DE3404638A1 - Sz-verseilverfahren und vorrichtung zu dessen durchfuehrung - Google Patents

Sz-verseilverfahren und vorrichtung zu dessen durchfuehrung

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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
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    • H01B13/0235Stranding-up by a twisting device situated between a pay-off device and a take-up device
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    • G02B6/00Light guides; Structural details of arrangements comprising light guides and other optical elements, e.g. couplings
    • G02B6/44Mechanical structures for providing tensile strength and external protection for fibres, e.g. optical transmission cables
    • G02B6/4479Manufacturing methods of optical cables
    • G02B6/449Twisting

Description

Siemens Aktiengesellschaft Unser Zeichen
Berlin und München VPA 34 ρ ] Q 8 9 DE
SZ-Verseilverfahren und Vorrichtung zu dessen Durchführung^
Die Erfindung betrifft ein SZ-Verseilverfahren für strangförmiges Gut, das über einen mit wechselnder Drehrichtung betriebenen Rohrspeicher an dessen Außenfläche mit wechselnder Schlagzahl geführt wird.
Das Verseilen von Verseilgut, insbesondere in Form elektrischer und/oder optischer Leiter mittels Rohrspeicher ist zum Beispiel aus der DE-PS 30 06 055 bekannt. Dabei ist ein rohrförmiger Führungs- und Speicherkörper (Rohrspeicher) vorgesehen, der an einem Ende eine fest mit ihm verbundene Verseilscheibe trägt, durch deren Öffnungen das Verseilgut hindurchbewegt wird. Durch periodischen Wechsel der Drehrichtung läßt sich die bekannte SZ-Verseilung erhalten.
Eine genauere Analyse der Arbeitsweise der bekannten Rohrspeichermaschinen ergibt, daß beim Verseilvorgang eine Kombination von Gleitbewegungen (Translation) und Beseilung unter Abwälzen (Rotation) des Verseilgutes auf dem Rohrspeicher erfolgt. Die Zusammenführung der Translation und der Rotation in einem gemeinsamen Verlauf führt zu einer gewissen Begrenzung der Einsatzmöglichkeiten derartiger Verseilverfahren. Insbesondere können sich Schwierigkeiten ergeben, wenn Verseilelemente mit großen äußeren Reibungskoeffizienten zu verarbeiten sind oder wenn die Anforderungen zum Beispiel an den Rohrdurchmesser im Verhältnis zur Rohrlänge und die jeweilige Schlagzahl sich gegenseitig einengen.
Jb 1 Korn / 06.02.1984
Außerdem führt - je nach Verhältnis von Speicherdrehzahl und Verseildrehzahl - das Verfahren stets zu mehr oder weniger vollständiger Rückdrehung, die bei runden Elementen zwar meist erwünscht, bei profilierten EIementen (z.B. Sektoradern, Zwickelfüllungen in angepaßter Form) nicht zulässig ist. Solche Elemente sollten jedoch ebenfalls SZ-verseilt werden können.
Der vorliegenden Erfindung, welche sich auf ein Verfahren der eingangs genannten Art bezieht, liegt die Aufgabe zugrunde, einen Weg aufzuzeigen, durch den es möglich ist, den Gleitvorgang (Translation) und die Beseilung (Rotation) beim Verseilvorgang zumindest in gewissem Umfang von einander zu trennen und dadurch die Zahl und Qualität der Anwendungsmöglichkeiten zu erhöhen. Gemäß der Erfindung wird dies bei einem SZ-Verseilverfahren der eingangs genannten Art dadurch erreicht, daß in einem ersten Schritt der Rohrspeicher ausgehend von einer Ausgangsposition in Längsrichtung bewegt und gleichzeitig in einer ersten Drehrichtung rotiert wird, wobei die Schlagzahl auf dem Rohrspeicher zunimmt, daß in einem zweiten Schritt die Drehrichtung des Rohrspeichers unter Fortsetzung der Längsbewegung umgekehrt wird, wobei die Schlagzahl auf dem Rohrspeicher abnimmt und daß in einem dritten Schritt im Bereich von sich dem Wert Null annäherndeBeseilung der Rohrspeicher in Längsrichtung in seine Ausgangsposition zurückbewegt wird.
Der VerseilVorgang erfolgt bei der Erfindung nicht mit einem axial feststehenden Rohrspeicher, sondern der Rohrspeicher wird während des Aufschiagens des Verse'ilgutes in Längsrichtung bewegt oder anders ausgedrückt, es ändert sich während des Verseilvorganges die zur Verfügung stehende Länge, auf der das Verseilgut mit Schlag aufgebracht werden kann (Wanderspeicher). Dies hat den Vorteil, daß die Vorwärtsbewegung des Verseil-
y- $· VPA 84 P 1 089QE
gutes ohne Gleitbewegung auf dem Speicher geschieht und der Durchmesser des Speicherrohres nur durch seine träge Masse begrenzt ist. Je größer der Rohrdurchmesser, um so mehr Schläge können auf dem Rohr untergebracht werden.
