DE1455138B - Achslagerführung fur Schienen fahrzeuge - Google Patents
Achslagerführung fur Schienen fahrzeugeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Achslagerführung für Schienenfahrzeuge mit in lotrechter Richtung entgegen
der Wirkung von Federn verschiebbarem Achslagergehäuse, das mittels lotrechter, zu beiden Seiten
des Achslagers am Rahmen befestigter prismatischer Säulenführungen in ihren am Achslagergehäuse angebrachten,
in Längsrichtung geteilten Führungen lotrecht gleitend, aber mindestens in Fahrzeuglängsrichtung
praktisch spielfrei geführt ist, wobei jeweils ein Führungsteil und die diesem zugeordnete Führungsfläche der Säulenführung ein Gleitflächenpaar bilden.
Bei dieser durch die deutsche Patentschrift 971371 bekannten Achslagerführung ist oberhalb
und unterhalb des Achslagergehäuses am Rahmen je eine lotrechte, prismatische Führungssäule vorgesehen.
Die entsprechenden, auf den prismatischen Führungssäulen gleitenden Führungsbüchsen sind im
Achslagergehäuse angeordnet und mit diesem über elastische Glieder verbunden. Die Führungsbüchsen
sind hierbei, um die durch den Verschleiß entsteh
hende Abnützung der Gleitflächen ausgleichen zu können, in einer oder mehreren Längsebenen geteilt
und mittels Schrauben od. dgl. gegeneinander nachstellbar ausgebildet, so daß jede Führungsbüchse eine
zwar nachstellbare, aber in sich starre Einheit bildet.
Diese Achslagerführungen müssen, damit eine genaue zentrische Führung der prismatischen Führungssäulen in den Führungsbüchsen erzielt wird, mit relativ
engen, hohe Fertigungskosten erfordernden Toleranzen hergestellt werden, da zwischen den einzelnen
Gleitflächen der Führungssäulen und der Führungsbüchsen keine besondere Einstellmöglichkeit besteht.
Deshalb verursachen bereits geringe Abweichungen hinsichtlich Parallelität und Abstand zwischen den
Führungssäulen und den Führungsbüchsen beim Zusammenbau der Achslagerführung erhebliche Schwierigkeiten,
z.B. ein Schrägstellen der Führungsbüchsen, ungleichmäßige Belastung von Gleitflächen, einseitige
Belastung der elastischen Glieder, Kantenpressungen, Klemmungen u. dgl. Dies ergibt im Betrieb
einen hohen Verschleiß der Achslagerführung und damit erhebliche Unterhaltskosten.
Eine weitere bekannte Achslagerführung (deutsche Auslegeschrift 1 014 145) weist in Fahrtrichtung
gesehen vor und hinter dem Achslagergehäuse am Rahmen je eine lotrechte, zylindrische Führungssäule
auf, die von je einer auf einem waagerechten Tragarm elastisch befestigten ungeteilten Führungsbüchse umfaßt
wird. Die beiden Führungsbüchsen bilden ein zwar in Grenzen nachgiebiges, aber sonst einheitliches
Sy/tem, so daß das obengesagte hier auf Grund der nicht einmal geteilt ausgebildeten Führungsbüchsen
mit noch nachteiligeren Folgen zutrifft.
Demgegenüber ist die. Aufgabe der Erfindung darin zu sehen, die Achslagerführung der eingangs beschriebenen
Art so zu verbessern, daß trotz Anwendung größerer Fertigungs- und Einbautoleranzen, insbesondere
hinsichtlich Parallelität und Abstand der Führungssäulen sowie deren Führungsflächen und der
zugehörigen Führungsbüchsen, eine Senkung der Unterhaltskosten erzielt werden kann.
3 4
Zur Lösung dieser Aufgabe wird vorgeschlagen, stern Werkstoff, z.B. Hartmanganstahl bestehende
daß von den die Längskräfte übertragenden Gleitflä- Gleitfläche 5,7 aufgeschweißt ist.
