DE1457648B - Einstellvorrichtung für die Flammenhohe eines zerlegbaren Gasfeuerzeugs - Google Patents
Einstellvorrichtung für die Flammenhohe eines zerlegbaren GasfeuerzeugsInfo
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Description
Die Anmeldung betrifft eine Einstellvorrichtung für die Flammenhöhe eines zerlegbaren Gasfeuerzeugs,
bei der in der axialen, teilweise Gewinde tragenden Bohrung eines zylindrischen Ventilgehäuses
eine hülsenartige Einstellschraube axial verstellbar angeordnet ist, welche eine zwischen einem festen
und einem axial verschiebbaren napfartigen Druckstück liegende und mit dem Förderdocht für das
Flüssiggas in Berührung stehende poröse Scheibe unter veränderbarem Druck hält. Mit dieser Vorrichtung
ist es möglich, die Flammenhöhe dadurch zu verändern, daß die poröse Scheibe mehr oder weniger
zusammengepreßt wird.
In der französischen Patentschrift 1155 225 ist eine derartige Einstellvorrichtung beschrieben. Diese
Vorrichtung erfordert jedoch zum Drehen der Einstellschraube einen vom Feuerzeug unabhängigen
Schlüssel, den man zum Einstellen der Flamme ansetzt, danach aber wieder abnimmt. Ein solcher
Schlüssel ist klein und kann leicht verlorengehen. Es muß daher eine Einstellmöglichkeit geschaffen werden,
bei welcher das Einstellglied fest mit dem Feuerzeuggehäuse verbunden bleibt.
Ein weiteres bekanntes Gasfeuerzeug hat den Nachteil, daß es nach dem Erreichen der engen
Grenzen des Regelbereiches notwendig ist, ein Gesperre auszukuppeln, wenn von neuem ein begrenzter
Regelbereich erschlossen werden soll.
Von einem neuzeitlichen Gasfeuerzeug wird verlangt, daß sowohl eine Feineinstellung der Flammenhöhe
innerhalb verhältnismäßig dicht nebeneinanderliegender Grenzen als auch eine Grobeinstellung
innerhalb des gesamten durch die Ventilkonstruktion festgelegten Einstellbereiches möglich ist. Die Grobeinstellung
soll dabei einmalig in der Fabrik erfolgen, und es soll dem Benutzer des Feuerzeugs ermöglicht
werden, eine Feineinstellung vorzunehmen, je nachdem er z. B. eine Zigarette oder eine Pfeife anzünden
will. Außerdem soll der Benutzer des Feuerzeugs die Möglichkeit haben, auch die Grobeinstellung der
Flammenhöhe zu ändern, wenn er nämlich das Feuerzeug längere Zeit hindurch unter außergewöhnlichen
Bedingungen, beispielsweise im Freien, benutzen will. In diesem Falle ist es erwünscht, die Flammenlänge
mit Rücksicht auf Wind erheblich größer machen zu können, als im Innern eines Hauses. Dabei
soll jedoch nicht auf die Möglichkeit einer Feineinstellung der Flamme verzichtet werden. Die nur ausnahmsweise
erfolgende Grobeinstellung kann in diesem Falle von Hand oder mittels eines Hilfswerkzeugs
erfolgen, während jedoch zur Feineinstellung eine Stellvorrichtung vorhanden sein muß, die fest im
Feuerzeuggehäuse angeordnet ist. Eine derartige universale Einstellmöglichkeit bieten bekannte Gasfeuerzeuge
nicht.
Es sind Gasfeuerzeuge bekannt, bei denen die Grobeinstellung und die Feineinstellung der Flammenhöhe
unabhängig voneinander durchführbar sind. Bei einem bekannten Feuerzeug dieser Art besteht
jedoch der Nachteil, daß eine erhebliche Kraft ausgeübt werden muß, um die Reibung zwischen einer
Stellschraube und einem Einstellrädchen zu überwinden. Beim praktischen Gebrauch des Feuerzeugs ist
es daher schwierig, mit hinreichender Genauigkeit eine Feineinstellung durchzuführen.
Bei einem weiteren bekannten Feuerzeug mit zweistufiger Einstellung der Flammenhöhe dient eine den
Kolben des Entspannungsventils umgebende Muffe dazu, eine poröse Scheibe mehr oder weniger stark
zusammenzupressen, um auf diese Weise die Gasabgabe zu verändern. Die Muffe kann entweder
unmittelbar durch Verdrehen einer Einstellschraube oder mittelbar dadurch verstellt werden, daß ein mit
der Muffe zusammenwirkender Hebel durch Drehen eines Stellrädchens geschwenkt wird. Diese Ausführung
eignet sich nur für einteilige Feuerzeuge. Bei einem zerlegbaren Feuerzeug ist sie nicht anwendbar,
weil sie voraussetzt, daß der erwähnte Hebel ständig mit dem Ventil fest verbunden ist. In einem zerlegbaren
Feuerzeug wird aber das Ventil in der Regel von dem auswechselbaren Vorratsbehälter getragen,
während die zur Einstellung der Flammenhöhe erforderlichen Mittel in dem Feuerzeuggehäuse vorgesehen
sein müssen.
Die weiter oben erläuterte, der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe wird nun bei einem zerlegbaren
Feuerzeug der eingangs erwähnten bekannten Art (französische Patentschrift 1155 225) wie folgt gelöst:
Eine zwischen dem verschiebbaren napfartigen Druckstück und der zur Grobeinstellung der Flammenhöhe
dienenden Einstellschraube vorgesehene Einstellhülse liegt über eine Ringschulter an dem
inneren Ende der Einstellschraube an und ist mittels einer vom Feuerzeuggehäuse getragenen, die äußere
Stirnfläche der Hülse beaufschlagende Stellvorrichtung axial in der Bohrung der Einstellschraube verschiebbar.
Bei dieser Ausführung der Einstellvorrichtung kann zunächst durch Grobeinstellung z. B. in der
Fabrik, ein für allemal bzw. für den Normalfall eine bestimmte Flammenhöhe eingestellt, und es kann
dem Benutzer des Feuerzeugs überlassen werden, je nach den vorliegenden Umständen durch Feineinstellung
die Flammenhöhe nach Bedarf zu ändern. Die Verstellbewegungen, die eine Grobeinstellung einerseits
und eine Feineinstellung andererseits zur Folge haben, sind zeitlich aufeinanderfolgend und unabhängig
voneinander durchführbar.
Die Einstellvorrichtung nach der Erfindung gestattet es im Unterschied zu bekannten Einrichtungen
ferner, eine einmal eingestellte Flammenhöhe beliebig lange aufrechtzuerhalten, und zwar gleichgültig, ob
eine Feineinstellung oder eine Grobeinstellung vorangegangen war. Das Feuerzeug kann betätigt werden,
ohne daß der Benutzer darauf achten müßte, die Stellvorrichtung so vorsichtig zu bedienen, daß keine
zu lange Flamme entsteht. Er braucht andererseits die Stellvorrichtung auch nicht besonders kräftig zu betätigen,
um eine Flamme maximaler Länge zu erzeugen.
Es sei noch erwähnt, daß es durch die USA.-Patentschrift 3 050 933 bekanntgeworden ist, zwischen
einem verschiebbaren Druckstück und einer Einstellschraube eine Einstellhülse anzuordnen, die
über eine Ringschulter an dem inneren Ende der Einstellschraube anliegt und axial in der Bohrung der
Einstellschraube verschiebbar ist. Bei dieser bekannten Anordnung bildet aber die Einstellhülse einen
Teil des Feuerzeugbrenners, und sie ist nur in sehr begrenztem Maße im Ventilgehäuse axial verschiebbar.
Die Anordnung erlaubt nicht sowohl eine Grobeinstellung als auch eine Feineinstellung, sondern
gestattet nur eine sehr begrenzte Feineinstellung.
Durch die französische Patentschrift 1 227 190 ist es ferner bekanntgeworden, mittels einer axial verschiebbaren
Einstellhülse eine Feineinstellung der
Flammenhöhe zu ermöglichen. Eine Grobeinstellung ist jedoch nicht durchführbar und wird auch als unerwünscht
angesehen.
Schließlich ist durch die USA.-Patentschrift 3 096 636 eine Einstellvorrichtung für die Flammenhöhe
bekanntgeworden, bei welcher der Dochtträger als verschiebbarer Druckkörper dient und die Flammenhöhe
von einem Mindestwert aus dadurch vergrößert werden kann, daß eine elastische Hülse von
außerhalb des Feuerzeugs her verformt wird und den Druckkörper vom festen Sitz auf der porösen Scheibe
abhebt. Eine Grobeinstellung ist mit dieser Einstellvorrichtung nicht möglich, sondern nur die Einstellung
der kleinstzulässigen Flammenhöhe.
Zweckmäßig ist die gemäß der Erfindung vorgesehene Einstellhülse durch einen unmittelbar auf die
Hülse einwirkenden Nocken verschiebbar.
Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung gehen aus der nachstehenden Beschreibung einiger in
der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsformen der neuen Einstellvorrichtung hervor.
F i g. 1 zeigt ein mit der Einstellvorrichtung versehenes Feuerzeug in Seitenansicht,
F i g. 2 in Stirnansicht und
F i g. 3 im Grundriß;
F i g. 4 zeigt das Feuerzeug schematisch im Mittellängsschnitt, und zwar ohne den das Gasventil aufweisenden
Vorratsbehälter;
F i g. 5 zeigt den Vorratsbehälter mit dem Ventil;
F i g. 6 zeigt das Ventil im axialen Längsschnitt und erheblich größerem Maßstab; in den
F i g. 7 bis 12 sind verschiedene Aüsführungsformen der Einstellvorrichtung schematisch veranschaulicht;
Fig. 13 zeigt in erheblich größerem Maßstab, in Seitenansicht und in einem Teilausschnitt die praktische
Ausgestaltung der Vorrichtung nach F i g. 7, und zwar nach Abnahme einer der das Feuerzeuggehäuse
bildenden Schalen;
F i g. 14 ist ein Mittellängsschnitt durch einen Teil des Feuerzeugs im gleichen Maßstab wie Fi g. 13;
Fig. 15 zeigt die Anordnung im Schnitt nach der LinieXV-XV der Fig. 13 und 14 und teilweise
aufgebrochen, das Reibrad und den Nocken zur Feineinstellung jedoch in Ansicht;
F i g. 16 ist ein waagerechter Schnitt nach der LinieXVI-XVI der Fig. 13;
F i g. 17 zeigt einen Schnitt durch den Hebel zur Feineinstellung.
Die allgemeine Form des Feuerzeugs entspricht der in der französischen Patentschrift 1 280 614 behandelten
Bauart. Das Gehäuse besteht aus zwei Schalen 1, la, die oben schlitzartig aufgeschnitten sind,
um Platz für ein Betätigungsglied 2 zu schaffen, das unter der Wirkung einer Feder 2 a steht. Drückt man
das Betätigungsglied 2 gegen die Wirkung dieser Feder mit dem Finger nach unten, so dreht es unter
Vermittlung eines Mitnehmers 3 ein Reibrad 4, das auf einer Achse 5 gelagert ist. Dabei wird gleichzeitig
ein Ventilhebel 6 betätigt, der den Kopf 7 des Brenners (Fig. 5 bis 16) anhebt, so daß Gas austreten
kann. Die Flamme tritt aus dem Gehäuse durch das Loch 8 nach außen, das je zur Hälfte in jeder der
beiden Schalen 1 und la vorgesehen ist.
Die Feineinstellung der Flammenhöhe erfolgt mittels eines Rädchens 9 (Fi g. 1, 4 und 13 bis 16), wie
noch näher beschrieben werden wird.
Das Betätigungsglied 2 ist bei 10 an einem Tragrahmen
11 schwenkbar gelagert, der innerhalb der Gehäuseschalen 1, la liegt. Ein Druckhebel 13
(F i g. 4) hält einen auf der Zeichnung nicht dargestellten, in einem Halter öhrchen 14 (F i g. 4, 13 und
14) befindlichen Zündstein mit dem Reibrad 4 im Eingriff. Der Druckhebel kann mit Hilfe eines
Schwenkhebels 15 aus seiner wirksamen Stellung herausbewegt werden, wenn der Feuerzeugstein ausgewechselt
werden soll. Der Vorratsbehälter 16, dessen Form aus Fig. 5 zu erkennen ist, trägt den Ventilkörper
17.
Wie F i g. 6 zeigt, ist der Ventilkörper 17 mittels einer Ringnut 18 in der oberen Wandung des Behälters
16 (F i g. 5) befestigt. In Achsrichtung weist der Ventilkörper 17 drei gleichachsige Bohrungen verschiedener
Durchmesser auf. Die obere Bohrung 19 hat den größten Durchmesser und ist mit Gewinde
versehen. Die mittlere Bohrung 20 ist glatt und hat einen etwas kleineren Durchmesser. Auch die untere
Bohrung 21 ist glatt und hat einen noch kleineren Durchmesser, so daß ein breiter Schulterrand 22 entsteht,
gegen den sich ein Druckstück 23 legt. Dieses Druckstück hat zwei parallelgerichtete Kanäle 24.
