DE1465352C - Abstandhalter zwischen zwei Freilei tungen - Google Patents
Abstandhalter zwischen zwei Freilei tungenInfo
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Description
Es ist bereits bekannt, zwischen den einzelnen Kabeln einer Freistromleitung Abstandelemente
anzuordnen, um den erforderlichen Abstand zweier oder mehrerer Kabel voneinander zu sichern. Diese
bekannten Abstandhalter, welche mit Hilfe von Klemmen an den Kabeln befestigt sind, sichern einen
gleichförmigen Abstand und lassen eine Gegenseitigkeitsbewegung der einzelnen Kabel nicht zu.
Diese aus gebündelten Drähten bestehenden Freistromleitungen unterliegen, insbesondere bezüglich
der mechanischen Vibration, denselben Erscheinungen, wie die Einzelleiter. Querwindströme geringer
Geschwindigkeit neigen zur Einleitung von Vibrationen und Oszillationen, insbesondere in der Vertikalebene.
Diese Vibrationen beanspruchen die Befestigungspunkte der Kabel an den Masten außerordentlich und veranlassen häufig eine allzu frühe
Ermüdung der Leitungsdrähte an diesen Punkten. Dieses Problem ist noch erschwert durch die neuere
Tendenz gegen Freileitungen mit erhöhter mechanischer Spannung.
Man hat schon viel versucht, diesen Spannungen und Stoßen, hervorgerufen durch die Vibrationen,
zu begegnen. Ein bekanntes Verfahren besteht darin, Gewichte vorzusehen, welche entweder nachgiebig
am einzelnen Leiter oder Draht angeordnet sind, um dort Energie zu verzehren. Solche Gewichte können
auch starr am Leitungsdraht befestigt sein, wobei der Schwerpunkt des Gewichtes außerhalb der durch
den Leiter bestimmten vertikalen Ebene liegt, um
•f diese Weise das Verdrehen der einzelnen, den
Leitungsdraht bildenden Feindrähte zu fördern und Energie durch Reibung zu vernichten. Man hat auch
Anordnungen vorgesehen, die eine Kombination der oben beschriebenen, bekannten Anordnungen
sind.
Es wurde festgestellt, daß unter üblichen Operationsbedingungen die einzelnen Leitungsdrähte
innerhalb eines bestimmten Bereiches mit einer oder mehr Frequenzen vibrieren. Die Vibrationsfrequenzen
sind durch eine Mehrzahl von Faktoren bestimmt, z. B. Leitungsdrahtdurchmesser, Art der Verdrehung
oder Verzwirnung, Querschnittsform, Gewicht pro Längeneinheit, Spannung zwischen den Masten,
Temperatur und elektrische Spannung, weichen der Leiter unterliegt, Windgeschwindigkeit 'und Windrichtung.
Andere Vibrationserscheinungen sind zurückzuführen auf Vereisung, Koronabildung und Galoppbildung.
Unter »Galoppbildung« versteht man die Bewegung des Leiters oder Drahtes in beiden, nämlich
in der Vertikal- und in der Horizontalebene, wobei die letztere Bewegung in einer bodenparallelen
Ebene und senkrecht zur Achse des Leiters erfolgt.
Zur Dämpfung der entstandenen Vibrationen ist es schon bekannt, besondere Dämpfungseinrichtungen
nächst den Trägermasten anzuordnen. Es sind auch abstandhaltende Verbindungselemente der
Kabel einer Freileitung bekannt, welche aus einem Seil mit an dessen Enden angeordneten Klemmen
bestehen. Zwischen den Klemmen sind Federn angeordnet. Diese Abstandhalter sind von einfacher
Konstruktion und ausschließlich dazu bestimmt, die beiden Leiter einer Freileitung in einem gegebenen
Abstand zu halten. Sie haben nicht die Aufgabe Vibrationen zu verhindern oder zu dämpfen.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Abstandhaltern zwischen zwei Freileitungen
mit zwei an den Freileitungen zu befestigenden Klemmen und einem Massekörper, der mit
den Klemmen über Schraubenfedern verbunden ist, die Vibration der Leitungsdrähte zu dämpfen oder
völlig aufzuheben.
Die Lösung dieser Aufgabe besteht darin, daß jede Schraubenfeder durch eine Mehrzahl von aneinanderliegenden
verdrillten Stahldrähten gebildet und mit
ίο einem gummiartigen energieabsorbierenden Überzug
versehen ist. Dabei sind zwischen einem Mastpaar im Bereich der Freileitung je nach Bedarf eine Mehrheit
von Dämpfungselementen angeordnet.
Die Zeichnung zeigt eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Dämpfers, und zwar
F i g. 1 den Dämpfer in Ansicht,
F i g. 2 den Dämpfer in Draufsicht,
Fig. 3 den Dämpfer im Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, in gegenüber Fig. 2 vergrößertem Maßstab.
F i g. 1 den Dämpfer in Ansicht,
F i g. 2 den Dämpfer in Draufsicht,
Fig. 3 den Dämpfer im Schnitt nach Linie 3-3 der Fig. 2, in gegenüber Fig. 2 vergrößertem Maßstab.
