DE1460243B - Vorrichtung zum kontinuierlichen Färben von Textilgut - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Färben von TextilgutInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Färben von Textilgut, insbesondere
Kammzügen, mit mindestens einer Einrichtung zum Aufbringen von Farbflotte und mit einem mit Dampf
regelbar beheizbaren Vorraum, dem der Dampf unmittelbar zuführbar ist, und einem davon unabhängig
regelbar beheizbaren Verweilraum in der Form eines J-Behälters, in dem das Textilgut abtafelbar
ist.
Bei einer bekannten Vorrichtung der vorgenannten
Art wird das bereits mit der Farbflotte getränkte Textilgut in dem neben dem als Verweilraum dienenden
J-Behiilter senkrecht angeordneten Vorraum nach oben geführt und in diesem dem unmittelbar zugeführten
Dampf direkt ausgesetzt, ehe es dann über verschiedene Umlenk- und Führungseinrichtungen,
die auf das Textilgut eine Zugkraft ausüben, in einem oberen, den Vorraum mit dem Verweilraum verbindenden
Raum zur Abtafelung in den Verweilraum eingebracht wird, in welchem es weiterhin einem
unmittelbar zugeführten Dampf, dessen Eintrittslemperaiur
regelbar ist, direkt ausgesetzt wird. Eine solche Vorrichtung ist in Blickrichtung auf ein kontinuierliches
und völlig gleichmäßiges Färben, insbesondere von zugempfindlichem Textilgut, einmal
darin nachteilig, daß es wegen der verschiedenen Umlenk- und Führungseinrichtungen sowohl im Einlauf
der Ware in den Vorraum als auch im Umlenkungsbereich zwischen Vorraum und Verweilraum zu örtlichen
Konzentrationen der Farbflotte mit der Folge fleckiger Ausfärbungen in der Ware kommt. Weiterhin
führt die direkte Beaufschlagung der Ware im Vorraum mit dem diesem unmittelbar zugeführten
Dampf zu einem zumindest teilweisen Wegspülen der noch nicht fixierten Farbflotte oder aber andererseits
zu einem Eintrocknen dieser, was in einer ungleichmäßigen
und fleckigen Färbung resultiert, ganz abgesehen davon, daß auch eine Desorientierung des
Materials feststellbar ist. Weiterhin ist diese bekannte Vorrichtung darin nachteilig, daß für das sich unvermeidbar
bildende Kondenswasser sowohl in dem Vorraum als auch in dem Verweilraum an dem Ort
seiner Bildung keine Ableitungen vorgesehen sind und es deshalb auf die Ware tropft, was wiederum
zu einem Wegspülen noch nicht fixierter Farbflotte führt und in einer verstärkten Fleckenbildung resultiert.
Dies trifft insbesondere für das sich in dem Verweilraum bildende Kondenswasser zu, für das
nur an der tiefsten Stelle des Verweilraumes eine Ableitung vorgesehen ist. Schließlich ist die vorbekannte
Vorrichtung noch insbesondere darin nach; teilig, daß sich keine völlig getrennte Regelung der
Beheizung des Vorraumes einerseits und des Verweilraumes andererseits erzielen läßt, da der Verweilraum
zwar eine von der Beheizung des Vorraumes unabhängige direkte Dampfbeheizung mit regelbarer Eintrittstemperatur
des Dampfes aufweist, jedoch ein gegenseitiges Beeinflussen infolge Überströmens der
Beheizungsmittel nicht verhindert werden kann. Es kann daher wegen der wechselseitigen Beeinflussung
in der Beheizung der beiden Räume insbesondere zu einer ungleichmäßigen Fixierung der Farbflotte und
insbesondere im Falle des Färbens von Kammzügen zu einer Desorientierung dieser Farbflotte und einem
Verfilzen des Materials kommen.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum kontinuierlichen Färben von Textilgut,
insbesondere von Kammzügen, zu schaffen, welche unter Vermeidung der vermerkten Nachteile
eine vollkommen gleichmäßige Färbung und Fixierung erzielen läßt.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einer. Vorrichtung der eingangs genannten Art als Einrichtung
zum Aufbringen von Farbflotte ein Foulard vorgesehen ist, der oberhalb des Vorraumes angeordnet
ist, durch den das Textilgut freihängend geführt ist und an den sich der Verweilraum unmittelbar
anschließt, wobei den im Vorraum mündenden Dampfzuleitungen Prallbleche zugeordnet sind und
der Vorraum Ableitungen für Kondenswasser aufweist und wobei der Verweilraum ausschließlich
indirekt beheizbar ist.
