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"Zündkerze,insbesondere zum Anzünden von Ölöfen mit enger Einführungsöffnung
für eine Zündvorrichtung".
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Bei ölöfen,die ursprünglich nicht für eine elektrische Zündung eingerichtet
gewesen sind,tritt häufig die Schwierigkeit auf, wenn man den Ölofen für elektrische
Zündung einrichten will, daß die Einführungsöffnung zu eng ist.Durch die vorliegende
Erfindung wird eine elektrische Zündkerze geschaffen,welche auch durch enge Einführungsöffnungen
von zu zündenden Geräten eingeführt werden kann.
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Erfindixn'-;spemäß ist eine der Elektroden der Zündvorrichtung quer
zur Zündkerze beweglich ausgebildet,sodaß beim Einführen in die enge Öffnung die
seitliche Ausladung der Zündkerze verringerbar ist.Dadurch wird es möglich,eine
Zündkerze zu verwenden,deren Isolationsstrecke während der Zündung ausreichend ist.Bei
zu geringer Isolationsstrecke entstehen bei der Ulverbrennung leicht Rückstände,welche
die Isolationsstrecke überbrücken und zu unerwünschten elektrischen Nebenschlüssen
führen.Durch die Erfindung lässt sich trotz enger Einführungsöffnung im Inneren
des Ölofens eine ausreichende Isolationsstrecke verwenden,die nicht dem Nachteil
durch Rückstände überbrückt zu werden,unterworfen ist.
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Bei dem derzeitigen Stand der Technik ist der nachträgliche Einbau
einer bequemen elektrischen Zündung ohne Umbau eines
Ölofenä und
Veränderung der Einführungsöffnung in den Brennertopf und den Mantel nicht möglich,weil
die Ausdehnung der Isolationsstrecke ein Einführen der Zündkerzen in die vorhandene
Öffnung nicht zulässt.Bei der,Erfindung dehnt sich die Isolationsstrecke nach der
Einführung in den Ölofen auf das erforderliche Maß aus.
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Die erfindungsgemäß bewegliche Elektrode kann z.B. gemäß einem weiteren
Merkmal der Erfindung unter Federwirkung stehen,sodaß sie beim Durchtreten durch
die enge Einführungsöffnung ausweichen kann und nach dem Durchtritt durch die Einführungsöffnung
im Inneren des Ölofens sich ausdehnt und dabei die Isolationsstrecke vergrößert.Beim
Zurückziehen kann die unter-Federwirkung stehende Elektrode wiederum dem Rand der
Einführungsöffnung ausweichen.Die Elektrode kann erfindungsgemäß selbst federnd
ausgebildet sein,oder sie kann gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung durch eine
getrennt angeordnete Feder bewegt werden.
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Die Elektrode kann z.B: in einem Isolationskörper sitzen. Dieser kann
erfindungsgemäß mit einem Schlitz versehen sein, der die Elektrode bei ihrer Bewegung
nach der Seite hindurchtreten lässt.Dabei kann die Bewegung der Elektrode durch
einen Anschlgg begrenzt sein,um eine sachgemäße Isolationsstrecke im Inneren des
Ofens zu erhalten.Die Elektrode kann auch aus mehreren Teilen bestehen.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachstehend an Hand
der
Zeichnungen näher erläutert,die vier Ausführungen der Erfindung darstellen.
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1 bezeichnet in den Figuren die Mittelelektrode einer Zündkerze, 2
die Aussenelektrode,die meist mit der Ofenmasse verbunden ist und daher auch als
Masseelektrode bezeichnet wird. 3 zeigt den meist aus keramischem Werkstoff bestshenden
Isolationskörper.4 bezeichnet den Kerzenteil,der die Kerze während der Einführune
in die Einführungsöffnung eines Gerätes hält.
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5 ist die Einführungsöffnung selbst und 6 bezeichnet die Wandung des
Gerätes,also,vorzugsweise eines ölöfens.
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Sofern mehrere Wandungen vorhanden sind,wird die Einführungsöffnung
durch den Innendurchmesser eines Einführungsstutzens umgrenzt,der die Wandungen
durchdringt.
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Nach Fig. 1 ist die Aussenelektrode 2 quer zur Längsrichtung der Kerze
beweglich.Sie besteht aus einem federnden Draht.Der Abstand 7 der federnden Elektrode
zur Mittelelektrode ist verhältnismäßig groß.Wird die Zündkerze aus der Einführungsöffnung
5 herausgezogen,so bewegt sich die federnde Elektrode 2 bis in die gestrichelt dargestellte
Lage,in der sie den Abstand 9 vom Isolationskörper und den Abstand $ von der Mittelelektrode
aufweist. .
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Würde die Elektrode 2 nicht federnd sein,so könnte sie höchttens eine
Luftstrecke 9 besitzen,die sehr leicht durch Verbrennungsrückstände 10 überbrückt
werden könnte.Es käme zu einer Kriechstrecke zwischen den Elektroden 1 und 2,die
einen Nebenschluss zu der Funkenstrecke darstellt.Jede Zündeinrichtur
verträgt
aber nur einen Nebenwiderstand von. einem gewissen - , Wert.Bei Unterschreitung
dieses Wertes setzt der Zündfunken. aus. . Dadurch daß die federnde Elektrode 2
nur während der Einführung den geringen Abstand von der- Mittelelektrode aufweist,
und nach vollendeter Einführung eine große Isolationsstrecke vorhanden ist,kann
es nicht zur Bildung von Rückständen, kommen, Die-Kerze gemäß der Erfindung kann
auch mit höherer Spannung betrieben werden,als eine ihr in den Abmessungen entsprechende
normale Kerze, Die Fig.2 zeigt eine andere Ausführungsform.Die federnde Elektrode
2 liegt schräg zur Kerzenhauptachse.Beim Ein- und Ausführen sucht sich die Feder
zu strecken.Dadurch wird auch bei dieser Ausführungsform die Isolationsstrecke.durch
Aus-
weichen der Feder für Inneren des Ölofens v größert. |
k Bei einer Ausführungsform gemäß Fig.3 ist die Mittelelektrode federnd ausgebildet,während
die Aussenelektrode 2 besonders kräftig ausgeführt ist.Dadurch wird bei Anwendung
eines Rei-
nigungsgerätes eine Berührung der spannungführenden Innen- |
elektrode vermieden und ausserdem der Isolationskörper geschützA Die Elektrode.2
kann so ausgebildet sein,daß sie gleichzeitig das Führungsstück 4 nach Fig.1 ersetzt.
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Die Veränderbarkeit der Isolationsstrecke ist nicht nur dadurch zu
ermöglichen,daß eine Elektrode aus federndem Werkstoff hergestellt wird.Die Federung
muß auch bei den hohen Temperaturen im Verbrennungsraum erhalten bleiben.Dies erfordert
b,esondere
Werkstoffe von hoher Festigkeit bei hohen Temperaturen (z,B. auf Wolframbasis).Derartige
Werkstoffe sind verhä,ltnismäßig teuer.Es können indessen auch einfache mechanische
Maßnahmen getroffen werden,indem z.B. der vordere Teil der Elektrode 1 in dem Punkt
13 nach Fig.3 gelagert wird,sodaß er infolge seines Gewtähtes in die Arbeitsstellung
fällt.
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Der Isolationskörper 3 gemäß Fig.3 besitzt einen Schlitz 14 durch
den die federnde Mittelelektrode 1 hindurch ausweichen kann.Die Ausweichbewegung
wird durch einen Anschlag 15 an dem Isolationskörper,der die untere Kante des Schlitzes
bilden kann, begrenzt.Hierdurch wird,sicher gestellt,daß stets die gleiche Isolationsstrecke
vorhanden ist.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig.4 ist wiederum die Mittelelektrode
federnd ausgebildet,Sie wird durch eine getrennte Feder 16 unter Federwirkung gehalten.Die
Ausbildung gemäß Fig.4 hat den weiteren Vorteil,daß die Halterung 17 der Mittelelektrode
Wärme aus der Feder abführen kann.Durch das Vorziehen eines Teiles 1$ der Halterung
kann die Kühlung verbessert werden und es kann ausserdem der keramische Anschlag
15 durch einen metallischen Anschlag 19 ersetzt sein.
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Alle Ausführungsformen lassen es zu,eine verhältnismäßig dünne Zündkerze
durch eine enge Öffnung eines Ölofens einzuführen ,um dann nach der Einführung eine
die Bildung von Rückständen vermeidende große Isolationsstrecke zu haben.