DE1458080C - Ringlochduse - Google Patents

Ringlochduse

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DE1458080C
DE1458080C DE1458080C DE 1458080 C DE1458080 C DE 1458080C DE 1458080 C DE1458080 C DE 1458080C
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nozzle
atomizing
nozzles
bores
atomizing agent
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English (en)
Inventor
Klaus Dr 5030 Hermulheim Cziska Johann 5030 Hurth Frank Klaus Dr 5033 Knapsack Feldmann
Original Assignee
Knapsack Ag, 5033 Knapsack
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Ringlochdüse mit düsen- Düsenringe, deren Zerstäubungsmittelstrahlen in einer artigen Bohrungen oder Düsen zum Zerstäuben von horizontalen Ebene derart verlaufen, daß sie einen Stoffen aus dem Schmelzfluß mit Hilfe eines Zerstäu- Hüllkreis um den zu zerstäubenden Schmelzstrahl bungsmittels, wobei die geometrischen Achsen der in legen. Dabei nehmen die einzelnen Hüllkreise von dem Düsenringkörper vorhandenen düsenartigen Boh- 5 oben nach unten in ihrem Durchmesser ab.
rungen oder Düsen nach unten konvergierend ver- Die vorgenannten Düsen haben alle das eine gelaufen und sich in einem gemeinsamen Punkt schnei- meinsam, daß sich der gemeinsame Schnittpunkt den, und wobei die geometrische Achse des Strahles bzw. die Hüllkurve der Zerstäubungsmittelstrahlen der zu zerstäubenden Schmelze in freiem Fall durch konzentrisch zur geometrischen Düsenachse befinden, den gemeinsamen Schnittpunkt der geometrischen io Das Ergebnis, das mit den bekanntgewordenen Achsen der düsenartigen Bohrungen oder Düsen Verfahrensweisen und Vorrichtungen erzielt wurde, verläuft. ist vor allem hinsichtlich der erhaltenen Anteile an
Es ist bekannt, zur Herstellung von Granalien aus bestimmten bevorzugten Kornfraktionen unbefriedi-
Schmelzen, insbesondere solchen von Metallen, mit- gend.
tels Wasser Granulierteller oder Granulierrinnen zu 15 Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
verwenden. Ebenso ist es bekannt, zur Herstellung Ringlochdüse der einleitend genannten Art zu schaf-
von Pulvern Ringdüsen zu benutzen, bei denen fen, die so ausgebildet ist, daß man mit ihrer Hilfe
das Zerstäubungsmittel kegelförmig gegen den in zu einer engen Korngrößenverteilung gelangt. Das
freiem Fall durch die Düse geführten Strahl der wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß die geo-
Schmelze geführt wird. Das Zerstäubungsmittel tritt 20 metrischen Achsen der düsenartigen Bohrungen oder
dabei entweder in einzelnen, nach einem gemeinsa- Düsen mit der Vertikalen unterschiedliche Winkel
men Schnittpunkt miteinander und mit dem Strahl bilden und sich in einem exzentrisch zur geometrischen
der Schmelze konvergierenden Strahlen oder aber aus Mittelachse des Düsenringkörpers liegenden Punkt
einem ringförmigen Schlitz in Form eines Kegelman- schneiden,
tels aus. 25 Dabei dienen als Zerstäubungsmittel gasförmige
Der Querschnitt der einzelnen Strahlen des Zer- oder flüssige Medien, beispielsweise Gase und/oder
stäubungsmittels kann, wie es beispielsweise die Dämpfe und/oder Wasser. ·
USA.-Patentschrift 2 956 304 zeigt, rund oder an- Als zu zerstäubende Stoffe kommen Schmelzen von
dersartig, z. B. oval gestaltet sein. Im letzteren Falle Metallen oder Metallegierungen, beispielsweise Ferro-
lassen sich durch Verdrehen des Mündstückes bzw. 30 siliciumlegierungen in Frage. Es können aber auch
der ganzen Ausströmdüse verschiedenartige Wirkun- Schmelzen von nichtmetallischen Stoffen, ζ. Β.
