DE1461898C - Abzugslangensteuerung an einer Ver Packungsvorrichtung - Google Patents

Abzugslangensteuerung an einer Ver Packungsvorrichtung

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DE1461898C
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Application number
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English (en)
Inventor
Kurt 6475 Stockheim Walter
Original Assignee
Hassia Verpackungsmaschinen GmbH, 6479 Ranstadt
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Description

Die Erfindung betrifft eine Abzugslängensteuerung an einer Vorrichtung, bei der in einer Folie Behälterunterteile ausgeformt und nach dem Füllen durch eine Abdeckfolie verschlossen werden, mit einer Fotozelle zum Abtasten von Markierungen auf der Abdeckfolie und einer Steuereinrichtung, die in Tätigkeit tritt, wenn eine Markierung in den Bereich der Fotozelle eingewandert ist, sowie mit einer geradlinig geführten, die vereinigten Folien zum schrittweisen Abzug ergreifenden Vorschubeinrichtung, deren Hubstrecke an den beiden Umkehrpunkten durch Anschläge begrenzt ist.
Dabei müssen die Behälterunterteile und die vorher in bestimmter Weise unterteilten Abdeckfolien miteinander zur Deckung gebracht werden, was wegen der Inhomogenität und der inneren Spannungen, die in Kunststoff-Folien stets auftreten, nicht einfach dadurch erreicht werden kann, daß stets gleichbleibende Längen der Abdeckfolie" von einer. Rolle abgezogen werden. Auch wenn man zunächst die Prägungen der Behälterunterteile und das Druckbild der Abdeckfolie in genau gleichen Abständen anbringt, ergeben sich später Verschiebungen durch den Transport der Folien, da die beiden Folien auf die Beanspruchung durch die Abzugswerkzeuge unterschiedlich reagieren und vor allem auch jeweils in, den einzelnen Folien wegen der vorhandenen Inhomogenitäten Unregelmäßigkeiten auftreten.
Es ist infolgedessen erforderlich, mittels einer Fotozelle Markierungen auf der Abdeckfolie abzutasten und eine Steuervorrichtung vorzusehen, die in Tätigkeit tritt, wenn eine Markierung in den Bereich der Fotozelle eingewandert ist. Gemäß der französischen Patentschrift 1 330 729 arbeitet diese Steuervorrichtung derart, daß die Abdeckfolie beim Ansprechen der Fotozelle mittels einer Bremse festgehalten und durch das Abzugswerkzeug gedehnt wird, wenn der entsprechende Abschnitt der Abdeckfolie zu kurz war. Bei der Dehnung der Kunststoff-Folien treten jedoch stets gewisse Spannungen auf, die dazu führen, daß die fertig verschlossene Ver- packung sich später, wirft. Abdeckfolien aus Metall würden, wenn diö geringe Dehnungsgrenze überschritten wird, beschädigt.
Aus der deutschen Patentschrift 1119 754 ist es weiterhin' bekannt, zur Steuerung der abzuziehenden Länge der Abdeckfolie zwischen den einzelnen Behälterprägungen Falten in der Abdeckfolie auszubilden, durch deren Tiefe dann die jeweils abgezogene Länge beeinflußbar ist. Dabei tritt der Nachteil auf, daß zusätzliches Folienmaterial verbraucht wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Abzugslängensteuerung zu schaffen, bei der die Registerhaltigkeit zwischen den Folien unter möglichst geringer Beanspruchung der Abdeckfolie und unter Vermeidung eines zusätzlichen MaterialverT brauchs in möglichst einfacher Weise erreicht wird. Dies geschieht gemäß der Erfindung durch einen durch die Steuereinrichtung zur Verkürzung der Abzugslängen vor einen der Anschläge einrückbaren weiteren Anschlag. Ein derartiger einfacher Anschlag, der mit der Vorschubeinrichtung zusammenwirkt, stellt einen sehr viel einfacheren Teil der Vorrichtung dar, als etwa eine Bremse oder eine Vorrichtung zum Ausbilden von Falten in der Abdeckfolie.
Aus der deutschen Auslegeschrift 1 086 118 ist eine ähnlich arbeitende Vorrichtung zum periodischen Bandvorschub, }n einer Flachbeutelformeinrichtiing bekannt. Dabei wird jedoch nur eine einzige Bahn mit einer etwas größeren als der erwünschten Länge abgezogen und bei Koinzidenz von Druckmarke und optischem Abtaster eine Hubverkürzung bewirkt, so daß anschließend eine erneute Annäherung zwischen Druckmarken und optischem Abtaster bis zur nächsten Hubverkürzung erfolgt.
Es ist überraschend, daß die Regelung der Registerhaltigkeit zwischen Behälterfolie und Abdeckfolie in einfacher Weise dadurch erreicht werden kann, daß beide Folien entsprechend abgezogen werden. Es wurde dabei erkannt, daß es nicht notwendig ist, für die Behälterprägung stets genau gleiche Vorschubschritte einzuhalten, sondern daß die sich bei dem Gegenstand der Erfindung ergebenden kleinen Abweichungen in der Behälterteilung in Kauf genommen werden können. Es handelt sich also um ein anderes Prinzip zur Regelung der Registerhaltung als bei den bekannten Vorrichtungen, bei denen für die Behälterprägung stets genau gleiche Vorschubschritte eingehalten wurden. - '
Besonders vorteilhaft ist es, die Vorrichtung nach der Erfindung derart auszubilden, daß die Vorschubeinrichtung von einer Kurbel über eine gefederte Koppelstange angetrieben ist. Dieser an sich bekannte Antrieb vermag wegen der Verwendung der gefederten Koppelstange Unterschiede in der Abzugslänge aufzunehmen. Natürlich sind auch andere Antriebe für die Abzugseinrichtung anwendbar, wie z. B. pneumatische oder hydraulische Zylinder od. dgl.
