DE1454753C - Granuliereinrichtung für plastische Massen - Google Patents
Granuliereinrichtung für plastische MassenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Granuliereinrichtung für plastische Massen, bestehend aus einer Preßvorrichtung,
insbesondere einer kontinuierlich arbeitenden Schneckenpresse, die eine mit Radialbohrungen
versehene Austrittsdüse aufweist, einem Schneidorgan mit mehreren Schneidmesser tragenden Messerarmen,
deren Schneidkanten die Oberfläche der Austrittsdüse im Bereich der Radialbohrungen bestreichen,
und mehreren, im Bereich des Schneidorgans mit koaxial zu dessen Achse umlaufenden Ventilatorflügeln.
Die in solchen Einrichtungen erzeugten Granulate, das sind Körnchen oder Teilchen, sind zunächst noch
warm und klebrig. Sie werden daher üblicherweise, um nicht zusammenzukleben, gekühlt, und zwar
durch auf sie aufgesprühte Flüssigkeit oder durch Luft. Die Luftkühlung erfolgt normalerweise durch
einen Luftstrahl, was aber wegen der Unsymmetrie der Kühlung unerwünscht ist, oder dadurch, daß die
von den rotierenden Messern abgeschleuderten Teilchen mittels eines koaxial zu den Messern, vorzugsweise
mit anderer Drehrichtung oder größerer Drehgeschwindigkeit als die Messer umlaufenden
Schleuderrades durch den — dort groß bemessenen — Innenraum des das Messerrad umgebenden Auffangvgehäuses
geschleudert werden.
Bei dieser letztgenannten Bauart besteht die Gefahr, daß die von den Messern kommenden, noch
warmen Teilchen am Schleuderrad so hart aufprallen, daß sie daran haften bleiben.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Granuliereinrichtung der eingangs beschriebenen Art
vorzuschlagen, mit der ein Ankleben der Granulatteilchen sowohl an irgendwelchen Kühlorganen als
auch aneinander mit Sicherheit vermieden wird.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung dadurch gelöst, daß jedem Messerarm ein mit dem Schneidmesser
verbundener Ventilatorflügel zugeordnet ist, der die gerade Fortsetzung des Messers bildet.
Auf diese Weise wird erreicht, daß die Teilchen unter einem sehr kleinen Winkel auf die Ventilatorflügel
auftreffen, da diese mit den Messern verbunden sind. Durch das stoßfreie Hinübergleiten von den
Messern auf die Ventilatorflügel, ohne hartes Aufprallen, wird die Gefahr des Anklebens vermieden,
und durch die von den Flügeln erzeugte Luftströmung werden die Teilchen gleichzeitig gekühlt.
Bei Bedarf, d. h. wenn der granulierte Stoff besonders warm-klebrig ist, kann zusätzlich die bekannte
Kühlung durch eingespritzte Flüssigkeit angewendet werden. Es ist daher als mögliche Zusatzeinrichtung
vorgesehen, daß am Messerarm im Bereich der Ventilatorflügel Austrittsöffnungen für eine Kühlflüssigkeit
vorhanden sind. Diese können beispielsweise mit durch das Lagergehäuse geführten Flüssigkeitsleitungen
in Verbindung stehen, durch welche Flüssigkeit auf die Ventilatorflügel geleitet wird, die auf diesen
sowie auf der Innenwand, des die Austrittsdüse und die Schneidorgane umgebenden Auffanggehäuses
einen Schutzfilm gegen Ankleben von Granulatteilchen bildet.
Damit diese Flüssigkeitskühlung schnellstens wirksam wird, empfiehlt es sich, daß zur Kühlung der
Messer die Austrittsöffnungen in der Nähe der Schneidkanten der Messer angeordnet sind.
Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel an Hand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Axialschnitt durch die Einrichtung und
Fig. 2 einen Querschnitt gemäß der Linie A -B in
der Fig. 1.
Die Granuliereinrichtung weist ein Gehäuse 1 auf, in welchem eine Preßvorrichtung in der Form einer
kontinuierlich arbeitenden Schneckenwelle 2 untergebracht ist. Am Ende des Schneckengehäuses 1 ist
eine Austrittsdüse angeordnet, welche als Rotationshohlkörper ausgebildet ist und einen Austrittsstutzen 4 sowie einen konischen Düsenkörper 5 aufweist.
Zur Befestigung der Austrittsdüse am Gehäuse 1 sind Klemmbügel 3 und 3' vorgesehen. Wie
aus der oberen Hälfte der F i g. 1 hervorgeht, ist der konische Düsenkörper 5 mit radial gerichteten Bohrungen
6 für den Durchtritt des zu granulierenden Produktes versehen. Zur Beheizung des Düsenkörpers
5 dienen Längsbohrungen 7, welche auf der unteren Hälfte der F i g. 1 dargestellt sind. In das
Innere des Düsenkörpers 5 erstreckt sich ein Verdrängerkörper 8', welcher mit den Bohrungen 7
korrespondierende Bohrungen 8" aufweist. Die Zuführung eines Heizmediums erfolgt durch eine an die
Mündung der Bohrung 7 angeschlossene Leitung 12, während für den Heizmediumabfluß eine Leitung
12' vorgesehen ist. Das Heizmedium tritt also durch die Leitung 12 in die Längsbohrungen 7 ein, wird
durch die Bohrungen 8" in den Verdrängerkörper 8' geleitet und fließt durch weitere Längsbohrungen 7
und durch die Leitung 12' in das Heizsystem zurück. Das Heizsystem ist in der Zeichnung nicht dargestellt.