Eine solche Vorrichtung nach der Erfindung vermeidet zunächst mit ihrer völlig berührungsfreien
und spannungslosen Führung des Textilgutes jegliche Schädigung der äußerst empfindlichen, noch unfixierten
Farbflotte vor allem im Vorraum durch Ermöglichung einer indirekten, gleichmäßigen und schonenden
Bedämpfung und durch Verhinderung eines Niederschiagens von Kondenswasser auf der Ware.
Wegen der für den Verweilraum vorgesehenen indirekten Beheizung ist für diesen die Beherrschung
des Problemkreises einer Kondenswasserbildung völlig ausgeschaltet. Die durch den Foulard auf das kontinuierlich
bewegte Textilgut aufgebrachte Farbflotte verbleibt damit in ihrer vollkommenen Gleichmäßigkeit,
und es kann zu keiner Fleckenbildung kommen.
Andererseits sichert die unabhängig regelbare und sich wechselseitig überhaupt nicht beeinflussende Beheizung
in dem Vorraum einerseits und in dem Verweilraum andererseits die Erzielung einer vollkommenen
Gleichmäßigkeit in der Fixierung, wobei die Beheizung für diese beiden Räume jeweils optimal
ohne größere Schwierigkeiten eingeregelt werden kann.
Da der relativ kleine Querschnitt des J-Behälters die Anzahl von gleichzeitig einzuführenden Kammzügen
beschränkt, kann eine Anzahl von J-Behältern parallel zueinander angeordnet werden, um eine
größere Zahl von Kammzügen gleichzeitig zu behandeln, so daß keine Gefahr einer Verwicklung
vieler Kammzüge in einem einzigen Behälter besteht.
In einer vorteilhaften Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung kann der Verweilraum
über seine ganze Höhe mit einem außen isolierten Mantel zum Hindurchführen eines Heizmittels versehen
sein. Dieser Mantel kann einzelne J-Behälter umschließen, wodurch ein ringförmiger Hohlraum
zum Hindurchführen des Heizmittels gebildet wird, oder bei Anordnung mehrerer J-Behälter parallel
nebeneinander, diese gemeinsam umgeben, so daß eine gemeinsame Heizung ausreicht. Eine derartige
J-Behälteranlage ist ebenso leistungsfähig wie eine Gruppe von getrennten Einzelvorrichtungen, nimmt
aber weniger Platz ein, beansprucht weniger Heizenergie, weniger Zeit und weniger Personal für Überwachung
und Steuerung.
Im Vorraum können zwei ringförmige Kondensat-Sammelrinnen angeordnet sein, an die die. Ableitungen
für das Kondenswasser angeschlossen sind. ,
Gemäß weiteren Teilmerkmalen der erfindungs- ,.; gemäßen Vorrichtung kann der Verweilraum 8- bis .-'
6g 12mal länger sein als der Vorraum und einen Innen- ,?.v.
durchmesser zwischen 10 und 30 cm aufweisen. Die ..'... Länge des Vorraumes hängt von der Zeit ab, über
welche die Einfärbung vorgenommen wird. Vorzugs-
weise beträgt die Länge des Verweilraumes 460 bis 660 cm, und schließt der Austrittsschenkel mit dem
vertikalen Abschnitt des J-förmigen Verweilraumes einen Winkel λ zwischen 30 und 70° ein. Die genaue
Größe dieses Winkels λ hängt vom Gewicht der in den J-Behälter einzufüllenden Ware ab.
