DE1450069C - Axialdrucklager - Google Patents
AxialdrucklagerInfo
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Description
"·■■ . . .;::ij;i. -". in
Die Erfindung bezieht sich auf ein Axialdrucklager
zur Aufnahme großer Kräfte mit mehreren axial nebeneinander angeordneten, jeweils nur mit einer Teillast
beanspruchten Wälzlagern, von deren beiden Laufringen jeweils einer gegen die Welle und der andere
gehäuseseitig in einer Distanzbüchse gegen ein nachgiebiges Element axial abgestützt ist.
Aus der britischen Patentschrift 785 804 ist ös^be^
kannt, die Lastverteilung auf die einzelnen Lager durch geschlitzte, federnd ausgebildete und mit keilförmigen
Stützflächen versehene Ringe oder Hülsen zu erreichen. Der Aufbau eines solchen Lagers ist
verhältnismäßig kompliziert und seine Herstellung dadurch erschwert, daß die den einzelnen Wälzlagern
zugeordneten Stützelemente in der Form voneinander abweichen. :. . '-■<■ : '
Bei einem anderen aus der britischen Patentschrift
275 bekannten Lager sind einander entsprechende Teile, wie Distanzbuchsen und nachgiebige
Elemente, gleich ausgebildet. Auch in diesem Fall ist nicht nur der Zusammenbau, sondern auch der Austausch
etwa beschädigter Lagerelemente wegen der Vielzahl der dabei aneinanderzufügenden bzw. auszubauenden
Teile nicht einfach.
Bekannt ist es darüber hinaus, die jeweils nur eine Teillast aufnehmenden Wälzlager wellen- oder gehäuseseitig
hydraulisch gegeneinander abzustützen. Der Druckmittelzuführung, und -Vorratshaltung wegen
sind derartige Lager überaus störanfällig, und sowohl ihr Zusammenbau als auch Wartungsarbeiten gestalten
sich selbst dann nicht einfach, wenn, wie es aus der britischen Patentschrift 517 418 bekannt ist, die
Welle zwischen den die Teillast aufnehmenden Wälzlagern geteilt ist.
Nach einem nicht zum Stande der Technik gehörenden Vorschlag ist das je Einzellager zur Lastverteilung
vorgesehene nachgiebige Element durch ein in einer Distanzbüchse unter Vorspannung gehaltenes
Paket von Tellerfedern gebildet. Das jeweils einem Wälzlager zugekehrte Ende des Tellerfeder-Paketes
ist dabei gegen eine in der Distanzbüchse axial verschiebbare Druckbüchse abgestützt, die einen in die
Distanzbüchse eingeschraubten Vorspannring für das Federpaket durchgreift und mit ihrem freien Ende
sich gegen einen in der Distanzbüchse axial verschiebbar geführten Laufring des Wälzlagers abstützt.
Obwohl bei einem solchen Axialdrucklager die Federn mit den Distanzbüchsen jeweils zu einem Bauelement
vereinigt, sind, -sind die Montage, Wartung sowie Instandsetzung noch relativ schwierig, weil die
Bauelemente und die einzelnen Wälzlager nur nacheinander auf die durchgehende Welle aufgebracht
werden können, die als Widerlager für die Wälzlager Sprengringe aufweist. ... .....
Der Erfindung liegt die ,Aufgabe zugrunde, ein Axialdrucklager der angegebenen Gattung zu schaffen,
das weder beim Zusammenbau noch.bei der Durchführung von Reparaturen Schwierigkeiten bereitet.
Erreicht wird dieses gemäß der Erfindung dadurch, daß jedes der mit einer Teillast beanspruchten
Wälzlager mit einer beidseitig mit ringförmigen Dekkeln versehenen Distanzbüchse und einem die Deckel
durchragenden, mit ihnen außen bündig abschließenden Wellenstumpf zu einem Bauelement vereinigt ist,
das Axialdrucklager und die Welle also durch Äneinanderreihen gleicher Bauelemente gebildet sind, in
denen das Wälzlager jeweils zwischen einem Ring-
f;,: bund des Wellenstumpfes und einer gegen einen der
Deckel abgestützten Feder eingespannt und der Ringbund gegen den anderen Deckel über ein weiteres
Wälzlager seinerseits axial abgestützt ist.
Besonders zweckmäßig ist' es dabei, die Bauelemente
in ein rohrförmiges Gehäuse einzuschieben und in ihm zwischen Gehäusedeckeln zu halten.
Zweckmäßig ist es auch, die Wellenstümpfe durch in Sackbohrungen eingreifende Mitnehmerstifte jniteinander
zu kuppeln und zwischen der Feder und dem sie stützenden Deckel jeweils eine Stützscheibe anzuordnen.
Im einzelnen sind diese genannten Merkmale der
.55, Erfindung an Hand von .Ausführungsbeispielen in
Verbindung mit den Zeichnungen erläutert. Es zeigt Fig.l einen Längsschnitt durch ein Bauelement
des Axialdrucklagers,
Fig. 2 einen Längsschnitt.durch ein Lagergehäuse
mit darin gehaltenen Bauelementen und
F i g. 3 halb in der Aufsicht und halb geschnitten Axialdrucklager zweier nebeneinander angeordneter
Wellen.