gen auf den zu zerstäubenden Strahl der Schmelze Schlacken, Düngesalzen od. dgl. mit der Düse gemäß
erzielen, die sich unter sonst gleichen Umständen ins- der vorliegenden Erfindung zerstäubt werden,
besondere auf die Größe und Gestalt der anfallenden Auf die vorstehend angegebene erfindungsgemäße
Teilchen erstrecken. Die Düsenmundstücke lassen 35 Weise gelangt man zu einer Ringlochdüse der einlei-
sich um einen Winkel derart schwenken, daß die Zer- tend genannten Art, die die vorstehend erwähnte
stäubungsmittelstrahlen sich nicht mehr in einem Erfindungsaufgabe voll erfüllt. Insbesondere kommt
gemeinsamen Punkt schneiden, vielmehr um den zu es auch nicht zum Verstopfen der neuen Düse,
zerstäubenden Schmelzstrahl eine Hüllkurve legen. Gleichzeitig fällt eine solche Korngrößenverteilung
Bei der in Rede stehenden Düse handelt es sich um 40 an, die lediglich sehr wenig Über- und Unterkorn
eine Normaldruckdüse, d. h. um eine solche, bei der aufweist.
der Druck oberhalb der Düse der gleiche ist wie im Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist
Zerstäubungsbereich der Düse. Das hat zur Folge, die Exzentrizität des Zerstäubungskegels über den
daß die Zerstäubung des Schmelzstrahles ausschließ- Druckabfall des strömenden Zerstäubungsmittels in-
lieh durch den Aufprall des Zerstäubungsmittels auf 45 nerhalb der Wegstrecke zwischen den Ausgangspunk-
den Schmelzstrahl erfolgt, mithin eine besonders feine ten der einzelnen Zerstäubüngsstrahlen einzustellen.
Zerstäubung nicht oder nur mit erheblichem tech- Es ist jedoch auch möglich, daß die Exzentrizität des
nischem Aufwand zu bewerkstelligen ist. Zerstäubungskegels durch den Druckabfall des strö-
Gemäß der USA.-Patentschrift 2 636 219 ist eine menden Zerstäubungsmittels, hervorgerufen durch Düse bekannt, die in drei Reihen übereinander du- 5° verschiedene Einstellung der an den einzelnen Aussenartige Bohrungen besitzt, die derart schwach ge- gangspunkten austretenden Mengen des Zerstäuneigt sind, daß es zu einer Berührung zwischen den bungsmittels, zu regeln ist. Im übrigen ist die Ex-Zerstäubungsmittelstrahlen und dem zu zerstäuben- . zentrizität des Zerstäubungskegels durch die Wahl den Schmelzstrahl schon innerhalb der Düse selbst von in bezug auf die Grundfläche des Düsenrihgkörkommt. Demnach erfolgt also hier die Zerstäubung 55 pers unterschiedlichen Austrittswinkeln der Zerstäubereits innerhalb der Düse, wodurch ein Verstopfen bungsstrahlen einzustellen. Weiterhin ist der Düsender Düse oder ein Zurückschleudern des Schmelz- körper mit mehreren, in ungleichen Bogenabständen Strahles, also ein Außer-Betrieb-Fallen der Düse mög- voneinander angeordneten Anschlußstutzen zur Zu-Iich ist. Ferner fallen die durch diese Düse zerstäub- führung des Zerstäubungsmittels versehen,
ten Stoffe in einer sehr weit gestreuten Kornvertei- 60 Die Erfindung ist weiterhin gekennzeichnet durch lung an. Eine derart,weitgestreute Kornverteilung ist die Kombination der Maßnahmen gemäß dem Vorjedoch in den meisten Fällen von Nachteil, da vor herigen, wobei bei Verwendung von nur einem An-Weiterverwendung der zerstäubten Stoffe letztere im schlußstutzen die Achsen der düsenartigen Bohrunallgemeinen durch verschiedenmaschige Siebe gesiebt gen oder der Düsen auf dem dem Anschlußstutzen und in verschiedene Korngruppen unterteilt werden 65 für den Eintritt des Zerstäubungsmittels gegenübermüssen, liegenden Bogen des Düsenringkörpers mit der Verti-
Die Vielfachdüse nach der USA.-Patentschrift kalen kleinere Winkel <\ bilden als in der unmittel-
2 417 301 besitzt sechs übereinander angeordnete baren Umgebung des Anschlußstutzens.
Die Durchmesser der düsenartigen Bohrungen oder der Düsen für den Austritt des Zerstäubungsmittels können verschieden sein, wobei bei Verwendung von nur einem Anschlußstutzen diese Durchmesser auf dem Bogen, der dem Anschlußstutzen gegenüberliegt, andere Werte haben als in der unmittelbaren Umgebung des Anschlußstutzens.
