DE1459099C - Scharnier für Türen od.dgl - Google Patents

Scharnier für Türen od.dgl

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DE1459099C
DE1459099C DE1459099C DE 1459099 C DE1459099 C DE 1459099C DE 1459099 C DE1459099 C DE 1459099C
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DE
Germany
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hinge
hinge part
bracket
tongue
plate
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Application number
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English (en)
Inventor
Egon 5606 Tönisheide Böving
Original Assignee
Fa. Carl Sievers, 5628 Heiligenhaus

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Description

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Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier für ein Rucken oder klappen der Raststellung nicht auf*
nacheinander um zwei Schwehkachsen bis etwa um Es Wird eine mühelose Betätigung des Scharniers bei
180° schwenkbare Flügel von Türen, Fenstern, Kläp- geringem Kraftaufwand erreicht. Eine Überlagerung
pen od. dgl., bestehend aus zwei durch einen Ü^förmi- der Schwenkung, die insbesondere bei aufliegenden
gen Bügel gelenkig miteinander verbundenen Schar- 5 Türen Schwierigkeiten ergibt, ist durch die in dem
nierteüen und einer Federraste, die nach einer etwa Kurvenschlitz gestützte Zunge, welche auf ganzem
halben Öffnungsbewegung um die erste Schwenkachse Schwenkweg stets am Ende geführt ist, zuverlässig
selbsttätig den Bügel an dem einen Scharnierteil fest- verhindert. Die sekundäre Schwenkbewegung der Tür
legt und die von einer am anderen Scharnierteil an- ist stets abhängig von der Erreichung der etwa halb
geordneten, bei der Schließbewegung um die zweite io geöffneten Stellung des Scharniers, die Türdrehung
Schwenkachse in den einen Scharnierteil eintretenden um den im Bügel sitzenden Gelenkzapfen ist nur bei
Zunge entriegelt wird. voll herausgedrehtem Bügel möglich.
Bei einer bekannten Ausführungsform eines Schar- In der Zeichnung ist die Erfindung in einer bei-
niers dieser Art ist die an dem einen Scharnierteil sit- spielsweisen Ausbildung veranschaulicht. Es zeigt
zende Federraste aus einem in Querrichtung der »5 A b b. 1 eine erfindungsgemäße Ausführungsform
Schwenkebene des U-Bügels verschiebbaren Riegel des Scharniers in Seitenansicht,
gebildet, der einen mit Schrägfläche versehenen Kopf A b b. 2 eine Draufsicht des Scharniers an einem
aufweist, gegen welchen eine bogeniomige Zunge eisernen Schrank angebracht, bei geschlossener Tür,
des anderen Scharnierteiles stößt. Die bogenförmige Abb. 3 eine entsprechende Draufsicht bei halb
Zunge durchsetzt eine öffnung des einen Scharnier- ao geöffneter Tür und
teiles und tritt mit ihrem freien Ende bei der Öff- Abb.4 eine entsprechende Draufsicht bei völlig
nungsschwenkbewegung aus dem Scharnierteil aus, geöffneter Tür.
so daß der Riegel formschlüssig gegen den inneren Bei dieser Scharnierausbildung sind die beiden
Schenkel des im Anschlag stehenden U-Bügels tritt Drehachsen 2 und 3 durch einen U-förmigen Bügel 1
und diesen arretiert. Bei der Schließungsschwenkung as verbunden und sitzen fest in den Scharnierteilen 4
des anderen Scharnierteiles tritt das freie Ende der bzw. 5. Am Scharnierteil 4 ist eine Platte 23 befestigt,
Zunge gegen die Schrägfläche des Riegelkopfes und in welcher ein Kurvenschlitz 21 vorgesehen ist, dessen
schiebt den Riegel völlig zurück, so daß die weitere Verlauf zentrisch zur Drehachse 2 ausgerichtet ist.
Schließungsschwenkung unter Vermittlung des U-Bü- Am Scharnierteil S ist eine Zunge 20 angesetzt,
gels mit diesem zusammen erfolgen kann. Bei dieser 30 Letztere besitzt an ihrem freien'Ende seitliche Füh-
bekannten Vorrichtung ist keine einwandfreie Füh- rungsansätze 22, die in den Kurvenschlitz 21 hinein-
rung der Auslösezunge in der Ausnehmung des falz- ragen. Zweckmäßig ist das Scharnier symmetrisch zu
seitigen Rahmenprofils zu erzielen. Um das Ver- seiner Längsmittelebene mit zwei Bügeln 1, zwei
klemmen oder das Klappern des Scharniere zu ver- Platten 23 und einer beiderseits Führungsansätze 22
hindern, ist eine sehr genaue Passung des Riegels er- 35 aufweisenden Zunge 20 ausgestaltet (vgl. Abb. 1).
forderlich, was die Herstellungskosten ungünstig be- Die Zunge 20 ist in dem Kurvenschlitz 21 während
einflußt. Ferner ist auch die Beanspruchung der Fe- etwa einer halben Öffnungsbewegung des Türflügels 7
derraste bei der bekannten Vorrichtung ungünstig, geführt, für die Restbewegung jedoch entkuppelt. Zu
da die Auslösevorrichtung senkrecht zum Federweg diesem Zweck ist der Kurvenschlitz 21 an dem einen
der Raste wirkt. Es ergibt sich beim erfahrungsgemä- 40 Ende offen. Die Zunge 20 ist ferner an ihrem Vorder-