Zur Fixierung der Farbflotte auf "kontinuierlich
bewegtem Textilgut ist bereits die Verwendung von unter Überdruck im Durchlaufverfahren arbeitenden
Druckbehältern bekanntgeworden, die flüssigkeitsfreie Druckabdichtungseinrichtungen an den Ein-
und Austrittsstellen aus je zwei drehbar am Behältergehäuse gelagerten Walzen aufweisen, zwischen denen
das Textilgut unter federndem Klemmdruck geführt ist. Die einlaufseitigen Walzen können als Foulard
zum Aufbringen von Farbflotte ausgebildet sein.
Es ist auch bekannt, oberhalb eines J-Behälters einen Färbefoulard vorzusehen und das Behandlungsgut berührungsfrei durch den J-Behälter zu führen.
Diese Vorrichtung weist darüber hinaus bereits eine indirekte Beheizung des J-Behälters auf, wobei
Dampf als Heizmittel zwischen dem J-Behälter dem diesen umgebenden Mantel hindurchgeführt wird. Im
Gegensatz zur erfindungsgemäßen Vorrichtung besitzt diese Vorrichtung jedoch keine von einander
unabhängige Beheizung der Behandlungsräume, der Vorraum weist keine Prallbleche und Kondenswasserableitungen
und der Verweilraum keine ausschließlich indirekte Beheizung auf.
Für vergleichbare Vorrichtungen mit einem J-förmigen Behandlungsbehälter, bei welchen allerdings
weder eine berührungsfreie und spannungslose Führung des Textilgutes noch eine befriedigende Ableitung
von sich unvermeidbar bildendem Kondenswasser oder eine individuelle, sich wechselseitig nicht
beeinflussende Regelmöglichkeit der Beheizung der verschiedenen Räume vorgesehen ist, so daß auch
bezüglich dieser Vorrichtungen die vorstehend vermerkten Nachteile auftreten, ist es einerseits noch
bekanntgeworden, den in einen Vorraum mündenden Dampfzuleitungen Prallbleche zuzuordnen, um so
den unmittelbar zugeführten Dampf nicht zur direkten Beaufschlagung zu bringen. ·
Andererseits ist es für derartige Vorrichtungen noch bekanntgeworden, den Verweilraum indirekt
mittels einer Dampf-Elektro-Hochfrequenzheizung zu beheizen.
Die Erfindung ist nachfolgend an Hand zweier in der Zeichnung schematisch dargestellter Ausführungsformen näher beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die erfindungsgemäße Vorrichtung gemäß einer ersten Ausführungsform,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 3 einen Längsschnitt durch die erfinduhgsgemäße
Vorrichtung gemäß einer zweiten Ausführungsform, und zwar nach der Linie IH-III der
F i g. 4 und .
F i g. 4 in Draufsicht die Vorrichtung gemäß Fig. 3.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung in ihrer Ausführungsform gemäß den F i g. 1 und 2 weist einen
in seiner Gesamtheit mit 1 bezeichneten Foulard und einen unter diesem angeordneten, in seiner Gesamtheit
mit 2 bezeichneten J-förmigen Behandlungsraum auf. Dieser ist an seinem oberen Ende mit einem
Deckel 3 a versehen, welcher eine Einlaßöffnung 3 aufweist, die rechteckig sein kann, wie dies die Fig. 2
ausweist. Der J-förmige Behandlungsraum 2 setzt sich zusammen aus einem relativ kurzen Oberteil 4 von
der Länge L2 und einem Hauptteil 5 von der Länge Z1,
welche das 8- bis 12fache der Länge L1 mißt. Der
5 obere Teil 4 umgrenzt den Vorraum 19, während der Hauptleil 5 einen J-Behälter aufnimmt, welcher einen
Verweilraum 7 für das sich in ihm abtafelnde Textilgut bildet und welcher mit seinem innen glatten,
vertikalen Abschnitt von kreisrundem Querschnitt
ίο mit einem Innendurchmesser von etwa K) bis 30 cm,
über einen Krümmer 8 in einen Austrittsschenkel 9 übergeht, der mit dem vertikalen Abschnitt einen
Winkel λ einschließt. Der vertikale Abschnitt des
J-Behälters ist von einem isolierten Mantel 6 umschlossen, so daß ein Hohlraum 10 zum Hindurchführen
eines Heizmittels geschaffen ist. An den Hohlraum 10 sind zwei oder mehr Dampfzuleitungen 11
angeschlossen, am tiefsten Punkt ist ein Ableitungsrohr 12 für Dampf und Kondensat angeordnet. Die
Temperatur im vertikalen Abschnitt des J-Behälters wird von einem Thermostaten 13 gesteuert, der mit
einem vorzugsweise federnd nachgiebigen Ende knapp in den Behälter ragt, die Temperatur in dem
Hohlraum 10 wird durch einen Thermostaten 14
as überwacht, und beide Thermoelemente sind an ein
Gerät S zur Überwachung des Dampfdurchsatzes angeschlossen, wie dies durch die gestrichelten Linien
angedeutet ist. Die Gesamtheit des dargestellten J-Behandlungsbehälters ist mittels Winkelträgern 6 α
und anderer, in der Zeichnung nicht dargestellter Träger gebäudefest verankert.