An Stelle der Flüssigkeitsheizung könnte auch eine elektrische Heizung vorgesehen sein, welche in den
Bohrungen untergebrachte elektrische Heizkörper aufweist.
Der Verdrängerkörper 8' bildet den Fortsatz eines Wellenzapfens 8, welcher gleichachsig zur Schneckenwelle
2 angeordnet ist und mittels Lager 9 und 10 ein drehbares Lagergehäuse 11 trägt.
Mit diesem Lagergehäuse 11 sind radial verteilt angeordnete und sich in axialer Richtung erstreckende
Messerarme 13 verbunden, welche je ein Messer 14 und einen Ventilatorflügel 15 tragen. Die Anordnung
der Messer ist dabei so getroffen, daß diese während der Rotation des Lagergehäuses 11 die Oberfläche
des Düsenkörpers 5 im Bereich der Radialbohrungen bestreichen. Die Ventilatorflügel 15 erzeugen einen
Luftstrom, welcher die durch die Zentrifugalwirkung der Schneidorgane nach außen geschleuderten Granulatteilchen
zusätzlich beschleunigt. Gleichzeitig erfolgt eine Abkühlung und Verfestigung der Granulatteilchen.
' Das Auffanggehäuse für die Granulatteilchen ist mit 20 bezeichnet. Dieses umgibt den Düsenkörper 5
samt den rotierenden Schneidorganen und Ventilatorflügeln, wobei zusätzlich noch umlaufende Seitenwände
16 und 16' vorhanden sein können.
Das Lagergehäuse 11 ist mit einer Bohrung 18 versehen, welche mit korrespondierenden Bohrungen in
den Messerarmen 13 in Verbindung steht, wobei letztere am Austrittsende im Bereich der Ventilatorflügel
15 mit Austrittsöffnungen oder Sprühdüsen 19 ausgerüstet sind. Über eine Stopfbüchse 17 wird ein
flüssiges oder gasförmiges Medium durch die Bohrung 18 des Lagergehäuses und durch die korrespondierenden
Bohrungen im Messerarm 13 in die Sprühdüsen 19 an den Ventilatorflügeln geleitet und bildet
auf diesen sowie auf der Innenwand des Auffan"-
gehäuses 20 einen Schutzfilm, welcher das Ankleben von Granulatteilchen verhindert.
Zum zusätzlichen Besprühen der Innenwand des Auffanggehäuses 20 sind noch Düsen 25 vorhanden.
Zum Antrieb des Lagergehäuses 11 sind Keilriemen 21 vorhanden, welche mit einem nicht gezeichneten
stufenlosen Getriebe in Verbindung stehen.
Bei der dargestellten Ausführung sind zwei diametral entgegengesetzt angeordnete Messer vorhanden,
so daß bei jeder Umdrehung des Gehäuses 11 jeder Strang zweimal geschnitten wird. Soll bei
gleicher Schnittgeschwindigkeit nur ein einmaliger Schnitt erfolgen, so werden Messer eingebaut, deren
Länge der halben Länge der Mantellinie des Düsenkörpers 5 entspricht. Im entgegengesetzten Falle ist
es auch möglich, mehrere Messerarme z. B. vier oder sechs vorzusehen.
Schließlich sei noch darauf hingewiesen, daß bei der Verarbeitung von klebrigem Material die
Ventilatorflächen möglichst klein gehalten werden sollten. Eine zusätzliche Luftströmung wird in diesem
Falle durch die Verwendung eines zusätzlichen Ventilators erzeugt, welcher außerhalb des Auffanggehäuses
angeordnet ist und ein Absaugen oder Fortblasen sovfie eine Kühlung der Granulatteilchen bewirkt.
Claims (3)
1. Granuliereinrichtung für plastische Massen, bestehend aus einer Preßvorrichtung, insbesondere
einer kontinuierlich arbeitenden Schneckenpresse, die eine mit Radialbohrungen versehene
Austrittsdüse aufweist, einem Schneidorgan mit mehreren Schneidmesser tragenden Messerarmen,
deren Schneidkanten die Oberfläche der Austrittsdüse im Bereich der Radialbohrungen bestreichen,
und mehreren im Bereich des Schneidorgans und koaxial zu dessen Achse umlaufenden Ventilatorflügeln,
dadurch gekennzeichnet, daß jedem Messerarm (13) ein mit dem Schneidmesser (14) verbundener Ventilatorflügel (15) zugeordnet
ist, der die gerade Fortsetzung des Messers (14) bildet.
2. Granuliereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Messerarm (13)
im Bereich der Ventilatorflügel (15) Austrittsöffnungen (19) für eine Kühlflüssigkeit vorhanden
sind.
3. Granuliereinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Austrittsöffnungen
(19) in der Nähe der Schneidkanten der Messer (14) angeordnet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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