ßen Verschleiß des Scharnierzapfens eine mangel- ende abgekröpft und bildet einen Druckdaumen 24.
hafte, unzuverlässige Funktion; die stufenweise Be- In einem weiteren, ebenfalls in der Platte 23 aus-
wegung des Türflügels wird nicht sicher erreicht und geschnittenen Bogenschlitz 25, der an seinem in öff-
demzufolge die Handhabung erschwert. nungsrichtung liegenden Ende eine Rastnische 25'
Aufgabe der Erfindung ist es, eine verklemmungs- 45 aufweist, gleitet ein Raststift 26 einer Federraste,
freie Arretierung der Zwischenstellung eines beispiels- Diese Federraste besteht aus einer mit dem Bügel 1
weise um 180° schwenkbaren Türflügels zu erzielen fest verbundenen,, radial zur Drehachse 2 gerichteten
und den ungünstigen Einfluß beim unvermeidbaren Lasche 27, die in einer endseitigen Gabelung den in
Verschleiß der Scharnierteile zu beseitigen. Längsrichtung der Lasche durch eine Feder 28 be-.
Zur Lösung dieser Aufgabe besteht gemäß der Er- 50 lasteten Raststift 26 aufnimmt
findung die Federraste aus einer mit dem U-BUgel fest Der Druckdaumen 24 der Zunge 20 berührt den
verbundenen, radial zur ersten Drehachse gerichteten Raststift 26 und drückt ihn radial zur Drehachse 2
Lasche, die in einer endseitigen Gabelung einen in aus der-Rastnische 25' heraus, so daß er, solange die
Längsrichtung der Lasche federbelasteten Raststift halbe Öffnungsbewegung der Tür nicht erreicht ist,
aufnimmt, welcher'in einen Bogenschlitz einer am 55 sich im Bogenschlitz 25 bewegen kann,
feststehenden Scharnierteil befestigten Platte eingreift Erst bei der Drehung des Türflügels 7 in die öff-
und in etwa halb geöffneter Stellung des Scharniers nungslage (A b b. 3) gibt der Druckdaumen 24 den
von der in einem Kurvenschlitz der Platte gesteuer- Raststift 26 frei, und derselbe tritt in die Rastnische
ten Zunge zum Eintritt oder Austritt in eine bzw. aus 25' des Bogenschlitzes 25, so daß der Bügel 1 arre-
einer Rastnische der Platte freigegeben bzw. beauf- βο tiert ist.
schlagt wird. Die Führungsansätze 22 können nun bei der wei-
Die erfindungsgemäße Ausbildung ergibt in erster teren Öffnungsbewegung des Türflügels an der Schräg-Linie den Vorteil einer verschleißunempfindlichen kante 29 der Platte 23 vorbeitreteri (vgl. A b b. 3), Bauform, da der Raststift in der Drehebene radial und der Türflügel 7 kann durch Schwenkung um die beweglich ist und kraftschlüssig in die radiale Rast- 65 Drehachse 3 voll in die Stellung gemäß A b b. 4 benische einfällt. Auch bei unvermeidbarem Verschleiß wegt werden.
der Gelenkzapfen bleibt die Federrast spielfrei in Eine umgekehrt verlaufende Betätigung des Tür-Wirkung. Diese Rast verklemmt sich nicht, auch tritt flügels 7 löst beim Erreichen der halben öffnungs-
stellung den Raststift 26 aus seiner Rastnische 25' aus, da der Drüdkdaumen 24 beim Schwenken das ■ Türflügels 7 auf den Raststift 26 aufsetzt und ihn radial zur Drehachse 2 aus der Rastnische 25' auslöst. Der Türflügel 7 kann sodann durch Schwenken um s die Drehachse 2 vollständig geschlossen werden.
Zwecks Erleichterung der Montage kann vorteilhafterweise die eine Drehachse 3 herausziehbar angebracht sein. Man kann hierzu an dieser Achse einen Hakenansatz 30 vorsehen.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Scharnier für nacheinander um zwei Schwenkachsen bis etwa um 180° schwenkbare Flügel von Türen, Fenstern od. dgl., bestehend aus zwei durch einen U-förmigen Bügel gelenkig miteinander verbundenen Scharnierteilen und einer Federraste, die nach einer etwa halben Öffnungsbewegung um die erste Schwenkachse selbsttätig den Bügel au dem einen Scharnierteil festlägt und die von einer am anderen Scharnierteil angeordneten, bei der Schließbewegung üin die zweite Schwenkachse in den einen Scharnierteil eintretenden Zunge entriegelt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Federraste aus einer mit dem Bügel (1) fest verbundenen, radial zur ersten Drehachse (2) gerichteten Lasche (27) besteht, die in einer endseitigen Gabelung einen in Längsrichtung der Lasche (27) federbelasteten Raststift (26) aufnimmt, weicher in einem Bogenschlitz (25) einer am feststehenden Scharnierteil (4) befestigten Platte (23) eingreift und in etwa halb geöffneter Stellung des Scharniers von der in einem Kurvenschlitz (21) der Platte (23) gesteuerten Zunge (20) zum Eintritt oder Austritt in eine bzw. aus einer Rastnische (25') der Platte (13) freigegeben bzw. beaufschlagt wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Family

ID=

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3638577A1 (de) * 1986-11-12 1988-05-26 Franzen Soehne S Mehrachsen-scharnier

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3638577A1 (de) * 1986-11-12 1988-05-26 Franzen Soehne S Mehrachsen-scharnier

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