DE1457686C - Egge mit um seine senkrechte Mittel achse drehbarem und im Drehpunkt an eine Zugstange angeschlossenem Eggenfeld - Google Patents
Egge mit um seine senkrechte Mittel achse drehbarem und im Drehpunkt an eine Zugstange angeschlossenem EggenfeldInfo
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Description
i 4ö7 bob
Die Erfindung betrifft eine Egge mit um seine Mittelachse drehbarem und im Drehpunkt an eine Zugstange
angeschlossenem Eggenfeld, das einseitig durch ein Belastungsgewicht belastbar ist, welches auf einem
das Eggenfeld quer zur Zugstange überbrückenden Gewichtsträger ruht, der beidseitig mit Laufrollen
versehen ist, die zur Abstützung auf einer Laufschiene des Eggenfeldes dienen. Eggen dieser Grundbauart
besitzen meist radial, manchmal auch nichtradial gerichtete Zinken. Infolge dieser Ausgestaltung
drehen sich die Eggenfelder solcher Eggen nur bei Belastung in der gewünschten Drehrichtung.
Eggen dieser Art weisen daher ein Belastungsgewicht auf, das das Eggenfeld in bezug auf die Zugrichtung,
d. h. Deichselachse einseitig belastet. Diese Belastungsgewichte hat man bisher an radial vom
Eggenzentrum ausgehenden Haltearmen entweder lagenfest oder meist in radialer Richtung einstellbar
gehaltert. Der Haltearm selbst ist dabei derart am Eggengerüst montiert, daß er quer zur Deichselachse
steht. Falls er dabei auf einem Außenring des Eggenfeldes ruht, weist er entsprechende Stützrollen auf. Es
gibt aber auch eine Kreiselegge, deren gewichtstragender Arm mittels Auge und Halsring lagenunstarr
auf der einen Deichselachsenseite gehaltert ist und deshalb durch im Betrieb auftretende Kräfte winkelmäßig
zur Eggenfelddrehachse verlagerbar ist. Es ist fernerhin bekannt, den radiuslangen Gewichtsarm am
Kopf der Drehachse derart zu haltern, daß er aus seiner Halterung auf der einen Seite der Drehachse
auf lotrechter Schwenkbahn in die diagonale Gegenhalterung auf der anderen Seite der Drehachse umlegbar
ist.
Diese bekannten Belastungsgewichtshalterungen besitzen sämtlich den Nachteil, daß ihre Einstellung
bezüglich Radialabstand und gegebenenfalls Seitenlage zur Deichselachse, durch die bekanntlich einerseits
Drehzahl und andererseits Drehrichtung des Eggenfeldes eingeregelt werden, nur bei stillstehender
Egge und von Hand ausführbar sind. Darüber hinaus besitzt die Kreiselegge mit unstarr an der Eggenmittelachse
angelenktem Gewichtsarm den betrieblichen Nachteil, daß das Gewicht in Abhängigkeit
von der Fahrtgeschwindigkeit, den wechselnden Bodenunebenheiten und den Bearbeitungswiderständen
entsprechend Bodenschwere und -verkrautung peripher hin- und herpendelt und dadurch den von ihm
beeinflußten Eggensektor mit kürzerem oder längerem Hebelarm in bezug auf die Zugachse belastet
und ihn entsprechend ungleichmäßig den Boden bearbeiten läßt.
Ziel der Erfindung ist daher die Beseitigung der Nachteile, die bei einer Kreiselegge mit einseitigem
Belastungsgcwicht mit der bekannten Gewichtshaliening
mittels radiuslangem und nur im Eggenzentrum gehaltenem Tragarm verbunden sind. Aufgabe der
Erfindung ist es, demgemäß eine bessere Verlagerungsmöglichkeit für das Belastungsgewicht zu schaffen,
indem Anordnungen zur selbsttätigen Verlagerung des Bclastungsgewichtes von der einen zur
anderen Eggenseite vorgesehen werden.