Da beim zweiten Schritt die Drehrichtung des Rohrspeichers unter Fortsetzung der Längsbewegung umgekehrt wird, wird am Ende des zweiten Schrittes die Schlagzahl auf dem Rohrspeicher gegen Null gehen, das heißt es befinden sich am Ende des ersten Längsrichtungs-Durchlaufes praktisch keine Verseilschläge (Beseilung) mehr auf dem Rohrspeicher. Dadurch ist es möglich, den Rohrspeicher in einer schnellen Bewegung axial in seine Ausgangslage zurückzuführen, ohne daß das Verseilgut beeinträchtigt wird.
Da bei der Erfindung mit unterschiedlichen Längen des Rohrspeichers gearbeitet wird, kann die Zuordnung von Länge und Schlagzahl weitgehend frei gewählt werden. Dabei liegt ein besonderer Vorteil dieses Verfahrens in dem Umstand, daß beim Aufseilen zwar die Elemente des strangförmigen Gutes zunächst tordiert, beim Umdr-ehen der Verseilrichtung jedoch vor Passieren der Verseilscheibe wieder enttordiert werden, so daß am Schluß beim Passieren der Verseilscheibe nur das normale Torsionsmoment aufzubringen ist. Twistermaschinen müssen hier von einer Torsionsrichtung in die andere umseilen, so daß weit mehr als das einfache Torsionsmoment aufzubringen ist. Darüber hinaus werden dort wegen der fehlenden Verseilscheibe Umkehrstellen sehr viel langer.
Die Erfindung betrifft weiterhin eine Vorrichtung zur Durchführung des eingangs genannten Verseilverfahrens, welche dadurch gekennzeichnet ist, daß ein axial verschiebbarer Rohrspeicher vorgesehen ist, und daß eine
Verschiebeeinrichtung für die Längsbewegung des Rohrspeichers vorhanden ist.
Die Erfindung benutzt also ein in Längsrichtung bewegliches, längenveränderbares Speichersystem (Wanderspeicher) .
Sonstige Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen wiedergegeben.
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Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden nachfolgend anhand von Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 in Seitenansicht eine erste Verseileinrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens,
Fig. 2 ein Zeitdiagramm für den Ablauf der Rotation und
Längsverschiebung,
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Fig. 3 im Querschnitt einen längsverschiebbaren Rohrspeicher nach der Erfindung,
Fig. 4 in Seitenansicht eine Ausführungsform mit zwei Rohrspeichern, von denen einer längsverschiebbar ausgebildet ist.
In Figur 1 ist eine Verseileinrichtung dargestellt, wobei die Verseilrichtung von rechts nach links läuft.
Das Verseilgut VG, vorzugsweise in Form einer elektrischen Ader (ggf. auch Aderbündels) oder eines Lichtwellenleiters wird von hier nicht dargestellten Ablaufspulen abgezogen und erreicht am Ende des Verseilvorganges einen Verseilnippel VN, von wo aus (in hier nicht näher dargestellter Weise der Abzug mit ggf.
nachfolgendem Haltewendelspinner folgt und anschließend
die Bündelung, die Ummantelung und das Auftrommeln vorgenommen wird. Zur Verseilung, welche mit unterschiedlichen Verseilrichtungen erfolgt (SZ-Verseilung), ist ein Rohrspeicher RO vorgesehen. Dieser weist einen rohrförmigen, der Speicherung dienenden Führungskörper auf, der als Außenrohr AR bezeichnet wird. Am linken Ende des Außenrohres AR des Rohrspeichers RO ist eine Verseilscheibe VR angebracht, die fest mit dem Außenrohr verbunden ist und über ihren Umfang verteilt in kreisförmiger Anordnung entsprechende Führungslöcher für das Verseilgut VG aufweist. Es ist darauf hinzuweisen, daß an sich eine größere Zahl von Strängen des Verseilgutes vorhanden sind, daß aber zur Vereinfachung der Darstellung hier nur eine einzige gezeichnet ist.
Es ist weiterhin eine feststehende Verteilscheibe TR vorhanden, die in Arbeitsrichtung gesehen vor der Verseilscheibe VR liegt und die ebenfalls mit in einer ringförmigen Anordnung liegenden Bohrungen versehen ist j durch welche das Verseilgut VG hindurchläuft. Diese feststehende Verteilscheibe TR wird im vorliegenden Fall gleichzeitig als Lager für den Rohrspeicher RO bzw. das Rohrteil AR benutzt, weshalb an der Innenseite der Verteilscheibe TR ein Kugellager oder eine Laufbuchse vorgesehen ist. Es wäre auch möglich, eine Gleitführung oder dergleichen vorzusehen. Jedenfalls sollen die Reibungskräfte an dieser Stelle klein gehalten werden. In Verseilrichtung gesehen vor der Verseilscheibe VR ist am anderen Ende des Rohrspeichers RO ein Führungsflansch FF fest mit dem Außenrohr AR verbunden. Dieser Führungsflansch FF, welcher mit dem Rohrspeicher RO rotiert, liegt zwischen zwei Führungswinkeln FR und FR*, die zu einer Verschiebeeinrichtung VE gehören.
