DE1452287B2 - Einrichtung zum kontinuierlichen WeI len dünnwandiger, insbesondere längsnaht geschweißter Glattrohre - Google Patents

Description

Im Hauptpatent 1652 990 ist eine Einrichtung zum An Hand von Abbildungen,. deren A b b. 1 den

kontinuierlichen Wellen.dünnwandiger, insbesondere ^: Aufbau des Wellers und deren Abb. 2 die Steuerlängsnahtgeschweißter Glattrohre beschrieben, in einrichtung für den Meßschreiber schematisch veranderen Gehäuse koaxial zu dem durchlaufenden Glatt- schaulicht, wird ein Ausführungsbeispiel der Erfinrohr ein Wellerkopf drehantreibbar und in diesem 5 dung beschrieben.

— exzentrisch zum Glattrohr und dazu unter der Den Wellerkopf 7 trägt eine an ihm befestigte

Schraubensteigung geneigt — ein Wellerwälzring frei rohrförmige Buchse 8, die mit ihrer Innenfläche auf drehbar gelagert ist, mit einer mit dem Drehantrieb der im Gehäuse 9 feststehenden Langbuchse 6 drehdes Wellerkopfes getrieblich gekuppelten Abzugs- bar und axialverschiebbar gelagert ist. Der Antrieb einrichtung, mit der das Glattrohr mit einer auf die io der Buchse 8 und damit des Wellerkopfes 7 erfolgt dem Rohr durch den Wellerwälzring erteilten Trans- über das Ritzel 5, das über ein Zahnradgetriebe 4 portgeschwindigkeit unter Führung durch eine Fuhr und ein bekanntes stufenlos regelbares Getriebe, beirungsbuchse durch die Einrichtung hindurchführbar spielsweise ein PIV-Getriebe 2, mit dem Hauptanist und mit einer Halteeinrichtung gegen Drehmit- triebsmotor 1 gekuppelt ist, der gleichzeitig die Abnahme des Glattrohres-durch das diesem von dem 15 Zugsvorrichtung für das Rohr R antreibt. Weller-Wellerwälzring auf dem Reibungswege zugeführten kopf 7 und Wellerbuchse 8 sind auf der Langbuchse 6 Drehmoment, bei der die Lagerung des Wellerkopfes über das Gleitlager 10 α und im Gehäuse 9 über die in dem Gehäuse eine begrenzte Axialverschiebung Gleitlager 10 abgestützt und geführt. Alle Gleitlager des Wellerkopfes zuläßt. sind als axialverschiebbare Gleitrollenlager ausge-

Die vorliegende Erfindung betrifft eine technische 20 führt.

Weiterbildung der im Hauptpatent beschriebenen Das zwischen Wellerkopf 7 und Antriebsmotor 1

Einrichtung für deren Anwendung auf die Herstel- zwischengeschaltete stufenlos regelbare Getriebe 2 lung von gewellten Außen- oder Innenleitern von gestattet eine stufenlose Veränderung der Weller-Koaxialkabeln oder gewellten Hohlleitern. Bekannt- drehzahl unabhängig vom Antrieb des Abzuges und lieh hat der Reflexionsfaktor, d. h. das Verhältnis der 25 damit vom Vorschub des Rohres R ohne Beeinträch-Amplituden der hinlaufenden und der reflektierten. tigung des Drehmomentes des Wellerkopfes, bei-Welle bzw. die Welligkeit oder der VSWR-Wert, bei spielsweise über ein am Gehäuse befestigtes Handrad diesen Kabelarten einen ausschlaggebenden Einfluß und die Kette 3, in der im Hauptpatent beschriebenen auf die Höhe der zu übertragenden Energie und die Weise und zu dem dort beschriebenen Zweck. Güte der Übertragung. Unregelmäßigkeiten im Ab- 30 Auf der Wellerbuchse 8 sitzt ein Distanzring 11, stand zwischen Innen- und Außenleiter bei Koaxial- der die Axialverschiebbarkeit des Wellerkopfes 7 bekabeln oder Unregelmäßigkeiten der Oberflächen- grenzt. Erfindungsgemäß ist dieser Distanzring im beschaffenheit .desJLeiterwerkstoffes führen zu Re- axialen Verschiebungsbereich des Wellerkopfes 7 mitflexionsspitzen, "die den VSWR-Wert stark negativ tig auf der Wellerbuchse 8 angeordnet und der vorbeeinflussen und dadurch zu einer erheblichen Vef- 35 zugsweise mit Schub gefahrene Wellerkopf 7 ist auf schlechterung des Nutzeffektes der elektrischen Über- eine anschlagfreie Mittelstellung des axialen Vertragung bzw. zur Unbrauchbarkeit des Kabels führen. Schiebungsweges eingesteuert.