chenpaaren zumindest eine dieser Gleitflächen unab- Die in Fahrtrichtung vor und hinter dem Achs-
hängig ypn den anderen Gleitflächen beschränkt lagergehäuse 1 angeordneten seitlichen Tragarme 4
raumbeweglich und elastisch abgestützt ist. 5 bilden mit diesem ein Guß- oder Schweißteil, vorzugs-
Dureh diese sowie die weiteren in den Unteran- weise ein Stahlgußteil. Jeder Tragarm 4 ist mit dem
Sprüchen gekennzeichneten Maßnahmen wird neben Achslagergehäuse 1 durch Rippen 16 verbunden, die
einer vorteilhaften Lösung der Erfindungsaufgabe in einen oben und unten offenen, etwa rohrförmigen
noch der wesentliche Vorteil erreicht, daß durch die Aufnahmekörper übergehen, dessen Oberkante etwa
räumliche Einstellbarkeit und die elastische Abstüt- io in Höhe der Achsmitte liegt. Jeder Tragarm 4 bzw.
zung mindestens einer von zwei gegenüberliegenden dessen Aufnahmekörper ist an seinem oberen, zur
und die Längskräfte übertragenden Gleitflächen der Achsfeder 10 weisenden Ende mit einem Außen-
Fahrzeuglauf verbessert wird. Die Lebensdauer der flansch 17 und an seinem unteren Ende mit einem In-
Gleitflächen verlängert sich erheblich, da diese vor al- nenflansch 18 versehen.
lern jn der wesentlichsten Richtung plan und daher 15 Jedes zur Aufnahme der Gleitflächen 6,8 die-
mit geringstmöglicher Flächenpressung aufeinander nende topfförmige Gehäuse 9 ist mit seinem zylin-
liegen. Außerdem sind die Gleitflächen, z, B. zur Kon- drischen Außenmantel im Aufnahmekörper des zu-
trolle, gut zugänglich und im Bedarfsfall leicht aus- geordneten Tragarmes 4 gelagert. Zur Lagerung der
wechselbar. Durch die Anwendung von gröberen Fer- Gleitflächen 6 bzw. 8 sind in der Gehäusewand vier
tigungstoleranzeri werden außerdem noch die Herstel- 20 um je 90° zueinander versetzte, durchgehende Boh-
lungskosten vermindert. rungen 19 vorgesehen, die in dem Bereich der Füh-
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel rungssäule3 je eine Ringschulter 20 aufweisen. An
der Erfindung dargestellt, seinem oberen Ende ist das Gehäuse 9 mit einem als
Es zeigt Abstützkörper für das achslagerseitige Ende der
Abb. 1 die in der Ansicht rechte Seite einer Achs- 25 Achsfederung 10, z.B. den Gummiblock 10 a, ausge-
lagerführung im teilweisen lotrecht und in Fahrtrich- bildeten Außenflansch 21 versehen,
tung verlaufenden Längsmittelschnitt, Die in den Bohrungen 19 des topfförmigen Gehäu-
A b b. 2 einen waagerechten Querschnitt durch die ses 9 gelagerten Gleitflächen 6 und 8 weisen je einen
Achslagerführung nach der Linie H-II in Ab b. 1, hohlzylindrischen Fortsatz 22 mit einem nach außen
A b b, 3 eine vereinfachte Ausbildung der Achs- 3° gerichteten Flansch 23 auf, der als Sicherung gegen
lagerführung im halbseitigen lotrecht ur^d in Fahrt- Herausfallen dient. Diese Gleitflächen 6,8 können,
richtung verlaufenden Längsmittelschnitt und „ wie beim Ausführungsbeispiel nach A b b. 1 und 2,
A b b. 4 einen waagerechten Querschnitt durch samt dem hohlzylindrischen Fortsatz 22 und dessen
diese Achslagerführung nach der Linie IV-IV in Flansch 23 aus einem Stück bestehen, es kann aber
Abb. 3. 35 auch, entsprechend der bei den Führungssäulen 3 vor-
Die Achslagerführung gemäß den A b b. 1 bis 4 be- gesehenen Anordnung, eine Platte aus verschleißfe-
steht im wesentlichen aus den beiden, in Fahrtrich- stem Werkstoff auf den Boden des Fortsatzes 22 auf-
tung gesehen vor und hinter dem Achslagergehäuse 1 geschweißt sein.
