DE1453644C - Kolbenpumpe, insbesondere Dick stoffpumpe - Google Patents
Kolbenpumpe, insbesondere Dick stoffpumpeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine kontinuierlich fördernde Kolbenpumpe, insbesondere Dickstoffpumpe,
mit zwei Förderräumen, die je mindestens eine flexible Wand aufweisen, wobei diese flexiblen Wände
von einem Kolben wechselweise beaufschlagt werden.
Es ist eine derartige Kolbenpumpe bekannt, bei der zwei Förderräume vorgesehen sind, die von elastischen
Wänden gebildet werden. Beide Förderräume besitzen Rückschlagventile. Das Volumen der
beiden Förderräume wird über ein hin und her bewegtes Antriebsglied periodisch verringert und wieder
vergrößert, und zwar in den beiden Förderräumen in entgegengesetzter Weise, so daß sich auch
hierbei schon ein mehr oder weniger kontinuierlicher Förderstrom ergibt. Durch diese Konstruktion wird
es erreicht, daß das zu pumpende Material mit den dem hohen Verschleiß besonders ausgesetzten Teilen,
wie Zylinder und Kolben, nicht in Berührung kommt. Beide Förderräume sind jedoch parallelgeschaltet,
so daß die Förderleistung verhältnismäßig gering bleibt.
Ausgehend von einer kontinuierlich fördernden Kolbenpumpe der eingangs genannten Art liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, diese so weiterzubilden, daß sich ohne wesentliche Vergrößerung des
konstruktiven Aufwandes ein hoher geförderter Volumenstrom ergibt, ohne daß das Fördermedium mit
den hin und her beweglichen Teilen in direkte Berührung gelangt.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Erfindung dadurch gekennzeichnet, daß die Förderräume, deren
flexible Wände von dem Kolben über eine von dem Fördergut dicht getrennte, als Druckmittel dienende
Flüssigkeit hydraulisch beaufschlagt werden, in bekannter Weise mittels einer Verbindungsleitung hintereinandergeschaltet
sind, wobei nur in der Einlaßleitung des ersten Förderraums und in dessen Auslaßleitung,
das ist die Verbindungsleitung, je ein Rückschlagventil angeordnet ist, und das Hubvolumen
der hydraulischen Beaufschlagung des zweiten Förderraumes halh so groß ist wie das Hubvolumen
der hydraulischen Beaufschlagung des ersten Förderraumes.
Der Kolben bewegt somit direkt lediglich das in den Arbeitsräumen befindliche Medium, beispielsweise
Wasser, und kommt somit mit dem zu fördernden Medium nicht in direkte Berührung. Weil das
Hubvolumen der hydraulischen Beaufschlagung des zweiten Förderraumes kleiner ist als das Hubvolumen
der hydraulischen Beaufschlagung des ersten Förderraumes, ergibt sich ein kontinuierlicher Förderstrom
trotz der Hintereinanderschaltung der beiden Förderräume.
Es sind bereits Differenzialpumpen bekannt, die mit einem abgesetzten Kolben arbeiten, so daß sie
beim Vorlauf in einem ersten Arbeitsraum eine größere Flüssigkeitsmenge ansaugen als beim Rücklauf
aus einem zweiten Arbeitsraum. Beide Arbeitsräume sind hierbei durch ein Überströmrohr miteinander
verbunden. Die Differenz der beiden Volumina wird hierbei in die Druckleitung gefördert.
Eine bevorzugte Ausgestaltung des Gegenstandes der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die
flexiblen Wände als Membranen ausgebildet sind. Dies ist dadurch möglich, weil die Arbeitsräume wegen
der angeführten Trennung über die flexiblen Wände aus starrem Material ausgebildet sein können.
Derartige Membranen lassen sich außerdem leicht an den Ansatzstutzen montieren.
Um zu verhindern, daß beim Arbeiten in den Arbeitsräumen Überdrücke entstehen, wird es bevorzugt,
wenn an jeden der beiden Arbeitsräume eine beim Überschreiten eines vorgegebenen Druckes öffnende
Ausweichkammer angeschlossen ist.
Die Ausweichkammem können durch ein bewegliches, druckbeaufschlagtes Glied zu den Arbeitsräumen
verschlossen sein. Dieses bewegliche Glied besteht bei einer bevorzugten Ausgestaltung des Gegenstandes
der Erfindung aus einem in der Ausweichkammer verschiebbaren Kolben.
Die Kolbenpumpe nach der Erfindung kann zur Förderung beliebiger Medien eingesetzt werden. Besonders
gut eignet sie sich als Mörtelpumpe bzw. zum Fördern ähnlicher Dickstoffe.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand eines
Ausführungsbeispiels näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Querschnitt durch einen Teil der erfindungsgemäß
ausgebildeten Kolbenpumpe,
F i g. 2 eine Ansicht der Pumpe in Richtung II der Fig. 1, wobei die Leitungen im Schnitt dargestellt
sind.
Die Kolbenpumpe 1 weist einen Zylinder 2 auf.
aus dessen einer Stirnwand die Kolbenstange 3 herausgeführt ist, an derem vorderen Ende ein Kolben 4
befestigt ist. Die Kolbenstange 3 wird von einem Planetengetriebe 5 angetrieben, das an sich bekannt ist
und nicht weiter beschrieben werden soll. Das Planetengetriebe besitzt den Vorteil des außerordentlich
geringen Gewichtes und geringen Bauumfanges. Vor dem Kolben 4 befindet sich ein Arbeitsraum 6 und
hinter dem Kolben ein Arbeitsraum 7. Der Arbeitsraum 6 steht mit dem Druckmittelraum 8 einer Kammer
9 in Verbindung, während der Arbeitsraum 7 an den Druckmittelraum 10 einer Kammer 11 angeschlossen
ist. Die Druckmittelräume 8 und 10 der Kammern 9 und 11 sind durch flexible Wände 12
und 13 von den jeweiligen Förderräumen 14 und 15 getrennt. In den Förderraum 15 münden die Verbindungsleitungen
17 und eine Förderleitung 18. Die Wände 12 und 13 sind als Membrane ausgebildet.