Der obere, den Vorraum 19 begrenzende Oberteil 4 weist keinen Heizmantel auf, vielmehr münden
in ihn zwei Dampfzuleitungen 15 und 16 mit je einem Ventil 15a bzw. 16a zur unmittelbaren Zuführung
von Dampf in den Vorraum 19. Über jeder Dampfzuleitung 15,16 angeordnete Prallbleche 17 verhindern
eine direkte Beaufschlagung des durch den Vorraum frei hängend hindurchgeführten Textilgutes
18 mit Dampf oder Heißwasser, welche durch die Zuleitungen zugeführt werden. Da trotz einer Isolierschicht
24, die für den Oberteil 4 vorgesehen ist, die Möglichkeit einer Bildung von Kondenswasser im
Vorraum 19 besteht und auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen werden kann, daß über die Dampfzuleitungen
15,16 Wasser in den Raum 19 austreten kann, ist das untere Ende dieses Raumes 19 mit einer
ring- und trogförmigen Kondensat-Sammelrinne 20 versehen, aus der das Kondensat über eine Ableitung
21 wegfließen kann. Eine gleichartige, zweite Kondensat-Sammelrinne 22, an die eine Ableitung 23
angeschlossen ist, befindet sich am unteren Rand des Deckels 3 a, sie umgibt also die öffnung 3 und
dient zum Sammeln des auf der Deckelwand niedergeschlagenen Kondensates. Am tiefsten Punkt des
J-Behälters ist schließlich noch eine Ableitung 28 angeschlossen, welche hauptsächlich für Reinigungszwecke benutzt wird.
Der Foulard 1 kann von beliebiger, bekannter Ausführungsform sein. Dieser über dem Behandlungsbehälter
angeordnete Foulard 1 zieht das Textilgut 18 von einer Bobine 25, tränkt es mit einer Farbflotte
und drückt das Textilgut 18 aus, wie das an sich bekannt ist. Vom Foulard 1 gelangt das so
imprägnierte Textilgut 18 durch die Einlaßöffnung 3 in den Vorraum 19, wo die Fixierung des Farbstoffes
beginnt. Die Ventile 15a und 16a in den Dampfzuleitungen
15,16 werden so geregelt, daß im Vor-
aum 19 stets die richtigen Dampfverhältnisse vorierrschen.
Beim Eindringen des im Vorraum 19 vorlandenen, gesättigten Dampfes in den Kammzug
limmt dieser das bekannte, flaumige Aussehen an. tr wird dann anschließend in dem J-Behälter berührungslos
abgetafelt, da der J-Behälter an seiner Innenwandung glatt ist, schiebt sich die Säule 18«
der abgetafelten Ware ausschließlich unter der Kraft ihres Schwergewichtes nach unten zu dem Austrittsschenkel 9 des J-Behäiters hin.
In der Ausführungsform nach den F i g. 3 und 4 ist für mehrere J-Behälter eine gemeinsame Heizung vorgesehen.