(Bei einer nicht dargestellten Abänderungsform werden diese Kanäle durch zwei Längsnuten gebildet, die
einander gegenüberliegend in der Wandung eines zylindrischen Druckstückes vorgesehen sind, das
einen sich auf dem Schulterrand 22 abstützenden Ringansatz hat.) Durch die Kanäle 24 ragt ein Docht
25 hindurch, der einerseits durch die Bohrung 21 bis in den Vorratsbehälter 16 reicht und andererseits mit
einer porösen Scheibe 26 aus Löschpapier od. dgl. in Berührung steht. Diese Scheibe wird gegen den Docht
25 und das Druckstück 23 mittels eines napf artigen Teiles 27 gedrückt, der eine Axialbohrung 28 aufweist
und unter Zwischenschaltung einer Dichtung 29 frei in der Bohrung 20 verstellbar ist.
Der Brenner 7 besteht aus einem Kolben 30 mit einer Axialbohrung 31 und einem Querkanal 32. Der
kopfartig erweiterte untere Kolbenteil 33 enthält eine Dichtung 34, die die obere öffnung der Bohrung 28
verschließen kann. Eine zwischen Kolbenkopf 33 und einer oberen Dichtung 36 vorgesehene Feder 35
drückt den Kolben 30 gegen den napf artigen Teil 27.
Der den Brenner bildende Kolben 30, 33 ist in einer Einstellhülse 37, 38 verschiebbar, die zwei Abschnitte
mit verschiedenen Durchmessern aufweist. Der untere Abschnitt 37 ist im Durchmesser größer
und in der Bohrung 20 frei verstellbar, während der obere Abschnitt 38 einen kleineren Durchmesser hat,
so daß eine äußere Ringschulter 39 entsteht. Gegen diese Schulter legt sich eine hülsenförmige Einstellschraube
40. Diese Einstellschraube 40 hat eine glatte Innenbohrung 41, in der der Abschnitt 38 der
Einstellhülse verschiebbar gelagert ist, und weist ein Außengewinde auf, das mit dem Innengewinde 19 des
Ventilkörpers 17 zusammenwirkt. Am oberen Ende ist in der Einstellschraube 40 eine Ringnut 42 vorgesehen,
deren Breite bzw. Höhe größer ist als der maximale Verstellhub der Einstellschraube 40. Der
Umfang 43 der Einstellschraube kann mit Riefen od. dgl. versehen sein, um ihre Drehverstellung mit
der Hand zu erleichtern. Sie kann auch so ausgebildet sein, daß ein Stellschlüssel angreifen kann. Die Einstellhülse
37, 38 hat eine Axialbohrung 44, 45, die aus zwei Abschnitten mit verschiedenen Durchmessern
zusammengesetzt ist. An ihrem Übergang befindet sich eine Ringschulter 46, gegen die sich die
bereits erwähnte Dichtung 36 legt. Durch die Bohrung 44 ragt der Brennerkolben 30 frei beweglich hindurch,
und in der Bohrung 45 liegt die Feder 35 sowie mit Spiel der Kopf 33 des Kolbens 30. Die
obere Stirnfläche 38 a der Einstellhülse 37, 38 ragt etwas über die obere Stirnfläche 40 α der Einstellschraube
40 hinaus, wenn diese sich gegen die Ringschulter 39 legt.
Ist das Druckstück 23 nebst Docht 25 in den Ventilkörper 17 eingesetzt worden, so daß es sich gegen
den Schulterrand 22 legt, und ist das aus dem Napf 27, seiner Dichtung 29 und der porösen Scheibe 26
bestehende Gebilde eingefügt worden, so wird in die Einstellhülse 37, 38 das Aggregat eingesetzt, das aus
der Dichtung 36, dem Brennerkolben 30, 33, 34 und der Feder 35 besteht. Die untere Stirnfläche 37 a der
Einstellhülse 37, 38 wird mit der oberen Fläche des Napfes 27 in Berührung gebracht. Nun wird die Einstellschraube
40 auf den oberen Abschnitt 38 der Einstellhülse 37, 38 aufgeschoben und so weit in die
Gewindebohrung 19 eingeschraubt, bis ihre untere Stirnfläche gegen die Ringschulter 39 der Einstellhülse
37, 38 stößt. Wird nun die Einstellschraube 40 weiter eingeschraubt, so werden die Einstellhülsen
37, 38 und der napfförmige Teil 27 nach unten gedrückt. Dadurch wird die poröse Scheibe 26 gegen
die obere, zweckmäßig konvex ausgebildete Stirnfläche des Druckstückes 23 gepreßt, das sich seinerseits
nicht verschieben kann. Die Anordnung ist dabei so getroffen, daß, wenn die Stirnfläche 40 b der Einstellschraube
40 am unteren Ende der Gewindebohrung 19 im Ventilkörper 17 anlangt, die poröse Scheibe 26 noch nicht maximal zusammengepreßt ist.
