DE1455852C - Druckregler für hydraulische Fahrzeugbremsen - Google Patents
Druckregler für hydraulische FahrzeugbremsenInfo
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Description
Führungsbahn hohe Anforderungen an die Genauigkeit stellen.
Weder die Membran noch der Kolben sind zusätzlich nach außen abzudichten.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend an Hand der Zeichnung näher beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 den Querschnitt eines Druckreglers mit einem als Membran aus elastischem Material ausgebildeten
Druckminderorgan,
F i g. 2 den Querschnitt einer weiteren Ausführungsform
eines Druckreglers, bei welchem als Druckminderorgan ein entgegen der Kraft einer Feder
verschiebbarer Kolben vorgesehen ist.
Der Druckregler gemäß Fig. 1 besitzt ein GeMuse 1 mit einer Einlaßkammer 2, welche durch
einen Stopfen 3 verschlossen ist. Ein Kanal 4 im Stopfen 3 verbindet die Einlaßkammer 2 mit einer
nicht dargestellten Druckquelle für Bremsflüssigkeit.
Die von dem Druck der Druckquelle beaufschlagte Bremsflüssigkeit wirkt auf einen Ventilkörper 5, der
in einer zylindrischen Bohrung 6 geführt ist. Die Bohj]
rung 6 ist gleichachsig zur Einlaßkammer 2 und in deren Verlängerung angeordnet, hat jedoch einen
kleineren Durchmesser als diese.
Eine Feder 7, die sich gegen den Boden der Bohrung 6 abstützt, hält den Ventilkörper 5 in Offenstellung,
solange der Druck der Bremsflüssigkeit ■einen vorbestimmten Wert nicht überschreitet. Die
Flüssigkeit gelangt dabei durch einen Kanal 8 in eine Auslaßkammer 9, die durch Kanäle 10 und 11 mit
den Hinterradbremsen des Fahrzeuges in Verbindung steht. ·'._".
Die Einlaßkammer 2 steht über einen Kanal 12 auch mit einem zylindrischen Hohlraum 13 in Verbindung,
der gleichachsig zur Auslaßkammer 9 angeordnet ist und einen etwas größeren Durchmesser
aufweist als diese. Die Auslaßkammer 9 und der Hohlraum 13 sind durch eine Membran 14 aus elastischem
Material wie z. B. Gummi oder Kunststoff, die einDruckminderorgan bildet, voneinander getrennt.
Wenn der Druck der der Einlaßkammer 2 zugeführten Bremsflüssigkeit einen vorbestimmten Wert
\ erreicht, der eine Funktion der Stärke der Feder 7 ist (und deshalb beliebig eingestellt werden kann), unterbricht
der Ventilkörper 5 die Verbindung zwischen der Einlaß- und Auslaßkammer2 bzw. 9, d.h. zwischen der Druckquelle und dem Bremskreis der
Hinterräder. Von diesem Zeitpunkt an wird jede Erhöhung des Bremsflüssigkeitsdruckes in der Einlaßkammer
2 über die Membran 14 nur noch teilweise auf die im Hinterrad-Bremskreis eingeschlossene
Flüssigkeit übertragen.
Nach dem Schließen der Verbindung zwischen der Einlaß- und Auslaßkammer ist der weitere Druckanstieg
in der Auslaßkammer 9 eine Funktion der Verformbarkeitseigenschaften der Membran 14. Man
kann also, indem man dieser Membran eine geeignete. Form und geeignete Eigenschaften gibt, jedes gewünschte
Druckuntersetzungsverhältnis zwischen Einlaß- und Auslaßkammer erzielen.
Die in F i g. 2 gezeigte Ausführungsform unterscheidet
sich von der vorstehend beschriebenen Ausführungsform eines Druckreglers im wesentlichen in
der Ausbildung des Druckminderorgans. Auch hier findet man wieder einen Ventilkörper 205, der in
einer zylindrischen Bohrung 206 geführt ist und von einer Feder 207 in Offenstellung gehalten wird, solange
der Druck der Bremsflüssigkeit nicht einen vorbestimmten Wert erreicht.
Auf der seinem geführten Teil gegenüberliegenden Seite setzt sich der Ventilkörper 205 in einem hohlzylindrischen
Teil 215 fort, in dessen Bohrung ein Kolben 216 gegen die Kraft einer Feder 217 verschiebbar
ist.
