DE19524569A1 - Bewegungseinheit zum Aufbau einer Handhabungseinrichtung für den Servicebereich - Google Patents
Bewegungseinheit zum Aufbau einer Handhabungseinrichtung für den ServicebereichInfo
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Description
Beim gegenwärtigen Stand der Handhabung bzw. auch Robotertechnik ist die Regel, daß
mehrachsige Geräte so aufgebaut werden, daß eine Achse die nächste trägt bzw. zwangs
läufig auch bewegen muß. Es entstand ein Zustand, daß bei eigentlich geringen Arbeits
gewichten der Handachse, Roboter sehr schwer sind. Bei vielen der heute im Einsatz be
findlichen Geräten, werden zur Aufstellung bzw. Inbetriebnahme Hebezeuge notwendig.
Wenn man den vorherrschenden Trend und die Zukunftsprognosen z. B. Delphi-Studie be
obachtet, dann sind für den Service und besonders den Hausbereich Geräte erforderlich,
die in einem Gewichtsbereich liegen, der nahezu unerreichbar scheint. Für den Hausbe
reich z. B. zum Reinigen von Fenstern entsteht sicher die Forderung, auch über Treppen
transportiert werden zu können. Sicherlich entsteht auch die Forderung z. B. ähnlich einem
Staubsauger zusammengebaut bzw. getrennt werden zu können, dies natürlich ohne beson
deres technisches know how und ohne besonderen Aufwand. Wenn man davon ausgeht,
daß für die Steuerung einer solchen Handhabungseinrichtung ein PC durchaus geeignet ist,
dann ist das Problem der großen Masse der heutigen Geräte, eine Herausforderung für die
Entwicklung. Es entsteht eine Forderung für den Servicebereich, handhabbare Geräte zu
entwickeln, die dem Menschen und z. B. auch seinen Kräften angepaßt sind. Handha
bungseinrichtungen und Roboter sind im Laufe der Zeit immer schneller geworden. Um
auch hohe Genauigkeiten zu erreichen, sind sie meist auch stabiler und somit schwerer
geworden, denn große Massen müssen auf Touren gebracht und abgebremst werden. Da
die Roboterantriebe, einschließlich Tacho und inkrementalem Meßwertgeber, meist eine
Einheit, einen erheblichen Anteil am Gewicht ausmachen, ist die Frage, ob nicht minde
stens für einfachere Aufgaben, eine Lösung zu finden ist, für mehrere Achsen mit einem
zentralen Antrieb auszukommen. Die nachfolgend erfindungsgemäße Beschreibung einer
Handhabungseinrichtung geht von der Möglichkeit aus, daß z. B. für ein im Servicebereich
arbeitendes Gerät zwei Antriebsgeschwindigkeiten ausreichen, sie seien hier als "normal"
und "slow" bezeichnet, es wird des weiteren angenommen, daß bei "slow" auch mehrere
Achsen ein und desselben Gerätes langsam arbeiten. Die erfindungsgemäße Idee geht des
weiteren davon aus, daß eine Kupplung aufzuzeigen ist, die es zuläßt, einen Muttereingriff
in eine konstant laufende Spindel schleifend durchzuführen. Daraus resultierend ist es
möglich, Hubbewegungen dadurch zu erzeugen, daß die Muttereingriffe in zwei gegenläu
fige Spindeln erfolgen, wobei die jeweiligen Muttereingriffe gegenseitig zu verriegeln
sind. Der nachfolgenden erfindungsgemäßen Beschreibung liegt ein Lösungsvorschlag
zugrunde, der davon ausgeht, eine Handhabungseinrichtung für z. B. den Servicebereich zu
bauen, der ähnlich Hausgeräten an Ort und Stelle des Einsatzes zusammengefügt werden
kann und der bei mehreren Achsen, in verschiedene Richtungen laufend oder Stillstand
nur einen zentralen, immer laufenden Motor benötigt. Das Servicegerät soll für den Fein
bereich die Möglichkeit beinhalten, langsam (slow) und mit geringer Kraft, d. h. tastend zu