Bekanntlich werden die Innen- oder Außenleiter ^: Die Axialbewegung des Distanzringes 11 und davon Koaxialkabeln und auch Hohlleiter heute meist, mit die jeweilige Stellung des Wellerkopfes 7 wird und zwar vorzugsweise schraubenförmig, gewellt, um 40 erfindungsgemäß über einen am Gehäuse9 (Abb. 2) die Biegbarkeit der Kabel, insbesondere bei großen drehbar befestigten Winkelhebel 12 und einen unter Kabeldurchmessern, zu erhöhen und dadurch das · ' Federwirkung 14 stehenden Fühler 13 auf den Geber Auftrommeln und die Verlegung zu erleichtern. Es eines bekannten elektropneumatischen Meßschreiist von ausschlaggebender Bedeutung, daß diese WeI- bers M übertragen, so daß die jeweilige Stellung des lung in Tiefe und Steigung möglichst gleichmäßig ist, 45 Wellerkopfes optisch sichtbar gemacht und fortda bereits kleine Unregelmäßigkeiten der Wellung die laufend aufgezeichnet wird.

obenerwähnten Reflexionsspitzen verursachen, die Die erfindungsgemäße Einrichtung arbeitet folgen-

sich insbesondere bei regelmäßig liegenden Abstän- dermaßen: Das stufenlos regelbare Getriebe 2 wird den bei bestimmten Frequenzen vektoriell addieren— bei konstanter Abzugsgeschwindigkeit, d.h. bei kon- und das Kabel unbrauchbar machen. Es muß also 50 stan tem Rohrvorschub, so einreguliert, daß der WeI-dafür gesorgt werden, daß die Wellung in ihrer geo- lerkopf 7 gewissermaßen schwimmend in der Mittelmetrischen Form möglichst gleichmäßig ist, um innere lage des axialen Verschiebungsweges gehalten ist. Zu Ungleichmäßigkeiten im Kabel so klein wie möglich diesem Zweck wird der Wellerkopf 7 leicht auf Schub zu halten. gefahren, d. h. Rohrvorschub und Wellerdrehzahl

Zur Erzielung einer möglichst gleichmäßigen WeI- 55 entsprechen relativ nicht genau einander, sondern der lung gewellter Innen- oder Außenleiter von Koaxial- Rohrvorschub ist um einen kleinen Betrag schneller, kabeln oder gewellter Hohlleiter wird unter Weiter- Die richtige Einsteuerung des Wellerkopfes 7 kann bildung der am Hauptpatent beschriebenen Wellein- mittels des Meßschreibers M fortlaufend kontrolliert richtung erfindungsgemäß der begrenzt axial ver- werden. Der mit gleichmäßiger Drehzahl umlaufende schiebbare und vorzugsweise auf Schub gefahrene 60 Wellerkopf 7 kann im Sinne einer stets gleichbleiben-Wellerkopf auf eine anschlagfreie Mittellage des Ver- den geometrischen Form der aufzubringenden WeI-schiebungsweges eingesteuert, zu welchem Zweck der lung kleine Rucke im Rohrvorschub, die sich im auf der 'rohrförmigen Wellerkopfbuch.se sitzende Sinne einer kurzzeitigen Verlangsamung des Rohr-Distanzring mittig im axialen Verschiebungsweg des Vorschubs auswirken, dadurch ausgleichen, daß er Wellerkopfes angeordnet ist. Nach einem weiteren 65 sich entgegen der Abzugsrichtung (also nach links in Gedanken der Erfindung wird die Stellung des Weller- Abb. 1) auf das Rohr R gewissermaßen aufschraukopfes zwecks optischer Kontrolle fortlaufend durch ben kann. Nach Abklingen des Ruckes, also bei wieeinen Meßschreiber aufgezeichnet. der konstantem Rohrvorschub, pendelt der Weller-