Die Bohrung des Teiles 215 steht über Kanäle 218 und 219 mit einer Auslaßkammer 220 im Reglergehäuse
201 in Verbindung. In diese Auslaßkammer münden Kanäle 210, die zu Öffnungen 211 führen,
an welche die zu den Bremsorganen der Hinterräder führenden Leitungen anschließbar sind.
Wenn der Druck der Bremsflüssigkeit einen gewissen, von der Stärke der Feder 207 abhängigen
Druck erreicht hat, unterbricht der Ventilkörper 205 die Verbindung zwischen der Einlaßkammer 202, 204
und der Auslaßkammer220, d.h. zwischen der Druckquelle und dem Bremskreis der Hinterräder.
Von diesem Augenblick an bewirkt jede Erhöhung des Druckes von der Druckquelle her eine Verschiebung
des Kolbens 216 gegen die Wirkung der Feder 217. Die sich aus der Erhöhung des Bremsflüssigkeitsdruckes
ergebende Kraft wird somit teilweise in der Verformung der Feder 217 aufgenommen, was
zur Folge hat, daß der Druckanstieg im Hinterrad-Bremskreis im Vergleich zum Druckanstieg an der
Drackquelle geringer ist.
Form und Eigenschaft der Feder 217 können so gewählt werden, daß das Verhältnis des Druckanstiegs
im Hinterrad-Bremskreis zum Druckanstieg an der Druckquelle linear oder nicht linear ist.
Die Erfindung ist auch auf Druckregler anwendbar, bei denen die Federn 7 oder 207, d. h. die Federn
zur Bestimmung des Schließdruckes der Ventilkörper 5 bzw. 205, in Abhängigkeit von der Belastung
der Hinterachse mehr oder weniger zusammengedrückt werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Druckregler für hydraulische Fahrzeug- Bei einem bekannten Druckregler der obengebremsen,
der, eine mit einer Druckquelle in Ver- 5 nannten Art (deutsche Auslegeschrift 1 091 884) ist
bindung stehende Einlaßkammer und eine mit das Druckminderorgan als ein in einer Bohrung des
den Hinterradbremsen des Fahrzeuges in Verbin- Ventilkörpers und einer dazu koaxialen Bohrung im
dung stehende Auslaßkammer aufweist und in Ventilgehäuse verschiebbare Differentialkolben ausdem
zwischen Einlaß- und Auslaßkammer ein gebildet, dessen eine Seite vom Druck in der Einlaßgegen
die Kraft einer Feder verschiebbarer Ventil- io kammer und dessen andere Seite vom Druck in der
' körper angeordnet ist, der oberhalb eines vor- Auslaßkammer beaufschlagt ist und der ferner unter
bestimmten Druckes die Verbindung zwischen der Wirkung einer sich am Ventilgehäuse abstützenbeiden
Kammern schließt, welcher Druckregler den Feder steht, die den Kolben in dieselbe Richferner
ein zwischen der Einlaß- und der Auslaß- tung drückt wie die von der Druckquelle ausgeübte
kammer angeordnetes, unabhängig von dem 15 Druckkraft und deren Spannung von außen einstell-Ventilkörper
bewegbares Druckminderorgan auf- bar ist. Die Druckminderung erfolgt dort dadurch,
weist, das bei einer Druckdifferenz zwischen bei- daß die Bremsflüssigkeit der mit den Hinterradden
Kammern in die Auslaßkammer hinein be- bremsen des Fahrzeugs in Verbindung stehenden Auswegbar
ist und hierbei Druckmittel aus der Aus- laßkammer auf einen größeren Kolbenquerschnitt des
laßkammer zu den Hinterradbremsen verdrängt, 20 Differentialkolbens wirkt als die Bremsflüssigkeit der
dadurch gekennzeichnet, daß die Be- mit der Druckquelle in Verbindung stehenden Einwegung
des Druckminderorgans (Membran 14; laßkammer. Das Druckuntersetzungsverhältnis hängt
Kolben 216) in die Auslaßkammer (9; 220) gegen somit weitgehend von dem Verhältnis dieser Kolbendie
Kraft eines mit dem Druckminderorgan querschnitte ab und kann durch Veränderung der
(Membran 14; Kolben 216) zusammenwirkenden, 25 Spannung der mit dem Differentialkolben zusammenelastischen
Rückstellmittels (Material der Mem- wirkenden Feder nur geringfügig verändert werden,
bran 14; Feder 217) erfolgt. Außerdem ist es bei einer Druckminderung mittels
2. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch ge- eines Differentialkolbens nachteilig, daß das Verhältkennzeichnet,
daß als Druckminderorgan eine nis der Drücke in der Einlaß- bzw. Auslaßkammer Membran (14) aus elastischem Material vor- 30 des Druckreglers immer linear ist und somit nicht
gesehen ist. . der theoretischen Idealkurve für das Verhältnis des
3. Druckregler nach Anspruch 1, dadurch ge- Bremsdrucks der Vorderrad- zu den Hinterradkennzeichnet,
daß als Druckminderorgan ein KoI- bremsen angepaßt werden kann.