arbeiten. Es soll, obwohl, wie nachfolgend beschrieben, die Drehmomente zu den einzel
nen Achsen über biegsame Wellen übertragen werden, für z. B. den Hausbereich, genau
genug arbeiten können, d. h. die sicher gegebene Torsion der jeweiligen Welle soll die Ge
nauigkeit nicht beeinflussen. Der nachfolgend erfindungsgemäße Vorschlag beschreibt und
zeigt ein detailliertes Ausführungsbeispiel und zwei weitere Ausführungsbeispiele zur er
findungsgemäßen Kupplungsmutter, einmal als Bürstenmutter und einmal als Gummimut
ter gekennzeichnet. Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 1 die Handhabungseinrichtung gemäß vorliegender Erfindung in
Frontalansicht;
Grundgestell mit
1.1 zentraler Mehrwellenantrieb
1.2 Druckluftversorgung
1.X den Bereich für Netzgerät, Steuerung, Ein- und Ausgangsmodul sowie den Platz für Arbeitseinheiten, wie beispielsweise Dampfaggregat zur Reinigung von ebenen Flächen, im Grundgestell anzuordnen
Vertikalachse
2.1 biegsame Welle
2.2 Antriebskonsole
2.3 Aufbau- und Führungsrohr
2.4 Lagerkonsole
2.5 Vertikallaufwagen
2.6 Gewindespindel, rechts
2.7 Gewindespindel, links
2.8 Druckluftleitung
Horizontalachse
3.1 biegsame Welle
3.2 Antriebskonsole
3.3 Aufbau- und Führungsrohr
3.4 Lagerkonsole
3.5 Horizontallaufwagen
3.6 Gewindespindel, rechts
3.7 Gewindespindel, links
3.8 Druckluftleitung
Grundgestell mit
1.1 zentraler Mehrwellenantrieb
1.2 Druckluftversorgung
1.X den Bereich für Netzgerät, Steuerung, Ein- und Ausgangsmodul sowie den Platz für Arbeitseinheiten, wie beispielsweise Dampfaggregat zur Reinigung von ebenen Flächen, im Grundgestell anzuordnen
Vertikalachse
2.1 biegsame Welle
2.2 Antriebskonsole
2.3 Aufbau- und Führungsrohr
2.4 Lagerkonsole
2.5 Vertikallaufwagen
2.6 Gewindespindel, rechts
2.7 Gewindespindel, links
2.8 Druckluftleitung
Horizontalachse
3.1 biegsame Welle
3.2 Antriebskonsole
3.3 Aufbau- und Führungsrohr
3.4 Lagerkonsole
3.5 Horizontallaufwagen
3.6 Gewindespindel, rechts
3.7 Gewindespindel, links
3.8 Druckluftleitung
Fig. 2 einen Schnitt durch einen der Erfindung zugrunde liegenden Laufwagen
3.5 senkrecht zum Aufbau- und Führungsrohr, jedoch ohne Energieversorgung
und Steuerungsanteil, die Kupplungsmutter 3.55 offen, die Kupplungs
mutter 3.56 geschlossen dargestellt;
3.5 Horizontallaufwagen
3.51 Führungsrollen
3.52 Lagerleisten
3.53 Verbindungsplatte
3.54 Aufbauplatte
3.55 Kupplungsmutter, rechts
3.551 Muttersegmente
3.552 Federstange
3.553 Gleitboden
3.554 Druckmembran
3.555 Druckkammerrahmen
3.56 Kupplungsmutter, links Teile und Funktion wie 3.55
3.5 Horizontallaufwagen
3.51 Führungsrollen
3.52 Lagerleisten
3.53 Verbindungsplatte
3.54 Aufbauplatte
3.55 Kupplungsmutter, rechts
3.551 Muttersegmente
3.552 Federstange
3.553 Gleitboden
3.554 Druckmembran
3.555 Druckkammerrahmen
3.56 Kupplungsmutter, links Teile und Funktion wie 3.55
Fig. 3 eine im Schnitt dargestellte Funktionsdarstellung durch eine der Erfindung
entsprechenden Kupplungsmuttern einseitig offen, d. h. nicht mit Luft
beaufschlagt, anderseitig mit Luft beaufschlagt und geschlossen;
Fig. 4 eine Darstellung zur Eingabe des Drehmomentes über biegsame Welle,
Kegel- und Stirnräder, z. B. 3.2 Antriebskonsole;
Fig. 5 eine Darstellung zum zentralen Antrieb, entsprechend 1.1;
Fig. 6 einen Schnitt durch eine, der Erfindung entsprechenden, andere
Ausführung der Kupplungsmutter (Bürstenmutter);
Fig. 7 einen Schnitt durch eine weitere, der Erfindung entsprechenden
Kupplungsmutter (Gummimutter).
