DE1452992C - Vorrichtung zum Herstellen schrauben limenformiger Ringe aus Draht - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen schrauben limenformiger Ringe aus Draht

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DE1452992C
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English (en)
Inventor
Hermann 5000 Köln Steinkraus
Original Assignee
Meyer, Roth & Pastor, 5000 Köln
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Herstellen schraubenlinienförmiger Ringe aus Draht durch Wendeln und gangweises Abschneiden mit einer Führung für den zugeführten Draht, mit einem tangential zum zugeführten Draht angeordneten, zylindrischen, an der Stirnseite als festes Messer ausgebildeten Dorn vom Innendurchmesser des herzustellenden Ringes, mit einer den Dorn umgebenden Steigungshülse, deren in der Ebene des zugeführten Drahtes liegende Stirnfläche schraubenlinienförmig ίο ausgebildet ist, mit einem radial von außen arbeitenden, senkrecht zum zugeführten Draht angeordneten, jedoch um einen Gang in Achsrichtung der Wendel nach oben versetzten Messer und mit den Dorn im Abstand teilweise umgebenden Biegewerkzeugen.
Diese Biegewerkzeuge werden bei einer bekannten Ausführung dieser Art durch eine Anzahl von Rollen gebildet, deren Umfang jeweils mit einer Mantel-Linie' am Außenumfang der herzustellenden Drahtwendel liegt und die jeweils über zwei Stützrollen einstellbar sind, um die Drücke günstig aufzufangen.
Diese Anordnung weist eine größere Anzahl von Einzelteilen auf, ist deshalb im Aufbau entsprechend aufwendig, verlangt eine gute Wartung — zumal sich zwischen den Teilen abspringende Drahtspäne, Zunderteile u. dgl. absetzen können — und hat infolgedessen nicht die gewünschte Betriebssicherheit. Vor allem aber ist der Einzug eines Drahtanfanges von Hand umständlich.
Zur Vermeidung des Einzuges eines neuen Drahtes von Hand und der damit verbundenen Betriebsunterbrechung ist bei einer Maschine zum Herstellen von Sicherungsscheiben aus einem Metallstreifen bzw. aus Flachdraht ein als Vorlenker wirkendes Ablenkorgan vorgesehen worden, durch das der Anfang eines neuen Drahtstückes selbsttätig abgebogen und in Eingriff mit den Biege- bzw. Windewerkzeugen gebracht wird. Diese bekannte Maschine weist drei einen angetriebenen Dorn umgebende Winderollen; auf, von denen zwei diametral angeordnet sind und am Umfang Nuten aufweisen, um den Draht in Achsrichtung der herzustellenden Wendel entsprechend deren Steigung abzulenken. Zum Abschneiden von Teilen der auf dem Dorn befindlichen Windungen sind mit einer' Winderolle umlaufende Messer vorgesehen, die mit einer Schneidkante des Domes zusammenarbeiten und die ein Abschneiden ohne Unterbrechung des Windevorganges ermöglichen. Diese Maschine weist somit gegenüber den Vorrichtungen, auf die sich die Erfindung bezieht, erhebliche Unterschiede im Aufbau und in der Wirkungsweise auf. Im übrigen ist auch bei dieser bekannten Maschine der Nachteil eines verhältnismäßig komplizierten und aufwendigen Aufbaus vorhanden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß bei Gewährleistung einer größtmöglichen Betriebssicherheit und Vermeiden eines Einzuges des Drahtanfanges von Hand der bauliche Aufwand wesentlich verringert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß zur Führung des zugeführten Drahtes ein von Dnihtfiihrungsplatten gebildeler Führungskanal vorgesehen ist und daß die Biegewerkzeuge aus einer zylindrischen, zum Dorn achsparallelen Biegerolle, 5S deren Angriffspunkt am Draht um etwa 90° zur Zuführrichtung des Drahtes versetzt ist, und aus einem dem AuOemliirclimesscr des herzustellenden Ringes entsprechenden, zwischen der Mündung des Führungskanals und der Biegerolle sich erstreckenden Biegeführungsstück bestehen.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist einfach aufgebaut, denn sie weist an Stelle einer großen Anzahl von Teilen bei den bekannten Vorrichtungen lediglich die unvermeidliche und einem nur sehr geringen Verschleiß unterworfene Zuführvorrichtung auf, dazu den Dorn und die Steigungshülse, ferner das Biegeführungsstück, das den Draht lediglich beim Einzug abbiegt, und die einzige Biegerolle, die den Draht unter Vermeidung einer gleitenden Reibung verformt. Nach erfolgtem Einzug des Drahtänfanges nimmt das Biegeführungsstück praktisch nicht mehr an der .Verformung des Drahtes teil und kann infolgedessen auch keinem Verschleiß durch gleitende Reibung unter hohen Verformungskräften unterliegen.
