DE1462424C - Verfahren und Schaltungsanordnung zur Zeichenubertragung in einem Fernwirk system - Google Patents
Verfahren und Schaltungsanordnung zur Zeichenubertragung in einem Fernwirk systemInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Schal- Ein wesentliches Merkmal des Ubertragungsverfahtungsanordnung
zur Zeichenübertragung in einem rens besteht darin, daß die empfangsseitige Auswertung
Fernwirksystem mit Hilfe eines zur Übertragung von während eines durch die Sendedauer bestimmten Zeit-Binärsignalen
geeigneten Kanals, wobei zur Erken- abschnittes durch Integration jener Teilintervalle ernung
der empfangenen Signale diese einer Integration 5 folgt, während denen das zu erwartende Binärsignal anunterworfen
werden. liegt, und daß ein bestimmtes Zeichen als solches er-
Ein solches Verfahren ist z. B. aus der USA.-Patent- kannt wird, wenn während eines bestimmten Bruchschrift
3 165 583 bekannt, bei dem die Signalübertra- teiles dieses Zeitabschnittes das zu erwartende Binärgung
nach dem sogenannten Frequenzumtastverfahren signal anliegt.
erfolgt, d. h., daß jedem Binärsignal eine bestimmte Si- ίο F i g. 1 zeigt den dazu nötigen Integrator. Er enthält
gnalirequenz zugeordnet ist. Das empfangene Ein- über den Eingang 1 das zu integrierende Signal, wel-
gangssignal wird nach Umwandlung in eine Rechteck- ches über den Eingangstransistor 2 einen Ladekreis mit
schwingung einem Integrator zugeführt, in dem es de- dem Transistor 3 und dem regelbaren Widerstand 4 für
moduliert wird und die Binärsignale als solche er- den Kondensator 5 steuert. Bei Anliegen eines i-Si-
kannt und zur Anzeige gebracht werden. 15 gnals am Eingang 1 wird ein durch die Zenerdiode 6
In der Fernwirktechnik kommt es vor, daß ganz be- stabilisierter konstanter Strom dem Kondensator 5 zustimmte
Zeichen unabhängig von eventuellen Störun- geführt. Die am Kondensator 5 anliegende Spannung
gen empfangsseitig mit sehr hoher Sicherheit richtig er- bildet somit ein Maß für das Integral der Teilintervalle,
kannt werden müssen, da bei unrichtig erkannten während denen ein L-Signal anliegt. Der Kondensator 5
Zeichen der Ablauf des Übertragungssystems völlig 20 ist durch den Unijunktiontransistor 7 überbrückt, der
gestört würde. Bei Übertragung von Zeichen mit Im- bei Erreichen seiner Kippspannung Uk den Kondenpulscodemodulation
hat man daher besondere Ver- sator 5 über den Widerstand 8 bis auf eine Restspanfahrgn
zur Fehlererkennung entwickelt, die z. B. darin nung Ur entlädt, wobei ein Spannungsimpuls auftritt,
bestehen, daß die Binärsignale einmal normal und dar- der in einem Endverstärker mit dem Transistor 9, 10
auf invertiert ausgesendet werden, wobei empfangs- 25 verstärkt und über den Ausgang 11 abgegeben wird,
seitig auf Erhaltung der Inversion geprüft wird. Alle Die Steuerung der Integration erfolgt über eine Resetdiese
Verfahren, insbesondere das aus der USA.-Pa- einrichtung mit einem Schalttransistor 14, der über
tentschrift 3 165 583 bekannte, bedürfen jedoch einer einen Verstärker mit den Transistoren 12, 13 so geteuren
Codeauswertapparatur. steuert wird, daß seine Emitter-Kollektor-Strecke den
Es ist das Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur 30 Kondensator 5 bei Anliegen eines !,-Signals am Steuer-/
Zeichenübertragung aufzuzeigen, das mit einem zur eingang 15 kurzschließt.