Auf einem fahr- und feststellbarem Grundgestell sind für mehrere Bewegungseinrichtun
gen z. B. entsprechend den Koordinaten X, Y und Z Bewegungsachsen aneinander so aufge
baut, daß innerhalb der Laufbereiche dieser Bewegungsachsen liegende räumliche Punkte
angefahren werden können.
Für die nachfolgende Beschreibung ist dies auch gültig, der Übersichtlichkeit wegen sind
jedoch nur die Bewegungsachsen und auf einem Grundgestell beschrieben.
Eine am Laufwagen 3.5 befestigte Arbeitseinheit kann in diesem Falle auch nur die
durch die Achsen und erreichbare Fläche bearbeiten. Sind auch räumliche
Punkte, die zur Bearbeitung anstehen, anzufahren, ist am Laufwagen 3.5 eine weitere, ent
sprechend der Achse aufgebaute Bewegungsachse so anzubringen, daß sich eine Be
wegung senkrecht zur Fläche der Achsen und ergibt, es sind außerdem sowohl
eine zusätzliche biegsame Antriebswelle, als auch eine weitere Druckluftleitung und der
Energie- sowie Steuerungsanteil erforderlich.
Zusammenfassend zur bisherigen Beschreibung ist folgendes gegeben.
Eine Handhabungseinheit, bestehend aus mehreren Achsen, ist so aufgebaut, daß einzelne
aber gleiche Achsenmodule so aneinander gefügt werden, daß flächige oder räumliche
Arbeitspunkte erreicht werden. Alle Achsenmodule werden von einem zentralen und im
mer in gleicher Drehrichtung laufenden Antrieb betrieben. Die Drehmomente werden bei
spielsweise jeweils aus dem zentralen Antrieb 1.1 über biegsame Wellen 2.1 und 3.1 in die
Getriebekonsolen 2.2 und 3.2 übertragen.
Jede der Bewegungsachsen, beispielsweise und erhält aus der zentralen Druck
luftversorgung 1.2 und der jeweiligen Zuleitung beispielsweise 2.8 und 3.8 Druckluft, die
beispielsweise an den Eingängen der Laufwagen 2.5 und 3.5 immer ansteht. Zu jeder der
Bewegungsachsen führt ein Steuer- und Energiekabel (nicht dargestellt), dessen Funktion,
Stand der Technik, in der Beschreibung soweit erforderlich angegeben wird.
In der weiteren Beschreibung soll beispielsweise die Bewegungsachse herausgegrif
fen und beschrieben werden, wobei darauf hingewiesen wird, daß sich die erfindungsge
mäßen Merkmale der Bewegungsachsen nicht unterscheiden und aus diesem Grund auch
nur einmal beschrieben werden. An den Laufwagen angeordnet, jedoch nicht dargestellt,
ist jeweils ein Bremsmagnet, der dann einfällt, wenn keine der Luftkammern des Laufwa
gens 3.5 Druckluft erhält. Der Bremsmagnet kann zum Verschieben des Laufwagens von
Hand durch einen Taster (Öffner), am Laufwagen angeordnet, gelöst werden.
Es ist des weiteren an den jeweiligen Laufwagen 3.5 angeordnet ein Codeleser, der den auf
dem jeweiligen Aufbau- und Führungsrohr aufgedruckt oder geätzten Absolutwegecode
abliest und permanent über die Steuerleitung weitergibt.
Ein, nach dem Drucklufteingang, am jeweiligen Laufwagen angeordnetes Schiebeventil,
kann so angesteuert werden, daß entweder beispielsweise die Kupplungsmuffer rechts 3.55
oder die Kupplungsmutter links 3.56 mit Luft beaufschlagt wird und jeweils schließt.
