DE1461153A1 - Vorrichtung zur Hervorbringung eines Fluidumstroms mit gleichmaessigem Geschwindigkeitsprofil quer ueber die Breite eines verhaeltnismaessig breiten Stroemungskanals - Google Patents
Vorrichtung zur Hervorbringung eines Fluidumstroms mit gleichmaessigem Geschwindigkeitsprofil quer ueber die Breite eines verhaeltnismaessig breiten StroemungskanalsInfo
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Description
3ieg-xemola
Scott Paper Company ~
" ~^~
23 JUU
Vorrichtung zur Hervorbringung eines Pluidurastroms mit
gleichmäßigem Geschwindigkeitsprofil quer über die Breite
eines verhältnismäßig breiten Strömungskanals
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Erzeugung
einer Fluidumströmung und insbesondere eine Vorrichtung zur Hervorbringung eines Fluidumstroms mit gleichmäßigem
Geschwindigkeitsprofil quer über die Breite eines verhältnismäßig breiten Strömungskanals* Ein der-artiger Fluidumfluß
kennzeichnet sich im allgemeinen durch ein gleichförmiges Geschwindigkeitsprofil.
Beispielsweise bei Papierherstellungsmaschinen ist es erforderlich,
den Stoffstrom durch ein geschlossenes Bohr
in einen breiten, flachen Strom umzuwandeln, der sich über seine gesamte Breite mit gleichmäßiger Geschwindigkeit
bewegt, so daß beim Ablagern des Stoffs auf dem umlauf enden Sieb ein gleichmäßiger papierstreifen hervorgebracht
wird. Die speziell für diesen Zweck der Umwandlung des flüssigen Stoffstroms entwickelten Vorrichtungen
werden für gewöhnlich "Strömungsverbreiter" genannt.
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Eine bekannte Ausführungsform eines derartigen "Strömuhgsverbreiters"
weist einen sich verjüngenden Verteiler bzw. Verteilerrohr auf, der mit einer Vielzahl von über seine
Länge auf Abstände verteilten und an ihren anderen Enden mit einer manchmal als BExplosionskammer" bezeichneten
Mischkammer in Verbindung stehenden, seitlich abgehenden Zweigrohren kommuniziert. Diese Strömungs-Verbreiterungsanlage
teilt zunächst einen einzigen großen Fluidumfluß verhältnismäßig geringer Geschwindigkeit in eine Vielzahl
kleinerer, höhere Strömungsgeschwindigkeit besitzender, längs einer gemeinsamen Ebene auf Abstände verteilter
Fluidumströme auf, die anschließend in einem Strömungskanal der gewünschten endgültigen Breite miteinander vereinigt
werden. Derartige Anlagen werden verbreitet bei Papierherstellungsmaschinen angewandt, doch da die bisher bekannten Anlagen dieser Art mehr oder weniger unzufriedenstellend
waren, hat es sich als notwendig erwiesen, stromab des Strömungsverbreiters noch andere Einrichtungen, wie Verzögerungskammern,
Gleichrichterwalzen und Strömungskästen vorzusehen, um einen für die Papierherstellung geeigneten,
wirklich gleichmäßigen Stoffstrom zu erzielen.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Hervorbringung eines Flüidumstroms mit praktisch gleichförmigem Geschwindigkeitsprofil
quer über die Breite eines verhältnismäßig
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breiten Strömungskanals, die dadurch gekennzeichnet ist,
daß sie eine dem Kanal zugeordnete kastenartige Mischkammer mit praktisch der Kanalbreite entsprechender Breite aufweist, die einen im wesentlichen rechteckigen bzw.
kastenartigen Querschnitt besitzt und mit deren Innerem eine Vielzahl von Zweig- bzw. Seitenrohren zum Einleiten
Ton Pluidus 1» die Kamm«? in Verbindung stehen, wobei die
Mittellinien der Seitenrohre praktisch parallel zueinander und in einer dicht neben der einen Kndwand der Kammer
befindlichen Fbene angeordnet sind, und daß das Verhältnis
der Strö»ungs«.Querschnittsfläche in der Mischkammer zwischen den Mittellinien benachbarter Seitenrohre, gemessen in der Mittellinienebene, zum Strömungequerschnitt
jedes Seltenrohrs la Bereich τοη etwa 1,1 - 1,7 und vorzugsweise bei etwa 1,5 liegt.