am Rahmen 2 vorgesehenen lotrechten Führungssäu- Gemäß der Erfindung ist zumindest von den die
len 3, den waagerechten, am Achslagergehäuse 1 an- 4P Längskräfte übertragenden Gleitflächenpaaren 5, 6
geordneten seitlichen Tragarmen 4, den einander ge- eine dieser Gleitfjächen unabhängig von anderen
genüberliegenden und je ein Gleitflächenpaar bilden- Gleitflächen beschränkt raumbeweglich und elastisch
den, einerseits an den Führungssäulen 3 und anderer- abgestützt. Beim Ausführungsbeispiel nach A b b. 1
seits in den Tragarmen 4 vorgesehenen Gleitflächen und 2 ist daher jeder hohlzylindrische Fortsatz 22 der
5,6,7,8 zur Übertragung der Längs- und Querkräfte, 45 Gleitflächen 6 über einen Ring 24 aus elastischem
einem zur Lagerung der tragatmseitigen Gleitflä- Material, z.B. einem Kunststoff, im Tragarm4 bzw.
chen 6 und 8 dienenden, im Tragarm 4 gelagerten in dessen topfförmigen Gehäuse 9 axial verschiebbar
topfförmigen Gehäuse 9 sowie einer aus mehreren gelagert. Jede Gleitfläche 6 stützt sich über einen je-
Gummiblöcken 10 α bestehenden Achsfederung 10, weils in der Bohrung 19 des topfförmigen Gehäuses 9
Beim Ausführungsbeispiel nach den Abb. 1 und2 50 liegenden Körper 25 aus einem harten, jedoch noch
weisen die lotrechten Fuhrungssäulen 3 an ihren unte- elastischen Material, z. B. Polyester-Isocyanat (VuI-
ren im Bereich der Tragarme 4 liegenden Enden kollan) auf dem Innenmantel des Aufnahmekörpers
einen zylindrischen Teil 11 auf, an den sich nach oben des Tragarmes 4 ab. Der Körper 25 kann, wie beim
ein kegelförmiger Teil 12 anschließt, dessen den grö- Ausführungsbeispiel nach A b b. 1 und 2 für die die
ßeren Durchmesser aufweisendes oberes Ende mit 55 Längskräfte übertragenden Gleitflächenpaare 6 vor-
einem Außenflansch 13 versehen ist. Der Außen- gesehen, mit einem metallischen Füllstück 26 verse-
f lansch 13 ist am Rahmen 2 durch Schweißen, Nieten hen sein.
od. dgl. befestigt. Die dem Rahmen 2 abgewandte Durch diese Anordnung der Gleitflächen ergibt
Stirnfläche 14 jedes Außenflansches 13 dient zugleich sich eine in Längsrichtung praktisch spielfreie Achsais
rahmenseitiger Abstützkörper für die Achsfede- 60 lagerführung, da sich die Körper 25 nur bei großer
rung 10, z.B. deren Gummiblöcke 10a. Jede Füh- Zugkraft, z.B. beim Anfahren, geringfügig zusamrungssäule
3 ist, um Gewicht zu sparen, hohl ausgebil- mendrücken lassen, aber bei kleiner Zugkraft, wie
det. Am unteren Ende ist jede Führungssäule 3 von während der Fahrt mit mittlerer oder höherer Geeinem
mit ihr fest verbundenen Druckring 15 um- schwindigkeit, praktisch kein Spiel mehr vorhanden
schlossen, der an seinem Außenmantel mit vier lot- 65 ist.
rechten, jeweils um 90° zueinander versetzten, in Bei den die Querkräfte übertragenden Gleitflä-
Falirt- bzw. Querrichtung liegenden ebenen Flächen chenpaaren7, 8 (Abb. 2) ist zwischen dem hohlzy-
versehen ist, auf denen jeweils eine aus verschleißfe- lindrischen Fortsatz 22 bzw. dem Flansch 23 jeder
Gleitfläche 8 und dem Tragarm 4 als elastischer Körper eine Gummifeder 27 vorgesehen, die ein vorbestimmtes
Querspiel der Achslagerführung zuläßt. Weiterhin kann zwischen den die Querkräfte übertragenden
Gleitflächenpaaren 7,8 ein vorbestimmter Abstand vorgesehen sein, um den sich das Querspiel
vergrößert. Es ist auch möglich, die Gleitflächen 7 bzw. 8 einstellbar auszubilden, so daß das Querspiel je
nach den Betriebsbedingungen verändert werden kann.