Man kann also dieses Zusammenpressen noch etwas verstärken, und zwar durch Druck auf die obere
Stirnfläche 38 α der Einstellhülse 37, 38, so daß diese Fläche bis etwa in die Ebene der oberen Stirnfläche
40 a der Einstellschraube 40 gebracht wird.
Es besteht also die Möglichkeit, zunächst eine Grobeinstellung bzw. vorläufige Einstellung der
Flammenhöhe vorzunehmen, indem man die Einstellschraube 40 verstellt. Anschließend erfolgt die Feineinstellung
durch mehr oder weniger tiefes Eindrükken der Einstellhülse 37, 38.
Infolge des im Vorratsbehälter herrschenden Gasdruckes und der Elastizität der porösen Scheibe 26
(oder eines anderen elastischen Zwischenstückes zwischen Napf 27 und Druckstück 23) kehrt die Einstellhülse
37, 38 selbsttätig in die in F i g. 6 veranschaulichte Ausgangsstellung zurück, sobald der
Druck auf die Stirnfläche 38 a wieder verringert wird.
Wird der Brenner 7 und der Brennerkolben 30, 33, 34 mittels des in F i g. 4 veranschaulichten Hebels 6
in bekannter Weise angehoben, so wird der Austritt des Gases aus dem Vorratsbehälter durch den Docht
25, die poröse Scheibe 26, die Bohrungen 28 und 45 sowie die Kanäle 32 und 31 freigegeben.
In den Fig. 7 bis 12 sind verschiedene Ausführungsformen
der Mittel zum mehr oder weniger weiten Eindrücken der Einstellhülse 37, 38 schematisch
dargestellt.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 7 ist ein Hebel 47 an seinem einen Ende um eine im Feuerzeuggehäuse
gelagerte Achse 48 schwenkbar und stützt sich mit einer Verdickung 49 an der Stirnfläche
38 a der Einstellhülse 37, 38 ab. Ein von einer gleichfalls im Feuerzeuggehäuse 1, la gelagerten Achse 51
getragener Nocken 50 wirkt auf das freie Ende des Hebels 47 ein und schwenkt diesen im Sinne des
Pfeiles Fl, wenn sich der Nocken in Richtung des Pfeiles F2 dreht. In Fig. 6 sind der Hebel 47, seine
Verdickung 49, Achse 48 und der Nocken 50 mit seiner Achse 51 mit strichpunktierten Linien angedeutet.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 8 wirkt der um die Achse 51 drehbare Nocken 50 unmittelbar
auf die Einstellhülse 38, wenn man ihn in Richtung
ίο des Pfeiles F 2 dreht.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 9 ist eine Stellschraube 52 mit Gewinde in einem festen Teil 53
des Feuerzeuggehäuses 1, 1 α geführt und mit einem Stellknopf 54 versehen. Die Schraube wirkt unmittelbar
auf die Stirnfläche 38 a der Einstellhülse 38, wenn sie durch Verdrehen in Richtung des Pfeiles F 3 verstellt
wird.
Bei der Ausführungsform nach F i g. 10 wirkt die Stellschraube 52, 54 mit dem freien Ende des
Schwenkhebels 47 zusammen und bewegt ihn in Richtung des Pfeiles Fl, wenn die Schraube im Sinne
des Pfeiles F 3 verstellt wird.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 11 findet eine Zugschraube Anwendung. Die Schraube 52', 54'
hat einen langen Schaft. Wird sie in einen festen Teil 53' des Feuerzeuggehäuses 1, la hineingeschraubt,
so daß sie sich in Richtung des Pfeiles F 3 verstellt, so nimmt sie das der Schwenkachse 48' gegenüberliegende
Ende des Hebels 47' mit der Verdickung 49' mit, da der Schraubenschaft mit dem Hebel durch
einen Kopf 55 verbunden ist, der durch das im Hebel vorgesehene Loch 56 nicht hindurchtreten kann.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 12 schließlich
wird eine am Boden 59 des Feuerzeuggehäuses 1, 1 α vorgesehene Stellschraube 61 verwendet. Die obere
Stirnfläche 38 a der Einstellhülse 37, 38 legt sich unmittelbar gegen einen festen Teil 57 des Feuerzeuggehäuses
1, la. Durch eine Öffnung 58 in diesem Gehäuseteil ragt der Brennerkolben 7, 30 hindurch.