Des weiteren sind zwei Foulards vorhanden, von denen aber nur einer gezeigt und mit 41 bezeichnet
ist. Die Horizontalachsen der beiden Foulards liegen zueinander rechtwinklig. Jeder Foulard spult
die Kammzüge von zehn Bobinen 42 bis 51 im Falle des Foulards 41 ab. Der andere Foulard und dessen
zugeordnete Bobinen befinden sich über den Verweilräumen 36 bis 40 in Form von J-Behältern. Unter
jedem Foulard befinden sich fünf J-Behälter, die mit 31 bis 35 für den linken und mit 36 bis 40 für den
rechten Foulard 41 bezeichnet sind. In F i g. 4 wurde der Foulard über den J-Behälter 31 bis 35 nicht dargestellt,
so daß die Einlaßöffnungen 31a bis 35 a der
J-Behälter31 bis 35 sichtbar sind. In Fig. 3 treten
zwei Kammzüge in ein und denselben J-Behälter ein- beispielsweise treten die Kammzüge 50 a und 51a
von den Bobinen 50 und 51 in den J-Behälter 40 ein. F i g. 3 zeigt einen Längsschnitt dieses Behälters, der
in seiner Ausführungsform gleich ist mit derjenigen der übrigen neun J-Behälter. Diese Ausführungsform
unterscheidet sich von derjenigen nach den Fig. 1 und 2 nur darin, daß kein eigener Heizmantel für
jeden J-Behälter vorgesehen ist. Wie in F i g. 4 gezeigt, sind die fünf J-Behälter 31 bis 35 in einem
ersten, isolierten Behälter und die fünf J-Behälter 36 bis 40 in einem zweiten, isolierten Behälter untergebracht.
Jeder dieser beiden Behälter dient als gemeinsamer Heizmantel 52. 53 für die fünf von ihm
eingeschlossenen J-Behälter. Jeder dieser beiden Heizmäntel wird von Dampf aus mehreren Dampfzuleitungen
54 beheizt, während für die Dampfableitung aus dem Mantel und die Kondensatableitung
aus den J-Behältern Leitungen vorgesehen sind, also 55 und 56 für den J-Behälter 40. Von den J-Behältern
gelangen die Kammzüge über ein Leitblech 57 in einen Behälter oder eine Waschmaschine oder
aber auch auf eine Aufwickelspule, was in der Zeichnung nicht dargestellt ist.
Claims (5)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Färben von Textilgut, insbesondere Kammzügen, mit
mindestens einer Einrichtung zum Aufbringen von Farbflotte und einem mit Dampf regelbar
beheizbaren Vorraum, dem der Dampf unmittelbar zuführbar ist, und einem davon unabhängig
regelbar beheizbaren Verweilraum in der Form eines J-Behälters, in dem das Textilgut abtafelbar
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Aufbringen von Farbflotte ein
Foulard (1, 41) ist, der oberhalb des Vorraumes (19) angeordnet ist, durch den das Textilgut (18)
freihängend geführt ist und an den sich der Verweilraum (7; 40) unmittelbar anschließt, wobei
den im Vorraum mündenden Dampfzuleitungen (15, 16) Prallbleche (17) zugeordnet sind und der
Vorraum (19) Ableitungen (21, 23; 56) für Kondenswasser aufweist und wobei der Verweilraum
(7; 40) ausschließlich indirekt beheizbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Verweilraum (7; 40) über
seine ganze Höhe mit einem außen isolierten Mantel (6; 52, 53) zum Hindurchführen eines
Heizmittels versehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Vorraum (19) zwei ringförmige
Kondensat-Sammelrinnen (20, 22) angeordnet sind, an die die Ableitungen (21, 23; 56)
angeschlossen sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Venveilraum (7; 40) 8- bis
12mal länger ist als der Vorraum (19) und einen Innendurchmesser zwischen 10 und 30 cm aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Länge des Verweilraumes
(7; 40) 460 bis 660 cm beträgt und sein Austrittsschenkel (9) mit seinem vertikalen Abschnitt
einen Winkel (λ) zwischen 30 und 70° einschließt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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