DE1453934C - Gasentnahmevorrichtung für eine selbsttätige, durch den Gasdruck gesteuerte Feuerwaffe - Google Patents

Gasentnahmevorrichtung für eine selbsttätige, durch den Gasdruck gesteuerte Feuerwaffe

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DE1453934C
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Expired
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English (en)
Inventor
Ernst Zürich Mühlemann (Schweiz)
Original Assignee
Oerlikon-Bührle Holding AG, Zürich (Schweiz)
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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine Gasentnahmevorrich- nettverschluß 12 derart ein, daß er einen Anschlag tung für eine selbsttätige, durch den Gasdruck ge- für das Rohr 10 bildet, durch den die Winkelstelsteuene Feuerwaffe, mit einem Rohr, das eine Gas- lung des letzteren gegenüber der Verschlußhülse 11 entnahmestelle aufweist, mit einer Verschlußhülse, in festgelegt ist. Die Verschlußhülse 11 ist mit einem welcher das Rohr auswechselbar befestigt ist, mit 5 gehäuseförmigen Teil 14 versehen, in den ein Einsatz einem Gaszylinder in der Verschlußhülse, in dem 15 eingeschraubt ist. Der Teil 14 und der Einsatz 15 sich ein durch den Gasdruck verschiebbarer Kolben bilden zusammen einen hohlzylindrischen Raum 16, befindet und mit einer zum Gaszylinder führenden in welchem der Gaskolben 17 verschiebbar ist. Die-Gasaufnahmeöffnung in der Verschlußhülse, wobei ser überträgt seine Bewegung in an sich bekannter die Gasentnahmestefle vor der Gasaufnahmeöffnung io und daher nicht näher erläuterter Weise mittels des in Richtung der Rohrachse im Abstand angeordnet Stößels 18 auf die der Entriegelung des Verschlusses ist. und mit einer sich zwischen der Gasentnahme- der Waffe nach dem Schuß dienenden Organe. Das stelle und der Gasaufnahmeöffnung in Längsrich- vordere, in F i g. 1 linke Ende des Einsatzes 15 bildet tung des Rohres erstreckenden Nut in der äußeren den Ansatz 151, welcher mit einer koaxial zur Achse Oberfläche des Rohres. . 15 des Kolbens 17 liegenden Bohrung 152 versehen ist,
Bei einer bekannten Feuerwaffe dieser Art (deut- in die eine senkrecht dazu gegen die Rohrachse gesche Patentschrift 1 022 126) wird der Gasentnahme- richtete Bohrung 153 mündet. In einer am Austritt kanal so gebildet, daß eine offene Nut durch eine der Bohrung 153 aus dem Ansatz 151 angeordneten über das Rohr geschobene Muffe abgedeckt wird, Erweiterung 154 ist ein Abdichtkölbchen 19 angeordwodurch ein geschlossener Querschnitt entsteht. Eine 20 net, welches auf seiner Rückseite 155, dank seiner solche Ausführung ist insofern nachteilig, als der axialen Bohrung, die kleiner als die Bohrung 153, Rohrquerschnitt durch die Muffe vergrößert wird, jedoch größer als die zu ihr koaxial liegende Bohwas besonders dann unerwünscht ist, wenn die Waffe rung 25 ist, vom Gasdruck während der Gasentnahme hinter einer Panzerblende eingebaut wird, in dem beaufschlagt wird und dadurch dichtend gegen das dort für den Ausbau des Rohres größere Öffnungen 25 Einsatzstück 21 gepreßt wird.