Die Erfindung verkörpert ein neuartiges Konzept in der
Konstruktion von Strömungsverbreitern, wobei das Vorhandensein gewisser kritischer Verhältnisse zwischen den Abmessungen und der Anordnung der verschiedenen Zweigrohre
und der Konfiguration sowie den Abmessungen der diesen Bohren zugeordneten Mischkammer berücksichtigt wird. Durch
die Anwendung der Erfindung ist es nunmehr möglich, Vorrichtungen zur Strömungsverbreiterung zu konstruieren, die
einen verhältnismäßig breiten Pluidumstrom mit ausreichend
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gleichmäßigem Geschwindigkeitsprofil zu erzeugen vermögen, so daß der beispielsweise aus Papierstoff bestehende Strom
unmittelbar vom Strömungsrerbreiter zu einer düsenartigen
Staulatte an der Papiermaschine geleitet werden kann, wodurch einer oder mehrere der aufwendigen Strömungsbegradiger,
die bisher zwischen dem Verbreiter und der Staulatte notwendig waren, weggelassen werden können.
Die Irfindung wird nunmehr anhand der Zeichnungen näher
erläutert. Ks zeigen:
Fig. 1 eine im Schnitt dargestellte Teilseitenansicht einer Papierherstellungsmaschine mit den Merkmalen
der Erfindung,
Fig. 2 eine teilweise im Schnitt und weggebroohen dargestellte
Stirnansicht des bei der Maschine gemäß Fig. 1 verwendeten Strömungsverbreiters und
Fig. 3 eine schematische perspektivische Ansicht eines Abschnitts des Strömungsverbreitere, in vergrößertem
Maßstab.
In Fig. 1 ist eine Fourdrinier- bzw. Langsiebpapiermaschine
dargestellt, bei welcher ein umlaufendes Formsieb
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11 um eine Brüstwalze 12 hörumgelegt ist. Der aus einem
Oemisch aus Wasser und papierbiidenden Fasern bestehencLe
Stoff wirä derart auf der Oberseite des oberen Trums des
Siebs 11 abgelagert, daß das ¥asse£ durch das Sieb hihdurchläuft
bssw. hindufchgesäugt wird, wahrend die Fasern
in Form eines feuchten Papierstreifens auf dem Sieb zurückbleiben.
Mahtrhä Maschinen diese**l*t sind zur Erleichterung
des Wasserablaufs durch das Formsieb mit einer Brustwalze
versehen, die an ihrem'Umfang Zellen bzw. Kammern 13 auf-
: ?','■'. ,-■ ■·. ' ■'' ■'■■' ■'■■>■■ ■ ■-■■
weist. Das bekannte Verfahren des Abziehens des feuchten Papierstreifens vom Formsieb 11 sowie des nachfolgenden
Trocknens des Streifens erfolgt mit Hilfe einer in den Figuren nicht dargestellten Vorrichtung.
Die Formsiebe 11 von Papiermaschinen können bis zu etwa
5,5 m breit sein. Falls mit der Maschine ein Papierstreifen hergestellt werden soll, der über seine ganze Breite
hinweg gleichmäßige Dicke und gleichmäßiges Aussehen besitzt, muß der dem Sieb 11 zugeführte Stoff in Form eines . f
Stroms ankommen, der über seine ganze Breite hinweg mit
äußerst gleichförmiger Geschwindigkeit fließt. Jegliche Änderung der Geschwindigkeit über die Breite des Stoffstroas
hinweg und jegliche Querströmung an irgend einer Stelle des Stoffströme führen unweigerlioh zu einem ungleichmäßigen
Auftrag dr Fasern auf das Sieb 11 und zur
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Herstellung eines ungleichmäßigen Papierstreifens.
