DE1454572C - Klimaanlage fur Gewächshäuser und ahnliche Bauten - Google Patents

Klimaanlage fur Gewächshäuser und ahnliche Bauten

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DE1454572C
DE1454572C DE19621454572 DE1454572A DE1454572C DE 1454572 C DE1454572 C DE 1454572C DE 19621454572 DE19621454572 DE 19621454572 DE 1454572 A DE1454572 A DE 1454572A DE 1454572 C DE1454572 C DE 1454572C
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air conditioning
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cell
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DE19621454572
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Der Anmelder Ist
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Hontsch, Georg, Dipl Ing , 4650 Gelsenkirchen
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Description

Das Hauptpatent betrifft eine Klimaanlage für Gewächshäuser und ähnliche Bauten mit einer Umhüllung durch große Glasflächen, bei der im Innenraum des Gewächshauses od. dgl. ein lotrechter oder nahezu lotrechter, am oberen und unteren Ende offener Schacht vorgesehen ist, in den am oberen Ende Kaltluft eingeleitet wird, die eine geringere Temperatur als die mittlere Temperatur des Raumes aufweist. Die Ausbildung und Anordnung eines derartigen Schachtes hat zur Folge, daß im Schacht ein fallender Luftstrom entsteht.
In gewissen Fällen kann die Anordnung solcher Schächte in konstruktiver Hinsicht etwas kompliziert ausfallen, wodurch hohe Kosten entstehen. Die Erfindung beseitigt diesen Nachteil, der gelegentlich auftreten kann, dadurch, daß die im Inneren vorgesehenen Schächte zu wandartigen Zellen umgewandelt sind, die am oberen und unteren Ende mit Einlaß- und Auslaßöffnungen versehen sind. Bei einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung bestehen die wandartigen Zellen aus Doppelwänden, von denen eine Wand für die übliche Bauausführung ohnehin erforderlich ist, so daß die doppelwandigen Zellen durch Hinzufügung einer zweiten Wand entstehen. Diese Zellen haben genau so wie bei der Erfindung nach dem Hauptpatent oben und unten Einlaß- und Auslaßöffnungen, so daß bei Hinzuführung von Kaltluft am oberen Ende der Zelle in dieser ein fallender Luftstrom entsteht. Solche Zellen können quer oder auch parallel zur Längsachse des Gewächshauses od. dgl. angeordnet werden, jedoch scheint in
ίο der Regel die Anordnung von Querzellen die vorteilhafteste zu sein. Besonders wirtschaftlich erweist sich die Anordnung solcher Zellen bei Grundrißausbildungen, bei denen der Innenraum des Gewächshauses in einzelne Kammern unterteilt ist. In solchen Fällen können die Trennwände zwischen den einzelnen Kammern durch Hinzufügung einer zweiten Wand leicht und ohne große zusätzliche Kosten zu Zellen umgewandelt werden, von denen aus die Klimatisierung der einzelnen Kammern erfolgt. Diese Klimatisierung kann von einer Zelle entweder nach einer Seite oder auch nach beiden Seiten erfolgen. Die Zellen können jedoch auch durch eingebaute Querwände zu mehrräumigen Teilzellen umgewandelt werden, von denen jede einen Raum bzw. eine Kammer mit Luft versorgt. Für verschiedene Kühltemperaturen oder verschiedene Kühlsysteme können geteilte Zellen bzw. jeweils eine Teilzelle Verwendung finden. Es ist auch eine stufenweise Verwendung des Kühlwassers möglich, z. B. in der Weise, daß zunächst mit Kühlwasser von 15° C gekühlt wird, das sich während des Kühlvorganges auf etwa 17 bis 18° C aufwärmt. Langt dieses Kühlsystem nicht mehr aus, dann wird ein Teil des Kühlwassers mittels einer Kältemaschine auf 12° C heruntergekühlt, das in einer Teilzelle als Kühlwasser benutzt wird, wobei sich das Kühlwasser auf 15° C aufwärmt und nunmehr in der anderen Kühlzelle oder den anderen Kühlzellen als Kühlwasser der Normalstufe benutzt wird.
Die Doppelwände zur Bildung von Zellen können aus Kunststoff bestehen, oder zumindest derjenige Wandteil, der in Verbindung mit einer bestehenden Wand zur Bildung einer Doppelwand benutzt wird. Es ist auch zweckmäßig, daß solche Wandteile so hergestellt werden, daß sie leicht demontierbar sind, falls sie von Algen od. dgl. gesäubert werden müssen. Schließlich ist es auch vorteilhaft, die Zellen als Mischzone für die Bildung gekühlter Luft heranzuziehen, die jeweils verschiedene Temperaturen aufweisen soll. Dies kann leicht durch wechselnde Zuteilung von Kaltluft oder Warmluft vor sich gehen.
