DE1463999C - Schwingankermotor - Google Patents

Schwingankermotor

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DE1463999C
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DE
Germany
Prior art keywords
armature
spring
tool
motor
leaf spring
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
Other languages
English (en)
Inventor
Roland Flers Orne Guichard (Frankreich)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Koninklijke Philips NV
Original Assignee
Philips Gloeilampenfabrieken NV
Publication date

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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Schwingankermotor zum Antreiben von Werkzeugen, insbesondere der Schneidglieder von Haarschneidemaschinen und Trockenrasiergeräten, bei dem das Werkzeug mit dem um eine Achse schwingenden Anker durch eine Feder verbunden ist.
Die Schneidwerkzeuge werden in solchen Geräten oszillierend hinter einem oder mehreren Scherkämmen oder Rasierplatten hin- und herbewegt.
Eis ist bereits bekannt, bei Rasierapparatantrieben zwei parallel zueinander angeordnete elastische Verbindungselemente einseitig in ein Gehäuse einzuspannen und an den freien Enden das · bewegliche Schermesser zu befestigen. Mittels eines Elektromagneten werden diesem Gebilde- dann Schwingungen aufgezwungen. Diese Anordnung verleiht dem Schermesser jedoch nur unbefriedigende Schnitteigenschaften, da die Entspannung des Schermessers infolge der großen Länge der elastischen Elemente nicht sehr richtungsstabil ist. Schon geringe von außen auf das Antriebssystem ausgeübte Stöße haben auf die Schwingungen der elastischen Elemente einen unerfreulichen Einfluß und führen zu unangenehmen Störungen der Schneidmess'erbewegungen. Außerdem werden die Schwingungen des Ankers auf die I land des Apparatebenutzers übertragen und führen die sich bewegen den Teile des Motors und der Schneidglieder solche Schwingbewegungen aus, daß ihre Massen und die dadurch hervorgerufenen Schwingungen sich gegenseitig verstärken. Zum Ausgleich dieser Störungen ist im Gehäuse eines der bekannten Geräte zusätzlich ein Dämpfungsglied angeordnet.
Es ist darüber hinaus bekannt, bei einem elektromagnetischen Schlaggerät den beweglichen Anker an einem drehbar gelagerten Schwinghebel zu befestigen und unter Zwischenschaltung einer Feder mit dem Werkzeug zu verbinden. Auf diese Weise werden zwar die Schwingungen des Werkzeuges verstärkt; die verstärkten Schwingungen werden aber auch auf den Handgriff zurück übertragen. Außerdem weist das Gerät keine große Schwingungsstabilität auf, womit es zur Gesichtspflege ungeeignet ist.
Es ist Aufgabe der Erfindung, Schwingankersysteme der erwähnten Art dahingehend zu verbessern, daß sie schwingungsstabil sind und weniger Schwingungen auf den Handgriff übertragen.
Die gestellte Aufgabe ist bei einem Schwingankermotor der eingangs erwähnten Art dadurch gelöst, daß gemäß der Erfindung die Feder zwischen dem Werkzeug und dem Anker in zwei gegenüberliegenden Stützpunkten derart abgestützt ist, daß sie dort nur in ihrer Längsrichtung verschiebbar bleibt.
Der Schwingankermotor nach der Erfindung hat den Vorteil, daß das Werkzeug eine gute Führung aufweist, du die Feder unweit von der Einspannstelle des Werkzeuges noch einmal unterstützt ist. Im ganzen wird der Schwingankermotor durch die zusätzliche Unterstützung zwischen den beiden Federeinspannstellen wesentlich stabilisiert. Hinzu kommt noch, daß sich an der Stützstelle ein Schwingungsknoten ausbildet, welcher die Schwingungsstabilität des Systems erhöht. Für den Benutzer bedeutet dies einen ruhigeren Lauf des Motors und das Übertragen von weniger Schwingungen auf den Handgriff.
Nach einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung ist das Ende der Feder, welche das Werkzeug antreibt, mit einem oder mehreren Fingern versehen, die in einem Werkzeug vorgesehenen Schlitz oder in mehreren Schlitzen sowohl kippbar als auch verschiebbar sind.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch ein Gerät mit einem Motor nach der Erfindung;
F i g. 2 zeigt einen Längsschnitt durch ein anderes Gerät nach der lii findung.
Das Gerät nach F i g. I ist ein Trockenrasiergerät, dessen Rasierplatte 13, hinter der sich die Schneidplatte 8 bewegt, ein Ende eines zum größten Teil zylindrischen oder prismatischen Gehäuses bildet.
Das SchneidgliedS hat zwei Ansätze 8«, welche gemeinsam einen Schlitz bilden, in dem ein Finger9 gleichzeitig gleiten und kippen kann. Der Finger 9 ist an einem elastischen Eilement 6 festgegossen oder mit' diesem.auf andere Weise fest verbunden. Das elastische Element hat hier die Gestalt einer auf der schmalen Kante gezeichneten Blattfeder und bildet die einzige Verbindung mit dem unteren Ende des Ankers 4 des Motors I.