Als weiterer Anschlag kann eine Falle dienen, die· vor dem Anschlag für die Steuerung der Vorschubeinrichtung angeordnet ist. Die Äbzugslänge wird dann um die Stärke der Falle verkürzt. Entsprechend können jedoch auch Schieber, Nockenscheiben od. dgl. verwendet werden. Man kann den Anschlag an dem dem Siegelwerkzeug zugewandten Anschlag oder aber auch an dem dem Siegelwerkzeug abgewandten Anschlag anbringen. In beiden Fällen wird die Abzugslänge verkürzt, wenn ein entsprechendes Signal von der Fotozelle gegeben wird.
In den Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt.
F i g. 1 ist eine schematische, teilweise-geschnittene Seitenansicht der Vorrichtung;
Fig. 2 ist eine ebenfalls schematische Draufsicht der Vorrichtung; <
Fig. 3 zeigt eine Verpackungsmaschine mit der Vorrichtung nach der Erfindung in Seitenansicht.
Mit 1 ist eine Abdeckfolie bezeichnet, die Markierungen 2, 3 aufweist. Diese Markierungen sind beispielweise entsprechend dem Druckbild angebracht.
Die Abdeckfolie 1 kann in üblicher Weise durch Vorschubeinrichtungen schrittweise abgezogen werden, die die Abdeckfolie 1 zusammen mit einem geprägten Behälterband ergreifen, wobei das Abziehen erfolgen kann durch Zangen oder durch Mitnehmer 4, 5, die die Behälter angreifen. Die Zangen oder Mitnehmer sitzen an Führungen 6, 7, die auf Führungsstäben 8 oder entsprechend ausgebildeten Schienen laufen. Die Bewegung der Zangen oder Mitnehmer wird durch Anschläge 9,10 begrenzt.
Die ein öffnen und Schließen der Zangen bzw. Mitnehmer bewirkende Steuerung kann in beliebiger Weise ausgebildet sein.
Die Vorschubsteuerung erfolgt über einen Exzen-
ter 11 mit einem Zapfen 12, der über eine gefederte Koppelstange mit dem Zapfen 14 der Führungen 6,7 für die Zangen oder Mitnehmer verbunden ist. Die Koppelstange 13 besteht aus einer Hülse 15, die zwei Federn 16 und 17 enthält.
Die Vorrichtung weist ferner eine Fotozelle 18 auf, die mit einem Steuermagneten 19 verbunden ist. Der Steuermagnet weist einen weiteren Anschlag in Form einer Falle 20 auf, die unmittelbar vor dem Anschlag 10 angeordnet ist.
Die Markierungen 2, 3 sind in einem etwas geringeren Abstand auf der Abdeckfolie I1 angebracht, als dies der tatsächlichen Abzugslänge, d. h. also dem Abstand zwischen den Anschlägen 9 und 10 entspricht. Man kann beispielsweise die tatsächliche mechanische Abzugslänge um ungefähr Vio mm größer als die tatsächlich erwünschte und durch den Druck auf die Folie 1 gegebene Abzugslänge einstellen. Entsprechend ist also der Abstand zwischen den Markierungen 2 und 3 um Vio mm kleiner als die tatsächliche mechanische Abzugslänge.
Es wird nun beispielsweise der Transport der Folie zunächst so eingestellt, daß die Fotozelle beispielsweise ungefähr 1 mm .vor dem Steuerpunkt liegt, d. h. also die Markierung 2 in F i g. 2 1 mm rechts von der Fotozelle zum Stillstand kommt. Die Fotozelle tastet die Folie während des Stillstandes ab, da sie entsprechend von der Abzugseinrichtung gesteuert wird. Wenn sich keine Markierung in dem Abtastfeld der Fotozelle befindet, so erfolgt keine Betätigung des Steuermagneten.
Beim Abziehen der Folie gelangen nun wegen des Unterschiedes zwischen dem Abstand der Markierungen und der tatsächlichen Abzugslänge die nächstfolgenden Markierungen jeweils Vio mm näher an den Lichtstrahl der Fotozelle. Gelangt dann eine der Markierungen in den Lichtstrahl, so wird bei dem nächstfolgenden Abtastvorgang der Steuermagnet 19 von der Fotozelle 18 derart betätigt, daß die Falle 20 vor den Anschlag 10 zu liegen kommt. Wenn die Falle 10 eine Dicke von 1 mm hat, so wird also1 die nächstfolgende Abziigsümge entsprechend um 1 mm verkürzt. Entsprechend wird dann auch die später abgeschnittene Folienlänge oder ausgestanzte Pakkung kürzevwas aber ohne Bedeutung ist. Im übrigen wiederholt sich der vorher beschriebene Vorgang von neuem.
Bei genauer Einstellung braucht die Falle keines-, wegs bei jeder zehnten Packung in Gang gesetzt zu werden. Es braucht also auch nicht etwa die mechanische Abzugslänge Vio langer, als dies der Dicke · der Falle entspricht, eingestellt zu werden. Wesentlich ist lediglich, daß die Abweichung ein bestimmtes Maß nicht überschreiten kann, weil dann die Falle in Gang gesetzt wird und eine neue Regulierung erfolgt.
Wenn die Abzugseinrichtung nicht auf eine konstante Abzugslänge eingestellt wird, sondern in Abhängigkeit von der tatsächlichen Behälterprägung
ίο arbeitet, wie dies bei den Mitnehmern 4, 5 der Fall ist, so erfolgt im übrigen eine selbsttätige Einstellung zwischen dem Druckbild auf der Abdeckfolie und den tatsächlich vorhandenen Behälterprägungen.
F i g. 3 zeigt eine Maschine, die die beschriebene Vorrichtung enthält. Es wird dabei eine von einer Rolle 21 abgezogene Folie 22 in einer Tiefziehstation zu dem Behälterband 24 gezogen. Nach dem Füllen mittels einer Füllstation 25 wird auf dieses Band die mit den Markierungen 2, 3 versehene Abdeckfolie 1 aufgelegt. Diese Abdeckfolie 1 wird von einer Rolle 26 abgezogen und durch die Fotozelle 18 abgetastet.
Anschließend wird in einer Siegelstation 27 die Folie 1 auf das Behälterband 24 aufgesiegelt und das so verschlossene Behälterband der Abzugsvorrich- «'rung 28, die die vorher beschriebene Abzugslängensteuerung aufweist, zugeführt.

