DE1458599B1 - Vorrichtung zur Trennung von k¦rnigem Gut unterschiedlicher Dichte - Google Patents

Description

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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Tren- Weiterhin kann die Steuerung des Wirbelbettes in

nung von körnigem Gut unterschiedlicher Dichte, der Trennzone und in der Austragszone noch da-

insbesondere von Kohle, in eine leichte und in eine durch verbessert werden, daß die Gaskammern in

schwere Fraktion in einer Wirbelschicht aus Schwer- mehrere selbständig steuerbare Teilkammern unter-

stoff, bestehend aus einem Trog mit gasdurchlässigem 5 teilt sind.

Boden und einer darunterliegenden, unterteilten Gas- Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der

zufuhrkammer, deren erster Teil unterhalb der Beschreibung von drei Ausführunsbeispielen an

Trennzone und deren zweiter Teil unterhalb der Hand der Zeichnung. In der Zeichnung zeigt

Austragszone für die schwere Fraktion liegt. F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein erstes Aus-

Bei einer derartigen bekannten Einrichtung wird io führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrich-

das Gas in die Trennzone und in die Austragszone tang,

mit gleichem Druck eingegeben. Die leichte Fraktion F i g. 2 in Aufsicht einen Schnitt nach der

wird mittels Kämmen von dem Wirbelbett abge- Linie II-II der F i g. 1,

zogen, während die schwere Fraktion mittels einer F i g. 3 einen Längsschnitt durch ein zweites Aus-

Schöpfradhebeeinrichtung durch das Wirbelbett hin- 15 führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrich-

durch von einem im Wirbelbett angeordneten tang,

Schwingsieb abgezogen wird. Da die Schöpfradhebe- F i g. 4 in Aufsicht einen Schnitt nach der

einrichtung zum Abzug der schweren Fraktion durch Linie IV-IV der Fig. 3,

das Wirbelbett hindurchläuft, wird letzteres während F i g. 5 in Aufsicht einen Schnitt nach der

des Betriebes stark gestört. Außerdem ist diese Ab- ao Linie V-V der F i g. 3,

zugsvorrichtung einem außerordentlich starken Ver- F i g. 6 in Aufsicht ein drittes Ausführungsbeispiel

schleiß ausgesetzt (Bericht G 2 vom 4. Internationalen einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,

Kongreß für Steinkohlenaufbereitung 1962, »Auf- F i g. 7 einen Schnitt nach der Linie VII-VII

bereitangs-Technik«, 1962, Heft 8, S. 362). der F i g. 6,

Weiterhin ist aus der britischen Patentschrift 25 F i g. 8 einen Schnitt nach der Linie VIII-VIII der

946 480 eine Vorrichtung zur Trennung von körni- F i g. 6 und

gern Gut unterschiedlicher Dichte in eine leichte und F i g. 9 im Schnitt einen Ausschnitt eines etwas

in eine schwere Fraktion in einer Wirbelschicht aus abgeänderten Teiles einer erfindungsgemäßen Vor-

Schwerstoff bekannt, bei der die Wirbelschicht auf richtung.

einem endlosen umlaufenden Band angeordnet ist, 30 Die in den Fig. 1 und 2 schematisch dargestellte durch das von unten Druckluft geblasen wird. Am erfindungsgemäße Vorrichtung besteht aus einem Ende des Förderbandes werden die leichte Fraktion länglichen Wirbelschichtbehälter 1, der die Form und die schwere Fraktion über Rutschen abgezogen, eines Troges hat und mittels Aufhängemitteln 2 gewährend das Wirbelschichtmaterial über eine Reihe halten wird. In diesem Trog 1 sind zwei Gaszufuhrvon Förderbändern dem Wirbelbett wieder züge- 35 kammern 3 und 4 angeordnet, die durch eine Querführt wird. Dieses Förderband ist außerordentlich wand 5 von einander getrennt sind; oberhalb dieser starkem Verschleiß ausgesetzt. Zum anderen kann Gaszufuhrkammern 3 und 4 ist ein gasdurchlässiger sich keine gleichmäßige ungestörte Wirbelschicht ein- Wirbelschichtträger 6 fest angeordnet. Die Gasstellen, so daß der Trenneffekt nicht befriedigend zufuhrkammern 3 und 4 können in eine Anzahl kleisein wird. 40 nerer Teilkammern unterteilt sein, wie dies in den