Das Stoff-Austragsystem der in Pig. 1 dargestellten Papierherstellungsmaschine
weist eine düsenartige Staulatte 1Λ auf, die sich nahezu über die volle Breite des Formsiebs
11 erstreckt und welche den Stoff praktisch tangential
zur Bewegungsbahn des Siebs und mit einer sich der Siebgeschwindigkeit annähernden Geschwindigkeit auf das Sieb
11 aufzubringen vermag. Der Stoff wird durch eine nicht
dargestellte, entfernt angeordnete Pumpe über ein Rohr 16 mit aus praktischen Gründen im wesentlichen kreisförmigem
Querschnitt bis an die Düse I^ gefördert. Der verhältnismäßig
begrenzte Stoffstrom innerhalb des Rohrs 16 wird
mittels eines allgemein mit 17 bezeichneten Strömungsverbreiters in den an der Düse I^ erforderlichen verhältnismäßig
breiten und geringe Höhe besitzenden Stoffstrom umgewandelt·
Der Verbreiter 17 weist ein sich verjüngendes Chargen-Verteilerrohr bzw. Verteiler 18 auf, das an seinem weiteren
T5nde mit dem Zufuhrrohr 16 in Verbindung steht. Gemäß
herkömmlicher Praxis ist das dünnere l&ide des Verteilers
mit einem Rücklauf rohr 19 verbunden, über welches ein Teil des voa Rohr 16 kommenden Stoffs zum Stoff-Miech-
und -Förderabschnitt der Papiermaschine zurückgeleitet
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werden kann. Von dem sich verjüngendem Verteiler 18 geht
eine Reihe von Seiten*- bzw. Zweigrohren 21 ab, die an
ihren unteren Enden über die Länge des Verteilers hinweg mit dessen oberem Bereich kommunizieren»
Bei Verwendung in Verbindung mit einem einwandfrei konstruierten, sich verjüngenden Verteiler 18 dienen die Zweigrohre 21 dazu, den Stoffstrom in mehrere Teilströme höherer Geschwindigkeit aufzuteilen, die sich von Bohr zu
Bohr mit praktisch gleichförmiger Geschwindigkeit bewegen· Diese Beihe von Bohren 21 erstreckt sich über fast die
gesamte Breite der Düse 14-, so daß zur Beschickung der
Düse ein ausreichend breiter Stoffstrom gewährleistet
wird·
Die Vereinigung der einzelnen von den Zweigrohren 21 kommenden Stoff ströme erfolgt in einer Mischkammer 22. Bine
Hauptaufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung einer
Mischkammer 22, die einen Stoff strom ausreichend gleichmäßiger Strömungsgeschwindigkeit zu erzeugen vermag, so daß
der Stoff über eine einfache Verbindungsleitung 23 unmittelbar der Düse 14 zugeführt werden kann. Obgleich sich die
Leitung 23 gemäS Fig. 1 zur Beschleunigung des sie durchströmenden Stoffs etwas verjüngen kann, sind beim erfindungsgemäßen Strömungsverbreiter keine zusätzlichen Strö-
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mungsbegradiger, wie Gleichrichterwalzen und Strömungskästen, erforderlich.
Gemäß den Fig. 1-3 besitzt die Mischkammer 22 vorzugsweise
rechteckige Konfiguration und wird durch praktisch flache und parallele obere und untere Wände 24 bzw. 25,
parallele Seitenwände 26, die senkrecht zu den oberen und unteren Wänden 24 bzw. 25 stehen, sowie eine lindwand 27
festgelegt, welche sich vorzugsweise senkrecht zur oberen Wand sowie zu den Seitenwänden der Kammer erstreckt. 15rsichtlicherweise
münden die Zweigrohre 21 in einem dicht neben der Endwand 27 liegenden Bereich der Kammer an der
Bodenwand 25 in die Kammer 22 ein, wobei die Mittellinien der Bohre 21 ungefähr senkrecht zu den Wänden 24 und 25
und parallel zur Endwand 27 stehen. Das Verhältnis ist
dabei vorzugsweise derart, daß der Stoff aus jedem Rohr tangential bzw. parallel zur Endwand 27 der Kammer ausströmt.
Der aus den Rohren 21 austretende Stoff trifft auf die obere Wand 24 der Mischkammer 22 auf und wird von dieser
abgelenkt; der für diese Art von Mischkammer verwendete Ausdruck "Explosionskammer" ist auf diese Eigenschaft zurückzuführen.
Obgleich mit dem Eintritt des Stoffs in die Kammer 22 keine Explosionswirkung im engeren Sinne des Wortes
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verbunden ist, 1st der Strömungsquerschnitt in der Kammer 22 etwas größer als der Gesamt-Strömungsquerschnitt der Zweigrohre
21, so daß eine entsprechende Verzögerung der Strömungsgeschwindigkeit
des Stoffs in der Kammer 22 vorhanden ist.
Die Tirfindung beruht auf der Überlegung, daß eine höchst
gleichförmige Strömung über die Breite einer kastenartigen Mischkammer 22 erzielt werden kann, wenn gewisse kritische
Verhältnisse zwischen dem Strömungsquersohnitt der Kammer 22 und den Strömungsquerschnitten sowie der Anordnung der
Zweigrohre 21 aufrechterhalten werden. Diese Verhältnisse sind durch die folgende Gleichung ausgedrückt, die sich
auf die in Fig. 3 eingezeichneten Dimensionsfaktoren stützt:
in welcher
y\ « ein dimensionsloses Verhältnis,
S = den Abstand zwischen den Hittellinien der Zweigrohre 21,
D » die Tiefe der Mischkammer und d = den Durchmesser der Zweigrohre 21
bedeuten.
flrsiehtlioherweise drückt die obige Gleichung für f) das
Verhältnis der Teil-Strömungsquersohnitte in der Mischkammer
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22 zwischen den Hittellinien der Zweigrohre 21 (SD) und
den Strömungsquerschnitten der Zweigrohre 21 ( if d )
aus. Falls bei der beschriebenen Vorrichtung Zweig- bzw· Seitenrohre mit anderem als einem kreisförmigen Querschnitt
verwendet werden, muß die Gleichtung für (\ ersichtlicherweise so abgeändert werden, daß sie die Strömungsquerschnitte für die jeweils verwendeten Querschnittsformen
wiedergibt.
Ks wurde festgestellt, daß sich ein optimal gleichförmiger
Strömungsfluß in der Mischkammer 22 mit einem f\ -Wert von
etwa 1,5 erzielen läßt und daß im Vergleich, mit den bekannten Strömungsverbreitern dieser Art überlegene Ergebnisse erzielt werden können, wenn der Wert für /1 in einem
Bereich von etwa 1,1 - 1,7 liegt·
Wenn das dimensionslose Verhältnis fj innerhalb des oben
genannten Bereichs gehalten wird, werden die vorteilhaftesten Ergebnisse erzielt, wenn der Abstand S zwischen den Mittellinien der Zweigrohre 21 etwa das 2,4-faohe des Durchmessers d der Zweigrohre beträgt· Dieses Abstandsverhältnis steht in Übereinstimmung mit der anerkannten Konstruktionspraxis für mehrkanälige Strömungsverbreiter alt sich
verjüngendem Verteiler, wie dem Verteiler 18, und gewährleistet ausreichend große Zwischenräume zur Anbringung
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Ton Anschlüssen oder Schweißnähten, die für die wirtschaftliche Herstellung des Strömungsverbreitere erforderlich
sein können» Rb wurde jedoch festgestellt, daß geringe
Abweichungen von dem angegebenen Wert τοη 2tk für das
Verhältnis ^, durchweiche dieses Verhältnis sowohl vergrößert als auch verkleinert werden kann, nur geringe Auswirkung auf die Größe fl und auf dessen obengenannten Größenbereioh haben und daß selbst größere Abweichungen im
Sinne einer Verkleinerung dieses Verhältnisses möglich sind, ohne die Leitung des Strömungsverbreiters zu beeinträchtigen·
Ks wird ie allgemeinen als nicht ratsam angesehen, den Abstand zwischen den Zweigrohren 21 auf einen wesentlich
größeren Wert als das 2,5-fache des Bohrdurchmessers zu
vergrößern, da hierbei weniger Rohre zur Förderung des Fluidums zur Mischkammer 22 zur Verfugung stehen und sich
eine entsprechende Krhöhung der Strömungsgeschwindigkeit in den einzelnen Bohren ergibt»
Kine praktisch anwendbare Möglichkeit sur Auslegung eines
Strömungsrerbreiters mit den Merkmalen der Erfindung umfaßt
im allgemeinen sunäohst die Auswahl derjenigen Maße für
die Zweigrohre 21 und ihren gegenseitigen Abstand S, welche in Verbindung mit dem sich verjüngenden Verteiler 18
die gleichförmigste Strömungsverteilung zwischen den Zweig-
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rohren bei der gewünschten Durchsatzgeschwindigkeit gewährleisten.
Wie erwähnt, wird hierfür im allgemeinen etwa
j = 2,4 angesetzt. Anschließend wird ein Maß für die
Tiefe D der Mischkammer 22 ausgewählt, das beim Einsetzen in die obengenannte Gleichung in Verbindung mit den Werten
S und d einen innerhalb des gewünschten Bereichs liegenden Wert für (l ergibt.
Bei einer in Übereinstimmung mit der Erfindung konstruierten Vorrichtung zur Strömungsverbreiterung wurde eine rechteckige
Mischkammer mit einer Breite von etwa I83 cm und einer Tiefe von etwa 11 mm durch eine Reihe von 34 Zweigrohren
mit etwa 22,2 mm Innendurchmesser beschickt, die in Abständen von etwa 54 mm von Mittellinie zu Mittellinie
voneinander angeordnet waren. Die Relativanordnung der Zweigrohre gegenüber den Mischkammerwänden war im wesentlichen
dieselbe wie in der Zeichnung dargestellt. Das gemäß obiger Gleichung berechnete Verhältnis 7) betrug 1,5-0;
eine Reihe von in Abständen von etwa 25,4 mm quer über den Auslaß der Mischkammer vorgenommenen Messungen ergab eine
maximale Abweichung des Geschwindigkeitsprofile vom Durchschnittswert
um 3%·
Eine Änderung der Tiefe D der Mischkammer gemäß obigem Beispiel innerhalb bestimmter Grenzen, wodurch sich das
Verhältnis ff von 1,1 auf 1,7 verschob, führte zu maximalen
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Abweichungen iiin Geschwindigkeitsprof11 von nicht mehr als
8,0 %» Alle diese Abweichungen im Geschwindigkeitsprofil
lagen beträchtlich unterhalb den bei den bekannten Mischkammern erzielten Abweichungen. Der kritische Bereich von
etwa 1,1 - 1,7 für den Paktor β steht in Übereinstimmung
mit der üblichen Praxis der Bereitstellung eines größeren
Strömungsquerschnitts in der Mischkammer als in der Reihe der Zweigrohre, doch wir$angenommen, daß das gesamte Verhältnis
wesentlich unterhalb des bei der Konstruktion der
bekannten Mischkammern angewendeten Bereichs liegt. Bisher schienen die Fachleute auf diesem Gebiet anzunehmen, daß
die Mischkammer für einen S trömungs^r erbreit er eine wesentlich
größere Verzögerung der Stoff-Strömungsgeschwindigkeit hervorbringen sollte, als sie bei einer erfindungsgemäß
konstruierten Mischkammer bewirkt wird.
Die Strömung in der Mischkammer 22 wird vorzugsweise auf einer ReynoldS-Zahl von mehr als 10 000 gehalten, damit
durch die Kammer sowie durch die Zuführleitung 23 und in die Düse l*f hinein eine Turbulenz strömung aufrechterhalten
wird.
Die Wirksamkeit der Mischkammer 22 wird selbstverständlich in gewissem Ausmaß durch die in Fig. 3 durch den Buchstaben
L angedeutete Länge der Kammer beeinflußt, da sie eine ge-
wisse Längsausdehnung besitzen muß, um ein vollständiges Vermischen bzw. Vereinigen der von den Zweigronren 21 kommenden
Einzelströme zu ermöglichen. TIs hat sich, gezeigt,
daß eine gemäß den vorgenannten Prinzipien konstruierte Mischkammer ein vollständiges Vereinigen der Einzelströme
über die Breite W der Kammer innerhalb einer kürzeren Strecke ermöglicht, als dies bisher praktisch, durchführbar zu sein
schien. Allgemein kann gesagt werden, daß die Länge L der Mischkammer das bis zu 25-fache ihrer Tiefe D betragen
kann, wenn das dimensionslose Verhältnis ff im obengenannten Bereich gehalten wird. Demzufolge ist es erfMungsgemäß
möglich., eine St off-Zufuhranlage für eine Papiermaschine
zu konstruieren, die nur einen Mindest-Platzbedarf am nassen bzw. Kopfende der Naschine besitzt.
Obgleich die Zweigrohre 21 bei der in den Figuren dargestellten Papiermaschine ihre jeweiligen Kinzelströme durch
die Kammer-Bodenwand 25 aufwärts in die Mischkammer 22 einleiten, ist dieses Merkmal der Anlage offensichtlich für die
einwandfreie Arbeitsweise der Mischkammer 22 oder des Strömungsverbreiters allgemein nicht ausschlaggebend. Beispielsweise
könnte die Anordnung auch umgekehrt sein, so daß die Zweigrohre 21 durch die obere Kammerwand 2A- in die
Mischkammer 22 einmünden.
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Eines der vorteilhaften Merkmale der Erfindung liegt in der einfachen Konstruktion des Mischkammerabschnitts des
Strömungsverbreiters 17. Infolge der kastenartigen Konfiguration der Mischkammer 22 kann dieser Abschnitt des
Strömungsverbreiters aus Blech oder einem anderen Lagenmaterial mit einem äußersten Mindestmaß an Zuschnitt-,
Bohr- und Formvorgängen hergestellt werden. Außerdem ist es bei der Verwirklichung der Erfindung nicht ausschlaggebend,
daß die einander gegenüberliegenden, die Mischkammer 22 bildenden Wände unbedingt plan bzw. eben und/
oder parallel sind, da selbst dann vorteilhafte Ergebnisse erzielt werden, wenn durch andere Konstruktionserwägungen
geringe Abweichungen vom dargestellten und beschriebenen Verhältnis gefordert werden.
Ebenso braucht das die Zweigrohre 21 durchströmende Pluidum
nicht unbedingt auf die dargestellte und beschriebene Art und Weise in die Mischkammer 22 einzutreten· Obgleich das
und Pluidum vorzugsweise dicht an der Rückwand 27/parallel
zu dieser in die Mischkammer 22 eintreten sollte, wird die Arbeitsweise des Strömungsverbreiters nicht nachteilig
beeinflußt, wenn die Bückwand 27 ein kleines Stück von den Bohren 21 entfernt angeordnet ist.
Ein weiteres vorteilhaftes Merkmal der Erfindung besteht
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darin, daß die Mischkammer 22 Abweichungen in der Strömungsgeschwindigkeit
zwischen den einzelnen Zweigrohren 21 auszugleichen bzw. zu kompensieren vermag. Bei einer von
einem sich verjüngenden Verteiler beschickten Mehrrohranlage besteht die Tendenz, daß die Strömungsgeschwindigkeit
in den sich am dünneren linde des Verteilers befindenden
Bohren größer ist als in den am weiteren Verteilerende angeordneten Rohren. TCine erfindungsgemäß ausgebildete Mischkammer
22 verbessert tatsächlich die mit einem richtig konstruierten, sich verjüngenden Mehrrohrverteiler hervorgebrachte
Strömungsverteilung.
Durch die Wirksamkeit des erfindungsgemäßen Strömungsverbreitere,
durch welchen, wie erwähnt, die Notwendigkeit für zusätzliche Strömungsbegradiger ausgeschaltet wird,
werden außerdem auch die für gewöhnlich bei Strömungsverzögerern auftretenden Betriebsstörungen, wie die Tendenz
der papierbildenden Pasern zur Ausflockung, die Schlammbildung und das Verstopfen der Strömungskanäle, ausgeschaltet.