Claims (2)

Patentansprüche:
1. Abzugslängensteuerung an einer Vorrichtung, bei der in einer Folie Behälterunterteile ausgeformt und nach dem Füllen durch eine Abdeckfolie verschlossen werden, mit einer Fotozelle zum Abtasten von Markierungen auf der Abdeckfolie und einer Steuereinrichtung, die in Tätigkeit tritt, wenn eine Markierung in den Bereich der Fotozelle eingewandert ist, sowie mit einer geradlinig geführten, die vereinigten Folien zum schrittweisen Abzug ergreifenden Vorschubeinrichtung, deren Hubstrecke an den beiden Umkehrpunkten durch Anschläge begrenzt ist, gekennzeichnet durch einen durch die Steuereinrichtung zur Verkürzung der Abzugslänge vor einen der Anschläge einrückbaren'wei- / teren Anschlag.
2. Abzugslängensteuerung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Vorschubeinrichtung von einer Kurbel über eine gefederte Koppelstange angetrieben ist
Hierzu 1 Blatt Zeichnunger

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0011595A1 (de) * 1978-11-20 1980-05-28 SAPAL, Société Anonyme des Plieuses Automatiques Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Zuführung eines Bandes, das in regelmässigen Abständen Markierungen aufweist

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0011595A1 (de) * 1978-11-20 1980-05-28 SAPAL, Société Anonyme des Plieuses Automatiques Verfahren und Vorrichtung zum Steuern der Zuführung eines Bandes, das in regelmässigen Abständen Markierungen aufweist

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