Weiterhin ist es erfindungswesentlich, daß die Schnittwinkel der Achsen mindestens eines Teils der düsenartigen Bohrungen oder Düsen mit der Achse des durch die Mittelöffnung des Düsenringkörpers hindurchtretenden Strahles der Schmelze größer als der an sich bekannte Wert von etwa 20° ist.
Schließlich sieht die Erfindung noch vor, daß die durch die Mittelachse einer Bohrung oder einer Düse für den Austritt des Zerstäubungsmittels gelegte Vertikalebene um einen Winkel β von etwa 1 bis 10° von der Achse des Strahles, der Schmelze abweicht.
Die erfindungsgemäße Ringlochdüse ist auf den beigefügten Zeichnungen schematisch dargestellt. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Längsschnitt durch eine Ringlochdüse mit einem einzigen Anschlußstutzen,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die gleiche Ringlochdüse, . .
F i g. 3 ebenfalls eine Draufsicht auf eine Ringlochdüse nach Fig. 1, bei der sich jedoch die Strahlen des Zerstäubungsmitteis nicht in einem Punkt schneiden, sondern eine Hüllkurve bilden,
F i g. 4 einen Längsschnitt durch eine Ringlochdüse mit zwei einander gegenüberliegenden Anschlußstutzen, deren Achsen miteinander parallel verlaufen und mit der geometrischen Mittelachse des Düsenringkörpers in einer Ebene liegen,
F i g. 5 eine Draufsicht auf die Ringlochdüse nach Fig. 4,
F i g. 6 einen Längsschnitt durch eine Ringlochdüse mit drei in gleichen Bogenabständen voneinander angeordneten Anschlußstutzen und Bildung einer Hüllkurve,
F i g. 7 eine Draufsicht auf die Ringlochdüse nach Fig.6,
F i g. 8 einen Längsschnitt durch eine aus zwei ineinandergesetzten Ringlochdüsen bestehende Vorrichtung und
F i g. 9 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 8.
Die erfindungsgemäße Ringlochdüse besteht nach den Fig. 1 und 2 im wesentlichen aus einem horizontal gelagerten ringförmigen Hohlkörper 1, dem Düsenringkörper, in dem eine kreisförmige Mittelöffnung 2 ausgespart ist. Die untere Kante 4 dieser kreisförmigen Mittelöffnung 2 ist abgeschrägt und mit im wesentlichen radial eingearbeiteten Bohrungen 5 oder mit eingesetzten Düsen versehen. Die Anzahl der Bohrungen oder Düsen beläuft sich auf 30 bis 100, wobei der Durchmesser des Lochkreises mindestens 90 mm beträgt.
Während nun bei bekanntgewordenen vergleichbar gebauten Vorrichtungen die austretenden Strahlen des Zerstäubungsmittels sich in einem auf der geometrischen Mittelachse der kreisförmigen Mittelöffnung 2 liegenden Punkt schneiden, und zugleich auch die Achse des in freiem Fall durch die kreisförmige Mittelöffnung 2 hindurchtretenden Strahles der zu zerstäubenden Schmelze durch diesen gemeinsamen Schnittpunkt hindurchgeht, liegt dieser gemäß der vorliegenden Erfindung exzentrisch zur geometrischen Mittelachse der kreisförmigen Mittelöffnung 2 der Ringlochdüse.
Zur Erzeugung der exzentrischen Lage des gemeinsamen Schnittpunktes der konvergierenden Strahlen des Zerstäubungsmittels werden erfindungsgemäß drei verschiedene Maßnahmen angewendet:
1. die Erzeugung und Ausnutzung des Druckabfalles, den das in den ringförmigen Hohlkörper 1 einströmende und aus den Bohrungen oder Dü-
sen ausströmende Zerstäubungsmittel erleidet und der zur Folge hat, daß die an den einzelnen Ausströmöffnungen zur Wirkung kommenden Drücke des Zerstäubungsmittels verschieden groß sind;
2. die Dosierung der aus den einzelnen Bohrungen oder Düsen ausströmenden Mengen des Zerstäubungsmittels und ■ 3. die Wahl unterschiedlicher Ausströmrichtungen der einzelnen Strahlen des Zerstäubungsmittels.
Bei der erfindungsgemäßen Ringlochdüse kann jede
, dieser drei Maßnahmen entweder für sich allein oder in Kombination mit einer der beiden anderen oder mit beiden anderen zusammen durchgeführt werden.