Übertragung von Binärsignalen geeigneten Kanal ar- Der Eingang der Rücksetzeinrichtung ist als Oder-
beitet, wobei das Verfahren empfangsseitig keiner teuren Tor ausgebildet und erhält vom Ausgang 11 des Inte-
Codeauswertapparatur bedarf und sich überdies durch grators, bei Abgabe eines Ausgangsimpulses, über den
eine extrem hohe Störungsunempfindlichkeit auszeichnet. 35 Kondensator 47 einen zusätzlichen Steuerimpuls, der
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist gekennzeich- über den Schalttransistor 14 den Kurzschluß der am
net durch die Bildung und Aussendung eines ersten Kondensator 5 nach dem Kippen des Unijunction-
Binärsignals während mindestens einer Zeit α für das transistors 7 noch verbleibenden Restspannung Ur
erste Zeichen, eines zweiten, zum ersten inversen Binär- veranlaßt.
signals während mindestens einer Zeit b für das zweite 40 In F i g. 2 ist zum besseren Verständnis der Wir-Zeichen
und des zweiten Binärsignals während einer kungsweise des Integrators in zwei Beispielen, nämlich
Zeit c für das dritte Zeichen, wobei nach dem ersten für ein gestörtes bzw. ungestörtes empfangenes, einem
Zeichen jeweils nur das dritte Zeichen und nach jedem bestimmten Binärwert entsprechendes Binärsignal das
dritten Zeichen ein weiteres drittes Zeichen oder das Spannungsdiagramm wiedergegeben,
zweite Zeichen und nach dem zweiten Zeichen nur das 45 Von einer Verzögerungsschaltung erhält der Steuererste
Zeichen übertragen wird, ferner gekennzeichnet eingang 15einO-Signal von der Dauer d{= dW = dW).
durch die jeweils anschließend an die erfolgte Erken- Liegt während dieses Zeitabschnittes von der Dauer d
nung eines vorangegangenen Zeichens mittels einer !insgesamt während eines Intervalls bzw. einer Summe
Integrationseinrichtung während der Dauer des zu er- von Teilintervallen von mindestens Rad, ζ. B. 0,7 d am
wartenden Zeichens durchgeführte Bestimmung des 50 Eingang 1 ein L-Signal an, so eireicht die Spannung am
Intervalls bzw. der Summe der Teilintervalle, in denen Kondensator 5 die Kippspannung Uk des Unijunctiondas·
zum erwartenden Zeichen gehörige Binärsignal transistors 7, was zu einer Entladung des Kondensa- .
empfangen wird, durch Abgabe eines dem ersten Zei- tors 5 und zur Abgabe eines Impulses über den Auschen
entsprechenden Ausgangssignals der Integrations- gang 11 führt. Im ersten Beispiel weist während des
einrichtung, wenn das Intervall oder die Summe der 55 Zeitabschnitts dW das bei 1 zugeführte Signal zwei
Teilintervalle, während denen das erste Binärsignal Störimpulse I und II auf, trotzdem wird ebenso wie bei
empfangen wurde, einen Wert Ka · α überschreitet, und dem ungestörten Fall gemäß dem zweiten Beispiel im j
durch die Abgabe von den zweiten oder dritten Zeichen störungsfreien Zeitabschnitt^2* die genannte Kipp- j
entsprechenden Ausgangssignalen, wenn die zugehöri- spannung Ur erreicht und über den Ausgang 11 ein Imgen
Intervalle oder Summen der Teilintervalle während 60 puls abgegeben.
denen das zweite Binärsignal empfangen wurde, die Bleibt die Summe der Teilintervalle, während denen
Werte Kb · b bzw. K0 · c überschreiten, wobei c kleiner am Eingang 1 ein Z-Signal anliegt, kleiner als Kad,
als Ka ■ α und Kb · b und insbesondere kleiner als -£ und *· h" T wird fe Kippspannung Uk nicht erreicht, so wird
2 kein Impuls bei 11 abgegeben und der Kondensator 5
b ■ t 65 am Ende des Zeitabschnittes d durch die Rücksetzein-
2 richtung kurzgeschlossen.
Die Erfindung wird an Hand der Figuren beispiels- F i g. 3 zeigt nun das Schema der Auswerteeinrich-
weise erläutert. tung. Die empfangenen Binärsignale werden über den
3 4
Eingang 16 zugeführt, der über die Umkehrverstärker fachung der Schaltung, die darin besteht, daß zur Inte-
17 und 18 und die Leitung 19 mit dem Eingang einer gration für die Zeichen A und B abwechselnd derselbe
Integrationsschaltung 20 verbunden ist. Die Integra- Integrator 27 verwendet wird.
tionsschaltung 20 enthält außer einem Integrator 21 Die Einleitung einer Integration im Integrator 27
gemäß F i g. 1 eine durch den monostabilen Multi- 5 zur Erkennung der Zeichen A und B erfolgt immer
vibrator 22 gebildete Verzögerungsschaltung, deren dann, wenn der als Zähler geschaltete Flip-Flop 35
Steuereingang an dem Ausgang des Umkehrverstär- durch einen vom Ausgang der Antivalenzschaltung 43
kers 17 angeschlossen ist. Ein Ausgang 23 des mono- über die Torschaltung 36 zugeführten L-0-Signalüberstabilen
Multivibrators 22 ist an die Eingangs-Tor- gang weitergeschaltet wird. Wenn sich aber einer der
schaltung 24 der Integrationsschaltung 20 geführt, wäh- io monostabilen Multivibratoren 33, 34 im metastabilen
rend sein zweiter Ausgang 25 über das Oder-Tor 26 Zustand befindet, wird von einem der Ausgänge dieses
mit dem Rücksetzeingang des Integrators 21 verbunden monostabilen Multivibrators ein O-Signal an den Einist.
Der Ausgang 45 des Integrators 21, der über das gang der als Und-Schaltung wirkenden Torschaltung
Oder-Tor 26 auf seinen Rücksetzeingang rückgeführt 36 geführt und diese gesperrt, so daß ein von der Antiist,
bildet einen ersten Ausgang der Auswerteinrich- 15 välenzschaltung 43 zugeführter L-O-Signalübergang untung.
wirksam wird. Die Ausgänge 30 bzw. 31 des Flip-Flops
Die Leitung 19 sowie der Ausgang des Umkehrver- 29 führen abwechselnd ein !,-Signal und geben dadurch
stärkers 17 sind einerseits durch die Umschalteinrich- an, welcher der Befehle A oder B vorhergegangen ist.
tung 46 an den Eingang des zweiten Integrators 27 an- Wenn der zuletzt übertragene Befehl ein i?-Befehl war,
schaltbar und andererseits mit den Eingängen einer 20 liegt am Ausgang 31 des Flip-Flops 29 ein Ζ,-Signal und
Antivalenzschaltung 43 verbunden. Diese Antivalenz- am Ausgang 30 ein 0-Signal an. Ferner liegt am Einschaltung
43, die auch als Torschaltung für einen über gang 16 ein !,-Signal an. Bei dieser Signalkombination
die Klemme 44 zugeführten Taktimpuls wirkt, ist mit wird den Eingängen der in der F i g. 3 unteren Undihrem
Ausgang über die Torschaltung 36 an den Ein- Schaltung der Antivalenzschaltung 43 vom Ausgang 31
gang des als Zähler geschalteten Flip-Flops ;35 an- 25 des Flip-Flops 29 bzw. vom Umkehrverstärker 18 je
geschlossen, dessen Ausgänge je mit dem dynamischen ein !,-Signal zugeführt, so daß am Ausgang dieser
Eingang eines zugehörigen monostabilen Multivibra- unteren Und-Schaltung ebenfalls ein Ζ,-Signal auftritt,
tors 33 bzw. 34 verbunden sind. Je einer der Ausgänge Bei dieser Signalkombination tritt über ihre Ausgangsdieser
monostabilen Multivibratoren 33, 34 ist über Oder-Schaltung am Ausgang der Antivalenzschaltung das
Oder-Tor 40 einerseits mit einem ersten Steuerein- 30 43 wie am Eingang 16 ebenfalls ein !.-Signal auf.
gang der Umschalteinrichtung 46 und andererseits über Zu Beginn des Empfanges eines ^(-Signals tritt am
den Umkehrverstärker 41 und das Oder-Tor 42 mit Eingang 16 ein Ζ,-0-Signalübergang auf, der, wie man
dem Rücksetzeingang des Integrators 27 verbunden. leicht einsieht, zu einer Ζ,-0-Signalübertragung;am' Aus-Der
Ausgang des Integrators 27 ist, analog wie beim gang der Antivalenzschaltung .43 und über die Tor-Integrator
21, über das Oder-Tor 42 auf seinen Rück- 35 schaltung 36 zur Weiterschaltung des Flip-Flops 35
setzeingang rückgeführt. Die genannten Ausgänge der führt. Bei diesem Weiterschalten tritt an den Ausgängen
..monostabilen Multivibratoren 33, 34 sind überdies je- des Flip-Flops 35 ein Signalwechsel auf, der in dem zum
weils mit den Vorbereitungseingängen des anderen Kippen vorbereiteten monostabilen Multivibrator 33
monostabilen Multivibrators verbunden. Die anderen einen metastabilen Zustand von der Dauer α anstößt
Ausgänge der monostabilen Multivibratoren 33, 34 40 und die Leitung 37 mit einem 0-Signal sowie die Leisind
zum Zwecke der Sperrung der Torschaltung 36 tung 38 mit einem !--Signal beaufschlagt. Zwei der
während ihrer metastabilen Zuständen mit den Ein- Eingänge der in der F i g. 3 oberen Und-Schaltung der
gangen der Torschaltung 36 verbunden. Umschalteinrichtung 46 erhalten dann über die Lei-
Die Ausgänge des Flip-Flops 35 sind schließlich tung 38 bzw. während der Dauer des Ausnahmezustannoch
über die Leitungen 38 und 37, einerseits an zwei 45 des des monostabilen Multivibrators 33 über das Oderweitere
Steuereingänge der Umschalteinrichtung 46 an- Tor 40 je ein Ζ,-Signal. Ferner wird während der Dauer
geschlossen und andererseits an die Vorbereitungsein- dieses metastabilen Zustandes des monostabilen'MuItigänge
eines dem Integrator 27 nachgeschalteten Flip- vibrators 33 über das Oder-Tor 40 und den Umkehr-Flops
29 geführt, dessen Ausgänge 30 und 31 zwei verstärker 41 an den Rücksetzeingang 42 des Integraweitere
Signalausgänge der , Auswerfeinrichtung bil- 5° tors 27 ein .Signal· abgegeben, daß diesen zur Integraden,
und an .weitere Steuereingänge der als Torschal- tion freigibt; Außerdem ist die Umschalteinrichtung 46
tung wirkenden Antiyalenzschaltung 43 rückgeführt. nun durch die über das Oder-Tor 40 bzw. die Leitung
Der Ausgang 30 ist überdies über die Leitung 32 an die 38 zugeführten !.-Signale so vorbereitet, daß nur bei
Eingangstorschaltung 24 der Integrationsschaltung 21 Anliegen eines 0-Signals am Eingang 16 dem Eingang
geführt. ' : 55 39 des Integrators 27 ein !,-Signal' zugeführt wird.
- Die Wirkungsweise der Auswerfeinrichtung ist fol-. Während der Dauer des metastabilen Zustandes des
gende: . ■ ! monostabilen Multivibrators 33, während der die Inte-
In der Fernwirktechnik bilden z.B. drei Signaled, gration freigegeben ist, erfolgt im Integrator27 die
Ä-und - C ,Befehle, die von einer Zentralstelle zu einer Summierung der Teilintervallej während denen das am
Nebenstelle übertragen werden, wobei A den Befehl 60 Eingang 16 zugeführte Binärsignal als 0-Signal er-
zum Übertragen von in der Nebenstelle anliegenden kanntwird.
Zählerständen auf zugehörige Primärcoder, C einen Erreicht während der Dauer α des metastabilen Zu-
Äbfragebefehl und B den Löschbefehl für die Primär- Standes des monostabilen Multivibrators 33 die Summe
coder bedeuten. Dadurch ergibt sich die. Einschrän- dieser Teilintervalle den Wert Ka · α (Ka
< 1 und
kung, daß es nicht sinnvoll ist, wenn zwei Λ-Befehle 65 — 0,7), so wird über den Ausgang 28 des Integrators 27
oder zwei 2?-Befehle aufeinanderfolgen oder wenn ein Signal abgegeben, das den Flip-Flop 29 in die durch
ein C-Befehl unmittelbar auf einen 5-Befehl folgt. das über die Leitung 37 zugeführte 0-Signal vorberei-
Durch diese Einschränkung ergab sich eine Verein- tete Lage setzt, bei der zur Anzeige der Erkennung des
Befehls A am Ausgang 30 des Flip-Flops 29 ein !.-Signal
abgegeben wird.
