DE1454158C - Schnappverbindung - Google Patents
SchnappverbindungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schnappverbindung zwischen einem Kleiderbügel und seinem Haken, wobei
mindestens eines dieser beiden Teile aus einem elastischen Werkstoff besteht, der beim Einführen
der Patrize elastisch verformt wird und die Patrize im eingeführten Zustand festhält.
Aus der deutschen Gebrauchsmusterschrift 877 647 ist eine Verbindung bekannt, die durch
axiales Zusammendrücken einer Patrize und einer Matrize hergestellt wird. Hierbei ist in der Innenwand
der Matrize eine flache Ringnut vorgesehen, in die ein entsprechender Ringwulst an der Patrize eingreift.
Eine solche Verbindung kann praktisch genau so leicht wieder gelöst werden, wie sie zusammengefügt
wurde, und sie kann nur kleine Lasten tragen. Es ist aber in vielen Fällen erwünscht, eine Schnappverbindung
zu erhalten, die sich nicht ohne weiteres wieder lösen läßt.
Die deutschen Gebrauchsmusterschriften 1 804 843 und 1 806 258 zeigen Anordnung zur drehbaren Verbindung
eines Kleiderbügelhakens mit einem Kleiderbügel. Hierzu wird eine nahtlose Metallhülse verwendet,
die an zwei Stellen maschinell eingedrückt wird, um ein leichtes Verdrehen zu ermöglichen. Ersichtlich
ist hier ein Zusammenfügen von Hand nicht möglich,
d. h., die Montage ist praktisch nur dort möglich, wo entsprechende Werkzeuge und Geräte zur Verfügung
stehen.
Die britische Patentschrift 837 179 zeigt einen Kunststoffbügel, in dessen Mitte ein Haken befestigt
ist. Hierzu wird der Haken von unten durch eine Ausnehmung des Mittelteils des Bügels durchgefädelt,
und dann wird eine Lippe erhitzt und umgebogen, so daß sie den Haken festhält. Auch diese Verbindung
läßt sich also nur mit Hilfe spezieller Werkzeuge herstellen.
Die deutsche Patentschrift 1 162 983 zeigt einen Fuß eines Radiogeräts, der in einem Holzgehäuse befestigt
werden soll. An seinem hinterschnittenen Befestigungsrand ist dieser Fuß in axialer Richtung vielfach
unterbrochen, so daß bei stärkerer Beanspruchung nur eine Belastung auf Druck möglich ist. Um
diesen Nachteil etwas zu vermindern, wird ein drittes Element in Form eines Ringpfropfens zwischen die
Teile des Befestigungsrandes eingesetzt. Man benötigt also drei Bauelemente, die Verbindung ist relativ
leicht lösbar, und zudem sind die federnden Elemente an der Patrize ausgebildet, was z. B. bei einem
Kleiderbügel sehr unerwünscht ist, da dort der die Patrize bildende Haken möglichst massiv und starr
sein soll und deshalb federnde Elemente bei ihm unerwünscht sind.
Die USA.-Patentschrift 1 727 134 zeigt einen Stift
mit federnden Schenkeln, die eine Art Reibverbindung schaffen, wenn sie in eine entsprechende Ausnehmung
eines anderen Teils eingeführt werden, jedoch für größere Lasten völlig ungeeignet wären, wie
sie z. B. ein Kleiderbügel in Form von Mänteln od. dgl. tragen muß.
Die USA.-Patentschrift 2 392 080 zeigt die Verbindung eines Kleiderhakens aus Kunststoff mit einem
Haken, der als Patrize mit spreizbaren Hakenteilen ausgebildet ist. Eine solche Ausbildung ist nachteilig,
da die Elastizitätskräfte allein von der Patrize aufgebracht werden müssen, so daß diese an ihrem Einsteckende
relativ klobig ausgebildet werden muß, da . . sie auch wegen ihrer Funktion als Haken besonders
starken Belastungen unterworfen ist. Ferner kann bei einer solchen Konstruktion die Matrize, d. h. der
eigentliche Kleiderbügel, nichts zum elastischen Zusammenhalt der Verbindung und zur in Grenzen elastischen
Verriegelung der miteinander zu verbindenden Teile beitragen.