Bei der in den Fig. 1 und 2 gezeigten Ausführungsform der Ringlochdüse ist nur ein einziger Anschlußstutzen 3 für die Einführung des Zerstäubungsmittels in den ringförmigen Hohlkörper 1 angeordnet. Der Überdruck des strömenden Zerstäubungsmittels innerhalb des Düsenringkörpers 1 ist daher in der Nähe des Anschlußstutzens 3 am größten und am diametral gegenüberliegenden Teil des Düsenringkörpers 1 am kleinsten, so daß man die Druckverteilung als asymmetrisch bezeichnen kann. Sie hat zur Folge, daß der gemeinsame Schnittpunkt der Strahlen des Zerstäubungsmittels miteinander und mit dem in freiem Fall durch die Mittelöffnung 2 des Düsenringkörpers 1 hindurchtretenden Strahl der zu zerstäubenden Schmelze nicht mehr zentrisch zur Mittelöffnung 2 des Düsenringkörpers 1 liegt, sondern exzentrisch zu derselben.
Stellt in F i g. 1 das Bezugszeichen 6 die Richtung der Achse des frei fallenden Strahles-der Schmelze dar, so ist 7 ein mit dem höheren Druck ausgepreßter
Strahl des Zerstäubungs'mittels und 8 eine mit dem niedrigeren Druck ausgepreßter Strahl desselben.
Strahl 7 bildet mit der Achse 6 des Strahls der Schmelze den Winkel λ, und Strahl 8 den Winkel \.,.
Aus F i g. 2 ist zu ersehen, wie sich außer den Strahlen 7 und 8 des Zerstäubungsmittels auch die aus den übrigen Bohrungen 5 oder Düsen austretenden Strahlen des Zerstäubungsmittels in einem gemeinsamen Schnittpunkt treffen, wobei durch 6 und 7 bzw. 6 und 8 vertikale Ebenen definiert sind, die sich in der Achse 6 des Strahles der Schmelze schneiden.
Bei einer etwas geänderten Ausführungsform der Ringlochdüse, die in Fig. 3 angegeben ist, sind durch die Achsen der Strahlen des Zerstäubungsmittels ebenfalls Vertikalebenen gelegt. Diese schneiden sich jedoch hier nicht wie bei der Ausführungsform nach F i g. 2 in einer senkrechten Geraden, sondern sind um einen Winkel β aus der Richtung zur Achse des Strahles der Schmelze gedreht, so daß sie nunmehr als Hüllkurve einen um die Achse des Strahles der Schmelze herumgelegten Hohlzylinder bilden. Das Zerstäubungsmittel und die aus dem bisher zusammenhängenden Strahl der Schmelze losgerissenen Teilchen bewegen sich dabei auf einer Schrauben-
linie nach unten. In Fi g. 3 ist mit 8' die Richtung bezeichnet, die der Strahl des Zerstäubungsmittels in F i g. 2 hat. Der wirkliche Strahl ist nun hier in F i g. 3 durch Drehung um den Winkel β in die Richtung 8" gebracht. Der Winkel β liegt zwischen 1 und K)1.
Wie aus F i g. 1 ersichtlich ist, sind die Winkel α, und \2 am gemeinsamen Schnittpunkt der Strahlen 7 und 8 des Zerstäubungsmittels mit dem Strahl 6 der Schmelze als Folge der bereits angeführten Maßnahmen, z. B. der asymmetrischen Druckverteilung, voneinander verschieden. Entgegen der in Fachkreisen herrschenden Meinung, daß der Schnittwinkel eines Strahles des Zerstäubungsmittels mit dem Strahl der Schmelze im Höchstfall 20° betragen dürfe, wurde überraschend gefunden, daß dieser Winkel beim Gegenstand der vorliegenden Anmeldung ohne Nachteil auch größer als 2(F sein kann, was sich vorteilhaft auf die Baumaße der Ringlochdüse auswirkt.
Bei der in den F i g. 4 und 5 dargestellten Ausführungsform der Ringlochdüse sind zwei einander diametral gegenüberliegende Anschlußstutzen 3 für die Einleitung des Zerstäubungsmittels in den Düsenringkörper 1 vorgesehen, und zwar parallel zu dem Strahl 6 der durch die kreisförmige Mittelöffnung 2 hindurchtretenden Schmelze. Die Druckverteilung im DüsenringkÖrper 1 wird, durch diese Maßnahme derart geändert, daß es zur Erzielung einer exzentrischen Lage des gemeinsamen Schnittpunktes der Zerstäubungsstrahlen mit dem Strahl 6 der Schmelze erforderlich wird, die Querschnitte der Bohrungen oder Düsen für den Austritt der Zerstäubungsstrahlen und/ oder die Achsrichtungen derselben den geänderten Druckverhältnissen anzupassen.