Der U-förmige Stator 2 wird durch die Spulen 3 mit Wechselstrom erregt. Pro Periode des Wechselstroms vollführt der Anker 4 eine vollständige Schwingung um seine Achse 5.
Die Schwingungen des Ankers 4 Werden auf eine Blattfeder 6 übertragen, die beiderseits von zwei einander gegenüberliegenden Rollen 10 ^geführt ist, die von zwei Stützen 11 getragen werden, die ihrerseits am Gehäuse 20 befestigt sind. Durch die beiderseitige linienförmige Abstützung der Blattfeder 6 entsteht an der Stützstelle ein Schwingungsknoten. Die Blattfeder 6 bildet mit der Masse des Ankers 4 am einen Ende und den Massen des Fingers 9 und des Schneidgliedes 8 am anderen Ende ein Schwingungssystem, dessen Eigenfrequenz von der Steifheit der Blattfeder 6 und von der Größe der sich bewegenden Massen abhängt. Die Schwingungsfrequenz des Gebildes'hängt von der Schwingungsfrequenz des mit dem Anker verbundenen Blattfederteiles und der Schwingungsfrequenz des mit den Schneidgliedern verbundenen Blattfederteiles ab. Die Größen der Schwingamplituden des Ankers und der Schneidglieder lassen sich gegenseitig auf die günstigsten Werte durch passende Wahl der Massen jedes dieser Elemente einstellen. Um das beste Resultat zu erzielen, muß die Eigenfrequenz des schwingenden Gebildes gleich oder nahezu gleich der Frequenz der von Wechselstrom in den Spulen erzeugten magnetischen Kräfte sein. Die Steifheit der Blattfeder 6 wird durch seine Abmessungen und seine Gestalt bedingt; die Stelle des Schwingungsknotens läßt sich hingegen durch die zwei Rollen 10 und die Größen der sich bewegenden Massen festlegen.
Aus F i g. 1 ist zu ersehen, daß die Blattfeder 6 gegenüber.ihrer Ruhelage 7 nach beiden Seiten transversale Schwingungen vollführt (s. die gestrichelten Linien), wobei die Schwingungsbäuche zwischen der Achse 5 und den Rollen 10 sowie an dem Ende auf^ treten, an dem ein Finger 9 befestigt ist. Um Abstandsänderungen zwischen dem Finger 9 und der Achse 5 infolge der Biegung der Blattfeder in der Nähe der Schwingungsbäuche zu ermöglichen, muß die fest mit dem Anker 4 verbundene Blattfeder 6 zwischen den Rollen gleiten können. Zu diesem Zweck sind die Rollen 10 aus elastischem Material, wobei die Elastizität derart gewählt ist, daß die Blatt-
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feder 6 gebogen und in ihrer Längsrichtung etwas verschoben werden kann.
F i g. 2 zeigt eine andere Ausfiilmingsform eines Gerätes nach der Erfindung, in dein die Schneidflächen, welche die Rasierplatten bilden, einen Teil der Seitenflächen des Gehäuses bilden, das eine langgestreckte Gestalt hat.
In der Figur sind die denen der Fig. I entsprechenden Teile mit den gleichen BczugszifFern bezeichnet.
Der sich bewegende Teil 16, der auf gleiche Weise ι ο wie der Finger 9 an der Blattfeder 6 befestigte ist, hat an seinein Eüide zwei identische Finger, welche gleichzeitig in Schlitzen gleiten und kippen können, die in den Schneidgliedern 8 und 14 vorgesehen sind.
Das zusätzliche Schneidglied 14, dein die Rasierplatte 15 zugeordnet ist und auch zum Rasieren dient, könnte auch zum Haarschneiden benutzt werdend
Es ist ersichtlich, daß die Schneidglieder 8 und 14 durch vom Motor I ausgelöste Schwingbewegungen der Blattfeder 6 über den beweglicheil Teil 16 in der Längsrichtung der betreffenden Rasierplatten in entgegengesetzter Richtung angetrieben werden. Bei dieser Ausführungsform können die sich bewegenden ' Massen vollkommen ausbalanciert werden, weil durch die Schneidglieder 8 und 14 mit dem Antriebsteil 16 eine Masse gebildet wird, die sich um den Drehpunkt zwischen den Rollen K) entgegengesetzt zu dem um die Achse 5 schwingenden Anker 4 dreht. Wenn die Massen richtig gewählt sind, arbeitet das Gerät frei von Schwingungen.
Die Verwendung des Motors mit dem Schwinganker nach der Erfindung beschränkt sich auf die vorstehend beschriebenen Geräte. Flin solcher Motor läßt sich auch in kleinen Pumpen und in Scliwingbürsten benutzen. .

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Schwingankermotor zum Antreiben von Werkzeugen, insbesondere tier Sdmeidglieder von Haarschneidemaschinen und Trotkenrasiergeräten, bei dem das Werkzeug mit dein um eine Achse schwingenden Anker durch diu Feder verbunden ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Feder (6) /wischen dem Werkzeug (8,14) und dem Anker (4) in zwei gegenüberliegenden Stützpunkten (10) derart abgestützt ist, daß sie dort nur in ihrer Längsrichtung verschiebbar bleibt.
2. Motor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende der F'eder (6), die das Werkzeug (8, 14) antreibt, mit einem oder mehreren Fingern (9,16) versehen ist, die in einem im Werkzeug,(8) vorgesehenen Schlitz oder in mehreren Schlitzen sowohl kippbar als auch verschiebbar sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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