Kupplungsmuttern können erfindungsgemäß, wie in den Fig. 2, 3, 6 und 7 dargestellt,
ein- oder mehrkammrig ausgeführt werden. Ausgehend von den zusätzlichen aber nicht
dargestellten Positionen wie Wegecode auf dem Aufbau- und Führungsrohr 3.3, Codeleser,
Schiebeventil, Magnetbremse mit Drucktastenöffner sowie Steuerungs- und Energiekabel
ist für die Ausführung mit Folienmutter folgende erfindungsgemäße Ausführung und
Funktion zu beschreiben.
Bewegungsachse für eine aus mehreren solcher Achsen bestehende Handhabung oder
Serviceeinheit wie folgt aufgebaut. Zwischen einer Getriebekonsole 3.2 und einer Lager
konsole 3.4 ist ein Aufbau- und Führungsrohr 3.3 verbindend angeordnet. Ein in Führungs
rollen 3.51 auf diesem Aufbau- und Führungsrohr 3.3 laufender Laufwagen 3.5 ist mit Hil
fe der Führungsrollen 3.51 von Lagerleisten 3.52 sowie Verbindungsplatten 3.53 und Auf
bauplatten 3.54 so befestigt und geführt, daß ein spielarmer und nicht klemmender Lauf
des Laufwagens 3.5 zwischen den beiden Konsolen 3.2 und 3.4 möglich ist. Achsenparallel
und in gleicher Ebene zum Aufbau- und Führungsrohr 3.3 sind zwischen den Konsolen 3.2
und 3.4 zwei Spindeln 3.6 und 3.7 angeordnet. Beide Spindeln 3.6 und 3.7 werden dadurch
gegenläufig, daß in der Getriebekonsole am Anfang jeder der beiden Spindeln 3.6 und 3.7
ein Stirnrad angeordnet ist und, daß die beiden Stirnräder miteinander im Eingriff sind. Es
ist erkenntlich, daß der Antrieb von einem der Stirnräder, z. B. über eine biegsame Welle
oder unter Zwischenschaltung eines Kegelgetriebes, Fig. 4, die gegenläufige Drehbewe
gung der Spindeln 3.6 und 3.7 erzeugt. Beide Spindeln 3.6 und 3.7 führen durch den
Laufwagen 3.5 und durch die Muttersegmente, jeweils die Spindel 3.6 durch die Mutter
segmente der Kupplungsmutter 3.55 und die Spindel 3.7 durch die Muttersegmente der
Kupplungsmutter 3.56. Bei offenem d. h. nicht mit Luft beaufschlagtem Zustand einer der
Kupplungsmuttern berührt auch kein Kupplungssegment eine der Spindeln 3.6 bzw. 3.7
und der Laufwagen 3.5 ist bei offener Bremse im Rahmen seiner Führung verschiebbar.
Wird eine der beiden Kupplungsmuttern 3.55 oder 3.56 mit Luft beaufschlagt, tauchen die
jeweiligen Folien der 4 beispielhaften Muttersegmente 3.551 in die Gewindegänge der
Spindel z. B. wie für 3.7 und 3.56 dargestellt und der Laufwagen 3.5 wird mitgeschleppt.
Die Kupplungsmutter 3.55 und 3.56 sind gegenseitig verriegelt, im beiderseitig offenem
Zustand hält der bereits beschriebene am Laufwagen 3.5 angeordnete Bremsmagnet den
Laufwagen 3.5 am Aufbau- und Führungsrohr 3.3 der Bewegungsachse fest. Zusam
menfassend wird in diesem erfindungsgemäßen Aufbau einer Bewegungsachse auf
gezeigt, wie über zwei gegenläufige Spindeln 3.6 und 3.7 und unter Einwirkung einer Kraft
in die Gewindegänge eintauchenden Folien, Fasern oder sich anpassende gleitfähige Ma
terialien z. B. teflonbeschichteter Elastomer, entsprechend Fig. 6 und 7 ein flexibles
Muttergewinde entstehen lassen und wie durch die jeweilig um beispielsweise die Spin
deln 3.6 und 3.7 herum aufgebaute Muttergewinde eine Verbindung zum Laufwagen bzw.