Diese Verschiebeeinrichtung besteht aus einem über Umlenkrollen UR und UR* geführten Antrieb ATA zum Beispiel
in Form eines Zahnriemens, der in seinem oberen Teil etwa parallel zur Längsrichtung des Rohrspeichers RO verläuft. Mittels eines Motors MR kann der Antrieb ATA in jeweils zwei entgegengesetzte Richtungen bewegt werden, wobei der Motor zum Beispiel über ein Ritzel ZR in die als Zahnriemen ausgebildete Antriebseinrichtung ATA eingreift. Auf diese Weise ist es möglich, je nach Drehrichtung des Motors MR den Rohrspeicher RO axial nach links oder nach rechts zu verschieben.
Für den Rohrspeicher RO und die Verseilscheibe VR ist weiterhin eine Rotationsbewegung erforderlich, welche im vorliegenden Ausführungsbeispiel mittels eines weiteren Motors MO erzeugt wird, der zum Beispiel mit einem Ritzel RZI in eine Antriebseinrichtung AT zum Beispiel in Form eines Zahnriemens eingreift. Zur Übertragung der Rotationsbewegung ist ein Innenrohr IR vorgesehen, das konzentrisch zum Außenrohr AR des Rohrspeichers RO verläuft. Dieses Rohr ist am einlaufseitigen Ende mittels eines Lagers LI in einem hier nicht dargestellten Verseilgestell drehbar gehalten. Auf dem Innenrohr IR sitzt ein Zahnrad ZR, das über den Antrieb AT bewegt wird. Am auslaufseitigen Ende ist das Innenrohr IR fest mit einer Verseilscheibe VI verbunden, welche außen drehbar durch ein Lager LV gegen das Verseilgestell abgestützt ist. Die Verseilscheibe VI weist zweckmäßig bezüglich der Lage ihrer Durchgangsbohrungen den gleichen Durchmesser auf wie die Verseilscheibe VR beim Rohrspeicher RO.
Es ist aber auch möglich, den Durchmesser der Verseilscheibe VI zu verkleinern (maximal bis fast auf das Innenrohr IR herunter). Zweckmäßig sind aber die Verseilscheiben VI und VR mit ihren korrespondierenden Öffnungen fluchtend ausgerichtet, so daß das Verseilgut VG im Bereich zwischen beiden geradlinig verläuft.
Das Verseilgut VG gelangt nach der Verseilscheibe VI zu einem Verseilnippel VN und wird von da aus in bekannter Weise weiter verarbeitet zum Beispiel mit/§aSfewendel versehen und aufgetrommelt.
5
Die Zuordnung zwischen dem Rohrspeicher RO und dem Innenrohr IR erfolgt so, daß der Rohrspeicher RO gegenüber dem Innenrohr IR längsverschiebbar angeordnet ist, also in Richtung auf die Verseilscheibe VI verschoben werden kann. Weiterhin führt der Rohrspeicher RO gleiche Rotationsbewegungen aus wie das Innenrohr IR, so daß auch die beiden Verseilscheiben VR und VI synchron miteinander rotieren. Das Verseilgut VG verläuft zwischen der Verseilscheibe VR und der Verseilscheibe VI (wie bereits erwähnt) geradlinig durch die Luft, das heißt es findet hier keine Torsion oder Umschlingung statt.
Ein einfaches Beispiel für den Aufbau des Rohrspeichers RO und des Innenrohres IR zeigt die Querschnittsdarstellung nach Figur 3, in der beide Teile erfaßt sind. Das Innenrohr IR weist demnach an seinem äußeren Umfang zwei längsgestreckte Nasen NA1 und NA2 auf, die in entsprechenden Längsnuten NU1 und NU2 an der Innenseite des Außenrohres AR des Rohrspeichers RO geführt sind. Dadurch ist eine Längsverschiebung des Außenrohres AR gegenüber dem Innenrohr IR möglich. Um diese Längsverschiebung mit möglichst geringer Reibung durchführen zu können, sind Rollen RL1 und RL2 vorgesehen, die zwisehen den Nasen NA1 und NA2 und dem Grund der Nuten NU1 und NU2 angeordnet sind. Infolge des Eingriffs der Nasen NA1 und NA2 in die Nuten NU1 und NU2 wird auch jegliphe Rotationsbewegung des Innenrohres IR auf das Außenrohr AR weitgehend spielfrei übertragen.