Claims (3)

kopf 7 zufolge der Tatsache, daß er leicht auf Schub gefahren wird, wieder in die vorherige Mittellage des axialen Verschiebungsweges ein. Umgekehrt kann der Wellerkopf 7 bei etwaigem Rucken des hinter dem Weller befindlichen Wickelbockes, das sich im Sinne einer auf das Rohr ausgeübten Zugkraft auswirkt, dem Rohr zufolge seiner konstanten Drehzahl folgen, der Weller bewegt sich also in diesem Falle in A b b. 1 mit dem Rohr nach rechts und pendelt nach Aufhören des Zuges wieder in seine Mittellage zurück. In jedem Falle wird vermieden, daß die Wellung ungleichmäßig wird, weil der Weller zufolge seiner Axialverschiebbarkeit den jeweiligen mechanischen Einflüssen richtungsmäßig folgen und sie dadurch ausgleichen kann. Wäre der Wellerkopf 7. in Achsrichtung unverschiebbar angeordnet, so würde jeder der oben beispielsweise beschriebenen mechanischen Einflüsse sich in einer Veränderung der Wellsteigung, und zwar entweder in einer Vergrößerung oder in einer Verringerung der Wellsteigung, und damit in einer unzulässigen Veränderung der geometrischen Form der Wellung auswirken, die sich im fertigen Kabel in den obenerwähnten Reflexionsspitzen bemerkbar macht. Die Lage des Wellerkopfes 7 kann über den Meßschreiber M laufend kontrolliert werden. Die Größe des axialen Wellerspieles ist abhängig von den gegebenen maschinenbautechnischen Bedingungen. Bei einem in Betrieb befindlichen Ausführungsbeispiel der Erfindung beträgt das Axialspiel 4 mm. • Patentansprüche:

1. Einrichtung zum kontinuierlichen Wellen dünnwandiger, insbesondere längsnahtgeschweißter Glattrohre, in deren Gehäuse koaxial zu dem durchlaufenden Glattrohr ein Wellerkopf drehantreibbar und in diesem exzentrisch zum Glattrohr und dazu unter der Schraubensteigung geneigt ein Wellerwälzring frei drehbar gelagert ist, mit einer mit dem Drehantrieb des Wellerkopfes getrieblich gekuppelten Abzugseinrichtung, mit der das Glattrohr mit einer auf die dem Rohr durch den Wellerwälzring erteilten Transportgeschwindigkeit unter Führung durch eine Führungsbuchse durch die Einrichtung hindurchführbar ist und mit einer Halteeinrichtung gegen Drehmitnahme des Glattrohres durch das diesem von dem Wellerwälzring auf dem Reibungswege zugeführten Drehmoment, bei der die Lagerung des Wellerkopfes in dem Gehäuse eine begrenzte Axialverschiebung des Wellerkopfes zuläßt, nach Patent 1652 990, in Anwendung auf die Herstellung gewellter Innen- und Außenleiter von Koaxialkabeln oder gewellter Hohlleiter, dadurch gekennzeichnet, daß der Wellerkopf (7) vorzugsweise auf Schub gefahren und auf eine anschlagfreie Mittellage des Verschiebungsweges eingesteuert ist.

2. Einrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine im axialen Verschiebungsbereich des Wellerkopfes (7) mittige Anordnung des auf der rohrförmigen Wellerkopfbucb.se (8) sitzenden Distanzringes (11).

3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellung des Wellerkopfes (7) über den Distanzring (11) und einen drehbar im Gehäuse (9) gelagerten Winkelhebel (12) sowie einen unter Federdruck (14) stehenden Fühler (13) auf den Geber eines bekannten elektropneumatischen Meßschreibers (M) übertragen und von diesem fortlaufend aufgezeichnet wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen