DE1460322C - Reinigungspistole zum Entfernen von Flecken aus Stoffen - Google Patents
Reinigungspistole zum Entfernen von Flecken aus StoffenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Reinigungspistole zum Entfernen von Flecken aus Stoffen mit je einer Zuleitung
für Druckluft und für eine Reinigungslösung, wobei die Zuleitung für Druckluft in einen Ringraum
einmündet, der mehrere Öffnungen aufweist und wobei die Zuleitung für die Reinigungslösung in einen
innerhalb des Ringraumes angeordneten rohrförmigen Raum einmündet, in welchem sich eine Ventilstange
befindet, die mittels eines mit Hand betätigbaren Hebels verschiebbar ist, um die Zufuhr der
Reinigungslösung zu regeln.
Eine Reinigungspistole dieser Art ist durch die USA.-Patentschrift 2 619 821 bekannt. Die Aus-Strömöffnung
für die aus dem Ringraum austretende Druckluft umgibt dabei im wesentlichen konzentrisch
die Austrittsöffnung für die aus dem innen liegenden rohrförmigen Raum austretende Reinigungslösung,
so daß die ausströmende Druckluft die Reinigungslösung mitreißt, wenn die Ventilstange
deren Austritt freigibt.
Die Vermischung der beiden Medien findet dabei erst nach dem Austritt aus den Ausströmöffnungen
statt, besonders wenn die Ausströmöffnungen in derselben Ebene liegen. Dabei hängt der Grad der Vermischung
zu einem großen Teile von der Entfernung ab, in welcher die Pistolenmündung von der Fläche
des zu reinigenden Stoffes gehalten wird. Bei unzureichender Mischung von Druckluft und Reinigungslösung
besteht aber die Gefahr, daß Schmutzreste und Teilchen der Reinigungslösung nicht restlos
aus dem Stoff entfernt werden, wodurch leicht nach der Reinigung verbleibende Schmutzränder entstehen.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, die Reinigungspistole so zu gestalten, daß die Mischung
von Druckluft und Reinigungslösung schon vor deren Austritt aus der Pistolenmündung stattfindet, so daß
aus einer gemeinsamen Ausspritzdüse stets ein fertiges Gemisch austritt, dessen Zusammensetzung geregelt
werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist der rohrförmige Raum der Reinigungspistole durch eine Querwand in
zwei getrennte Kammern unterteilt, wobei sich in der ersten Kammer, in die die Zuleitung für die Reinigungslösung
mündet, die Ventilstange befindet, welche einen Verschlußkopf aufweist, der zum Schließen
eines sich an eine Durchlaßöffnung der Querwand anschließenden und bis in den vorderen Teil
der zweiten Kammer erstreckenden Rohres dient, während die Öffnungen des Ringraumes radial in die
zweite Kammer in Strömungsrichtung vor der Austrittsöffnung des Rohres einmünden und sich an die
zweite Kammer eine Ausspritzdüse anschließt.
Infolge dieser Ausbildung der Reinigungspistole findet die Mischung von Druckluft und Reinigungslösung
bereits in der zweiten Kammer statt, so daß die fertige Mischung aus der an die zweite Kammer
anschließenden gemeinsamen Ausspritzdüse austritt. Wenn die Druckluft durch die zweite Kammer strömt,
reißt sie die Reinigungslösung mit, wobei dieser Vorgang noch dadurch unterstützt werden kann, daß auch
die Lösung unter Druck zugeführt wird. Dadurch, daß die Druckluft durch die radialen Öffnungen vom
Umfang her in die zweite Kammer eintritt, hat sie das Bestreben, zusätzlich einen Luftvorhang um die
sich axial bewegende Mischung zu bilden, der dazu beiträgt, ein seitliches Ausweichen oder Verteilen des
Gemisches und die dadurch erzeugte Bildung von Schmutzrändern zu verhüten.
Bei der erfindungsgemäßen Reinigungspistole wird die Reinigungslösung mit der zugeführten Druckluft
gemischt und in fein zerstäubtem Zustand abgegeben, so daß alle Flecken einwandfrei beseitigt werden
können; gleichzeitig bewirkt der Druckluftstrom, daß der Schmutz von der Innen- oder Unterseite des
Kleidungsstücks bzw. des Stoffs entfernt wird.
In der nachfolgenden Beschreibung soll ein Ausführungsbeispiel der Erfindung an Hand der Zeichnungen
näher erläutert werden.
Fig. 1 zeigt eine Seitenansicht der Reinigungspistole nach der Erfindung;
F i g. 2 ist ein Längsschnitt durch die Reinigungspistole;
Fig. 3 ist ein Querschnitt nach der Linie 11-11
der Fig. 2;
F i g. 4 zeigt perspektivisch die Ausbildung der Pistole am Ende der ersten Kammer, wobei die anschließende
zweite Kammer fortgelassen ist.
Die in den Zeichnungen insgesamt mit 240 bezeichnete Reinigungspistole weist einen Handgriff
354 auf, der an den Enden mit Zwingen 356 versehen ist. Ein Ende des Handgriffs 354 ist mit einem
langgestreckten starren Rohr 358 und einem ähnlichen starren Rohr 360 versehen; diese Rohre 358,
360 sind mit einem Schlauch zum Zuführen der Reinigungslösung bzw. einem Druckluftzuführungsschlauch
verbunden. Am anderen Ende des Griffs 354 dient ein starres Rohr als Zuleitung 362 für die Reinigungslösung
sowie ein starres Rohr 364 für die Druckluftzufuhr; die Zuleitung 362 trägt ein damit
starr verbundenes Anschlagorgan 366, an dem das innere Ende einer verstellbaren Anschlagschraube
368 angreifen kann, welche in einen mit dem Daumen zu betätigenden Hebel 370 eingebaut ist, der
dazu dient, eine Ventilstange 372 zu betätigen, die in einem rohrförmigen Gehäuse 374 hin- und herbewegbar
ist. Das Gehäuse 374 weist einen mit Gewinde versehenen Endabschnitt 376 auf, der eine an
der Umfangsfläche gerändelte Befestigungskappe 378 trägt. Die Befestigungskappe 378 weist einen nach
innen ragenden Flansch 380 auf, der von einer Ringnut 382 an der Außenseite eines Führungsorgans
384 aufgenommen wird. Eine Seitenwand der Ringnut 382 wird durch einen in der Umfangsrichtung
verlaufenden Flansch 386 gebildet, der das Führungsorgan 384 in Anlage an einer Schulter 388 des
Gehäuses 374 hält; zwischen der Schulter 388 und dem inneren Ende des Führungsorgans 384 liegt ein
Dichtungsring 390, durch welchen das Führungsorgan 384 gegenüber dem Gehäuse 374 abgedichtet
wird; jedoch ist es möglich, das Führungsorgan 384 und die Ventilstange 372 zu entfernen, nachdem die
Befestigungskappe 378 abgeschraubt worden ist. Das äußere Ende des Führungsorgans 384 ist mit einer
gerändelten Verschlußkappe 392 versehen, die an einem Ende einer Schraubenfeder 394 angreift, deren
anderes Ende sich an einem verdickten Kopf 396 an dem hinteren Ende der Ventilstange 372 abstützt;
außerdem ist eine Spannmutter 398 vorgesehen, die an dem Dichtungsring 390 angreift, welcher in Form
einer Membran ausgebildet ist und die Ventilstange 372 abdichtet, so daß die unter Druck stehende
Reinigungslösung, die sich in der ersten Kammer 400 des Gehäuses 374 befindet, nicht längs der Ventilstange
372 in Richtung auf das Führungsorgan 384 entweichen kann, da das Führungsorgan 384 mit
einem Ausschnitt 402 zum Aufnehmen des inneren Endes des Hebels 370 versehen ist. Der Hebel 370
trägt einen Lagerbolzen 404, mittels dessen der Hebel 370 auf dem Führungsorgan 384 drehbar gelagert ist,
und das innere Ende des Hebels 370 ist gegabelt, um die Ventilstange 372 aufnehmen zu können und an
der Innenseite des Kopfes 396 anzugreifen, damit die Ventilstange 372 gegenüber dem Gehäuse 374 bewegt
werden kann.