Bei Anliegen dieses den Befehl A kennzeichnenden L-Signals am Ausgang 30 erhält die Eingangs-Torschaltung
24 der Integrationsschaltung 20 über die Leitung 32 ein Öffnungssignal und bewirkt dadurch die
Vorbereitung der Einrichtung für den Empfang eines C-Signals. Gleichzeitig ist die Einrichtung aber auch
für den Empfang eines 5-Befehls vorbereitet, denn vor
Eintreffen eines 5-Befehls führt der Eingang 16 ein
O-Signal, und da nun an den Eingängen der in der F i g. 3 oberen Und-Schaltung der Antivalenzschaltung
43 je ein L-Signal anliegt, tritt am Ausgang der Antivalenzschaltung ebenfalls ein L-Signal auf. Der zu
Beginn des 5-Signals am Eingang 16 auftretende O-L-Signalübergang erzeugt nun am Ausgang der Antivalenzschaltung
einen L-O-Signalübergang, welcher, so wie bei der Erkennung des ,4-Befehls, über die Torschaltung
36 die Weiterschaltung des Flip-Flops 35 veranlaßt. Bei dieser Weiterschaltung tritt an den Ausgangen
des Flip-Flops 35 ein Signalwechsel auf, der in dem zum Kippen vorbereiteten monostabilen Multivibrator
34 einen metastabilen Zustand von der Dauer b anstößt und die Leitung 37 mit einem L-Signal
sowie die Leitung 38 mit einem O-Signal beaufschlagt. Zwei der Eingänge der in der F i g. 3 unteren Und-Schaltung
der Umschalteinrichtung 46 erhalten dann über die Leitung 37 bzw. während der Dauer b des
metastabilen Zustandes des monostabilen Multivibra* tors 34 über das Oder-Tor 40 je ein L-Signal. Dabei erhält,
ähnlich wie bei der Erkennung des y4-Signals, der Integrator 27 ein Freigabesignal zur Integration.
Durch die über das Oder-Tor 40 bzw. die Leitung 37 zugeführten L-Signale ist die Umschalteinrichtung 46
so verbreitet, daß nur bei Anliegen eines L-Signals am Eingang 16 dem Eingang 39 des Integrators 27 ein
L-Signal zugeführt wird.
Während der Dauer des metastabilen Zustandes des monostabilen Multivibrators 34 erfolgt nun im integrator
27 die Summierung der Teilintervalle, während denen das am Eingang zugefügte Binärsignal als L-Signal
erkannt wird.
Erreicht während der Dauer b des Ausnahmezustandes des monostabilen Multivibrators 34 die Summe dieser
Teilintervalle den Wert Kb · b (Kb
< 1 und tu 0,7), so wird über den Ausgang 28 des Integrators 27 ein
Signal abgegeben, das den Flip-Flop 29 in die andere, durch das über die Leitung 38 zugeführte 0-Signal vorbereitete
Lage setzt, bei der zur Erkennung des Befehls B am Ausgang 31 des Flip-Flops 29 ein L-Signal
auftritt.
Gleichzeitig mit der Summierung im Integrator 27 zur Erkennung des Befehls B erfolgt im Integrator 21
die Summierung zur Erkennung des Befehls C. Ein am Eingang 16 auftretender 0-L-Übergang bewirkt einen
dazu korrespondierenden L-0-Übergang am Ausgang des Umkehrverstärkers 17, welcher das Kippen des
monostabilen Multivibrators 22 in seinen metastabilen Zustand von der Dauer c anstößt. Dir monostabile
Multivibrator 22 gibt dabei an die Torschaltung 24 ein zusätzliches Öffnungssignal ab, derart, daß während der
Dauer c dieses metastabilen Zustandes im Integrator 21 die Summierung jener Teilintervalle erfolgt, während
denen am Eingang 16 ein L-Signal erkannt wird. D;r Integrator 21 gibt über den Ausgang 45 ein den Befehl
C kennzeichnendes Signal ab, wenn während der Dauer c des metastabilen Zustandes des monostabilen
Multivibrators 22 die Summs der Teilintervalle, während
der am Eingang 16 ein L-Signal erkannt Wird, den Wert K0 · c (wobei K0
< 1 ist) erreicht.
Bei dem beschriebenen Beispiel ist die Dauer a des Ausnahmezustandes des monostabilen Multivibrators
33 gleich der Dauer b des Ausnahmezustandes des monostabilen Multivibrators 34. Unter der Annahme
Ka — Kb «» 0,7 und c
< ~ = -γ geht der Abgabe eines Befehls B immer die Abgabe eines Befehls C
voraus. Bei der genannten Anwendung in der Fernwirktechnik ist diese, Einschränkung jedoch nicht störend,
da unmittelbar nach einem letzten Befehl C ein Befehl B jedoch kein Befehl A erfolgen kann. ■.,-;
Nach Erkennung eines Befehls B befindet sich der Flip-Flop 29 wieder in seiner ursprünglichen Lage, so
daß der Abfragezyklus beendet und die Einrichtung wieder zum Empfang eines Befehls A vorbereitet ist.