Im Boden 59 des Feuerzeuggehäuses 1, la befindet sich eine Gewindebohrung 60 in Richtung der Achse
A-A des Ventilgehäuses 17 und des Brenners 7, in die eine Schraube 61 mit Stellkopf eingeschraubt ist.
Die Schraube wirkt mit dem Boden des Vorratsbehälters 16 zusammen. Beim Eindrehen der Schraube 61
wird der Vorratsbehälter zusammen mit den Teilen 17, 40 und 38 in Richtung des Pfeiles F 4 verstellt, so
daß die Einstellhülse 38 in die Einstellschraube 40 eindringt, bis schließlich die obere Stirnfläche 40 α
der Einstellschraube 40 mit der Innenfläche 57 a des festen Gehäuseteils 57 in Berührung kommt.
Die beiden zuletzt beschriebenen Ausführungsformen lassen sich bei einem Feuerzeug, wie es in den
F i g. 1 bis 4 veranschaulicht ist, nur schwer anwenden; sie sind für eine der bisher verwendeten
bekannten Formen eines Feuerzeuggehäuses besser geeignet.
Bei der Ausführung nach Fig. 11 kann der Teil 53' ein Teil des Gehäusebodens sein, da der Vorratsbehälter
nicht den gesamten Innenraum des Gehäuses einnimmt. Der Stellknopf 54' der Schraube 52' ragt
dann zweckmäßig durch eine seitlich im Gehäuse vorgesehene öffnung hindurch.
Bei der Anordnung nach F i g. 12 ist das Gehäuse in seinem oberen Teil 57 mit Ausnahme des Loches
58 für den Brenner 7 fast vollständig geschlossen.
Unten ist das Gehäuse jedoch offen, um den Vorratsbehälter 16 mit Ventilkörper 17, einen Bodenteil 59
mit der Stellschraube 61 sowie; zweckmäßig einen zweiten glatten Bodenteil aufnehmen zu können, der
ein unbeabsichtigtes Verstellen der Schraube öder einen Verlust der Stellschraube 61 durch Reibung in
der Tasche des Feuerzeugbenutzers verhindert. In den beiden zuletzt erwähnten Fällen ist der Feuerzeugantrieb
zweckmäßig im oberen Teil des Feuerzeuggehäuses untergebracht, und zwar in einem freien
Raum oberhalb des Hebels 47 bzw. der Zwischenwand 57. ,
Unter Bezugnahme auf die F i g. 13 bis 17 wird nunmehr die praktische Ausführung der schematisch
in den Fig. 6 und 7 veranschaulichten Einstellvorrichtung
beschrieben. ■ .,.■■■
Der Tragrahmen 11 des Feuerzeuggehäuses 1, la hat zwei Flansche 11a und 116, die annähernd parallel
zu den das Feuerzeuggehäuse bildenden ■ Gehäuseschalen gerichtet sind. Der Rahmenflansch 11a
läuft am vorderen Ende des Feuerzeugs (F i g. 16) in
einen etwa rechtwinklig abgebogenen Abschnitt 11 c und der. Flansch lift in einen entsprechenden Abschnitt
lld aus. An seinem unteren Rand lie
(Fig; 13 und 14) ist der Rahmenflansch lld leicht nach innen umgebogen, um dem Vorratsbehälter 16
mit Ventilkörper 17 als Führung zu dienen. Die Kante des umgebogenen Randes 11 e greift in die Nut
42. der Einstellschraube 40 ein. Der Rahmenflansch 11 b weist einen Ausschnitt 62 (F i g. 13) auf, durch
den der Brennerkopf 7 hindurchtreten kann, wenn
der Vorratsbehälter 16 von der Seite her in den Rahmen Il eingefügt wird. Aus. dem gleichen Grunde ist
auch der Hebel 6 mit einem Ausschnitt 63 versehen (Fig. 13 und 16). -
In den Rahmenflanschen 11a und 116 sind Löcher
64 und.65 (Fig. 15) zur Aufnahme der Achse 51 für
das Rändelrädchen 9 und den Nocken 50 sowie Löcher für die Achse 5 des Reibrades 4 vorgesehen.
: Der. Rahmenflansch 11 b hat in seinem rechtwinklig
abgebogenen Teil 68 eine Öffnung 69 und setzt sich mit einem Abschnitt 70 parallel zum Flansch 11a
gegen diesen anliegend nach unten fort.