eine lineare Hubbewegung entstehen lassen. In der bisherigen Beschreibung wurde der
Aufbau einer Handhabungseinrichtung bestehend aus aneinander aufgebauten gleichen
Achsenmodulen und das Achsenmodul erläutert. Es wurde des weiteren die Funktion
der Kupplungsmutter 3.55 offen und 3.56 geschlossen, mit Druckluft in die Druckluft
kammer eingepreßt dargestellt.
Nachfolgend soll auf die erfindungsgemäße Ausführung der Kupplungsmutter bestehend
aus vier Muttersegmenten 3.55.1 eingegangen werden. Entgegen der anderen noch zu be
schreibenden Kupplungsmuttern entsprechend der Fig. 6 und 7, ist die aus Folienzu
schnitten aufgebaute Mutter als integrales Bestandteil des Laufwagens dargestellt. Jede
Mutter z. B. die Mutter 3.55 besteht aus vier Muttersegmenten 3.55.1, die jeweils aus
übereinandergeschichteten dünnen gleitfähigen Folien aufgebaut sind. Jedes der Segmente
wird durch beispielsweise Federstangen 3.55.2 als Stapel senkrecht übereinander zusam
men gehalten. Jeweils zwei sich nebeneinander befindlichen Muttersegmente haben einen
gemeinsamen Gleitboden 3.55.3 der sich unter dem Druck auf die Druckmembran 3.55.4
in Richtung der Kraft P, Fig. 3, biegt. Fig. 2 zeigt auf, daß jede Kupplungsmutter sowohl
3.55 als auch 3.56 durch zwei Druckkammern mit Druckluft beaufschlagt wird, die jewei
ligen Druckkammern der Mutter 3.55 und der Mutter 3.56 sind über Luftleitung miteinan
der verbunden.
Fig. 2 zeigt den offenen Zustand der erfindungsgemäßen Kupplungsmutter 3.55, die aus
vier Gleitfolienpaketen (Segmenten) 3.55.1 aufgebaut ist und bei der, die zwischen der
Druckmembran 3.55.4, dem Druckkammerrahmen 3.55.5 und der Verbindungsplatte 3.53
gegebene Druckkammer nicht mit Luft beaufschlagt ist. Desweiteren zeigt die Fig. 2 den
geschlossenen Zustand der erfindungsgemäßen Kupplungsmutter 3.56 die Druckkammer
ist mit Druckluft beaufschlagt.
Im senkrecht durch die Kupplungsmutter gezeichneten Schnitt der Fig. 3 ist eine ge
schlossene Hälfte, rechte Seite, entsprechend 3.56 und linke Seite, entsprechend 3.55, of
fen, aufgezeigt. Beim Einströmen der Druckluft in die Druckkammer, überträgt die
Druckmembran 3.55.4, die sich aufbauende Kraft in Richtung P zur Spindel, also auch auf
den Gleitboden 3.55.3 und damit auf die zwei anliegenden Muttersegmente. Gleitboden
3.55.3 und Muttersegmente übertragen die Kraft auf die Federstangen 3.55.2. Der gesamte
Block, die sich ausdehnende Membran, der Gleitboden, die beiden Muttersegmente und
die Federstangen biegen sich so, daß die Folienblätter in die Gewindegänge der Spindel
eintauchen. Aus der Beschreibung und den Fig. 2 und 3, ist erkennbar, daß eine zu
starke Durchbiegung der beiden Muttersegmente, dann zum Aufbau von Reibung und zur
Bremswirkung führt, wenn eine größere Kraft auf die Gewindeflanken wirkt, als zur Line
arbewegung erforderlich ist. Die Durchbiegung des Gleitbodens 3.55.3 ist aus diesem
Grunde dadurch begrenzt, daß es sich beiderseitig jeweils an Kurvenbleche (nicht darge
stellt) anlegt.
Andere konstruktive Lösungen wie Schaltkontakt in der Druckkammer oder Sensorik oder
einstellbarer Druck über Proportionalitätsventil sind möglich.