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Figuren bei der Gaszufuhrkammer 3, die in zehn Vorrichtung der eingangs dargestellten Art so auszu- kleinere Teilkammern 3 a ... 3/, und bei der Gasgestalten, daß ein wirksamer und in einfacher Weise zufuhrkammer 4, die in zwei kleinere Teilkammern steuerbarer Austrag der schweren Fraktion aus der 4a und Ab unterteilt sind, angedeutet ist. Diese Wirbelschicht erreicht wird, ohne daß gleichzeitig der 45 Unterteilung der Gaszufuhrkammern 3, 4 erfolgt mit-Austrag von Schwerstoff erheblich zunimmt. tels senkrechter, sich quer und längs erstreckender

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch ge- metallischer Trennwände 7. Vorteilhaft, wenn auch löst, daß die Abzugsmittel für die leichte Fraktion nicht unbedingt erforderlich, ist es, diese senkrechten, etwa am Übergang von der ersten zur zweiten der metallischen Trennwände 7 in den Kammern 3 bzw. 4 durch die unterteilte Gaszuführung geschaffenen 5° so anzuordnen, daß man den gasdurchlässigen Wirbelzone vorgesehen sind, daß der Wirbelbett- Wirbelschichtträger 6 aus einer Anzahl von fliesenbehälter als Rüttelbehälter ausgeführt ist und daß artigen Platten herstellen kann, deren jede einzelne die Gaszufuhr zur Austragszone der schweren Frak- im Oberteil jeder zugeordneten, durch zugeordnete tion unabhängig von der zur ersten Zone Steuer- Trennwände 7 gebildeten Teilkammer so eingebar ist. 55 mauert werden können, daß auf diese Weise in

Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen wird durchgehender Linie die obere Fläche des Wirbelerreicht, daß einmal der Verschleiß der Abzugsmittel Schichtträgers 6 gebildet wird; so erhält man eine erheblich herabgesetzt wird und daß dadurch, daß Anzahl voneinander gasdicht abgeschlossener Abteidas Wirbelbett in der Austragszone anders steuerbar lungen, wobei die Oberfläche des Wirbelschichtist als in der Trennzone, eine bessere Trennung von 60 trägers 6 glatt ist und bei der nur ein sehr kleiner Schwerstoff und schwerer Fraktion in der Austrage- Flächenanteil der Gesamtfläche dieser Oberfläche aus zone möglich ist. Vorteilhafterweise ist ein endloses Metall besteht.

Förderband als Abzugsmittel für die leichte Fraktion Von einem Gebläse 10 wird in die Gaszufuhrvorgesehen. Alternativ dazu kann in vorteilhafter kammern 3 bzw. 4 unterhalb des gasdurchlässigen Weise eine gasdurchlässige Platte mit einem unter 65 Wirbelschichtträgers 6 durch Einlasse 8 und 9 unter dieser angeordneten Gaskasten und mit Mitteln zur Druck ein Gas eingeführt. Für eine genaue Steue-Gaszuführung zum Gaskasten als Abzugsmittel für rung der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist es vordie leichte Fraktion vorgesehen sein. ,. , teplhaft, wenn auch nicht zwingend erforderlich, die

Zufuhr des Gases in jede Teilkammer mittels Ventilen 100 zu regeln (in den Zeichnungen sind nicht
alle Ventile 100 dargestellt).

Beim dargestellten Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Vorrichtung sind, bei 11 schematisch angedeutet, Vorkehrungen zur Einführung von
Magnetit, beispielsweise Magnetit mit einer Körnung
von 152 bis 53 μ, getroffen, um dieses stetig und
innerhalb vorbestimmter Grenzen steuerbaren Men-

ten Fraktion kann durch die Verwendung von (Schaufel)-Blättern, kammartigen Kratzern od. dgl., die an geeigneter Stelle oberhalb des trogartigen Behälters 1 angeordnet sind, noch unterstützt und ge-5 fördert werden.