Die Erfindung geht dazu aus von einer Egge mit um seine Mittelachse drehbarem und im Drehpunkt
an eine Zugstange angeschlossenem Eggenfeld, das einseitig durch ein Belastungsgewicht belastbar ist,
welches auf einem das Eggenfeld quer zur Zugstange überbrückenden Gewichtsträger ruht, der beidseitig
mit Laufrollen versehen ist, die zur Abstützung auf einer Laufschiene des Eggenfeldes dienen. Die Egge
ist dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsträger mit je einem endseitigen Auflager und einer Führung
zwischen beiden für das Belastungsgewicht versehen ist, so daß es durch Schwer- oder Zentrifugalkraft
von der einen zu der in bezug auf die Zugachse gegenüberliegenden Eggenseite verlagerbar ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen senkrechten Mittenschnitt durch die erfindungsgemäße Egge quer zur Zugrichtung,
F i g. 2 eine Aufsicht auf die Egge,
F i g. 3 eine Seitenansicht der Egge mit Schnitt durch die Belastungsvorrichtung.
Vorteilhaft ist es, wenn die mit einem Rahmen 2 versehene, an dem Zugarm 6 befestigte Gleitbahn 1
(vgl. F i g. 1) von der durch den Drehpunkt 8 des Eggenfeldes 7 gehenden Mittellinie nach den äußeren
Stützpunkten bei 4 hin schwach abfällt. Dieses Gefälle läßt sich dadurch einstellen, daß die auf
Achsen 3 gelagerten Laufrollen 4, die die Last auf die Spurschiene 11 am mit Zinken 9 versehenen
Eggenfeld übertragen, höhenverstellbar gelagert sind. Das Belastungsgewicht 5, das vorzugsweise mit als
Handhabe und Auflagezapfen dienenden, seitlichen Fortsätzen versehen ist, ist als Rollkörper, z. B.
Walze, ausgebildet. Die jeweilige Endstellung diesseits oder jenseits der Eggenmittellinie ist entweder
durch Endanschläge im Gebiet der Laufrollen 4 oder durch in die Führung einsetzbare — nicht dargestellte
— Sperrmittel bestimmt.
Ein derart gehaltenes Belastungsgewicht braucht nicht von Hand und bei stillstehender Egge umgelegt
zu werden, vielmehr geschieht diese Verlagerung selbsttätig, sobald bei einer Kehrtwendung durch den
Schwung eine Zentrifugalkraft erzeugt wird oder bei bestehender Eggenneigung, z. B. am Hang, ein Richtungswechsel
der Schwerkraft eintritt. Die erfindungsgemäß ausgestaltete Egge schafft also den
wesentlichen Vorteil erhöhter zeitlicher Arbeitsleistung und der Einsparung von kräftigem Bedienungspersonal.
Die Erfindung ist daher vor allem für treckergezogene Eggen größeren Durchmessers von
Vorteil. Am Hang ist die erfindungsgemäße Egge von besonderem Nutzen, denn dort gleitet das Belastungsgewicht
beim Umdrehen am Ackerende jeweils auf die untere Seite, so daß ein Abgleiten der
Egge zur Talseite verhindert wird.
Im Sinne der Erfindung liegt es, die Führung so auszugestalten und zu lagern, daß sie um in der Mittellinie
angeordnete Drehzapfen 12,15 kippen kann. Bei dieser Ausführungsform wird dann das Belastungsgewicht
immer nur über die Mittelzapfen 12, 15 und die gewichtsbenachbarte Laufrolle 4 auf das
Eggenfeld übertragen, während der andere Wippenschenkel von der Laufschiene 11 reibungsfrei absteht.
Das Erfindungsprinzip läßt sich fernerhin mit Hilfe von Flüssigkeit als Belastungsballast verkörpern.
In diesem Falle werden im Gebiet der beiderseitigen Laufrollen 4 Flüssigkeitsbehälter angeordnet
und die erfindungsgemäße Gewichtsführung als Verbindungsschlauch zwischen den Tanks ausgebildet.