Ein Abschnitt 71 verläuft senkrecht zum Flansch 11a und ein weiterer Abschnitt 72, 72 a erstreckt sich
plattenartig nach oben. Der Abschnitt 70 dient dazu, das Röhrchen 14 für den Zündstein zu halten, und
die Öffnung 69 läßt den Durchtritt des Zündsteins in Richtung auf das Reibrad 4 zu. Schließlich weist der
Rahmenflansch lld in seinem senkrechten Teil einen Ausschnitt 73 auf, durch den der Nocken 50 hindurchtreten
kann (Fig. 14). Die Gehäuseschale 1 hat eine schlitzartige Öffnung 74 (Fig. 13), durch die das
Stellrädchen 9 hindurchragt.
Die Art und Weise, wie der Hebel 47 für die Feineinstellung ausgebildet und gelagert ist, kann aus den
F i g. 13 bis 17 ersehen werden. Der Hebel weist eine ebene Platte od. dgl. 47α auf (Fig. 16), die einen
T-förmigen Ausschnitt Alb hat, der mit dem Flanschabschnitt
72 zusammenwirkt. Eine nach unten ragende Rippe bildet die bei der Erläuterung der Fig. 7 erwähnte
Verdickung 49. Ein nach oben gerichteter Ansatz 47c (Fig. 14) wirkt mit dem Nocken 50 zusammen
und die Rippe mit der Stirnfläche 38 a der Einstellhülse 38. Der Ausschnitt 47 & bildet im Zusammenwirken
mit dem Flanschabschnitt 72 die Schwenkachse des Hebels 47 (entsprechend der Achse 48 der F i g. 7). Der Flanschabschnitt 72 hat
einen mittleren Ansatz 72 a, der in eine Öffnung 75 des Ventilhebels 6 (Fig. 14 und 16) hineinragt. Der
Hebel 6 stützt sich' auf der oberen Seite .726 des
Flanschabschnittes 72 zu beiden Seiten des Ansatzes 72a ab.. ' . ' -;
Die Wirkungsweise der Einrichtung ist wie folgt:
S Ist die Einstellschraube 40 (Fig. 6) von;Hand oder
mittels eines Hilfsgerätes verstellt worden, um ■ die poröse Scheibe 26 auf einen gewünschten Mittelwert
zusammenzupressen, so berührt der Nocken 50 den Ansatz 47 c des Hebels 47, und es liegt die Verdikkung
(Rippe) 49 auf der Stirnfläche 38 a der in mittlerer Stellung befindlichen Einstellhülse 38. Es kann
nun die Flammenhöhe dadurch vergrößert werden, daß man den Nocken 50 mittels des Stellrädchens 9
im Uhrzeigersinn derart verstellt, daß die Höhe des Nockens (gemessen zwischen Achse 41 und Stirnfläche
38 a) kleiner wird. Die Einstellhülse 38 hebt sich dann etwas, so daß der Druck auf die poröse
Scheibe 26 nachläßt. Dies hat zur Folge, daß eine größere Gasmenge entweichen kann, sobald der
Brennerkopf 7 angehoben wird. Andererseits kann man die Flammenlänge durch Drehen des Nocjcens
50 entgegen dem Uhrzeigersinn verkleinern. Dabei wird die wirksame Höhe des Nockens vergrößert. Die
Einstellhülse 38 wird nach unten gedrückt und die
poröse Scheibe 26 noch mehr zusammengepreßi, so
daß der Zustrom des brennbaren Gases weiter gedrosselt
wird. Man kann die Ausgangsstellung' des Nockens 50 auch so wählen, daß auf die Einstellhülse
38 immer in gleichem Sinne eingewirkt wird. In diesem Falle wird zu Beginn des Einstellvorgahges
die Flamme entweder ihre maximale oder, ihre kleinste Länge haben. Die Einstellung wird dann also
immer nur in einer Richtung möglich sein. Es ist aber immer möglich, die Einstellschraube 40 innerhalb der
durch die Ventilkönstruktion festgelegten Grenzen zu verstellen, d. h. die mittlere Flammenhöhe in Abhängigkeit
von den voraussichtlichen Dauerbetriebsbedingungen des Feuerzeugs einzustellen; I ■ ■ -! ')
Claims (12)
1. Einstellvorrichtung für die Flammenhöhe eines zerlegbaren Gasfeuerzeugs, bei der in der
axialen, teilweise Gewinde tragenden Bohrung eines zylindrischen Ventilgehäuses eine hülsenartige
Einstellschraube axial verstellbar angeordnet ist, welche eine zwischen einem festen und
einem axial verschiebbaren, napfartigen Druckstück liegende und mit dem Förderdocht für das
Flüssiggas in Berührung stehende poröse Scheibe unter veränderbarem Druck hält, gekenn-■
zeichnet durch eine zwischen dem verschiebbaren napf artigen Druckstück (27) und der
zur Grobeinstellung der Flammenhöhe dienenden Einstellschraube (40), über eine Ringschulter (39)
an dem inneren Ende (40 b) der Einstellschraube anliegenden Einstellhülse (37, 38), die mittels
einer vom Feuerzeuggehäuse (1, Ια) getragenen, die äußere Stirnfläche (38 a) der Hülse beaufschlagenden
Stellvorrichtung (47; 47'; 50; 54; 57, 61) axial in der Bohrung (41) der Einstellschraube
verschiebbar ist.