Innerhalb der Wirbelschift b ist bei dem in den F i g. 1 und 2 dargestellten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ein Abzugsmittel 14 für die leichte Fraktion angeordnet, bei dem es sich gen in den trogförmigen Behälter 1 oberhalb des gas- io um ein endloses Förderband, aber auch beispielsdurchlässigen Wirbelschichtträgers 6 zuzuführen. weise um eine feststehende Teilungsplatte handeln Das Gas wird derart zugeführt, daß es nach kann. In beiden Fällen erstreckt sich das Abzugs-Durchtritt durch den gasdurchlässigen Wirbelschicht- mittel 14 über den gesamten Bereich der Austragsträger 6 aus den Magnetitteilchen eine Wirbel- zone oberhalb der Gaszufuhrkammer 4. Der senkschicht a, die oberhalb der Gaszufuhrkammer 3 eine 15 rechte Abstand zwischen der Unterseite des Abzugs-Trennzone bildet, sowie eine Wirbelschicht b, die mittels 14 und der Oberseite des gasdurchlässigen oberhalb der Gaszufuhrkammer 4 eine Austragszone Wirbelschichtträgers 6 muß so groß sein, daß die bildet, erzeugt. größten Teilchen der schweren Fraktion hindurch-Da die Massendurchflußgeschwindigkeit des Gases treten können. Handelt es sich bei dem Abzugsmittel zu jeder Teilkammer 3 a... 3 χ einzeln gesteuert 20 14 um ein endloses Förderband, so sind die Durchwerden kann, ist es möglich, die wirksame Dichte messer der vorderen und der hinteren Trommel so der Wirbelschicht α über den gesamten Bereich der klein wie möglich zu wählen, um die Trennung zwi-Trennzone oberhalb der Gaszufuhrkammer 3 gleich- sehen der schweren Fraktion und der leichten Frakförmig einzustellen oder auch — was in bestimmten tion möglichst mit der Trenngenauigkeit durchzu-Fällen vorteilhaft sein kann — diese wirksame 25 führen, die bei Verwendung einer dünnen feststehen-Dichte so einzustellen, daß diese vom Aufgabeende den Teilungsplatte erreicht wird, des Behälters in Richtung auf das Austragsende zu Die Verwendung eines endlosen Förderbandes als entlang der Gaszufuhrkammer 3 abfällt. Abzugsmittel 14 bringt einen wesentlichen Vorteil Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind fer- mit sich, wenn dieses Förderband so betrieben wird, ner bei 12 Mittel zur fortlaufenden Aufgabe von 30 daß sich das obere Trum in Richtung auf das AusRohkohle (Rohgut), mit einer Körnung von bei- tragsende des trogartigen Behälters 1 zu bewegt: Die spielsweise zwischen 0,5 und 3 Zoll, in einstellbaren aufgeschichtete leichte Fraktion wird nämlich zuMengen in die Wirbelschicht λ, deren wirksame sammen mit geringen Mengen Magnetit schneller Dichte derart ist, daß die Rohkohle in eine leichte aus dem trogartigen Behälter 1 ausgetragen, als dies auf der Wirbelschicht schwimmende und in eine 35 bei deren Bewegung über eine feststehende Teilungsschwere auf den gasdurchlässigen Boden absinkende platte der Fall wäre, so daß hierdurch die Menge der Fraktion getrennt wird. im trogartigen Behälter 1 behandelten Rohkohle er-Die Bewegung der schweren Fraktion innerhalb höht werden kann.

des trogartigen Behälters 1 wird durch Erzeugung Das oberhalb der Abzugsmittel 14 befindliche

einer unsymmetrischen Hin- und Herbewegung bzw. 40 Magnetit befindet sich hierbei in keinem für eine Rüttelbewegüng dieses Behälters 1 bewirkt. Wirbelschicht charakteristischen Zustand der Fließ-

Die Amplitude und — falls erforderlich — die fähigkeit. Dieses Magnetit kann zusammen mit der Frequenz dieser Bewegung kann innerhalb vorbe- leichten Fraktion durch eine Scheideeinrichtung 15 stimmter Grenzen steuerbar sein. Diese Bewegung geführt werden, die z. B. aus einem feststehenden kann mit irgendwelchen bekannten Einrichtungen 45 Sieb oder einem Schwingsieb besteht, erzeugt werden, z. B. mittels eines magnetischen Die Massendurchflußgeschwindigkeit des in die