Zur Steuerung der verschiedenen Bewegungsvorgänge ist eine Steuereinrichtung STE vorgesehen, welche auf die
beiden Antriebsmotoren MR und MO wirkt und diese im richtigen Zeitpunkt in die jeweils gewünschte Drehrichtung versetzt. Anstelle eines Antriebs für die Verseilscheiben VI und VR über das Innenrohr IR kann auch ein äußerer Antrieb, zum Beispiel über ein langgestrecktes Zahnrad erfolgen, das von einem Motor angetrieben wird und wobei die Verseilscheiben VI und VR außen mit einem Zahnkranz versehen sind, der entsprechend in das langgestreckte Zahnrad eingreift. Anstelle des Innenrohres IR würde in diesem Fall eine beliebige Längsführung für den Rohrspeicher RO ausreichen.
Nachfolgend wird der Ablauf des Verseilverfahrens im einzelnen geschildert. Es wird angenommen, daß sich die Verseilscheibe VR des Rohrspeichers RO in der mit A bezeichneten Position befindet, das heißt, etwas weiter rechts als die gezeichnete Lage. Zur Zeit t = 0 wird das Innenrohr IR und damit auch das Außenrohr AR des Rohrspeichers RO von rechts gesehen entgegengesetzt dem Uhrzeigersinn gedreht,(mit n1), was im Zeitdiagramm nach Figur 2 mit EU bezeichnet ist. Die ausgezogene Linie beim Diagramm entspricht dem ersten Vorschub, die gestrichelte Linie dem nachfolgenden zweiten Vorschub. Zur Zeit t » 0 läuft der Motor MO und der Motor MR der Verschiebeeinrichtung VE wird aktiviert und zwar derart, daß der Rohrspeicher RO mit Abzuggeschwindigkeit nach links bewegt wird. Nach einer Verschiebung um den Wert x1 ausgehend von der Anfangsposition A (das heißt zur Zeit ti) erreicht der Rohrspeicher RO die in der Zeichnung dargestellte Position, wobei im vorliegenden Beispiel die Schlagzahl, das heißt die Zahl der Schläge des Verseilgutes auf dem Rohrspeicher RO etwa dem Wert 1 entspricht. Mit zunehmendem Zeitablauf und gleichzeitig zunehmender Verschiebung des Rohrspeichers RO nach links wird der Wert von χ immer größer und die Schlagzahl N nimmt ebenfalls zu und zwar bis zu einem Punkt etwa bei B, wo die Schlagzahl den Maximalwert N1
annimmt. Kurz vor Erreichen des Punktes B wird die Drehrichtung umgekehrt, was durch Umsteuerung des Revers!er-Motors MO erfolgt und springt auf eine Drehung im Uhrzeigersinn IU. Die dabei maximal erreichbare Drehzahl ist mit -n1 bezeichnet. Da die Drehung des Rohrspeichers RO nunmehr nach Überschreiten des Bereiches B in umgekehrter Richtung erfolgt (wie im Bereich von A bis B), nimmt die Schlagzahl vom maximalen Wert N1 (bei B) nunmehr fortlaufend ab und erreicht, wenn die Verseilscheibe VR im Punkt C eintrifft etwa den Wert Null. Der Punkt C liegt räumlich möglichst nahe bei der zweiten Verseilscheibe VI. Die Zahl der Schläge N auf dem Rohrspeicher RO ändert sich also bei einem Vorschub nach einer Dreiecksfunktion.
Da in der Zwischenzeit die Schlagzahl N auf den Rohrspeicher RO ebenfalls etwa den Wert Null erreicht hat, ist es ohne Schwierigkeiten möglich, den Rohrspeicher RO in einer möglichst ruckartigen Rücksetzbewegung wieder in die Position an zurückzuführen und damit für einen neuen Durchlauf in der vorstehend beschriebenen Weise einzurichten. Dieser Bewegungsvorgang des Zurücksetzens von der Endposition C in die Ausgangsposition A sollte so schnell wie möglich durchgeführt werden, weshalb der Motor MR entsprechend schnell in Bewegung setzbar und anhaltbar sein muß. Entsprechend schnell umsteuerbare Motoren stehen zur Verfügung, wobei zweckmäßig Schritt-Motoren verwendet werden.
Wenn beim Rücklauf des Rohrspeichers RO (von der Stellung C aus in die Ausgangsposition A) die Drehbewegung des Innenrohres IR nicht zur Ruhe kommt bzw. unterbrochen wird, so ist dies vor allem dann unschädlich, wenn diese Drehbewegung so verläuft, daß sie bis zum Ende der Rückbewegung zu einem Aufseilen des letzten Schlages auf dem Rohrspeicher RO führt. Die Rücksetzbewegung sollte also zweckmäßig kurz vor völliger Entleerung des
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Speicherinhaltes einsetzen (hängt von der Geschwindigkeit und der Drehzahl ab).