Der Dämpfer ist zwischen einem Paar von Freileitungsdrähten 10 und 11 angeordnet, welche zusammen
der Stromführung einer Phase des Systems dienen. Die Leiter sind im allgemeinen zwischen
tragenden Masten in an sich bekannter Weise angeordnet. Die Leiter 10 und 11 sind zwischen den
Masten durch eine Vielzahl von Dämpfungseinrichtungen 12 in gegebenem Abstand gehalten. Die
Dämpfungseinrichtung 12 dient nicht in erster Linie der Abstandhaltung, sondern vornehmlich der Vibrationsdämpfung,
wie unten beschrieben sei.
Jede einzelne Dämpfungseinrichrung 12 besteht aus einer mittig angeordneten Masse 14, an welcher
zu beiden Seiten die Energie absorbierende Einheiten, in diesem Falle Schraubenfedern 16, 18, ansetzen.
Diese Schraubenfedern 16 und 18 bestehen je aus einer Mehrzahl von miteinander verdrehten
Drähten 19 (Fig. 3). Diese Drähte 19 sind durch eine umfassende Hülle 21, z. B. aus Gummi, zusammengehalten.
Die Masse 14 ist durch die beiden Leiter 10 und 11' getragen, und zwar unter Vermittlung
der Federelemente 16 und 18. Bei mäßiger Windgeschwindigkeit vibrieren die Leiter 10 und 11
in vertikaler Richtung. Durch geeignete Wahl der Masse 14 und der Steifigkeit der Federn 16 und 18,
unter Berücksichtigung der Steifigkeit der Leiter selbst und unter Berücksichtigung der Masse der
Klemmen 20 und 22 ist eine gewisse Relativbewegung zwischen der Masse 14 und den Leitern 10 und
11 vorgesehen. Ist ein geeigneter Dämpfungsfaktor,
d. h. eine gewisse Kapazität für die Absorption oder die Vernichtung von Energie zwischen jedem Leiter
10 und 11 und der Masse 14 vorhanden, dann wird das verbindende Element Vibrationsenergie absorbieren
oder vernichten, und zwar zufolge der relativen Bewegung zwischen den beiden Leitern und der
Masse 14. Durch geeignete Anordnung der verbindenden Elemente 12 in einer aus mehreren Kabeln
bestehenden Freistromleitung kann die Vibrationsenergie auf ein Maß herabgesenkt werden, welches
eine Ermüdung der Leiter nicht mehr zur Folge hat und welches die Verwendung von gesonderten
Vibrationsdämpfern, üblich nächst den Masten angeordnet, erübrigt. Das ist von hohem Vorteil für
Leitungen mit besonders hoher Spannung, da die Anzahl der Koronaursachen und die Funkstörungen
vermindert sind.
Es ist erkennbar, daß die elastischen Elemente 16 und 18, in diesem Falle die Federn, eine gewisse
Kapazität zur Absorbierung von Energie aufzuweisen haben.
Um die Energieabsorptionskapazität zu erhöhen, erscheint es zweckmäßig, die aus einer Mehrzahl
gedrehter Drähte bestehenden Federn mit elastischem Material, z. B. Gummi, zu überziehen. Damit wird
die Dämpfungseigenschaft erhöht. Im vorliegenden Falle ist eine Gummihülle 21 vorgesehen.
Wie aus der Zeichnung ersichtlich, besteht das Verbindungselement 12 aus den Klemmen 20 und 22,
welche die Stromleiter 10 und 11 erfassen, den energieabsorbierenden Gliedern 16 und 18 und der
zentral angeordneten Masse 14. Die Klemmen 20 und 22 können beliebiger, bekannter Art sein.
Wenn ein Leiter dazu neigt, in einer Mehrzahl von Frequenzen innerhalb eines Bereiches zu vibrieren,
was je nach den Eigenschaften des Leiters und seiner Umgebung der Fall sein kann, erscheint es zweckmäßig,
daß der Dämpfer auf eine Frequenz abgestimmt ist, z. B. eine solche, die im Mittel des
erwähnten Bereiches liegt. Ist das der Fall, so liegt eine wirksame Dämpfung über dem gesamten Bereich
vor. Diese Abstimmung kann durch geeignete Auswahl der Masse 14 vervollständigt sein.
Der Massekörper 14 besitzt pro axialer Längeneinheit eine größere Masse als die Energieabsorptionsglieder,
d. h. die Federn 16 und 18.
Claims (2)
1. Abstandhalter zwischen zwei Freileitungen mit zwei an den Freileitungen zu befestigenden
Klemmen und einem Massekörper, der mit den Klemmen über Schraubenfedern verbunden ist,
dadurch gekennzeichnet, daß jede Schraubenfeder (16, 18) durch eine Mehrzahl
von aneinanderliegenden verdrillten Stahldrähten (19) gebildet und mit einem gummiartigen energieabsorbierenden
Überzug (21) versehen ist.
2. Abstandhalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Massekörper (14) pro
Längeneinheit eine größere Masse aufweist als die mit dem Überzug (21) versehenen Schraubenfedern
(16, 18).
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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