Rüttelorgans oder Kurbelwelle und verbindendem Gaszufuhrkammer 4 eintretenden und anschließend Pleuel. Bei dem in F i g. 1 schematisch dargestellten durch den gasdurchlässigen Wirbelschichtträger 6 zur Ausführungsbeispiel ist ein Motor 13 angeordnet, an Herstellung und Aufrechterhaltung der Wirbeldessen Wellenenden (nicht dargestellte) Unwucht- 50 schicht b hindurchtretenden Gases ist entsprechend gewichte befestigt sind. Solche Einrichtungen zur geringer als die Massendurchflußgeschwindigkeit des Erzeugung von Rüttelbewegungen können am Boden, in die Gaszufuhrkammer 3 eintretenden Gases, an den Seiten oder auch oberhalb des trogartigen Die Scheidung der Rohkohle (des Rohgutes) in

Behälters 1 so angeordnet sein, daß die Richtung der zwei Bestandteile erfolgt innerhalb der durch die Bewegungswirkung derart eingestellt ist, daß den auf 55 Wirbelschicht α gebildeten Trennzone. Aufgabe der den gasdurchlässigen Wirbelschichtträger 6 ruhenden Wirbelschicht b ist es andererseits, zur Steuerung des Teilchen der schweren Fraktion eine Förderbewe- Austrage an schwerer Fraktion und Schwerstoff zu gung verliehen wird. Die Schwing- oder Rüttelbewe- dienen. Dabei ergibt sich ein Grenzfall dann, wenn gung des trogartigen Behälters 1 übt auf die auf oder der Gaszufuhrkammer 4 kein Gas zugeführt wird; nahe der Oberfläche der Wirbelschicht α schwim- 60 dann befindet sich das Magnetit oberhalb dieser Gasmende leichte Fraktion eine wesentlich weniger aus- zufuhrkammer 4 in keinem fließfähigem Zustand, geprägte Wirkung aus: Durch die vereinigten Förder- und damit stellt die dem trogartigen Behälter 1 durch Wirkungen des sich vom Aufgabe- zum Austrags- die Antriebseinheit 13 aufgezwungene Bewegung denpunkt hin entlang des trogartigen Behälters 1 bewe- jenigen Faktor dar, der in erster Linie die ausgegenden Stromes fließfähig gemachten Magnetites und 65 tragene Menge an schwerer Fraktion bestimmt. Wird der durch das ankommende rohe Auftragsgut ver- die Massendurchflußgeschwindigkeit des der Gasursachten Verschiebung wird die leichte Fraktion zufuhrkammer 4 zugeführten Gases so weit erhöht, zur Bewegung veranlaßt. Die Bewegung dieser leich- daß die zugeordneten wirksamen Dichten der beiden

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Wirbelschichten α und b gleich sind, so nimmt auch In F i g. 9 ist eine abgewandelte Ausführungsform

entsprechend die Menge der ausgetragenen schweren eines Teiles der erfindungsgemäßen Vorrichtung

Fraktion zu. Daher stellt die manuelle oder auto- schematisch dargestellt. Dabei wird das Abzugsmittel

matische Steuerung der Massendurchflußgeschwindig- 14 des Ausführungsbeispieles nach F i g. 1 durch

keit des in die Gaszufuhrkammer 4 eintretenden 5 ein keilförmig ausgebildetes Element gebildet, das

Gases ein einfaches und wirksames Mittel zur aus einem Metallblech 200 und einer porösen,

Steuerung der Austragsmengen an schwerer Frak- fliesenartigen Platte 201 gebildet wird. Dieses keil-