Die Zeit, welche für die Rückführung des Rohrspeichers RO vom Endanschlag bei C in die Ausgangsposition bei A benötigt wird, sollte so klein wie möglich gehalten werden und zwar verglichen mit der Zeit T, welche für die Vorwärtsbewegung benötigt wird, während der die Verseilung durchgeführt werden kann bzw. das Verseilgut mit Schlag auf den Rohrspeicher RO aufgebracht wird. Diese Rückführzeit des Rohrspeichers RO sollte höchstens einer Speicherdrehung entsprechen zum Beispiel bei - 5 Schlagen auf den Rohrspeicher RO liegt die Zeit, welche für den dritten Schritt (Rückführung) benötigt wird, beim zehnten Teil der Zeit T, welche für den ersten und den zweiten Schritt aufgewendet wird. Vorzugsweise liegt diese Zeit zwischen dem sechsten und fünfzehnten Teil der Zeit zwischen zwei Umkehrstellen, das heißt eines Vorschubs T.
Der Umkehrpunkt bei B für die Verseilrichtung liegt zweckmäßig etwa in der Mitte zwischen dem Ausgangspunkt A und dem Endpunkt C. Es ist jedoch auch möglich, in den einzelnen Bereichen gegebenenfalls mit unterschiedlieh ansteigenden bzw. abfallenden Drehzahlen zu fahren, wodurch der Punkt B nicht mehr in der Mitte zwischen dem Anfangspunkt A und dem Endpunkt C liegen würde.
Nach Abschluß des ersten Vorschubs (von rechts nach links) beginnt nach dem Rücklauf in die Ausgangsposition A der zweite Vorschub. Um hier eine Drehrichtungsumkehr zu vermeiden, beginnt der zweite Vorschub mit der Drehrichtung -n1 (also IU), das heißt es wird die am Ende des ersten Vorschubs vorhandene Drehrichtung fortgesetzt. Dagegen endet der zweite Vorschub mit der Drehrichtung +n1 (also EU) usw. Dementsprechend war beim
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ersten Vorschub die Schlagzahl maximal N1 (Richtung EU), während beim zweiten Vorschub die Schlagzahl maximal -N1 (Richtung IU) wird.
Die Dimensionierung für eine Maschine zur Verseilung von Trossen (Gummileitungen) kann vorteilhaft wie folgt gewählt werden:
n1 = 300 U/min = 5 U/see
10
Länge des Weges Ä C = 2m
Schlaglänge 25 cm (im Bündel, Ader-Durchmesser sr 15mm) Wanderspeieher: aktive Länge 1m (komplett 1,5m) Gesamte Länge der Verseilmaschine: ~ 4m
Schlagzahl auf Rohrspeicher: - Schläge (also im fertigen Kabel zwischen 2 Umkehr
stellen 8 Schläge)
Vorschubgeschwindigkeit des Wanderspeichers:
8 A
2m in ^w^min =1,6 see - 1m/0,8 see = 1,25m/sec
= 75m/min.
Maximale Rückkehrzeit = 0,2 see (während einer
Umdrehung)
Reversierzeit für Rotationswechsel von +300 auf -300 U/min: ca 0,1 see.
Hinsichtlich des Steuerungsablaufs und der Bewegungsvorgänge ist ein symmetrischer Ablauf, das heißt, gleichmäßige Geschwindigkeit für die Längsverschiebung des Rohrspeichers RO und Drehrichtungs-Umkehrpunkt B in der Mitte zwischen A und C die beste Lösung. Es ist
aber auch möglich, den Punkt B oszillierend hin- und herwandern zu lassen, das heißt die Schlaglängen für die einzelnen Verseilrichtungen und/oder die Schlagzahl jeweils zu wechseln. Derartige Maßnahmen können dann vorteilhaft sein, wenn bei der Verseilung elektrischer Adern auf unterschiedliche (variierende) Kopplungsverhältnisse Wert gelegt wird bzw. die einzelnen Umkehrpunkte unterschiedliche Abstände voneinander haben sollen.
Es ist auch möglich, im Inneren des Innenrohres IR (in hier nicht näher dargestellten Weise) ein Zentralelement hindurchzuführen, das durch eine entsprechend vergrößerte Bohrung des Verseilnippels VN geleitet und auf welches das Verseilgut VG aufgeseilt wird. Beispielsweise kann es sich dabei um ein Innenbündel oder um ein zugfestes Element oder dergleichen handeln.
In vielen Fällen ist es zweckmäßig oder notwendig, mehrere Lagen gleichzeitig zu verseilen oder unterschiedliche Arten von Verseilgut in unterschiedlichen Lagen oder kombiniert aufzubringen. Derartige Probleme können beispielsweise dann auftreten, wenn Starkstromkabel- und Leitungen oder auch Koaxialkabel verseilt werden müssen. Dabei wird verlangt, daß für die Hauptadern (mit Ausnahme sektorförmiger Adern) eine Verseilung mit Rückdrehung erfolgen soll. Hierfür kann eine normale Rohrspeichermaschine verwendet werden, die einen (von hinten angetriebenen) Speicher aufweist.