Wie in F i g. 2 schematisch gezeigt ist, ist am Auslaß der Einlaßleitung 16, d.h. an der Mündung der
Einlaßleitung 16 in den Förderraum 14 ein Rückschlagventil 19 angeordnet, während am Einlaß in
die Verbindungsleitung 17, d. h. am Auslaß aus dem Förderraum 14 ein Rückschlagventil 20 vorgesehen
ist.
Um einen kontinuierlichen Förderstrom in der Förderleitung 18 zu erhalten, muß die Querschnittsfläche der Kolbenstange 3 gerade halb so groß sein,
wie der lichte Querschnitt des Zylinders 2. Während nun beim Rückwärtshub des Kolbens 4 Druckflüssigkeit
im Arbeitsraum? in den Druckmittelraum 10 der Kammer 11 verdrängt wird, wobei das im Förderraum
15 dieser Kammer befindliche Fördermittel aus der Förderleitung 18 herausgedrückt wird, wird,
da gleichzeitig das Ventil 20 schließt, über das sich öffnende Ventil 19 Fördermittel aus der Einlaßleitung
16 gesaugt. Beim Vorwärtshub wird dann das Rückschlagventil 19 geschlossen und das Ventil 20
öffnet (Fig.2). Eine dem Arbeitsraum6 entsprechende
Menge des Fördermittels wird dann durch die Verbindungsleitung 17 hindurchgedrückt. Da sich
die Volumina der Arbeitsräume 6 und 7 wie 2:1 verhalten, wird in jedem Augenblick des Vorwärtshubes
gerade die Hälfte des durch die Verbindungsleitung 17 hinausgedrückten Fördermittels von dem
sich vergrößernden Förderraum 15 der Kammer 11 aufgenommen, während die andere Hälfte direkt in
die Förderleitung 18 hinausgedrückt wird. Obwohl also die beiden Förderräume 14 und 15 der Kammern
9 und 11 hratereinandergeschaltet sind, und nur der Förderraum 15 an die einzige Förderleitung
18 angeschlossen ist, wird doch beim Ansaugen im Arbeitsraum 7 eine Förderung erzeugt. Diese führt
trotz der extrem einfachen Ausbildung der Kolbenpumpe 1 gemäß der Erfindung zu einem kontinuierlichen
Förderstrom.
Damit in der Kolbenpumpe 1 keine Überdrücke entstehen können, sind Ausweichkolben 21 und 22
vorgesehen, die in entsprechenden zylindrischen Kammern 23 und 24 verschiebbar sind. Die Kammern
23 und 24 stehen unter Druck, so daß die Kolben 21 und 22 während des Normalbetriebes an Anschlägen
anliegen und die Ausweichkammern 23 und 24 absperren. Übersteigt jedoch der Druck in der
Kolbenpumpe den zulässigen Druck, so wird der entsprechende Kolben 21 oder 22 verschoben, so daß
das Druckmittel aus den entsprechenden Hubräumen 6 oder 7 ausweichen kann. Eine Beschädigung
der Kolbenpumpe infolge eines Überdruckes wird somit vollkommen vermieden.
Claims (5)
1. Kontinuierlich fördernde Kolbenpumpe, insbesondere Dickstoffpumpe, mit zwei Förderräumen,
die je mindestens eine flexible Wand aufweisen, wobei diese flexiblen Wände von einem
Kolben wechselweise beaufschlagt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderräume
(14, 15), deren flexiblen Wände (12, 13) von dem Kolben (3) über eine von dem Fördergut
dicht getrennte, als Druckmittel dienende Flüssigkeit hydraulisch beaufschlagt werden, in
bekannter Weise mittels einer Verbindungsleitung (17) hintereinandergeschaltet sind, wobei
nur in der Einlaßleitung (16) des ersten Förderraums und in dessen Auslaßleitung, das ist die
Verbindungsleitung (17), je ein Rückschlagventil angeordnet ist, und das Hubvolumen der hydraulischen
Beaufschlagung des zweiten Förderraumes halb so groß ist wie das Hubvolumen der hydraulischen
Beaufschlagung des ersten Förderraums.
2. Kolbenpumpe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die flexiblen Wände (12, 13)
als Membranen ausgebildet sind.
3. Kolbenpumpe nach Anspruch 1 oder Anspruch!, dadurch gekennzeichnet, daß an jeden
der beiden Arbeitsräume (6, 7) eine beim Überschreiten eines vorgegebenen Druckes öffnende
Ausweichkammer (23 bzw. 24) angeschlossen ist.
4. Kolbenpumpe nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausweichkammern (23,
24) je durch ein bewegliches, druckbeaufschlagtes Glied (21, 22) zu den Arbeitsräumen (6, 7)
verschlossen sind.
5. Kolbenpumpe nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das bewegliche Glied (21
bzw. 22) aus einem in der Ausweichkammer (23 bzw. 24) verschieblichen Kolben besteht.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DES0090758 | 1964-04-24 | ||
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