tion dar. förmige Element 200, 201 erstreckt sich, genau wie

Der Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung das Förderband 14 in Fi g. 1, über den gesamten erfolgt so, daß die schwere Fraktion in einer Menge io Bereich der Austragszone oberhalb der Gaszufuhraus dem trogartigen Behälter 1 ausgetragen wird, die kammer 4. Über ein Ventil 202 wird Luft oder gleich oder größer ist als die Menge an aufgegebener irgendein anderes geeignetes Gas dem aus dem Rohkohle (oder Rohgut). Vorausgesetzt, daß die Metallblech 200 unterhalb der porösen fliesenartigen Aufgabe an Magnetit in den trogartigen Behälter 1 Platte 201 gebildeten Gaskasten zugeführt. Die bei 11 in einer Menge erfolgt, die ausreicht, jederzeit 15 Massendurchflußgeschwindigkeit dieses Gases in zu gewährleisten, daß die Höhe (Dicke) der Wirbel- diesen Gaskasten ist so eingestellt, daß er für die schicht α oberhalb der Ebene, in der sich das Ab- Überführung des von der »gereinigten Kohle« (dem zugsmittel 14 befindet, ausreichend ist, um sicher- gereinigten Gut) mitgeführten Magnetits in den Zuzustellen, daß die leichte Fraktion nicht unterhalb stand der Fließfähigkeit ausreicht, um den Austrag der Abzugsmittel 14, sondern auf derselben vorbei- ao aus dem trogartigen Wirbelschichtbehälter 1 zu förpassiert, kann sich als einziger möglicher Nachteil dem. Die fliesenartig ausgebildete poröse Platte 201 bei Austrag von schwerer Fraktion in einer größeren kann gegenüber der Waagerechten geneigt angeordnet als absolut notwendigen Menge die Notwendigkeit werden, wie dies in Fig. 9 dargestellt ist, sie kann einstellen, die Rückführung von Magnetit in den aber auch waagerecht liegen, oder sie kann nach der Kreislauf (Rezirkulation) über die notwendige Min- 25 anderen Richtung hin, als die in F i g. 9 dargestellte, destmenge zu erhöhen. geneigt sein. In jedem Falle ist die Verwendung einer

Ausgetragene schwere Fraktion und mitgeführtes dünnen porösen Platte 201 vorteilhaft, und die Höhe Magnetit kann entweder durch eine Siebeinrichtung des Gaskastens wird vorteilhafterweise klein gehalten 15 gemäß F i g. 1 und 2 geleitet werden, die in werden, damit eine gute Trennung der leichten Frak-Längsrichtung unterteilt ist, damit sich leichte 30 tion von der schweren Fraktion erreicht wird.
Fraktion und schwere Fraktion nicht miteinander In den F i g. 3 bis 5 ist ein weiteres Ausführungsvermischen können; es kann aber auch einer wei- beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung dargeteren (nicht dargestellten) besonderen Siebeinrich- stellt, wobei gleiche Teile mit denselben Bezugstung zugeführt werden, wenn die Kapazität (Lei- ziffern wie in den F i g. 1 und 2 bezeichnet sind. Bei stungsfähigkeit) der Siebeinrichtung 15 nicht aus- 35 diesem Ausführungsbeispiel hat der Wirbelschichtreicht, um den gleichzeitigen Transport beider Frak- träger 1 ebenfalls die Form eines Troges. Der trogtionen zu ermöglichen. artige Behälter 1 ist hier oberhalb und unterhalb des

Das Überkorn aus der oder den Siebeinrichtungen Wirbelschichtträgers 6 durch eine Trennwand 21 längs-15 wird mittels üblicher bekannter Einrichtungen als geteilt, so daß durch diese Trennwand 21 die Gasgereinigte Kohle (gereinigtes Gut) und als ausgeson- 40 zufuhrkammer 3 und 4 und zusammen mit hierdurch dertes Gut zur weiteren Verwertung weiterbefördert. gebildeten Querwänden voneinander getrennte Teil-Das mittels dieser oder diesen Siebeinrichtungen 15 kammern 3a.. .3h sowie 4 a und 4 b gebildet wererhaltene Unterkorn, das aus Magnetit und feinver- den. Wie in F i g. 4 dargestellt ist, teilt die Trennteilter Kohle (Gut) und ausgesondertem Gut (die wand 21 den Vorrichtungsteil oberhalb des Wirbelbeide die wesentlichsten Bestandteile bilden, die sich 45 Schichtträgers 6 in zwei gleiche Abschnitte A und A'\ durch die unvermeidlich in jeder Einrichtung oder jedoch muß die Anordnung dieser Trennwand 21 Vorrichtung zur Behandlung von Rohlkohle (Roh- nicht notwendigerweise so getroffen sein, daß die gut) auftretende Korngrößenverkleinerung ausbilden) beiden Abschnitte A und A' gleiche Weite oder wird miteinander vermischt und bei 11 wieder in den gleiche Höhe haben. Die Massendurchflußgeschwintrogartigen Behälter 1 zurückgeführt. 5° digkeit des Gases zu den Teilkammern 3 a ... 3 d