Zur gleichen Zeit können aber zum Beispiel Zwickelfüllungen mit vorgeformtem Profil im gleichen Prozeß und ohne Rückdrehung mit einzuseilen sein. Für einen derartigen Zweck ist ein normaler Rohrspeicher wegen seiner Abrollwirkung weniger geeignet und würde bei gleitender Umschlingung des Rohrspeichers auch zuviel und zu große Reibungskräfte erzeugen, weil die Zwickelfüllungen meist gummiartig sind. Für derartige Zwecke war es
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bisher notwendig, Korbverseilmaschinen zu verwenden, welche jedoch wesentlich aufwendiger sind als Rohrspeichermaschinen.
Die in Figur 4 dargestellte Ausführungsform einer Verseileinrichtung zeigt, wie derartige unterschiedliche Anforderungen in einfacher Weise und mit sehr gutem Ergebnis innerhalb einer einzigen Verseileinrichtung mit zwei Rohrspeiehern gelöst werden können. Die dort dargestellte Verseileinrichtung weist einen axial verschiebbaren Rohrspeicher R01 auf, der mit einer Verseilscheibe VR1 und einem Führungsflansch FF1 versehen ist und bei dem auch eine feststehende Verteilscheibe TR1 vorhanden ist. Diese Elemente weisen (abgesehen vom Durchmesser) den gleichen Aufbau auf wie die mit den gleichen Buchstabenkombinationen versehenen Teile der Figur 1. Weiterhin ist auch hier eine Verschiebeeinrichtung VE mit dem Antriebsmotor MR, dem Ritzel ZR, den Umlenkrollen UR und UR* und den Führungswinkeln FR und FR* vorhanden, welche mit der Verschiebeeinrichtung VE nach Figur 1 nach Aufbau und Wirkungsweise identisch sind. Gegenüber dem Ausführungsbeispiel nach Figur 1 ist in Figur 4 beim Rohrspeicher R01 lediglich der Durchmesser des Außenrohres AR entsprechend vergrößert, was natürlich zu einer Anpassung auch bei der Verseilscheibe VR1 und der Verteilscheibe TR1 führt.
Das Innenrohr IR* ist gegenüber der Ausführungsform nach Figur 1 ebenfalls in seinem Durchmesser vergrößert und weist einen Antrieb AT* mit einem Antriebsmotor MO* auf, wobei in analoger Weise ein Ritzel RI* und ein Zahnrad ZR* vorgesehen sind. Das Lager LI* ist außen fest mit dem Verseilgestell verbunden, während innen ein Kugellager oder Gleitlager vorgesehen ist, um die Rotation des Innenrohres IR* zuzulassen, das ebenso wie bei Figur 1 den Antrieb des Rohrspeichers R01 bewirkt (analog zu Figur 3). Die Verseilscheibe VI12 weist zwei
j9 3A04638
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kreisförmige Anordnungen von Bohrungen auf, wobei die äußeren Bohrungen für die Aufnahme des ersten Verseilgutes VG1 vorgesehen sind, dessen Verseilung mit dem Rohrspeicher RO1 durchgeführt wird, während die weiter innen liegende Reihe von Bohrungen ein weiteres Verseilgut VG2 aufnehmen. Die Verseilscheibe VH2 ist mit dem Innenrohr IR* fest verbunden und rotiert deshalb mit der gleichen Geschwindigkeit wie dieses. In diesem Falle braucht man nur den Antrieb MO* oder M02, weil durch eine einteilige Verseilscheibe VH2 eine mechanische Kupplung zwischen beiden Rohrspeichern besteht.
Es ist aber auch möglich, die Verseilscheibe VH2 aus einem Innenring und einem Außenring aufzubauen (getrennter Antrieb für getrennte Lagen), wobei der äußere Ring dem Verseilgut VG1 und der (konzentrische) innere Ring dem Verseilgut VG2 zugeordnet ist und beide Ringe unabhängig voneinander betrieben werden (z.B. durch ein Lager gegeneinander drehbar ausgebildet sind). In diesem Fall ist der Außenring mit dem Innenrohr IR* und der Innenring mit einem weiteren Rohr AR2 verbunden, das koaxial zu den beiden erstgenannten Rohren AR1 und IR* verläuft. Dieses Rohr AR2 bildet das rohrförmige
Ver—
Speicher- und/seilelement eines weiteren Rohrspeichers R02, dessen eingangsseitige Verteilscheibe mit TR2 bezeichnet ist. Diese feststehende Verteilscheibe TR2 weist in einem Ring angeordnete Bohrungen auf, über welche das Verseilgut VG2 der Außenoberfläche des Rohres AR2 des Rohrspeichers R02 zugeführt wird. Zum Antrieb dieses Rohrspeichers R02 ist ein Motor M02 vorgesehen, der über ein Ritzel RZ2 und einen Antrieb AT2 (zum Beispiel Zahnriemen) ein fest auf dem Rohr AR2 angebrachtes Zahnrad ZR2 betätigt. Falls erwünscht, kann über das Innere des Rohres AR2 des Rohrspeichers R02 ein Zentralelement (zum Beispiel ein bereits verseiltes Grundbündel oder ein zugfester Kern) eingeführt werden,
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auf welches das Verseilgut VG2 und zusätzlich das Verseilgut VG1 aufgebracht werden. Wie bereits erwähnt, kann das Verseilgut VG2 zweckmäßig eine normale Ader eines elektrischen und/oder optischen Kabels sein, während für das Verseilgut VG1 zweckmäßig eine strangförmige Zwickelfüllung eingesetzt wird, welche größere Reibungsbeiwerte hat und deshalb mit einer normalen Rohrspeicherverseilung (analog zu R02) wegen des hohen Reibungswiderstandes weniger gut verarbeitbar ist. Das Verseilgut VG2 kann mit Rückdrehung verseilt werden, das heißt, die Adern rollen auf den Speicher ab (ohne daß rückdrehende Abläufe erforderlich wären). Das Verseilgut VG2 wird somit während der Füllung des Rohrspeichers R02 auf diesen abgewälzt und damit rückgedreht. Da der Speicherdurchmesser (zumindest bei Starkstromadern) dem des Verseilgutes grob angepaßt ist, wird der Umschlingungswinkel der Adern minimiert. Da diese Adern des Verseilgutes VG2 gegenüber dem Rohrspeicher R02 einen geringen Reibungskoeffizienten haben, der durch das Abrollen noch vermindert wird, bereitet hier die Verseilung des Verseilgutes.VG keine Schwierigkeit.