ben (216) vorgesehen ist, der entgegen der Kraft Neben dem starren Druckuntersetzungsverhältnis
einer Feder (217) in einer Bohrung im Ventil- 35 ist bei dem bekannten Druckregler weiterhin dessen ,
körper (205) verschiebbar angeordnet ist, welche relativ aufwendiger Aufbau nachteilig. Die Her-Bohrung
einerseits zur Einlaßkammer (204) und stellung des Differentialkolbens und der Führungsandererseits
zur Auslaßkammer (220) mündet. bahnen ist wegen der zu fordernden Genauigkeiten
teuer. Außerdem sind viele Dichtstellen notwendig, 40 da nicht nur der Ventilkörper, sondern auch der
Differentialkolben nach außen abgedichtet werden
muß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Druckregler der eingangs genannten Bauart zu ft
Die Erfindung betrifft einen Druckregler für hy- 45 schaffen, der einfach im Aufbau und damit billig in '
draulische Fahrzeugbremsen, der eine mit einer der Herstellung und robust im Betrieb ist und der
Druckquelle in Verbindung stehende Einlaßkammer eine Variation des Druckuntersetzungsverhältnisses
und eine mit den Hinterradbremsen des Fahrzeuges entsprechend den jeweiligen Anwendungsverhält-
in Verbindung stehende Auslaßkammer aufweist und nissen erlaubt. ......,...;..
in dem zwischen Einlaß- und Auslaßkammer ein 50 Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gegegen
die Kraft einer Feder verschiebbarer Ventil- löst, daß bei einem Druckregler der genannten Baukörper
angeordnet ist, der oberhalb eines vorbestimm- art die Bewegung des Druckminderorgans in die Austen
Druckes die Verbindung zwischen beiden Kam- laßkammer gegen die Kraft eines mit dem Druckmern
schließt, welcher Druckregler ferner ein zwi- minderorgan zusammenwirkenden, elastischen Rückschen
der Einlaß- und der Auslaßkammer angeordne- 55 Stellmittels erfolgt.
tes, unabhängig von dem Ventilkörper bewegbares Vorteilhaft kann als Druckminderorgan eine
Druckminderorgan aufweist, das bei einer Druck- Membran aus elastischem Material oder ein Kolben
differenz zwischen beiden Kammern in die Auslaß- vorgesehen sein, der entgegen der Kraft einer Feder
kammer hinein bewegbar ist und hierbei Druckmittel in einer Bohrung im Ventilkörper verschiebbar anaus
der Auslaßkammer zu den Hinterradbremsen ver- 60 geordnet ist, welche Bohrung einerseits zur Einlaßdrängt,
kammer und andererseits zur Auslaßkammer mündet.
Mit einem derartigen Druckregler ist es möglich, Derartige Druckminderorgane können auf einfache >
ab einem bestimmten Hydraulikdruck, bei dem der Weise derart ausgebildet werden, daß das Druck- ·'
Ventilkprper die Verbindung zwischen Einlaß- und Untersetzungsverhältnis bei in Schließstellung befind-
Auslaßkammer unterbricht, den weiteren Druck- lichem Ventilkörper einen gewünschten Verlauf
' anstieg der Druckquelle in der Hydraulikleitung der 5 nimmt. Der Druckregler nach der Erfindung ist
Hinterradbremsen nurmehr schwächer zur Wirkung außerdem einfach in der Herstellung, da weder die
kommen zu lassen als in der Hydraulikleitung der elastische Membran noch der Kolben mit zugehöriger
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