Der beschriebene Ablauf des Abfragezyklus geht von der Annahme aus, daß vor Beginn dieses Zyklus der
letzte Befehl ein Befehl B war, am Ausgang 31 also ein L-Signal und am Ausgang 30 ein 0-Signal anliegt. Beim
ersten Abfragezyklus nach Einschalten des Gerätes ist dies aber nicht immer der Fall, sondern der Flip-Flop
29 kann sich in einer beliebigen Lage befinden. Um dennoch die erste Integration zu ermöglichen, werden
über den Eingang 44 einem dritten Eingang der Oder-Schaltung im Ausgang der Antivalenzschaltung 43
Taktimpulse zugeführt, deren L-0-Übergänge nur dann an die Torschaltung 36 und den Flip-Flop 35 weitergeleitet werden, solange an keinem der Ausgänge der
Und-Schaltungen der Antivalenzschaltung 43 ein L-Signal anliegt und keiner der monostabilen Multivibratoren
33 oder 34 sich in einem metastabilen Zustand befindet. Durch den ersten Taktimpuls, der zur Weiterschaltung
des Flip-Flops 35 führt, wird im Integrator 27 eine erste Integration eingeleitet,! wejche die Setzung
der Flip-Flops 35 und 29 in die richtige Lage veranlaßt.
Claims (6)
1. Verfahren zur Zeichenübertragung in einem Fernwirksystem mit Hilfe eines zur Übertragung von
Binärsignalen geeigneten Kanals, wobei zur Erkennung der empfangenen Signale diese einer Integration
unterworfen werden, gekennzeichnet durch die Bildung und Aussendung eines ersteh Binärsignals (0) während mindestens einer
Zeit α für das erste Zeichen (A), eines zweiten, zum
ersten inversen Binärsignals (L), während mindestens einer Zeit b für das zweite Zeichen (B) und des
zweiten BinärsignalsJL) während einer Zeit c für
das dritte Zeichen (C), wobei man nach dem ersten Zeichen (A) jeweils nur das dritte Zeichen (C) und
nach jedem dritten Zeichen (C) ein weiteres drittes Zeichen (C) oder das zweite Zeichen (B) und nach
dem zweiten Zeichen (B) nur das erste Zeichen (A) übertragen wird, ferner gekennzeichnet durch die
jeweils anschließend an die erfolgte Erkennung eines vorangegangenen Zeichens, mittels einer Integrationseinrichtung
während der Dauer des zu erwartenden Zeichens durchgeführte Bestimmung des Intervalls bzw. der Summe der Teilintervalle, in
denen das zu erwartende Zeichen gehörige Binärsignal empfangen wird, durch Abgabe eines dem
ersten Zeichen (A) entsprechenden Ausgangssignals der Integrationseinrichtung, wenn das Intervall oder
die Summe der Teilintervalle, während denen das erste Binärsignal empfangen wurde, einen Wert
Ka · α überschreitet, und durch die Abgabe von
den zweiten oder dritten Zeichen (B, C) entsprechenden Ausgangssignalen, wenn die zugehörigen
Intervalle oder Summen der Teilintervalle, während denen das zweite Binärsignal empfangen wurde,
die Werte Kb · b bzw. K0 · c überschreiten, wobei
c kleiner als Ka · α und Kb · b und insbesondere
kleiner als y und y ist.
2. Schaltungsanordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Erzeugung des invertierten Eingangssignals, durch eine von dem empfangenen Eingangssignal
bzw. dem dazu invertierten Eingangssignal gespeiste und durch Verzögerungsschaltungen
(33, 34) gesteuerte erste Integrationsschaltung mit mindestens einem Integrator (27) zur Bestimmung
des Intervalls oder der Summe der Teilintervalle mit empfangenem erstem Binärwert (0) während
eines ersten Integrationsintervalls der Dauer α und zur Abgabe eines ersten Ausgangssignals (A), wenn
dieses Intervall oder die Summe der Teilintervalle einen„Wert Ka ■ α mit Ka
< 1 überschreitet sowie zur Bestimmung des Intervalls oder der Summe der Teilintervalle mit empfangenem zweitem Binärwert
(L) während eines zweiten Integrationsintervalls der Dauer b und zur Abgabe eines zweiten Ausgangssignals
(B), wenn dieses Intervall oder die Summe der Teilintervalle einen Wert Kb · b mit
Kb < 1 überschreitet und durch eine vom empfangenen
Eingangssignal gespeiste und durch eine Verzögerungsschaltung (22) gesteuerte zweite Integrationsschaltung
(20) mit einem Integrator (21) zur Bestimmung des Intervalls oder der Summe der Teilintervalle mit empfangenem zweitem Binärwert
(L) während eines dritten Integrationsintervalls der Dauer c und zur Abgabe eines dritten Ausgangssignals
(C), wenn dieses Intervall oder die Summe der Teilintervalle einen Wert K0 · c überschreitet,
wobei Kc kleiner als 1 und c kleiner als Ka · α und
b und insbesondere kleiner als -£· und τ ist.
40
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Integrator (21,
27) einen Kondensator (S) mit einem über eine Torschaltung (24, 46) gesteuerten Ladekreis (3, 4) aufweist,
der dem Kondensator (5) während den zu integrierenden Teilintervallen einen konstanten
Strom zuführt, und der Kondensator (S) durch einen
Unijunctiontransistor (7) überbrückt ist, der bei Erreichen seiner Kippspannung Uk den Kondensator
(S) bis auf eine Restspannung Ur entlädt und dabei einen nachgeschalteten Verstärker (9,10) zur
Abgabe eines Ausgangsimpulses veranlaßt, und durch eine den Kondensator kurzschließende Rücksetzeinrichtung
(12, 13, 14), die über ein Oder-Tor bei Abgabe des Ausgangsimpulses betätigt wird.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 3, gekennzeichnet durch eine Verriegelungsschaltung
zur Sperrung der Integration für das dritte Zeichen (C) bei vorhergegangenem zweitem Zeichen (B).
5. Schaltungsanordnung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine zur Auswertung
des dritten Zeichens (C) dienende Integrationsschaltung (20) als Verzögerungsschaltung
einen monostabilen Multivibrator (22) aufweist, dessen metastabiler Zustand von der Dauer c
durch den Übergang des Eingangssignals in den zweiten Binärwert (L) angestoßen wird, der während
dieses Ausnahmezustandes einerseits ein OfF-nungssignal an die im Eingang des Integrators (21)
liegende Torschaltung (24) abgibt und andererseits über ein im Eingang der Rücksetzschaltung gelegenes
Oder-Tor (26) den Integrationsvorgang des Integrators (21) freigibt.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß eine
zur Auswertung des ersten und zweiten Zeichens (A, B) dienende Integrationsschaltung eine Verzögerungsschaltung
mit zwei monostabilen Multivibratoren (33, 34) aufweist, deren Kippen in ihre
metastabilen Zustände durch je einen Lageübergang eines als Zähler geschalteten und durch.Taktimpulse
oder durch Binärwertübergänge des Eingangssignals gesteuerten Umschalt-Flip-Flops (35)
angestoßen wird und deren metastabilen Zustände von der Dauer α bzw. b, die einander ausschließen
einerseits, je ein Öffnungssignal an eine dem Integrator (27) vorgeschaltete und durch die Lagen des
Umschalt-Flip-Flops (35) gesteuerte Umschalteinrichtung (46) abgeben, über die entweder während
den Teilintervallen mit dem ersten Binärwert (0) oder während jenen mit dem zweiten Binärwert (L)
der Integrator (27) gespeist wird und diese metastabilen Zustände andererseits über ein im Eingang
der Rücksetzschaltung gelegenes Oder-Tor (42) den Integrationsvorgang des Integrators (27) freigeben,
und daß der vom Integrator (27) abgegebene Ausgangsimpuls einen Ausgabe-Flip-Flop (29) in jene
Lage setzt, die durch die Lage des Umschalt-Flip-Flops (35) jeweils vorbereitet ist, und eine die Lagen
des Ausgabe-Flip-Flops (29) mit dem Eingangssignal vergleichende Antivalenzschaltung (43), die
für die den Umschalt-Flip-Flop (35) zugeführten
Taktimpulse bzw.* Binärwertübergänge des Eingangssignals als Torschaltung oder als invertierende
Torschaltung dient.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen 009 528/54
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