Die bisherige Beschreibung der erfindungsgemäßen Ausführung der Kupplungsmutter hat
die in den Laufwagen integrierte aus Foliensegmenten aufgebaute Kupplungsmutter aufge
zeigt und dargestellt. Eine weitere erfindungsgemäße Ausführung Fig. 6 stellt eine auf
der Basis von Bürstensegmenten 6.3 aufgebaute Kupplungsmutter dar, bei der zwischen
dem Außenmantel 6.1 und einer Membran 6.2 eine zylinderförmige Druckkammer besteht,
die mit z. B. Druckluft beaufschlagt, eine Kraft auf die Bürstensegmente 6.3 einwirken läßt.
Die auf die Bürstensegmente einwirkende Kraft schiebt die Bürstensegmente 6.3 gegen die
Federkraft einer Elastomerfeder 6.4 zentrisch in die Richtung der Spindelachse. Die mit
dieser Bewegung in die Gewindegänge der Spindelachse eintauchenden Bürstenfasern,
lassen eine Muttern-Spindel-Verbindung zustande kommen. Die mit dem Laufwagen 2.5
und 3.5 verbundenen Kupplungsmuttern verursachen erfindungsgemäß damit jeweils einen
Schub bzw. ein Mitschleppen des Laufwagens.
Eine weitere erfindungsgemäße Kupplungsmutter Fig. 7 zeigt eine besonders für kleine
Spindeldurchmesser geeignete Ausführung, bei der eine vollständige Umschlingung des
Spindelgewindes für die beliebige Länge eines rohrförmigen Teiles 7.3 möglich ist. Zwi
schen einem ringförmigen Außenmantel 7.1 und einer ebenfalls ringförmigen Membran
7.2 entsteht eine Druckkammer, die mit Druckluft beaufschlagt eine Kraft auf ein rohr
förmiges Teil 7.3 einwirken läßt. Unter Einwirkung dieser Kraft paßt sich, bedingt durch
das elastomere Gleitmaterial, das rohrförmige Teil 7.3 einer Gewindespindel so an, daß
dieses rohrförmige Teil 7.3 einen Mutterkern darstellt. Die Mutter-Spindel-Verbindung
läßt einen Schub bzw. ein Mitschleppen eines mit der Mutter verbundenen 2.5 und 3.5
Laufwagens zustande kommen. Eine besondere Ausführungsform stellt ein solches rohr
förmiges Teil 7.3 dar, bei dem die Innenseite mit Gleitmaterial z. B. Teflon, beschichtet ist
oder bei dem eine Gleitfolie in die Innenseite z. B. geklebt oder vulkanisiert bzw. in flexi
bler Verbindung aufgebracht ist.
Claims (9)
1. Handhabungseinrichtungen für den Service- und Hausbereich, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Bewegungsachsen und und weitere, dieser Handhabungseinrich
tung von ein und demselben zentral angeordnet und immer in gleicher Umlaufrichtung
laufendem Motor (1.1) betrieben werden. Außerdem dadurch gekennzeichnet, daß das
von außen kommende gleichgerichtete Drehmoment am Eingang jeder Bewegungsach
se (2.2 und 3.2) und weitere, in zwei entgegengesetzt wirkende Drehbewegungen umge
setzt wird. Desweiteren dadurch gekennzeichnet, daß über zwei in jeder Bewegungs
achse angeordnete und gegenläufig umlaufende Spindeln (2.6, 2.7 sowie 3.6, 3.7) und
weitere gegenläufige Linearbewegungen verursacht werden, in dem erfindungsgemäße
Kupplungsmuttern Fig. 2, 3, 6 und 7, jeweils eine in die rechtslaufende Spindel oder
eine zweite in die linkslaufende Spindel eingreifen und dadurch gekennzeichnet, daß
die genannten an ein und demselben Laufwagen (2.3 und 3.5) und an weiteren angeordne
ten Kupplungsmuttern, an beliebiger Stelle, in das laufende Spindelgewinde hinein, ei
ne Mutterverbindung herstellen und den, in einer Führung laufenden Laufwagen mit
schleppen. Zusätzlich dadurch gekennzeichnet, daß sich die axial zur Führung auf und
abbauende Schubkraft des Laufwagens abhängig von der Tiefe der Mutterverbindung
erzeugen läßt.
2. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Aufbau-
und Führungsrohr für den Laufwagen einer jeweiligen Bewegungsachse gleichzeitig
auch Absolutmaßstab der Linearachse ist.
3. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß trotz
torsionbehaftetem Antrieb der jeweiligen Bewegungsachse von außen, bedingt durch
Wegmeßsystem, Bremse und Kupplungsmutter im Laufwagen, eine von Torsion unab
hängige Linearbewegung zustande kommt.
4. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich
eine aus Foliensegmenten (3.55.1) aufgebaute Kupplungsmutter unter Einwirkung einer
Kraft so verändert, daß einzelne Foliensegmente in die Gänge der Gewinde einer Spin
del Fig. 3 eintauchen und daß damit eine Spindel-Mutter-Verbindung aufgebaut wird.
Daß sich die Kupplungsmutter beim Abbau der einwirkenden Kraft so zurückverändert,
Fig. 3, daß der Mutterneingriff völlig abgebaut und freier Lauf der Spindel möglich ist.
5. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
einwirkende und mutterveränderte Kraft pneumatisch, hydraulisch, ölhydraulisch, mag
netisch oder elektromechanisch aufgebaut werden kann.
6. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
erfindungsgemäße Kupplungsmutter aus Bürstensegmenten (6.3) aufgebaut ist, die sich
unter Einwirkung einer Kraft zentrisch auf die Achse einer Spindel zu bewegen und
daß die in die Gewindegänge eintauchenden Bürstenfasern eine Spindel-Muttern-
Verbindung herstellen, die proportional zur einwirkenden Kraft zu- und aufgeht.
7. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
erfindungsgemäße Kupplungsmutter so aufgebaut ist, daß sich unter Einwirkung einer
Kraft, ein rohrförmig ausgebildetes Teil (7.3) so verformt, daß das elastomere Gleitma
terial dieses Teiles in die Gänge einer Spindel eindringend eine Mutter-Spindel-
Verbindung entstehen läßt. In einer anderen Ausführung das kennzeichnende rohrför
mig ausgebildete und aus elastomerem Material bestehende Teil innenseitig mit Gleit
material beschichtet ist. In einer weiteren Ausführung ist in das kennzeichnende, rohr
förmig ausgebildete und elastomere Teil, innenseitig ein weiteres rohrförmig angepaß
tes Teil aus Gleitmaterial eingebracht und klebetechnisch über Lösungsmittel oder vul
kanisiert mit dem elastomeren Teil verbunden.
8. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf die Bürstensegmente (6.3) einwirkende Kraft hydraulisch, ölhydraulisch, magnetisch
oder elektromechanisch aufgebaut werden kann.
9. Handhabungseinrichtung nach Anspruch 1, 2, 3 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
auf das rohrförmige Teil (7.3) einwirkende Kraft hydraulisch, ölhydraulisch, magnetisch
oder elektromechanisch aufgebaut werden kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124569 DE19524569C2 (de) | 1995-07-06 | 1995-07-06 | Handhabungseinrichtung für den Servicebereich |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE1995124569 DE19524569C2 (de) | 1995-07-06 | 1995-07-06 | Handhabungseinrichtung für den Servicebereich |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE19524569A1 true DE19524569A1 (de) | 1997-01-09 |
DE19524569C2 DE19524569C2 (de) | 1998-05-07 |
Family
ID=7766120
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE1995124569 Expired - Fee Related DE19524569C2 (de) | 1995-07-06 | 1995-07-06 | Handhabungseinrichtung für den Servicebereich |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE19524569C2 (de) |
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CN117195744A (zh) * | 2023-10-16 | 2023-12-08 | 南京工业大学 | 一种子母式移动机器人协同穿越的通过性迁移评价方法 |
CN117195744B (zh) * | 2023-10-16 | 2024-04-05 | 南京工业大学 | 一种子母式移动机器人协同穿越的通过性迁移评价方法 |
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