieser Regelung ermöglicht, wobei der notwendige Impuls durch die Plötzliche Veränderung der
Spannung und/oder des Stroms gegeben wird. Wenn man beispielsweise durch den Kondensator und das galvanometrische
Relais zwischen Anode und Kathode gebildeten Stromkreis schließt, macht die nadel des Relais
eine Schwingung in einem bestimmten Sinn, kommt in Berührung mit einem Punkt, welcher in Verbindung mit
einem angeschlossenen System steht, welches das Senken
der Anode in Ging bringt, und kommt dann augenblicklich wieder in ihre Ruhelage. Xm Augenblick, v/o die
Anode in Berührung mit dem Quecksilber kommt, entlädt sich der Kondensator und das Verschwinden des Stroms
äussert sich durch eine Schwingung der Nadel des Relais im entgegengesetzten Sinn zu demjenigen, wie bei der
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Zwischenschaltung des K.ohdensator-galvanometrisches
Helais-utromkreises beobachtet. !Die Wadel
kommt in Berührung mit einem Punkt, welcher in Verbindung mit einem angeschlossenen System steht,
welches das V/iederanheben der Anode auf den Abstand sichert, welcher der optimalen Ausbeute üer Zelle
entspricht·
Das neue verbesserte Verfahren ermöglicht, eine reduzierbare Bezugsstellung zu erhalten, welche
unabhängig von der Belastung üer Zelle und dem Abnutzungszustand der Anoden ist. Überdies befinden
sich a±ie Anoden einer Zelle üurchweg im gleichen optimalen Abstand von üer i^uecksilberoberiläche.
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Claims (4)
1. Verfahren zum Kegeln ues Abstancia zwischen
uen jjiiektroaen in juiektrolysezelien mit bewegxicher
Quecksilberkathode während des Betriebs, dadurch geicennze ich net, dass man den Kupfertrennschalter
öffnet, v/elcher aen Boden α er vorhergehenden Zelle mit der zu regelnden Anode oder
Anodenreihe verbindet, sodass die Anode nicht mehr unter £>L ek tr oiysenspannung steht, dass man zwischen
aie zu regelnde Anode und die Quecksilberkathode ein beliebiges bekanntes mittel zum messen einer
Spannung und/oder eines Stroms einschaltet, dass man die Anode aer quecksilberkathode nähert bis zu
dem Augenblick, wo man eine plötzliche Änderung der spannung und/oder aes Stroms beobachtet, insbesondere
bis der untere JBeil der Anode in Berührung mit der •^uecksilberoberfläche kommt, und dass man dann die
Anode auf einen bestimmten Abstand wieder anhebt, welcher im wesentlichen der optimalen Ausbeute der
Zelle entspricht·
Z. Automatisches Verfahren nach Anspruch 1, dauurch
gekennzeichnet, dass die notwenuigen Impulse den verschiedenen angeschlossenen Systemen,
weiche das Senden und das V/i ed eranheben der Anode sichern, durch die plötzlichen Schwankungen der
Spannung und/oder des Stroms gegeben werden.
Ό· Verfahren nach den vorhergehenden Ansprüchen, dadurch
gekennze i ohne t, dass man ein Voltmeter oder ein Amperemeter zwischen aie zu regelnde
Anode und die Quecksilberkathode einsehü^t&t.
4. Verfahren nach Anspruch 1 und 2, dauurch gekennzeichnet, dass man zwischen der
zu regelnden Anode und Quecksilberkathode ein galvanometrisches Relais und einen Kondensator in
Keihe zueinander einschaltet.
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Applications Claiming Priority (1)
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