vorgesehen werden müssen. Ein weiterer Nachteil be- Wie die F i g. 1 und 2 zeigen, ist von der Obersteht darin, daß die Muffe zwecks Abdichtung des fläche des Rohres 10 her eine Nut 20 in dasselbe Kanals auf der ganzen Länge der Nut genau auf dem eingearbeitet, deren ebener Grund eine die Rohr-Rohr passend ausgeführt werden muß und somit in achse enthaltende Symmetrieebene aufweist. In dieder Herstellung nicht billig ist. 30 ser Nut 20 ist ein Einsatzstück 21 befestigt, das eine
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei durchgehende Längsbohrung 211 aufweist, deren Gasentnahmevorrichtungen der eingangs genannten beide Mündungen durch Stopfen 22 dicht verschlos-Art die vorgenannten Nachteile zu vermeiden. Sie sen sind. In das vordere Ende dieser Bohrung 211 wird dadurch gelöst,: daß in der nach außen offenen mündet die von der Gasentnahmestelle 23 im Rchr-Nut ein längliches Einsatzstück angeordnet und an 35 innern abzweigende, durch die Rohrwand 101 und seinen Enden in der Nut gehalten ist, wobei das die Wand 212 des Einsatzstückes geführte Querboh-Einsatzstück in seinem Innern einen Gasentnahme- rung 24. Eine weitere, von der Längsbohrung 211 kanal aufweist, der die Gasaufnahmeöffnung der Ver- abzweigende, quer zu derselben stehende und gegen schlußhülse mit der Gasentnahmestelle des Rohres außen mündende Bohrung 25 liegt koaxial zu der verbindet. 40 Bohrung 153 desJEinsatzes 15. .
Bei der erfindungsgemäßen Ausführung ist eine Das Einsatzstück 21 weist auf der inneren Seite
Abdichtung und genaue Bearbeitung von zusammen- zwei Paßflächen 26 auf. An den mit 27 bezeichneten stoßenden Teilen nur in einem eng begrenzten Be- Stellen ist, wie auch aus der F i g. 3 hervorgeht, das reich bei den beiden Trennstellen zwischen diesem Einsatzstück 21 abgeschrägt. Seine Befestigung in der Einsatzstück und den diesem vor- oder nachgeschal- 45 Nut 20 erfolgt dadurch, daß benachbartes Material teten Abschnitten notwendig. des Rohres 10 über diese Schrägflächen 27 verlagert
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele wird, beispielsweise durch Rollen oder Drücken. Dades Erfindungsgegenstandes dargestellt. Es zeigt bei wird ferner die vordere Paßfläche 26 des Einsatz-F i g. 1 einen Teil-Längsschnitt durch eine Feuer- Stückes 21 dichtend gegen den Nutengrund gepreßt, waffe mit einem Einsatzstück gemäß einer ersten Aus- So Bei dem in den Fig. 4, 5, 6 und 7 dargestellten, führungsform nach Schnittlinie I-I in Fig. 2, weiteren Ausführungsbeispiel ist das Rohr 10 auf
F i g. 2 einen Grundriß der in F i g. 1 dargestellten einer gewissen Länge mit parallel zur Rohrachse geFeuerwaffe, richteten, der Kühlung dienenden, sich in der Dicke F i g. 3 einen Querschnitt nach Linie ΠΙ-ΙΠ in radial gegen außen verjüngenden Rippen 30 verse-Fig. 1, . 55 hen. Je zwei benachbarte Rippen 30 grenzen eine F i g. 4 einen Teillängsschnitt durch ein Geschütz- Nut ab, deren Wände einen sich gegen außen öffrohr mit einem Einsatzstück gemäß einer zweiten nenden Winkel bilden und deren Grund einen Teil Ausführungsform nach SchnittlinieIV-IV in Fig. 5, einer koaxial zur Selenachse des Rohres liegenden F i g. 5 einen Grundriß zu F i g. 4, Zylinderfläche 102 bildet.