Bei der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein und 3e .. .3h kann bei diesem Ausführungsbeispiel

Magnetitbunker 19 vorgesehen, der innerhalb des so eingestellt werden, daß die effektiven Dichten der

erfindungsgemäßen Verfahrens zwischen der oder beiden zugeordneten Wirbelschichten α und a' in den

den Siebeinrichtungen 15 und dem trogartigen Be- Abschnitten A bzw. A' gleich sind; sie kann aber

halter 1 angeordnet wird und durch den das gesamte 55 auch so eingestellt werden, daß diese effektiven

Magnetit hindurchgeführt wird, einschließlich des Dichten innerhalb des Bereiches unterschiedlich sind,

Magnetits, das bei 20 zugeführt wird, um Magnetit- der für dieselbe erhalten wird, wenn irgendwelche

Verluste auszugleichen, bevor dies dem trogartigen gegebenen Materialien zur Herstellung solcher Wir-

Behälter 1 aufgegeben wird. beischichten, z. B. Magnetit oder eine Mischung etwa

Es sind verschiedene Abwandlungen möglich: Die ⁶° aus Magnetit und Sand, verwendet werden. Anderer-Aufhängemittel 2 oder andere zugeordnete Trag- seits können die effektiven Dichten der beiden Wirelemente können so angeordnet sein, daß die Längs- beischichten b und V durch Regelung der Massenachse des trogartigen Behälters 1 gegenüber der durchfiußgeschwindigkeit des Gases zu den Gas-Waagerechten geneigt ist. Auch kann die Aufgabe zufuhrkammern4a bzw. 4 b gleich oder unterschiedhöher liegen als der Auslaß, um den mengenmäßigen ⁶5 lieh eingestellt werden, je nach den zugeordneten Durchsatz der schweren Fraktion zu erhöhen; der Mengen an schwerer Fraktion, die aus den entspre-Auslaß kann aber auch umgekehrt höher liegen als chenden Abteilungen A bzw. A' auszutragen sind,
der Einlaß. Das Ausführungsbeispiel gemäß den F i g. 3 bis 5

ist beispielsweise in folgenden Fällen besonders vorteilhaft:

a) wenn getrennte Reinigung von Fraktionen mit verschiedenen Korngrößen aus derselben Rohkohle bei derselben oder nahezu derselben effektiven Dichte durchzuführen ist;

b) wenn zwei Kohlen verschiedener Güteklasse bei derselben nahezu derselben effektiven Dichte getrennt gereinigt werden sollen;

c) wenn aus einer Rohkohle drei Produkte verschiedener Dichte, etwa gereinigte Kohle, Mittelkohle und Abfallkohle, erzeugt werden sollen.