Die deutsche Gebrauchsmusterschrift 1 887 545 zeigt die Befestigung des elastischen Fußes eines
Kühlschranks an dessen Bodenplatte. Hierbei besteht die Matrize aus einem Loch in der Bodenplatte, in
das polygonale Durchbrüche .mit....relativ. starren
Randzungen eingearbeitet sind, die einen Aufnahme-Kegelstumpf für die Patrize, also den elastischen
Körper, bilden, der aus nachgiebigem Massivgummi oder Weichplastik hergestellt ist, damit er sich unter
elastischer Veränderung seiner Form in die starre Matrize eindrücken läßt. Eine solche Verbindung ist
also im wesentlichen nur auf Druck, nicht aber auf Zug beanspruchbar, denn bei einer Zugbeanspruchung
würde sich die Verbindung durch erneute elastische Veränderung der Form des Fußes oder durch
Abscheren des weichen Patrizenwerkstoffes wieder lösen.
Die deutsche Patentschrift 955 466 zeigt eine lösbare Rastverbindung, bei der zum Herstellen und Lösen
der Verbindung ein gesondertes Druckstück vor-
gesehen ist. Eine solche Verbindung benötigt also drei Elemente und ist deshalb relativ teuer und kompliziert
in der Herstellung.
Es ist deshalb eine Aufgabe der Erfindung, eine einfach herzustellende, dauerhafte Schnappverbindung
zu schaffen, die ohne besondere Hilfsmittel nicht lösbar ist und die eine gegenseitige Verdrehung
der miteinander verbundenen Teile erlaubt, wie das z. B. bei der Verbindung eines Kleiderbügels mit seinem
Haken erforderlich ist.
Erfindungsgemäß wird dies bei einer eingangs genannten Schnappverbindung dadurch erreicht, daß
der elastische Teil der Verbindung als Matrize mit einem spreizbaren Sperrkranz ausgebildet ist, daß
dieser Sperrkranz die Form eines Kegelstumpfs aufweist und mit Längsschlitzen versehen ist, daß die
Patrize einen Kopf zum Spreizen dieses Sperrkranzes aufweist, und daß dieser Kopf an seiner Rückseite
eine vorzugsweise kreisringförmige Verriegelungsfläche aufweist, gegen die im eingeführten Zustand
das freie Ende des Sperrkranzes, eine Verdrehung des Kopfes ermöglichend, anliegt. Eine solche Verbindung
ist einfach und ohne Hilfsmittel herzustellen, kann bei geeigneter Bemessung erhebliche Lasten tragen
und ist ohne besondere Hilfsmittel nicht mehr zu lösen, wenn der Sperrkranz hinter der Verriegelungs- ■
fläche eingerastet ist:
Eine erfindungsgemäße Weiterbildung der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize als
das untere feste Ende eines Kleiderbügelhakens aus Kunststoff und die Matrize als Mittelteil eines
Kleiderbügels aus Kunststoff ausgebildet ist. Man erhält so einen sehr einfach herzustellenden Kleiderbügel
mit einer sehr guten, dauerhaften Befestigung des Hakens.
In den Zeichnungen sind mehrere Ausführungsformen als Beispiele dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 die Teilansicht eines Kleiderbügels, teilweise im Schnitt,
Fig. 2 einen Schnitt durch die Schnappverbindung
gemäß Fig. 1, in vergrößertem Maßstab,
F i g. 3 ebenfalls in vergrößertem Maßstab und im Axialschnitt den unteren Teil der Schnappverbindung
gemäß F i g. 2 in einer anderen gegenseitigen Stellung der Patrize und der Matrize,
F i g. 4 einen Querschnitt durch eine Kleiderhakenleiste und
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie A-A in F i g. 4.