F i g. 6 einen Querschnitt nach Linie VI-VI in 60 Eine solche, in der Zeichnung mit 31 bezeichnete F i g. 4, Nut weist an ihrem hinteren Ende eine sich in den
F i g. 7 einen Querschnitt nach Linie VTI-VII in zylindrischen Teil 103 des Rohres 10 erstreckende F i g. 4. Verlängerung 32 auf, die gegenüber der eigentlichen
Gemäß F i g. 1 ist das mit 10 bezeichnete Rohr Nut 31 verengt ist und deren radial äußerste Bein der Verschlußhülse 11 eingesetzt und wird in der- 65 reiche ihrer Wände 311 parallel zueinander liegen, selben in der gezeichneten Stellung mittels des Bajo- Eine Verengung 33 von gleicher Form weist die Nut nettverschlusses 12 gehalten. Ein in die Verschluß- 31 bei der Gasentnahmestelle 23 auf. Die ebenen hülse 11 eingesetzter Bolzen 13 greift in den Bajo- Gründe 321 dieser beiden engen Nutenteile liegen in
einem Abstand von der Rohrachse, der gleich oder größer ist als der Radius des gekrümmten Grundes 102 der unverengten Nut. In dieser Nut 31 ist das Einsatzstück 34 befestigt, so daß seine Außenfläche innerhalb des durch die Außenkanten der Rippen 30 begrenzten, zylindrischen Raumes liegt. Die Breite des Einsatzstückes 34 entspricht der Breite der verengten Nutenabschnitte 32 und 33. An der Unterseite weist das Einsatzstück 34 schwalbenschwanzartig geformte Führungen 341 auf. Diese Führungen 341 greifen in die entsprechend gestalteten Stellen 312 der verengten Nute 32 und 33, wodurch beide Enden des Einsatzstückes gegen den Nutengrund 321 gepreßt werden. In gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel weist das Einsatzstück 34 eine Längsbohrung 342 auf, welche durch eine von der Gasentnahmestelle 23 abzweigende, durch die Rohrwand 101 und die Wandung 343 des Einsatzstückes geführte, quer zur Rohrachse gerichtete Bohrung 35 mit dem Rohrinnern verbunden ist. Eine weitere, im hinteren Teil des Einsatzstückes angeordnete Querbohrung 36, die von der Längsbohrung 342 ausgeht, mündet in die in diesen die zweite Ausführungsform darstellenden Figuren nicht mehr gezeichneten Bohrungen 152, 153 des Einsatzes 15 in der Verschlußhülse 11 der Waffe. Das Einsatzstück wird durch einen im Rohr verankerten, quer zur Rohrachse gerichteten Stift 37 gegen eine Verschiebung in der Längsrichtung gesichert.

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Gasentnahmevorrichtung für eine selbsttätige, durch den Gasdruck gesteuerte Feuerwaffe, mit einem Rohr, das eine Gasentnahmestelle aufweist, mit einer Verschlußhülse, in welcher das Rohr auswechselbar befestigt ist, mit einem Gaszylinder in der Verschlußhülse, in dem sich ein durch den Gasdruck verschiebbarer Kolben befindet und mit einer zum Gaszylinder führenden Gasaufnahmeöffnung in der Verschlußhülse, wobei die Gasentnahmestelle vor der Gasaufnahmeöffnung in Richtung der Rohrachse im Abstand angeordnet ist, und mit einer sich zwischen der Gasentnahmestelle und der Gasaufnahmeöffnung in Längsrichtung des Rohres erstreckenden Nut in der äußeren Oberfläche des Rohres, dadurch gekennzeichnet, daß in der nach außen offenen Nut (20) ein längliches Einsatzstück (21) angeordnet und an seinen Enden in der Nut (20) gehalten ist, wobei das Einsatzstück (21) in seinem Innern einen Gasentnahmekanal (211) aufweist, der die Gasaufnahmeöffnung (153) der Verschlußhülse (11, 14) mit der Gasentnahmestelle (23) des Rohres verbindet.
2. Gasentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück (34) in einer sich längs des Rohres (10) erstrekkenden, durch Kühlrippen (30) an letzterem gebildeten Nut zwischen Verengungen, die mit Führungen (341) versehen sind, untergebracht ist.
3. Gasentnahmevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Einsatzstück in einem eng begrenzten Bereich eine Dichtfläche aufweist, die an der Dichtfläche des Verschlußgehäuses anliegt.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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