DE1458748C3 - Verfahren zur Beeinflussung der Temperaturverteilung der Beschickungsoberfläche in einem Schachtofen, insbesondere Hochofen - Google Patents
Verfahren zur Beeinflussung der Temperaturverteilung der Beschickungsoberfläche in einem Schachtofen, insbesondere HochofenInfo
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- C21B7/00—Blast furnaces
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
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Description
1 453 748
dje Anwesenheit eines Beobachters auf der Gicht
im oberen Teil des Kochofens verzichtet wer-Bn.
man nach dem erfindungsgeinäßen Verfahren
erhöhter Temperatur bzw. Zonen zu tiefer operator festgestellt, so werden die Zonen höhe-Temperatur
mit Erz und die Zonen mit tieferer tür mit Koks beaufschlagt, wodurch die
der Charge vergleichmäßigt, und damit die Gaszirkulation gleichmäßiger wird. Die auf
Weise sichtbar gemachten Strömungskanäle dann durch Maßnahmen, die in kürzester
zur Wirkung kommen, beseitigt werden.
Das erfindungsgemäUe Verfahren beruht demnach
darauf, daß als Maß für einen gleichmäßigen Ofenbetrieb
die Temperaturverteflung der BescbickungsoberflHche
aus dem durch den Zustand und das s Profil der Beschickungsoberfläche gegebenen unterschiedlichen
und sich ändernden Reflexionsvermögen ermittelt wird, daß beim Auftreten von heißeren Zonen diesen Erz, beim Auftreten von kälteren Zonen
diesen Koks zugeführt wird; dadurch wird die Gaste zirkulation vergteichraäßigt, Strömungskanäle verschwinden,
so daß ein Ausgleich der Temperatur der Charge erfolgt, d.h., ein fortschreitender Eingriff
von der Beschickungsoberfläche nach unten.
Claims (1)
1 4S8 748 ^
ι 2
ι 2
Patentanspruch« erheblichen Sdwfertetelten, die sich der Beobach-
tung des Verhaltens bzw. der Vorgänge der Charge in ihrem Inneren selbst entgegenstellen, noch nicht
I. Verfahren ztnr Beeinflussung der Terope- s Es fehlte daher niete an zahlreichen Versuchen,
raturvcrg der Peschickungsoberflgrltc in die Beobachtungen dort zu vervielfachen, wo diese
einem Schachtofen, insbesondere Hochofen, 4«- am leichtesten möglich sind, nämlich in oder an
durch gekennzeichnet, daß die Ober- der obersten Schicht des Einsatzes (der Charge), insfßcbe
der Beschickung nut Ihlung be- besondere aber an deren der Gicht benachbarten
leuchtet, die von der Oberfläche reflektierte In- »>
pberflSche. So gibt es zahlreiche Vorschläge Ober frarotstrsntung regfc&iert wird, end daft «rf a&Bsäscbe bzw. UUraseballeinrichtungen, die nach
Grund der dadurch ermittelten Temperatur- der bekannien Echolotmethode arbeiten, die dazu bevcrteSoag
der Oberfläche Zonen mit hoher Tem- stimmt sind, den Zustand der Oberfläche bzw. das
peratur mit Erz und Zonen mit tiefer Temperatur Oberfläcbenprofil zu bestimmen.
1: nut Koks beaufschlagt werden. *5 Es ist weiterhin bekannt (Neue Hütte, 3. Jahrgang,
υ 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- Heft 7, S. 408), zur Regelung des H /chofenganges
kennzeichnet, daß die Regtstrienmg mittels foto- eine Thermosonde unterhalb der Mölleroberfläche in
grafischer Mittel erfolgt das Schachtinnere einzuführen und die Temperatur-
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- verteilung auf einem Schachtradius zu messen, wokennzeichnet,
daß die Registrierung mittels eines ao bei jedoch der wesentliche Nachteil darin liegt, daß
Bildschirmes erfolgt. eine sichere Aussage über die Temperaturverteilung
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch ge- in den anderen Bereichen nicht möglich ist.
kennzeichnet, daß die Beschickungsoberfläche Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vermittels einer Fernsehanlage überwacht wird. fahren anzugeben, das Informationen über die Tem-
kennzeichnet, daß die Beschickungsoberfläche Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Vermittels einer Fernsehanlage überwacht wird. fahren anzugeben, das Informationen über die Tem-
as peraturverteilung über den Querschnitt des Schachtes
liefert und das bei Abweichungen der Temperaturverteilung in den einzelnen Bereichen von einem
Die Erfindung betriff« ein Verfahren zur Beein- Mittelwert durch geeignete Maßnahmen einen Temflussung
der Temperaturverteilung der Beschickungs- peraturausgleich zur Einhaltung eines gleichmäßigen
oberfläche in einem Schachtofen, insbesondere Hoch- 30 Hochofenbetriebes ermöglicht,
ofen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
ofen Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge-
Bei einem Industrieofen beliebiger Bauart ist die löst, daß die Oberfläche der Beschickung mit Inquantitative
und qualitative Erfassung aller sich im frarotstrahlung beleuchtet, die von der Oberfläche
Verlaufe des Betriebes in dessem Inneren abspielen- reflektierte Infrarotstrahlung registriert wird, und
den Erscheinungen und Vorgänge von hervorragen- 35 daß auf Grund der dadurch ermittelten Temperaturder
Bedeutung, um nicht zu sagen unumgänglich not- verteilung der Oberfläche Zonen mit hoher Tempewendig,
insbesondere aber die Erfassung aller auf- ra'.ur mit Erz und Zonen mit tiefer Temperatur mit
tretender Änderungen derjenigen physikalischen und Koks beaufschlagt werden.
chemischen Größen, die mit dem Ablauf der sich In weiterer Ausgestaltung der Erfindung erfolgt die
im Ofeninneren abspielenden Prozesse zusammen- 40 Registrierung der reflektierten Infrarotstrahlung mithängen.