Der Boden 28 jedes die tragarmseitigen Gleitflächen 6 und 8 aufnehmenden topfförmigen Gehäuses 9
ist abnehmbar und mittels eines an seinem Umfang angeschweißten zylindrischen Ringes 29 am Innenflansch
18 des Tragarmes 4 geführt. An der unteren Stirnfläche jedes Tragarmes 4 ist ein Bügel 30 abnehmbar
befestigt. Im Bügel 30 ist eine zur Achsfederung koaxiale Schraube 31 angeordnet, auf der sich
der Boden 28 des topfförmigen Gehäuses 9 abstützt. Durch die Schraube 31 läßt sich zugleich die Spannung
der Achsfeder 10 einstellen. Um ein gleichmäßiges und klemmungsfreies Anpressen des topfförmigen
Gehäuses 9 bzw. der Achsfeder 10 zu gewährleisten, ist die den Boden 28 des topfförmigen Gehäuses 9 abstützende
Stirnfläche 32 der Schraube 31 ballig ausgebildet und greift in eine entsprechende Ausnehmung
im Boden 28 des topfförmigen Gehäuses 9 ein. Die Schraube 31 ist mittels einer Sicherung 33 am unbeabsichtigten
Verdrehen gehindert.
Die sich einerseits am Rahmen 2 bzw. auf den Außenflanschen 13 der Führungssäulen 3 und andererseits
über das topfförmige Gehäuse 9 auf den Tragarmen 4 des Achslagergehäuses 1 abstützende
Achsfeder 10 besteht im Beispielsfalle aus mehreren tellerförmigen, stapelbaren Gummiblöcken 10 a mit
ebenem Rand und ebenem Innenteil sowie einem dazwischenliegenden kegeligen Teil. Zwischen den
Gummiblöcken 10 a sind ihrer Form angepaßte Blechzwischenlagen 34 vorgesehen. Sowohl die Gummiblöcke
10 a als auch die Blechzwischenlagen 34 sind mit einer zentralen Bohrung versehen, in die sich
die Führungssäule 3 mit Spiel erstreckt. Es können aber auch andere Gummifedern, z. B. sogenannte
Gummihohlkegel oder Stahlfedern, wie Schraubenfeder od. dgl. vorgesehen sein.
Beim Ausführungsbeispiel nach den A b b. 3 und 4 ist die Achslagerführung insofern vereinfacht, als zur
Übertragung der Längskräfte nur noch ein ein- bzw. nachstellbares Gleitflächenpaar 5,6 vorgesehen ist.
Jede Führungssäule 3 ist hierbei an ihrem unteren, im Bereich der Tragarme 4 liegenden Ende prismatisch
mit etwa rechteckigem Querschnitt ausgebildet und geht dann in einen konischen, am Rahmen 2 befestigten
Teil über.
Im prismatischen Teil ist eine mit ihrer Längsachse in Fahrtrichtung liegende Ausnehmung 35 vorgesehen,
an die sich koaxial eine Gewindebohrung 36 anschließt. In der Ausnehmung ist eine Büchse 37 aus
elastischem Kunststoff, z. B. Polyamid, vorgesehen. In dieser ist der hohlzylindrische Fortsatz 22 einer
Gleitfläche 5 des die Längskräfte übertragenden Gleitflächenpaares 5, 6 längsgleitbar und infolge der
Elastizität der Büchse 37 auch beschränkt raumbeweglich gelagert. In dem hohlzylindrischen Fortsatz
22 sind eine Feder 38, beispielsweise eine Gummifeder sowie ein Druckstück 39 vorgesehen, wobei die
Vorspannung der Feder 38 durch einen in die Gewindebohrung 36 der Führungssäule 3 eingeschraubten,
auf das Druckstück 39 einwirkenden Gewindebolzen 40 ein- bzw. nachstellbar ist. Die sich auf dem Druckstück
39 abstützende Stirnfläche 41 des Gewindebolzens 40 ist ballig ausgebildet und liegt in einer
entsprechenden Ausnehmung des Druckstückes 39. Hierdurch wird ein klemmungs- bzw. verkantungs- (T
freies Ein- bzw. Nachstellen der Gleitfläche 5 ermöglicht und eine Behinderung der räumlichen Einstellbarkeit
vermieden. Der Gewindebolzen 40 ist durch eine seinen Sechskant umfassende Sicherung 42 am
Verdrehen während des Betriebes gehindert.