2. Einstellvorrichtung" nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellvorrichtung
zum axialen Verschieben der Einstellhülse (37, 38) aus einem drehbar im Feuerzeuggehäuse (1,
Ια) gelagerten und durch von außen zugängliche Stellglieder (9) antreibbaren Nocken (50) besteht.
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3. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (50) unmittelbar
die Einstellhülse (37, 38) betätigt.
4. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein im Feuerzeug- S
gehäuse (1, 1 a) schwenkbar gelagerter und mit der Einstellhülse (37, 38) zusammenarbeitender
Hebel (47) vorgesehen ist und der Nocken (50) das von der Schwenkachse (48) abgewandte
Hebelende beaufschlagt.
5. Einstellvorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb für den
Nocken (50) aus einem Rändelrädchen (9) besteht, das teilweise durch eine Öffnung des Feuerzeuggehäuses
(1, la) nach außen hindurchragt, und zusammen mit dem Nocken von einer Achse (51)
getragen wird, die in dem Rahmen (11) des Feuerzeuggehäuses gelagert ist. ;
6. Einstellvorrichtung nach den Ansprüchen 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel
(47) eine nach unten gerichtete Verdickung (49) für die Einstellhülse (37, 38), einen nach oben
gewandten, mit dem Nocken zusammenarbeitenden Ansatz (47 c) und einen Ausschnitt (47 b) an
einem seiner Ränder senkrecht zum Ansatz für den Nocken aufweist, wobei das Gehäuse (1, la)
des Feuerzeugs einen abgebogenen Teil (68) hat, der einen nach oben gerichteten, in den Ausschnitt
des Hebels einführbaren Flanschabschnitt (72) mit Ansatz (72 a) trägt, der zusammen mit
diesem Ausschnitt das Schwenkgelenk des Hebels bildet.
7. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zur axialen
Verstellung der Einstellhülse (37, 38) aus einer Druckschraube (52) mit Stellknopf (54) bestehen,
die in das Gewinde eines vom Feuerzeuggehäuse (1, Ie) gehaltenen Trägers (53) einschraubbar ist.
8. Einstellvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckschraube
(52) unmittelbar die Einstellhülse (37, 38) betätigt.
9. Einstellvorrichtung nach Anspruch 7, gekennzeichnet durch einen mit seinem einen Ende
im Feuerzeuggehäuse (1, la) schwenkbar angeordneten Hebel (47), der etwa in seiner Mitte die
Einstellhülse (37, 38) betätigt, wobei die Druckschraube (52) mit dem freien, vom Schwenkzapfen
(48) abgewandten Hebelende zusammenarbeitet.
10. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine mit einem Stellknopf
(54') versehene Zugschraube (52'), die in Gewinde eines Ansatzes (53') des Feuerzeuggehäuses
(1, la) einschraubbar ist, durch eine Öffnung (56) im freien Ende eines am Feuerzeuggehäuse
schwenkbar angeordneten und die Einstellhülse (17, 18) betätigenden Hebels (47') hindurchragt
und jenseits dieser Öffnung eine Verdickung (55) aufweist.
11. Einstellvorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Träger (53') der
Schraube (52') vom Boden (59) des Feuerzeuggehäuses (1, la) gebildet wird und der Stellknopf
(54') durch eine Öffnung in der Gehäusewandung aus dem Feuerzeug hervorragt.
12. Einstellvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verstellung der
Einstellhülse (37, 38) im Boden (59) des Feuerzeuggehäuses (1, la) eine Druckschraube (61) ge?
lagert ist, die auf den Boden des Vorratsbehälters (16) in Achsrichtung der Einstellhülse (38) drückt,
welche sich an einem festen Teil (57) des Feuerzeuggehäuses abstützt, der eine zur Achsrichtung
der Hülse konzentrische öffnung (58) aufweist,
durch die der Brennerkolben (30) hindurchragt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
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