Das gleiche gilt auch für die in den F i g. 6 und 7 dargestellte Ausführungsform der Ringlochdüse, bei der drei z. B. in gleichen Bogenabständen voneinander angeordnete, horizontal liegende Anschlußstutzen 3. vorgesehen sind. Die Bogenabstände können jedoch hier wie auch bei der Ausführungsform nach den F i g. 4 und 5 unter sich verschieden sein. Die Höchstzahl der Anschlußstutzen ist nicht auf drei beschränkt. Diese Anordnungen ermöglichen die Einspeisung größerer Mengen von Zerstäubungsmittel in der Zeiteinheit und werden daher vorzugsweise zur Erzielung einer großen Zerstäubungsleistung (kg/h) eingesetzt.
Günstige Ergebnisse werden auch mit der in den F i g. 8 und 9 gezeigten Anordnung erzielt, bei der es sich um eine an sich bekannte Kombination von zwei Ringlochdüsen handelt. Im vorliegenden Fall sind hier zwei Ringlochdüsen der beschriebenen Bauart verwendet. In die äußere Ringlochdüse nach den Fig. 1 und 2 bzw. 3 ist hier eine zweite, innere Ringlochdüse, bestehend aus dem Düsenkörper 11 mit der kreisförmigen Mittelöffnung 12, dem Zuführungsstutzen 13 für das Zerstäubungsmittel und der unteren, abgeschrägten, mit den Bohrungen 15 oder mit eingesetzten Düsen versehenen Kante 14 der Mittelöffnung 12~zentrisch eingesetzt. Die äußere und die innere Ringlochdüse können unabhängig voneinander mit Zerstäubungsmittel gespeist werden. Es ist auch möglich, den beiden jeweils ein anderes Medium zuzuführen, der Düse 11 beispielsweise Dampf als Zerstäubungsmittel und der Düse 1 ein Inertgas als Schutzgas.
Die Schnittpunkte der aus dem äußeren Düsenkörper 1 austretenden Strahlen I1 und λ2 und die der aus dem inneren Düsenkörper 11 austretenden Strahlen 17 und 18 mit den Schnittwinkeln a/ und */ liegen senkrecht übereinander auf der Achse 6 des "Strahles der Schmelze.
Die erfindungsgemäße Ringlochdüse kann zum Zerstäuben der verschiedenartigsten Stoffe, beispielsweise von Schlacken, Düngesalzen usw., insbesondere* aber von Metallen und deren Legierungen verwendet werden. Es erweist sich dabei als besonderer
ίο Vorteil, daß man mit einer einzigen Ringlochdüse gemäß der vorliegenden Erfindung Körner im Bereich von O bis 25 mm Durchmesser durch Änderung des Druckes des Zerstäubungsmittels, d. h. durch Änderung der Energiezufuhr und des Durchmessers des Metallstrahles herstellen kann. Durch Änderung der Exzentrizität der Lage des gemeinsamen Schnittpunktes der Zerstäubungsstrahlen mit dem Strahl der Schmelze kann zudem die Korngrößenverteilung in dem Sinne beeinflußt werden, daß der Anfall an dem jeweils unerwünschten Korngrößenbereich möglichst gering wird.
Weiterhin wichtig für verschiedene Verwendungs- ■. zwecke ist, daß das erzeugte Korn möglichst wenig ' Poren enthält, also möglichst kompakt ist und keine narbige bis spratzige, sondern eine möglichst glatte Oberfläche besitzt.