Die zweite Gleitfläche 6 des die Längskräfte übertragenden Gleitflächenpaares 5, 6 ist in einem im
Tragarm 4 gelagerten topfförmigen Gehäuse 9 ebenfalls mittels eines hohlzylindrischen Fortsatzes 22 fest
gelagert. Es liegt im Rahmen der Erfindung, auch diese Gleitfläche 6 bzw. beide Gleitflächen 5 und 6 beschränkt
raumbeweglich zu lagern und elastisch abzustützen. Beide Gleitflächen 5 und 6 sind mit einer Auflage
aus verschleißfestem Material versehen. Die für die Querführung vorgesehenen Gleitflächen 7, 8 sind,
wie beim Ausführungsbeispiel nach den A b b. 1 und 2, an der Führungssäule 3 bzw. in dem im Tragarm
4 gelagerten topfförmigen Gehäuse 9 vorgesehen und über Gummifedern 27 elastisch gelagert.
Die Lagerung des topfförmigen Gehäuses 9 erfolgt ebenso wie beim Ausführungsbeispiel nach den , A
b b. 1 und 2 über dessen abnehmbaren Boden 28 und einen am Tragarm 4 abnehmbar befestigten Bügel
30, der zugleich die zur Einstellung gleicher Achslasten vorgesehene sicherbare Schraube 31 aufnimmt.
Der zylindrische Ring 29 nach Abb. 1 und2 kann
hierbei entfallen. Die Anordnung der Achsfederung 10 entspricht derjenigen nach A b b. 1 und 2.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (9)
1. Achslagerführung für Schienenfahrzeuge mit
in lotrechter Richtung entgegen der Wirkung von Federn verschiebbarem Achslagergehäuse, das
mittels lotrechter, zu beiden Seiten des Achslagers am Rahmen befestigter prismatischer Säulenführungen
in ihren am Achslagergehäuse angebrachten, in Längsrichtung geteilten Führungen lotrecht
gleitend, aber mindestens in Fahrzeuglängsrichtung praktisch spielfrei geführt ist, wobei jeweils
ein Führungsteil und die diesen zugeordnete Führungsfläche der Säulenführung ein Gleitflächenpaar
bilden, dadurch gekennzeichnet, daß von den die Längskräfte übertragenden Gleitflächenpaaren
(5,6) zumindest eine dieser Gleitflächen (6) unabhängig von den anderen Gleitflächen
beschränkt raumbeweglich und elastisch abgestützt ist.
2. Achslagerführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstützung der beschränkt
raumbeweglichen Gleitflächen (5,6,7, 8) ein- bzw. nachstellbar ist.
3. Achslagerführung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine beschränkt raumbewegliche Gleitfläche eines Gleitflächenpaares (5,6 bzw. 7, 8) einen hohlzylindrischen
Fortsatz (22) aufweist, dessen äußere Zylinderfläche über einen Ring (24) aus elastischem
Material in einem am Achslagergehäuse (1) angeordneten, waagrechten Tragarm (4) bzw. in
einer Führungssäule (3) der Säulenführung axial verschiebbar gelagert ist.
4. Achslagerführung nach den Ansprüchen 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens
eine beschränkt raumbewegliche Gleitfläche eines Gleitflächenpaares (5,6 bzw. 7,8) über einen
Körper (25) aus elastischem Werkstoff am Tragarm (4) abgestützt ist (Fig. 1 und 2).
5. Achslagerführung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem hohlzylindrischen
Fortsatz (22) jeder einer Führungssäule (3) zugeordneten Gleitfläche (5) eine Feder
(38) sowie ein Druckstück (39) vorgesehen sind, wobei die Vorspannung der Feder durch einen in
der Führungssäule (3) einschraubbaren Gewindebolzen (40) ein- bzw. nachstellbar ist.
6. Achslagerführung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die abstützende
Stirnfläche (41) des Gewindebolzens (40) ballig ausgebildet ist und in einer entsprechenden
Ausnehmung des Pruckstückes (39) liegt.
7. Achslagerführung nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Gleitflächen
(5, 6,7 und 8) in üblicher Weise aus verschleißfestem Werkstoff, (Manganhartstahl) bestehen.
8. Achslagerführung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die tragarmseitigen
Gleitflächen (6 und 8) mit ihren hohlzylindrischen Fortsätzen (22) in einem topfförmigen
Gehäuse (9) gelagert sind.
9. Achslagerführung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden des
topfförmigen Gehäuses (9) durch eine zum Einstellen der Achsfederung dienende Schraube (31),
die in einem am Tragarm (4) befestigten Bügel (30) einschraubbar ist, gehalten wird (F i g. 3 und
4).
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