Man versucht daher, z. B. mit größtmög- tels fotografischer Mittel.
licher Genauigkeit möglichst unmittelbar und fort- In vorteilhafter Weise kann die Registrierung erlaufend
die jeweiligen Temperaturwerte an allen findungsgemäß mittels eines Bildschirmes oder einer
Stellen im Ofeninneren während des Betriebes zu er- Fernsehanlage erfolgen.
mitteln, ebenso die Änderungen der Temperatur- 45 Durch die Verwendung von Infrarotstrahlung zur
werte in Abhängigkeit von der Zeit, ferner ist es von Bestrahlung der Beschickungsoberfläche erhält man
Wichtigkeit, Informationen über die Natur der Ofen- ein besseres und klareres Bild als dies bei Verwenatmosphäre,
die Zusammensetzung der Abgase, die d.ing von sichtbarem Licht der Fall wäre, da die InTemperatur
des Einsatzes, die Wandtemperaturen bzw. frarotstrahlung durch die im Gichtraum vorhandene,
deren jeweilige Verfassung u. dgl. mehr, zu erhalten, so stark staub- und wasserdampfhaltige, turbulente und
Die Gesamtheit all dieser Informationen erleichtert niihezu undurchsichtige Atmosphäre nicht absorbiert
den Betrieb solcher Industrieöfen, insbesondere von wird.
Schacht- bzw. Hochöfen außerordentlich, denn sie Durch fotografische Registrierung der von der
erlauben bestmögliche Ofenführung, Erhöhung der Oberfläche reflektierten Infrarotstrahlung können
Ofenausbeute und Gewährleistung eines gleichmäßig 55 durch Vergleich mehrerer, hintereinander in bestimmgen
und sicheren Ofenbetriebes. In der Mehrzahl ten Zeitabständen aufgenommener Bilder Änderunder
Faltestehen jedoch hierfür nur unvollständige gen der Chargenoberfläche festgestellt werden; auf
Informationen 2ut Verfügung Seid daher muß man diese Weise ist es möglich, Bewegungen — insbesonsieh
zur Sicherstellung eines optimalen Ofenbetriebes d«re Querbewegungen — innerhalb des oberen Teiles
auf praktische Erfahrungen beschränken, auf Grund &>
der Charge zu Überwachen/
derer mail die bestmöglichen Betriebsbedingungen Falls es jedoch nicht erforderlich ist» die erhalle* zur Erzielung eines solchen optimalen Ofenbetriebes ncn Informationen zu speichern, d. h., wenn man vorbestimmt, sich also mit einer unmittelbaren bzw. zeitweiligen
derer mail die bestmöglichen Betriebsbedingungen Falls es jedoch nicht erforderlich ist» die erhalle* zur Erzielung eines solchen optimalen Ofenbetriebes ncn Informationen zu speichern, d. h., wenn man vorbestimmt, sich also mit einer unmittelbaren bzw. zeitweiligen
Insbesondere bei Hochöfen war man immer be- Feststellung der sieb auf der Oberfläche de» Hoch*
ffittht, so genau wie möglich festzustellen, wie sich e<
oieneinsatzes abspielenden Erscheinungen begnügen der Einsatt (die Charge) in inneren des Schachtes kann, genügt die Verwendung eines Bildschirmes bzw.
2wts«hen der Gicht und dem Gestell tatsächlich ver* einer Fernsehanlage, Die Verwendung einer Fernsehhält.
Praktisch ist dies aber bis heute auf Grund der anlage bringt den erheblichen Vorteil mit sich, daß
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
BE40066 | 1964-02-18 | ||
BE40087 | 1964-03-06 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1458748A1 DE1458748A1 (de) | 1969-02-20 |
DE1458748B2 DE1458748B2 (de) | 1971-12-16 |
DE1458748C3 true DE1458748C3 (de) | 1974-10-10 |
Family
ID=25647171
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651458748 Expired DE1458748C3 (de) | 1964-02-18 | 1965-02-11 | Verfahren zur Beeinflussung der Temperaturverteilung der Beschickungsoberfläche in einem Schachtofen, insbesondere Hochofen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1458748C3 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AU600301B2 (en) * | 1986-08-26 | 1990-08-09 | Kawasaki Steel Corporation | Method for operating shaft furnace |
DE68928044D1 (de) * | 1988-02-03 | 1997-06-19 | Broken Hill Pty Co Ltd | Messung von parametern im hochofengestell |
-
1965
- 1965-02-11 DE DE19651458748 patent/DE1458748C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1458748A1 (de) | 1969-02-20 |
DE1458748B2 (de) | 1971-12-16 |
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Legal Events
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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