Nach einem weiteren Merkmal im Rahmen der Erfindung ist vorgesehen, daß die Biegerolle radial zum Dorn ein- und feststellbar ist, wodurch eine leichte Anpassung an unterschiedliche Ringdurchmesser ermöglicht wird.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorgesehen, daß der Biegerolle ein dem Außendurchmesser des herzustellenden Ringes entsprechendes, diesen auf etwa einem Viertelkreis umgebendes Führungsstück nachgeschaltet ist. Hierdurch wird eine Verbesserung der Führung des gebogenen Drahtes erreicht.
Ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt. Hierbei zeigt
Fig. 1,eine Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung,
F i g. 2 einen Schnitt gemäß Linie II-II der Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt gemäß Linie III-III der Fig. 1.
Auf einem Grundkörper 5 sind zwei Drahtführungsplatten 6,7 verschraubt, von denen ein Führungskanal gebildet wird, in dem Drahte zugeführt wird. Ferner ist im Grundkörper S ein zylindrischer Dorn 9 angeordnet, der in bekannter Weise mit einer Schneidkante 10 ausgestattet ist und dessen Durchmesser dem kleinsten herzustellenden Ringdurchmesser entspricht. Mit der Kante 10 arbeitet ein radial bewegliches, senkrecht zum zugeführten Draht angeordnetes, jedoch um einen Gang in Achsrichtung der Wendel nach oben versetztes Messer 11 zusammen, dessen Führung und Antrieb nicht dargestellt sind. Sobald der im Ausführungsbeispiel mit rechteckigem Querschnitt versehene Draht 8 in den Bereich des Domes 9 gelangt, trifft er mit seiner unteren Fläche 12 auf die schraubenlinienförmig ausgebildete, obere Stirnfläche einer Steigungshülse 13, welche den Dorn 9 umgibt. Steigungshülse 13 und" Dorn 9 sind auswechselbar und über eine Hülse 14 im Grundkörper 5 gehalten. Beim Zuführen eines neuen Drahtstückes wird dessen Anfang durch ein Biegeführungsstück 15, das über Schrauben mit dem Grundkörper 5 auswechselbar verbunden ist, zum Dorn 9 hin abgebogen, Im Grundkörper 5 ist ein Rollenschlitten 16 verschiebbar zur Dornachse radial geführt und über eine Stellschraube 17 mit Mutter 18 ein- und feststellbar. Dieser Schlitten 16 trägt die auf Nadeln gelagerte, zylindrische, zum Dorn 9 achsparallele, einzige Biegerolle 19, deren Angriffspunkt am Draht 8 um etwa 90° zur Zuführrichtung des Drahtes 8 versetzt ist und die nach erfolgtem Einziehen des Drahtänfanges die weitere Verformung des Drahtes 8 radial zum Dorn 9 im wesentlichen allein ausführt, während das Biege-
führungsstück 15 dann praktisch an der Verformung nicht teilnimmt. In Vorschubrichtung des Drahtes 8 ist der Biegerolle 19 ein Führungsstück 20 nachgeschaltet, das ebenfalls durch Schrauben mit dem Grundkörper 5 auswechselbar verbunden ist und das die Führung des um den Dorn herum gebogenen Drahtes verbessern soll.
-Wie Fig. 3 erkennen läßt, wird der Draht 8 durch einen Niederhalter 21 daran gehindert, sich nach oben abzubiegen. .

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zum Herstellen schraubenlinienförmiger Ringe aus Draht durch Wendeln und gangweises Abschneiden mit einer Führung für den zugeführten Draht, mit einem tangential zum zugeführten Draht angeordneten, zylindrischen, an der Stirnseite als festes Messer ausgebildeten Dorn vom Innendurchmesser des herzustellenden Ringes, mit einer den Dorn umgebenden Steigungshülse,, deren in der Ebene des zugeführten Drahtes liegende Stirnfläche schraubenlinienförmig ausgebildet ist, mit einem radial von außen arbeitenden, senkrecht zum zugeführten Draht angeordneten, jedoch um einen Gang in Achsrichtung der Wendel nach oben versetzten Messer und mit den Dorn im Abstand teilweise umgebenden Biegewerkzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß zur Führung des zugeführten Drahtes (8) ein von Drahtführungsplatten (6, 7) gebildeter Führungskanal vorgesehen ist und daß die Biegewerkzeuge aus einer zylindrischen, zum Dorn (9) achsparallelen Biegerolle (19), deren Angriffspunkt am Draht um etwa 90° zur Zuführrichtung des Drahtes (8) versetzt ist, und aus -einem dem Außendurchmesser des herzustellenden Ringes entsprechenden, zwischen der Mündung des Führungskanals und der Biegerolle (19) sich erstreckenden Biegeführungsstück (15) bestehen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegerolle (19) radial zum Dorn (9) ein-und feststellbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Biegerolle (19) ein dem Außendurchmesser des herzustellenden Ringes entsprechendes, diesen auf etwa einem Viertelkreis umgebendes Führungsstück (20) nachgeschaltet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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