Die in den Fig. 1 bis 3 dargestellte Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Schnappverbindung
zeigt einen Kleiderbügel zum Abhängen und Trocknen von bügelfreien Hemden, Blusen usw., aus
Kunststoff mit einem Haken!, der ebenfalls aus
ίο Kunststoff besteht, aber auch aus einem anderen
Werkstoff bestehen kann. Die Schnappverbindung zwischen Kleiderbügel 1 und Haken 2 besteht gemäß
F i g. 2 aus einer zapfenartigen Patrize 3, die rund ausgebildet ist und das Verbindungsende des Hakens
2 bildet. Der untere Kopf 4 der Patrize 3 ist abgerundet. Der andere Verbindungsteil, der am
Kleiderbügel 1 angeordnet ist, besteht aus einer hülsenartigen Matrize 5, deren unteres Ende als geschlitzter,
kegelstumpfförmiger Sperrkranz 6 ausge-
ao bildet ist. Der geschlitzte Sperrkranz 6 und die Matrize
5 bestehen aus einem Stück. Die bei dem geschlitzten Sperrkranz 6 gebildeten vier Zungen, von
denen zwei in der F i g. 2 sichtbar sind, sind mit der Matrize 5 federnd verbunden oder bestehen selbst
as aus federndem Material, zweckmäßig Kunststoff.
Beim Eindrücken der Patrize 3, die an ihrem obe-
, ' ren Ende durch einen Bund 7 begrenzt ist, stößt der Kopf 4 auf die Zungen, die gemäß F i g. 3 federnd
nach außen gedrückt werden. Nachdem der Kopf 4 die Zungen passiert hat, federn die Zungen wieder in
ihre ursprüngliche Lage zurück, so daß der Haken 2 zwischen Kopf 4 und Bund 7 in der Matrize 5 und
dem Sperrkranz 6 festgehalten wird. Dabei ist ein geringes Spiel χ verblieben, das eine freie Drehbarkeit
der Patrize 3 bzw. des Hakens 2 in der Matrize 5 ermöglicht. Die Zungen des Sperrkranzes 6 liegen dann
gegen eine kreisringförmige Verriegelungsfläche an der Rückseite des Kopfes 4 an, wie das F i g. 2
zeigt.
Die in den F i g. 4 und 5 dargestellte Ausführungsform ist eine Kleiderhakenleiste 8 mit mehreren Haken
9, die in der Leiste 8 mit einer ähnlichen Schnappverbindung gehalten werden, wie sie in
F i g. 2 dargestellt ist. Der federnde Sperrkranz ist hier mit 10 bezeichnet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Schnappverbindung zwischen einem Kleiderbügel und seinem Haken, wobei mindestens eines
dieser beiden Teile aus einem elastischen Werkstoff besteht, der beim Einführen der Patrize elastisch
verformt wird und die Patrize im eingeführten Zustand festhält, dadurch gekennzeichnet,
daß der elastische Teil der Schnappverbindung als Matrize (5) mit einem spreizbaren Sperrkranz (6) ausgebildet ist, daß
dieser Sperrkranz (6) die Form eines Kegelstumpfs aufweist und mit Längsschlitzen versehen
ist, daß die Patrize (3) einen Kopf (4) zum Spreizen dieses Sperrkranzes (6) aufweist, und daß dieser
Kopf (4) an seiner Rückseite eine Verriegelungsfläche aufweist, gegen die im eingeführten
Zustand das freie Ende des Sperrkranzes (6), eine Verdrehung des Kopfes (4) ermöglichend, anliegt.
2. Schnappverbindung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrize (3) als das
untere feste Ende eines Kleiderbügelhakens (2) aus Kunststoff und die Matrize (5) als Mittelteil
eines Kleiderbügels (1) aus Kunststoff ausgebildet sind.
3. Schnappverbindung nach Anspruch 2, ,'dadurch
gekennzeichnet, daß der Kleiderbügelhaken (2) mindestens ein zylindrisches Umfangsteil
aufweist, daß in einer entsprechenden Ausnehmung des Kleiderbügels (1) drehbar gelagert
ist.
4. Schnappverbindung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Matrize (5)
einstückig mit dem Mittelteil des Kleiderbügels (1) ausgebildet ist.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES0093247 | 1964-09-19 | ||
DES0093247 | 1964-09-19 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1454158A1 DE1454158A1 (de) | 1971-09-23 |
DE1454158C true DE1454158C (de) | 1973-01-18 |
Family
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