Bei einem weiteren, in den F i g. 6 bis 8 dargestellten Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Vorrichtung weist der trogartige Wirbelschichtbehälter in Aufsicht die Form eines T auf. Hier wird die Rohkohle (das Rohgut) in einer Trennzone, die durch eine im Querflansch des T hergestellte und aufrechterhaltene Wirbelschicht gebildet wird, in eine leichte Fraktion aus gereinigter Kohle und eine schwere Fraktion aus ausgesonderter Kohle getrennt. Die leichte Fraktion wird vorzugsweise durch die Wirkung eines kammförmigen Kratzers 121, der vorteilhafterweise mit vorzugsweise perforierten Flügeln oder Fahnen versehen ist, in Bewegung versetzt. Dieser Kratzer 121 braucht nicht fest mit dem Wirbelschichtbehälter verbunden zu sein, sondern kann unabhängig von diesem angeordnet oder aufgehänjrtjverden. An der Innenseite des Wirbelschichtbehälters ist eine perforierte Platte 22 schräg geneigt fest angeordnet, die als Leitblech dient und über das der Kratzer 121 die leichte Fraktion vor deren Austrag zusammen mit etwas Magnetit streift. Die schwere Fraktion sinkt durch die Wirbelschicht hindurch und setzt sich auf dem porösen Wirbelschichtträger 6 ab. Ein Teil dieses Wirbelschichtträgers 6 ist, wie insbesondere aus F i g. 7 ersichtlich ist, geneigt angeordnet, und zwar in einem solchen Winkel gegen die Waagerechte, daß schwere Fraktion bis in den waagerechten oder im wesentlichen waagerechten Teil des Wirbelschichtträgers 6 hinabrutscht. Die schwere Fraktion wird durch die mittels des Rüttelantriebs 13 dem Wirbelschichtbehälter aufgeprägte Bewegung veranlaßt, sich entlang dieses waagerechten oder im wesentlichen waagerechten Teiles des Wirbelschichtträgers 6, der eine Austragszone bildet, die sich im rechten Winkel zur Strömungsrichtung der leichten Fraktion erstreckt, zu bewegen. Eine senkrechte, perforierte Platte 23 ermöglicht es dem Magnetit in allen Höhen sich in der Bewegungsrichtung der schweren Fraktion zu bewegen, verhindert aber gleichzeitig ein Herausbewegen der leichten Fraktion aus dem Weg des Kratzers 121. Die Massendurchflußgeschwindigkeit des Gases zu den mit 3 a ... 3/ bezeichneten verschiedenen Teilkammern wird so eingestellt, daß über die ganze Trennzone, in der Rohkohle in »gereinigte Kohle« und »ausgesonderte Kohle« geschieden wird, eine sich in gleichförmig fließendem Zustand befindliche Wirbelschicht einstellt. Die effektive Dichte der sich über den mit 4 a ... 4d bezeichneten Teilkammern befindlichen Wirbelschicht muß nicht notwendigerweise über ihre ganze Ausdehnung hinweg gleich sein; sie muß auch nicht gleich der Dichte der die Reinigungszone bildenden Wirbelschicht sein. Vorteilhafterweise wird aber im allgemeinen die Massendurchflußgeschwindigkeit des Gases so gesteuert, daß die effektive Dichte der Wirbelschicht von der Ebene der perforierten Platte 23 aus zum Austragspunkt für die schwere Fraktion hin zunimmt.

Es wurde bereits erläutert, daß die Menge an ausgetragener schwerer Fraktion durch entsprechende Einstellung der Massendurchflußgeschwindigkeit des Gases in die Gaszuführkammer 4, insbesondere in die Teilkammer, die unmittelbar unter dem Austragspunkt liegt, gesteuert werden kann.

Die Austragsöffnung 122 (F i g. 8) erstreckt sich über die gesamte Breite des Wirbelschichtbehälters; ihre Höhe muß derart gewählt sein, daß sichergestellt ist, daß die größten Teilchen der schweren Fraktion frei ausgetragen werden können.

Das in den F i g. 6 bis 8 schematisch dargestellte und vorstehend beschriebene Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist dann ganz besonders vorteilhaft, wenn das rohe Aufgabegut einen geringen Anteil an »ausgesondertem Gut« enthält, wobei dann die Breite der Austragzone vorteilhafter schmaler als die Breite der Reinigungszone gewählt wird.

Claims (4)

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zur Trennung von körnigem Gut unterschiedlicher Dichte, insbesondere von Kohle, in eine leichte und eine schwere Fraktion in einer Wirbelschicht aus Schwerstoff, bestehend aus einem Trog mit einem gasdurchlässigen Boden und einer darunterliegenden, unterteilten Gaszufuhrkammer, deren erster Teil unterhalb der Trennzone und deren zweiter Teil unterhalb der Austragszone für die schwere Fraktion liegt, dadurch gekennzeichnet, daß die Abzugsmittel (14, 121, 200, 201) für die leichte Fraktion etwa am Übergang von der ersten zur zweiten der durch die unterteilte Gaszuführung geschaffenen Wirbelzonen vorgesehen sind, daß der Wirbelbettbehälter als Rüttelbehälter ausgeführt ist und daß die Gaszufuhr zur Austragszone (b) der schweren Fraktion unabhängig von der zur ersten Zone (a) steuerbar (9, 100) ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch ein endloses Förderband (14) als Abzugsmittel für die leichte Fraktion.

3. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine gasdurchlässige Platte (201) mit einem unter dieser angeordneten Gaskasten (200) und mit Mitteln zur Gaszuführung zum Gaskasten als Abzugsmittel für die leichte Fraktion.

4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Gaskammern (3 und/oder 4) in mehrere selbständig steuerbare Teilkammern (3a... 3/ und/oder 4 a, 4 b) unterteilt sind.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen 009 535/33