Diese Einrichtung kommt vor allem für in hügeligem Gelände arbeitende Eggen in Betracht.
Der zur Erfindungskennzeichnung benutzte Ausdruck »Führung« ist im weitesten konstruktiven
Sinne auszulegen und umfaßt z. B. auch eine in der Fördertechnik an sich bekannte Stützrollenstraße,
auf der das mit ebener Unterseite versehene Belastungsgewicht, beispielsweise eine Eisenplatte oder
ein Betonklotz, unter dem erwähnten Einfluß von Schwer- oder Zentrifugalkraft entlangwandert, sowie
eine zentrale Laufschiene für ein gegebenenfalls mit Gleitrollen versehenes Schiebegewicht. Die Führung
kann auch anstatt über die Eggenmitte 'über den hinteren Eggenteil verlaufen.
In F i g. 1 ist in gestrichelten Linien eine mittig geteilte Führung angedeutet, deren nicht belasteter
Schenkel 10 über den belasteten Schenkel geschwenkt werden kann, um mit seinem Eigengewicht die gewollte
einseitige Eggenbelastung zu erhöhen.
In den Fig. 2 und 3 ist auch eine konstruktive Möglichkeit zum leichten Auf- und Abbau der Führung
1 in Form eines lösbaren Mittenlagers dargestellt, und zwar kann der unter Belastung einer
Feder 14 stehende Bolzen 15 über den Handgriff 13 axial verschoben werden.
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Claims (9)
1. Egge mit um seine Mittelachse drehbarem und im Drehpunkt an eine Zugstange angeschlossenem
Eggenfeld, das einseitig durch ein Belastungsgewicht belastbar ist, welches auf einem
das Eggenfeld quer zur Zugstange überbrückenden Gewichtsträger ruht, der beidseitig mit Laufrollen
versehen ist, die zur Abstützung auf einer Laufschiene des Eggenfeldes dienen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Gewichtsträger mit je einem endseitigen Auflager und einer Führung
(1) zwischen beiden für das Belastungsgewicht (5) versehen ist, so daß es durch Schweroder
Zentrifugalkraft von der einen zu der in bezug auf die Zugachse (2) gegenüberliegenden
Eggenseite verlagerbar ist.
2. Egge nach Anspruch 1 mit einem formstarren Belastungsgewicht, dadurch gekennzeichnet,
daß das Belastungsgewicht aus einem Rollkörper (5) und die Führung aus einer vorzugsweise
zugleich als Gewichtsträgerrahmen (2) dienenden Gleitbahn (1) oder umgekehrt das Belastungsgewicht
aus einem nicht rollbaren Körper, z. B. einem Betonklotz, und die Führung aus einer rollenbesetzten Transportbahn besteht.
3. Egge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsgewicht aus einer
Flüssigkeit besteht und der Gewichtsträger mit endseitig angeordneten Tanks und einer schlauchartigen
Verbindung zwischen beiden versehen ist.
4. Egge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Laufrolle (4) am Gewichtsträger höhenverstellbar gehaltert ist.
5. Egge nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (1) als
mittig um ein Horizontallager (12,15) schwenkbare Wippe ausgebildet ist, von der nur der gewichtsbelastete
Schenkel auf der Laufschiene (11) aufliegt.
6. Egge nach einem der Ansprüche 1,2 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führung (1) aus
zwei um ein gemeinsames mittleres Horizontallager (12,15) umklappbaren Hälften besteht.
7. Egge nach einem der Ansprüche 1, 2 oder 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß längs der
Führung (1) umlegbare Sperren zur Begrenzung der Querverlagerung des Belastungsgewichtes (5)
angeordnet sind.
8. Egge nach einem der Ansprüche 1,2 oder 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Belastungsgewicht
(5) mit als Handhabe und Auflagezapfen dienenden, seitlichen Fortsätzen versehen
ist.
9. Egge nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Gewichtsträger
außerhalb der Eggenmitte, insbesondere in der in Zugrichtung hinteren Eggenhälfte,
angeordnet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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