Zur Betätigung der verschiedenen Antriebe ist eine Steuerungseinrichtung STE* vorgesehen, welche den Motor MR der Verschiebeeinrichtung VE für den Rohrspeicher RO1, den Motor MO* für den Antrieb des Innenrohres IR* und den Motor M02 für den Antrieb des zweiten Rohrspeichers R02 betätigt. Dabei kann die Drehzahl und damit die Schlagzahl für den äußeren Rohrspeicher R01 und für den inneren Rohrspeicher R02 unterschiedlich gewählt werden, falls dies erwünscht sein sollte. Beim Einseilen von Zwickelfüllungen sind Jedoch für beide Rohrspeicher R01 und R02 die gleichen Drehzahlen vorzusehen und es kann deshalb ein gemeinsamer Motor für den Antrieb sowohl des Rohrspeichers R01 als auch des Rohrspeichers R02 Verwendung finden. Die Längsverschiebung und die
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Rückführung des Rohrspeichers RO1 zwischen den Punkten A (Ausgangspunkt), B (Umkehrung der Drehrichtung und Abnahme der Schlagzahlen) und C (Endpunkt und Beginn der Rückstellung) erfolgt analog der Verfahrensweise, wie sie im Zusammenhang mit Figur 1 beschrieben worden ist.
Anstelle der dargestellten Verschiebeeinrichtung VE bei Figur 1 und Figur 4 können auch andere Mittel für die Längsbewegung des Rohrspeichers RO bzw. R01 benutzt werden. Hierzu gehören zum Beispiel Exzenterantriebe, die über Schubstangen mit dem Rohrspeicher verbunden sind oder entsprechend gesteuerte Kulissenführungen bekannter Bauart. Auch hydraulisch oder mit Druckluft arbeitende Ausführungsformen für die Verschiebeeinrichtung sind anwendbar.
Zwischen dem angetriebenen (rotierenden) Innenrohr IR bzw. IR* und dem jeweiligen Rohrspeicher RO bzw. R01 muß, (wenn kein Einzelantrieb von außen zum Beispiel über die Verseilscheibe VR bzw. VR1 erfolgen soll) eine kraftschlüssige oder formschlüssige Verbindung bestehen, für die neben der in Figur 3 gezeigten Ausführungsform auch alle anderen bekannten Kraftübertragungs- mittel eingesetzt werden können.
4 Figuren
27 Patentansprüche

Claims (27)

3404633 - yf- VPA 84 P 1 0 8 9 OE Patentansprüche
1. SZ-Verseilverfahren für strangförmiges Gut (VG), das über einen mit wechselnder Drehrichtung betriebenen Rohrspeicher (RO) an dessen Außenfläche mit wechselnder Schlagzahl geführt wird,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem ersten Schritt der Rohrspeicher (RO) ausgehend von einer Ausgangsposition (A) in Längsrichtung bewegt und gleichzeitig in einer ersten Drehrichtung (EU) rotiert wird, wobei die Schlagzahl auf dem Rohrspeicher (RO) zunimmt,
daß in einem zweiten Schritt die Drehrichtung des Rohrspeichers (RO) unter Fortsetzung der Längsbewegung umgekehrt wird (IU), wobei die Schlagzahl auf dem Rohrspeicher (RO) abnimmt
und daß in einem dritten Schritt im Bereich von sich dem Wert Null annähernder Beseilung der Rohrspeicher (RO) in Längsrichtung in seine Ausgangsposition (A) zurückbewegt wird.
2. SZ-Verseilverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite Schritt etwa gleich lange dauern.
3. SZ-Verseilverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der dritte Schritt wesentlich kürzer gewählt ist als der erste und der zweite Schritt, vorzugsweise zwischen dem 6. und 15. Teil der Zeit (T) zwischen zwei Drehrichtungswechseln.
4. SZ-Verseilverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß für den dritten Schritt nicht mehr als die einem Schlag auf dem Rohrspeicher (RO) entsprechende Zeit aufgebracht wird.
5. SZ-Verseilverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Verseilgut (VG) über eine feststehende Verteilscheibe (TR) zugeführt wird.
6. SZ-Verseilverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mit dem Rohrspeicher (RO) auch eine an seinem Ende angebrachte rotierende Verseilscheibe (VR) in Längsrichtung mitbewegt wird.
7. SZ-Verseilverfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet , daß im Bereich des Verseilpunktes das Verseilgut (VG) über eine weitere, vorzugsweise synchron rotierende, jedoch nicht in Längsrichtung bewegte Verseilscheibe (VI) geführt wird.
8. SZ-Verseilverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Richtungsumkehr der Längsbewegung in der Mitte zwischen zwei Drehrichtungsumkehrungen vorgenommen wird.
9. SZ-Verseilverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zusätzlich zum längsverschiebbaren Rohrspeicher (R01) ein weiterer Rohrspeicher (R02) betrieben wird.
10. SZ-Verseilverfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet , daß beide Rohrspeicher (R01, R02) getrennt angetrieben werden, vorzugsweise mit unterschiedlicher Drehzahl.
11. SZ-Verseilverfahren nach Anspruch 9 oder 10, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rohrspeicher (R01) mit LängsverSchiebung und
der innere Rohrspeicher (R02) ohne LängsverSchiebung betrieben wird.
12. SZ-Verseilverfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der äußere Rohrspeicher (RO1) ohne Rückdrehung,der innere (R02) mit Rückdrehung des Verseilgutes (VG1, VG2) arbeitet.
13. SZ-Verseilverfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß auf dem äußeren Rohrspeicher (RO1) eine Zwickelfüllung verseilt wird und auf dem inneren Rohrspeicher (R02) entsprechende Leiterädern.
14. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet , daß ein axial verschiebbar gelagerter Rohrspeicher (RO, R01) vorgesehen ist, und daß für die Längsbewegung eine Verschiebeeinrichtung (VE) vorhanden ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet , daß die Verschiebeeinrichtung (VE) an dem Rohrspeicher (RO, R01) angreift und sowohl dessen Vorschub als auch dessen Rückführung steuert.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß eingangsseitig eine feststehende Verteilscheibe (VT) für die Führung des Verseilgutes (VG) vorgesehen ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet , daß die Verteilscheibe (TR) gleichzeitig als Lager für den axial verschiebbaren Rohrspeicher (RO) dient.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 17» dadurch gekennzeichnet, daß
am Rohrspeicher (RO) eine dessen Rotation und Längsbewegung mitmachende Verseilscheibe (VR) angebracht ist. 5
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet , daß eine weitere Verseilscheibe (VI) in Durchlaufrichtung gesehen nach dem Rohrspeicher (RO) angeordnet ist, die synchron mit dem Rohrspeicher (RO) rotiert, aber nicht längsverschiebbar ausgebildet ist.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet , daß zwischen den beiden Verseilscheiben (VR, VI) das strangförmige Verseilgut (VG) geradlinig geführt ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 20, dadurch gekennzeichnet, daß für die Längsverschiebung und die Rotation des Rohrspeichers (RO) eine zentrale Steuereinrichtung (STE) vorgesehen ist.
22* Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 21, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungseinrichtung für die Längsbewegung des Rohrspeichers (RO) ein koaxial hierzu verlaufendes Innenrohr (IR) vorgesehen ist.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22. dadurch gekennzeichnet , daß das Innenrohr (IR) auch als Antriebseinrichtung für die Rotation des Rohrspeichers (RO) dient und daß es form- oder kraftschlüssig mit dem Rohrspeicher (RO) verbunden ist und an seinem Ende die weitere, fest mit ihm verbundene Verseilscheibe (Vl) trägt.
24. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 14 bis 23, dadurch gekennzeichnet, daß zwei koaxial zueinander angeordnete Rohrspeicher (RO1, RO2) vorgesehen sind.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeichnet , daß der äußere Rohrspeicher (RO1) mit einer Verseilscheibe (VR1) versehen und längsverschiebbar ausgebildet ist und daß der innere Rohrspeicher (R02) nicht längsverschiebbar gelagert ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 24 oder 25, dadurch gekennzeichnet , daß beide Rohrspeicher (R01, R02) getrennte Antriebs einrichtungen (MO*, M02) aufweisen.
27. Vorrichtung nach einein der Ansprüche 24 bis 26, dadurch gekennzeichnet, daß beiden Rohrspeichern (R01, R02) eine in der gleichen Ebene liegende, nicht längsverschiebbare Verseilscheibe (VH2) zugeordnet ist, die zwei getrennte Reihen von Öffnungen für das jeweilige Verseilgut (VG1, VG2) aufweist.
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