Die Zuleitung 362 für die Reinigungslösung steht mit der Kammer 400 über einen Kanal 406 in Verbindung,
der sich radial in das Gehäuse 374 hinein erstreckt und zu der Kammer 400 führt. Das Gehäuse
374 besitzt ferner einen mit Gewinde versehenen Endabschnitt
408 zum Aufschrauben eines Laufteils 410, das an seinem inneren Ende mit einem Innengewinde
412 ist, damit man das Laufteil 410 auf den mit Gewinde versehenen Endabschnitt 408 des Gehäuses
374 aufschrauben kann. Das Laufteil 410 umfaßt eine zweite Kammer 414 und ist mit einem darin konzentrisch
angeordneten Rohr 416 starr verbunden, und zwar durch eine Querwand 418, mit dem ein nachgiebiger
Verschlußkopf 420 (F i g. 4) am Ende der Ventilstange 372 zusammenarbeiten kann. Der Verschlußkopf
420 greift an dem Ventilsitz an, der durch die Quer- oder Trennwand 418 und das Rohr 416
jo gebildet wird, um den engen Kanal 422 normalerweise
zu verschließen. Ferner ist ein Dichtungsring 424 zwischen dem Endabschnitt 408 und der durch die
Querwand 418 gebildeten Schulter angeordnet, um eine einwandfreie Abdichtung des Laufteiles 410 zu
bewirken, damit die unter Druck stehende Reinigungslösung vom äußeren Ende des Rohrs 416 an die
Kammer 414 abgegeben werden kann, wenn die Ventilstange 372 zurückgezogen wird, was geschieht,
sobald man den Hebel 370 niederdrückt.
Weiterhin ist das Gehäuse 374 mit einer rohrförmigen Verlängerung 426 versehen, welche das Laufteil
410 umschließt und einen Ringraum 428 abgrenzt. Das Rohr 364 zur Zuführung der Druckluft steht mit dem
Ringraum 428 in Verbindung, und das Laufteil 41O1
besitzt mehrere radiale Öffnungen 430, die sich radial nach innen zu der Kammer 414 erstrecken, damit die
Druckluft in die Kammer 414 eingeleitet werden kann, und zwar an einem Punkt, der gegenüber dem
Austrittsende des Rohres 416 nach innen versetzt ist.
Die Kammer 414 erweitert sich g emäß F i g. 2 bei 432
etwas und das Laufteil 410 ist mit einem mit Außengewinde versehenen Endabschnitt 434 versehen. Eine
Ausspritzdüse 436 ist mit dem freien Ende des Laufteils 410 durch eine Überwurfmutter 438 verbunden,
die an der Außenseite gerändelt ist und einen Flansch 440 trägt, welcher an einem nach außen ragenden
Flansch 442 der Ausspritzdüse 436 angreift. Eine Dichtung 444 liegt zwischen dem Flansch 442 und
dem Ende des Laufteils 410. Die Überwurfmutter 438 ist gerändelt, damit sie beim Auf- und Abschrauben
sicher erfaßt werden kann.
Eine Rändeismutter 427 dient dazu, das Ende der Verlängerung 426 zu verschließen, und sie hat
zusätzlich die Aufgabe, als Gegenmutter den Laufteil 410 in seiner Lage zu halten. Das Austrittsende
der Ausspritzdüse 436 ist gemäß F i g. 2 bei 446 abgeflacht, so daß eine schlitzähnliche Abgabeöffnung
vorhanden ist, die dazu dient, den abgegebenen Strahl räumlich zu konzentrieren.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Reinigungspistole zum Entfernen von Flecken aus Stoffen mit je einer Zuleitung für Druckluft und für eine Reinigungslösung, wobei die Zuleitung für Druckluft in einen Ringraum einmündet, der mehrere Öffnungen aufweist und wobei die Zuleitung für die Reinigungslösung in einen innerhalb des Ringraumes angeordneten rohrförmigen Raum einmündet, in welchem sich eine Ventilstange befindet, die mittels eines mit Hand betätigbaren Hebels verschiebbar ist, um -die Zufuhr der Reinigungslösung zu regeln, dadurch gekennzeichnet, daß der rohrförmige Raum durch eine Querwand (418) in zwei getrennte Kammern (400, 414) unterteilt ist, wobei sich in der ersten Kammer (400), in die die Zuleitung (362) für die Reinigungslösung mündet, die Ventilstange (372) befindet, welche einen Verschlußkopf (420) aufweist, der zum Schließen eines sich an eine Durchlaßöffnung der Querwand (418) anschließenden, bis in den vorderen Teil der zweiten Kammer (414) erstreckenden Rohres (416) dient, und daß die Öffnungen (430) des Ringraumes (428) radial in die zweite Kammer (414) in Strömungsrichtung vor der Austrittsöffnung des Rohres (416) einmünden und sich an die zweite Kammer (414) eine Ausspritzdüse (436) anschließt.
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