In der Zeichnung sind mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
Abb. 1 zeigt den Grundriß eines Gewächshauses, bei dem die Erfindung zweimal Verwendung gefunden hat;
A b b. 2 zeigt eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie IMI in A b b. 1;
A b b. 3 zeigt eine Schnittansicht entsprechend der Schnittlinie III-III in A b b. 1;
A b b. 4 zeigt in schematischer Darstellung die Anordnung von Klimazellen verschiedener Bauart in einem Gewächshaus mit Mittelgang und beiderseits des Mittelganges angeordneten Kammern;
Abb. 5 zeigt in schematischer Darstellung die Ausbildung und Anordnung einer Doppelzelle, von denen aus die Luft einer Mischzone zufließt;
Abb. 6 zeigt in räumlicher, jedoch vereinfachter
Darstellung die Anordnung einer quergeteilten Zelle mit Einrichtungen zur Mischung verschiedener KaItluf ttemperatu ren;
A b b. 7 zeigt die Ansicht einer Ausführungsform ähnlich der von A b b. 6, bei der jedoch die äußeren Teilkammern nach dem Raum zu offen sind, während die mittlere Teilkammer bis oben hochgezogen ist
In A b b. 1 ist der Grundriß eines Gewächshauses 1 dargestellt, das seitliche Umfassungsmauern 2 und Stirnmauern 4 und 15 aufweist. Im Inneren des Gewächshauses sind längs angeordnete Blumentische 3 vorgesehen. Die in der Zeichnung unten befindliche Stirnwand 4 bildet mit einer zweiten "Wand 5 einen zellenartigen Hohlraum 6, der zur Klimatisierung des Innenraumes Verwendung findet. Im Bereich dieser Zelle 6, und zwar im Dach, sind beiderseits der Giebellinie Luftklappen 7 vorgesehen, von denen wahlweise die linke oder rechte Luftklappe oder auch beide geöffnet bzw. geschlossen werden können. Im so vorliegenden Fall ist die Luftklappe 7 auf der linken Seite der Darstellung geöffnet, so daß Kaltluft von * außen etwa in der Richtung der mit 8 bezeichneten
Pfeile eintreten kann. Auf der Innenseite, und zwar im unteren Teil der Zelle 6, sind Öffnungen 16 vorgesehen, durch die Luft heraustreten kann, und zwar etwa in der durch die Pfeile 9 angedeuteten Richtung. Die Klimatisierungszelle 6 ist also, wie die Schnittdarstellung entsprechend der Schnittlinie II-II in A b b. 2 zeigt, eine im wesentlichen von oben nach unten und in der Breite durchgehende Doppelwandkonstruktion. Hierbei ist zu beachten, daß insbesondere der Wandteil 5 zweckmäßig leicht demontierbar ausgebildet sein sollte, um von Zeit zu Zeit eine Reinigung der Innenwände der Zelle vornehmen zu können. Die Luft kann übrigens, wie die Richtung der Pfeile 9 zeigt, unter die Gewächshaustische 3 geführt werden und auf diese einwirken. Hierfür könnten die Gewächshaustische 3 kanalförmig ausgebildet sein. Von dort könnte dann die Luft durch seitlich angebrachte Öffnungen entsprechend der Richtung der Pfeile 21 wieder austreten.
Am anderen Ende ist die Doppelwandkonstruktion zur Bildung einer Klimatisierungszelle etwas anders
ausgebildet, wie aus der Schnittdarstellung in A b b. 3 hervorgeht. Zunächst ist hervorzuheben, daß zur Be- bzw. Entlüftung sogenannte Wendeklappen 14 vorgesehen sind. Im vorliegenden Fall ist die Klimatisierungszelle 12 durch die Anordnung von zwei Wandteilen 10 und 11 gebildet worden. Ferner ist ein Durchgang mit Seitenwänden 17, Türen 18 vorgesehen, durch den die Bildung von besonderen Kammern 22 ermöglicht wurde. Der durch die Seitenwände 17 gebildete Gang wird durch Türen 19 nach außen verschlossen. Die Be- oder Entlüftung des in Abb. 3 dargestellten Zellenteils erfolgt durch Wendeflügel 14. Die Zelle 12 ist ebenfalls unten mit Auslaßöffnungen 20 versehen, durch die die Kaltluft entsprechend der Richtung der Pfeile 23 ausströmt. Die Kaltluft entsprechend der Richtung der Pfeile 23 kann ebenfalls unter kastenförmig ausgebildete Gewächshaustische 3 geführt werden und strömt von dort seitlich entsprechend der Richtung der Pfeile 21 ab.
A b b. 4 zeigt in schematischer Darstellung den Teilgrundriß eines Gewächshauses mit einem Mittelgang 25. Das Innere dieses Gewächshauses ist in Kammern 26, 27, 28, 29 und auf der anderen Seite des Ganges 25 in die Kammern 33, 34, 35 unterteilt. Zwischen den Kammern 26 und 27 einerseits und den Kammern 28 und 29 andererseits sind Klimazellen 30 und 31 vorgesehen, die als Doppelwandkonstruktion ausgebildet sind und die jeweils die anschließenden Kammern mit Luft versorgen. Die größer ausgebildete Kammer 33 wiederum wird einseitig durch die Zelle 36 mit Luft versorgt, während zwischen den Kammern 34 und 35 die Hohlwand durch eine Querwand 53 in zwei Zellen 37, 38 aufgeteilt ist, von denen jede Zelle —wie durch Pfeile verdeutlicht — eine Kammer versorgt.