Darüberhinaus treten beim erfindungsgeraäßen Strömungeverbreiter
nur sehr geringe Verluste auf.
Obgleich einer der durch die Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung zur Strömungsverbreiterung erzielten
Hauptvorteile in der Ausschaltung der Notwendigkeit für
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zusätzliche StrÖmungsbegradiger liegt, ist zu beachten,
daß der erfindungsgemäße Strömungsverbreiter nicht unbedingt ohne solche zusätzlichen Vorrichtungen arbeiten
muß. Rs kann beispielsweise der Fall sein, daß der erfindungsgemäße
Strömungsverbreiter bei einer bereits bestehenden Papiermaschine verwendet wird, bei welcher es aus
Wirtsohaftlichkeitsgründen nicht gewünscht wird, eine bereits vorhandene Maschinenbütte nebst zugeordneter Ausrüstung
zu entfernen. Der Einbau des erfindungsgemäSen
Strömungsverbreiters in ein derartiges, bereits bestehendes System sollte jedoch trotzdem gewährleisten, daß die
Eigenschaften der Strömungsbegradigung dieses Strömungsverbreiters
zur Verbesserung der Gesamtleistung der Stoff-Zufuhranlage ausgenutzt werden können.
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Claims (1)
- wsri"·Patentansprüche 14611531.] Stoff auf lauf für Papierherstellungsmaschinen mit einem Strömungskanal und einer sich über dessen Gesamtbreite erstreckenden, vorgeschalteten Mischkammer, in die eine Anzahl von seitlichen Speiseleitungen einmünden, über welche dem Inneren der Mischkammer Stoff zugeführt wird und deren Mittellinien parallel zueinander verlaufen, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (22) einenAufbau allgemein rechteckigen bzw. kastenförmigen/mit einer oberen Wand (2*l·), einer unteren Wand (23), zwei Seitenwänden (26) und einer Stirnwand (27) besitzt, daß die Speiseleitungen (21) in einer nahe der Stirnwand verlaufenden Ebene durch die obere oder untere Wand in die Mischkammer einmünden, und daß das Verhältnis der Strömungs-Querschnittsfläche in der Mischkammer zwischen den Mittellinien benachbarter Speiseleitungen, gemessen in der Mittellinienebene, zum Strömungsquerschnitt jeder Speiseleitung im Bereich von etwa 1,1-1,7 und vorzugsweise bei etwa 1,5 liegt·2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das genannte Verhältnis nach der Gleichung809813/0656berechnet wird, in welcherS * den Abstand zwischen den Kittellinien der Rohre, D * den Abstand zwischen oberer und unterer Kammerwand undd a den Durchmesser ä.&r Zweig- bzw. Seitenrohre bedeuten und /j etwa 1,1-1,7 und vorzugsweise etwa 1,5 beträgt.3· Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweig- bzw. Seitenrohre derart relatlT zur T5ndwand der Mischkammer angeordnet sind» daß das Pluidum tangential zur l&idwand strömt.ij·· Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zweig- bzw. Seitenrohre in der genannten Hbene quer über die Breite der Mischkammer auf gleiche Abstände rerteilt sind und über die obere oder die untere Kammerwand mit der Mischkammer kommunizieren.5· Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekiamseiohnefc, daß die Zweig- bzw. Seitenrohre die Hisohksu»aier mit einest Stoff»2ufuhrrohr einer Papiermaschine verbinden und zumindest einen Teil des das Bohr durchströmenden Stoffs in eine Vielzahl von Stoff-809 813/06 56strömen höherer Strömungsgeschwindigkeit und kleineren Volumens unterteilen, um ihn einer mit der Mischkammer in Verbindung stehenden Staulatte zuzuführen.6. Vorrichtung nach Anspruch 5» dadurch gekennzeichnet, daß ein Kanal vorgesehen ist, der eine Verbindung zwischen der Mischkammer und der Staulatte herstellt und dieselbe Breite wie die StaiLatte und die Mischkammer besitzt und sich senkrecht zu den Zweig- bzw, Seitenrohren erstreckt.809813/0656
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