Als maßgebend für die Ausbildung des Korns wurden schon früher besonders die Viskosität und die Oberflächenspannung der Schmelze erkannt. Während man erstere vor allem durch den Grad der Überhitzung beeinflusen kann, ist -es bekannt, letztere durch Zulegieren von bestimmten Elementen zu ändern. So kann man, z. B. durch Zugabe von Bor und Titan zu Eisenschmelzen eine Verbesserung der Kornform erreichen und bei Eisen-Silicium-Schmelzen bei Verwendung von Ringschlitzdüsen durch Einhalten eines Al-Gehaltes von 0,08 bis 0,3% ein aus fast ideal kugelförmigen Teilchen bestehendes Pulver erhalten. Bei der Zerstäubung einer Eisen-Silicium-Legierung mit 14% Si, 0,5 bis 3,0% Al, weniger als 0,5% Cu und weniger als 0,5 % Ni in der Ringschlitzdüse fällt eine Kornform mit narbiger bis spratziger Oberfläche an. Wird die gleiche Schmelze jedoch mit der erfindungsgemäßen Ringlochdüse zerstäubt, so wird die Kornform fast ideal kugelförmig. Daraus geht hervor, daß die Kornform und -beschaffenheit auch von der Art und Weise der Zerteilung der Schmelze abhängt.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Ringlochdüse mit düsenartigen Bohrungen oder Düsen zum Zerstäuben von Stoffen aus dem Schmelzfluß mit Hilfe eines Zerstäubungsmittels, wobei die geometrischen Achsen der in dem Düsenringkörper vorhandenen düsenartigen Bohrungen oder Düsen nach unten konvergierend verlaufen und sich in einem gemeinsamen Punkt schneiden, und wobei die geometrische Achse des Strahles der zu zerstäubenden Schmelze in freiem Fall durch den gemeinsamen Schnittpunkt der geometrischen Achsen der düsenartigen Bohrungen oder Düsen verläuft, dadurch gekennzeichnet, daß die geometrischen Achsen (7, 8) der düsenartigen Bohrungen oder Düsen (5) mit der Vertikalen unterschiedliche Winkel (λ) bilden und sich in einem exzentrisch zur geometrischen Mittelachse des Düsenringkörpers (1) liegenden Punkt schneiden. .
2. Ringlochdüse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität des Zerstäubungskegels über den Druckabfall des strömenden Zerstäubungsmittels innerhalb der Wegstrecke zwischen den Ausgangspunkten der einzelnen Zerstäubungsstrahlen (7, 8) einstellbar ist.
3. Ringlochdüse nach einem der Ansprüche 1- und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität des Zerstäubungskegels durch den Druckabfall des strömenden Zerstäubungsmittels, her- xo vorgerufen durch verschiedene Einstellung der an den einzelnen Ausgangspunkten austretenden Mengen des Zerstäubungsmittels, regelbar ist.
4. Ringlochdüse nach einem der Ansprüche 1 ,. bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzentrizität des Zerstäubungskegels durch die Wahl von in bezug auf die Grundfläche des Düsenringkörpers unterschiedlichen Austrittswinkeln (α) der Zerstäubungsstrahlen (7, 8) einstellbar ist.
5. Ringlochdüse nach einem der Ansprüche 1 ao bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Düsen* ringkörer (1) mit mehreren,, in ungleichen Bogenabständen voneinander angeordneten Anschlußstutzen (3) zur Zuführung des Zerstäubungsmittels versehen ist. as
6» Ringlochdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, gekennzeichnet durch die Kombination der Merkmale gemäß den Ansprüchen 1 und 5, wobei bei Verwendung von nur einem Anschlußstutzen (3) die Achsen (7, 8) der düsenartigen Bohrungen oder der Düsen (5) auf dein dem Anschlußstutzen für den Eintritt des Zerstäubungsmittels gegenüberliegenden Bogen des Düsenringkörpers (1) mit der Vertikalen kleinere Winkel («) bilden als in der unmittelbaren Umgebung des Anschlußstutzens (3).
7. Ringlochdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchmesser der düsenartigen Bohrungen oder der Düsen (5) für den Austritt des Zerstäubungsmittels verschieden sind, wobei bei Verwendung von nur einem Anschlußstutzen (3) diese Durchmesser auf dem Bogen, der dem Anschlußstutzen (3) gegenüberliegt, andere Werte haben als in der unmittelbaren Umgebung des Anschlußstutzens (3).
8. Ringlochdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Schnittwinkel («) der Achsen (7, 8) mindestens eines Teiles der düsenartigen Bohrungen oder Düsen (5) mit der Achse (6) des durch die Mittelöffnung des Düsenringkörpers (1) hindurchtretenden Strahles der Schmelze größer als der an sich bekannte Wert von etwa 20° ist.
9. Ringlochdüse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Mittelachse einer Bohrung oder einer Düse (5) für den Austritt des Zerstäubungsmittels gelegte Vertikalebene um einen Winkel (ß) von etwa 1 bis 10° von der Achse (6) des Strahles der Schmelze abweicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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