A b b. 5 zeigt im Längsschnitt ein Gewächshaus 45, an dessen Stirnwand zwei Klimatisierungszellen 40, 41 vorgesehen sind, von denen aus die Luft unter Gewächshaustische 42 geführt wird. Unter diesen Gewächshaustischen 42 ist durch Umbauten ein Kanal 43 entstanden, der als Mischkammer Verwendung findet. Durch Dosierung von Kaltluft oder Warmluft aus den Zellen 41, 40 kann also hier Kaltluft mit verschiedenen Temperaturen gemischt werden.
Die Darstellung in A b b. 6 zeigt in einem Gewächshaus 50 mit der Giebelwand 51 die Ausbildung einer Zelle mittels einer zweiten Wand 52, die durch Querwände 53 in Teilkammern aufgeteilt ist. Im Inneren des Gewächshauses sind Gewächshaustische 54, 55, 56 vorgesehen, unter die durch Öffnungen die Kaltluft aus den Zellen 64, 65 und 66 geleitet wird. Auf diese Weise kann also beispielsweise in jeder Zelle 64, 65 und 66 eine verschiedene Temperatur erzeugt werden. Die Darstellung in A b b. 6 ist selbstverständlich als eine rein schematische zu verstehen, denn die Klimatisierungszellen wurden oben aufgeschnitten, um den Aufbau zu zeigen. Im übrigen sind diese Zellen im Prinzip so ausgebildet, wie die in A b b. 2 und 3 dargestellten, also mit Ein- und Auslaßöffnungen unten und oben.
Bei dem Ausführungsbeispiel nach A b b. 7, das ähnlich wie das in A b b. 6 dargestellte Ausführungsbeispiel ausgebildet ist, sind drei Teilkammern 64, 65 und 66 einer Zelle vorgesehen, von denen die äußeren Teilkammern 64, 66 nach dem Raum zu oben offen sind, während die mittlere Teilkammer 65 bis oben hochgeführt ist. Die Gewächshaustische 54, 55, 56 sind wie bei dem Beispiel nach A b b. 6 angeordnet. Unterhalb der Gewächshaustische sind Auslaßöffnungen 70, 71, 72 vorgesehen, durch die Kaltluft aus den Zellen 64, 65, 66 abströmen kann. In der Trennwand der Zelle 65 kann demgemäß der Ventilator zum Ansaugen und Umwälzen angeordnet sein.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Klimaanlage für Gewächshäuser und ähnliche Bauten nach Patent 1 264 725, bei der im Innenraum des Gewächshauses od. dgl. ein lotrechter oder nahezu lotrechter, am oberen und unteren Ende offener Schacht vorgesehen ist, in den am oberen Ende Kaltluft eingeleitet wird, die eine geringere Temperatur als die mittlere Temperatur des Raumes aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die im Inneren des Gewächshauses vorgesehenen Schächte zu wandförmigen Zellen (6, 12, 30, 31, 36, 37, 38,40,41,64, 65, 66) umgewandelt sind, die am oberen und unteren Ende mit Einlaß- und Auslaßöffnungen (7, 16, 14, 20, 70, 71, 72) versehen sind.
2. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wandförmigen Zellen (6, 12) aus Doppelwänden (5, 10, 11) gebildet sind, von denen aus die Klimatisierung der benachbarten Räume nach einer Richtung oder zwei Richtungen erfolgt.
3. Klimaanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Zelle (6) durch
,-Anbau einer zweiten Wand (5) an eine bestehende Wand (4) unter Bildung eines Zwischenraumes entstanden ist.
4. Klimaanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Zellen durch Anordnung von Zwischenwänden (53) in Teilzellen (37, 38, 64, 65, 66) aufgeteilt sind (A b b. 4, 6).
5. Klimaanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß jede Zelle bzw. Teilzelle für verschiedene Kühltemperaturen eingerichtet ist.
6. Klimaanlage nach Anspruch ], dadurch gekennzeichnet, daß im Anschluß an Klimatisierungszellen Mischzonen (43) gebildet sind, die aus verschiedenen Zellen mit dosierten Luftanteilen beschickt werden, so daß verschiedene Kühltemperaturen erzeugt werden (A b b. 5).
DE19621454572 1962-11-15 1962-11-15 Klimaanlage fur Gewächshäuser und ahnliche Bauten Expired DE1454572C (de)

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEH0047408 1962-11-15
DEH0047408 1962-11-15

Publications (3)

Publication Number Publication Date
DE1454572A1 DE1454572A1 (de) 1969-01-16
DE1454572B2 DE1454572B2 (de) 1972-07-13
DE1454572C true DE1454572C (de) 1973-02-15

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