Das in F i g. 1 dargestellte Bauelement 1 weist ein aus einer Distanzbüchse 2 und ringförmigen
Deckeln 3 und 4 gebildetes Gehäuse auf. Ein Wellenstumpf 6, der an seinen Stirnseiten zur Übertragung
von Drehbewegungen mit Sackbohrungen 7 zur
Aufnahme von Mitnehmerstiften ausgestattet ist, durchgreift die Deckel 3, 4 und schließt mit ihnen
außen bündig ab. Der Wellenstumpf weist einen Ringbund 8 auf, dessen Rückflanke 9 sich über ein
Wälzlager 10 auf dem Deckel 4 abstützt. Auf die vordere Flanke des Ringbundes 8 ist ein Laufring 11
aufgelegt, der im Verein mit einem weiteren Laufring
12 sowie zwischen diesen angeordneten, in einem Käfig gehaltenen Wälzkörpera 13 ein Wälzlager 14 bildet.
Der in der Distanzbüchse axial verschiebbare Lagerring 12 stützt sich über eine Feder 15 sowie
eine Stützscheibe 16 gegen den Deckel 3 ab.
Bereits bei der Montage des Bauelementes wird die Feder 15 beim Aufsetzen und Anziehen des zweiten
Deckels vorgespannt. Die Vorspannungskraft wird hierbei durch das Wälzlager 10 abgefangen. Zur Bildung
des Axialdrucklagers wird die erforderliche Anzahl von Bauelementen 1 gemäß F i g. 2 in ein in der
Figur geschnitten dargestelltes, rohrförmiges Gehäuse 17 eingeschoben, das beidendig durch Deckel 18
bzw. 19 verschlossen wird und in dem die untereinander gleich ausgestatteten und ausgebildeten Bauelemente
so übereinanderliegen, daß die jeweils einander zugekehrten Stirnflächen der Wellenstümpfe aufeinander
liegen. Intensiviert werden kann die Verbindung durch ineinander gegenüberstehende Sackbohrungen
eingelegte Mitnehmerstifte. Auf diese Weise entsteht eine geschlossene Lagersäule, die bei dem in
Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel aus vier Bauelementen 1 besteht. Fig. 3 zeigt zwei solche
Lagersäulen für dicht nebeneinander angeordnete Wellen in der teilweise geschnittenen Aufsicht.
Die Bauelemente 1 lassen sich einheitlich herstellen und fertig montiert und vorgespannt lagern. Das
Zusammensetzen von Bauelementen zu einem Axialdrucklager sowie gegebenenfalls der Austausch
ίο einzelner Bauelemente eines solchen Lagers lassen
sich einfach durchführen, da nur jeweils das Gehäuse 17 durch Abnehmen eines Deckels zu öffnen ist und
anschließend die fertigen Bauelemente eingeschoben bzw. ausgeschoben werden können. Als wesentlich
hat sich gezeigt, daß die Vorspannkraft beim Ausbleiben einer Axialkraft durch besondere Wälzlager 10
aufgenommen wird, so daß bei jedem Betriebszustand ein verschleißarmer Lauf möglich wird. Die
Anwendung geschlossener, fertig vorgespannter und jeweils mit einem Wellenstumpf ausgestatteter Bauelemente
erlaubt die wirtschaftliche Vorratshaltung und Zusammenstellung zu Lagern beliebig vorgebbarer
Axialbelastung, ohne daß hierbei auf die Ausbildung der Welle Rücksicht zu nehmen ist, so daß nicht
nur die Fertigung und die Lagerhaltung sowie Instandsetzung, sondern auch die jeweilige Konstruktion
wirtschaftlich erfolgen kann.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Axialdrucklager zur Aufnahme.,; großer Kräfte mit mehreren axial nebeneinander angeordneten,
jeweils nur mit einer Teillast beanspruchten Wälzlagern, von deren beiden Lauf ringen
jeweils einer gegen die Welle und der andere gehäuseseitig in einer Distanzbüchse gegen ein
nachgiebiges Element axial abgestützt ist, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der mit
einer Teillast beanspruchten Wälzlager (14) mit einer beidseitig mit ringförmigen Deckeln (3, 4)
versehenen Distanzbüchse (2) und einem die Dekkel durchragenden, mit ihnen außen bündig abschließenden
Wellenstumpf (6) zu einem Bauelement (1) vereinigt ist, das Axialdrucklag^r und
die Welle also durch Aneinanderreihen'· gleicher Bauelemente gebildet sind, in denen das Wälzlager jeweils zwischen einem Ringbund (8) des
Wellenstumpfes und einer gegen einen der Deckel abgestützten Feder eingespannt und der Ringbund
gegen den anderen Deckel über ein weiteres Wälzlager (10) seinerseits axial abgestützt ist.
2. Axialdrucklager nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bauelemente (1) in ein
rohrförmiges Gehäuse (17) eingeschoben und in ihm zwischen Gehäusedeckeln (18, 19) gehalten
sind.
3. Axialdrucklager nach Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Wellenstümpfe
(6) durch in Sackbohrungen (7) eingreifende Mitnehmerstifte miteinander gekuppelt sind.
4. Axialdrucklager nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Feder
(15) und dem sie stützenden Deckel (3) eine Stützscheibe (16) angeordnet ist.
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
LU43363 | 1963-03-16 | ||
LU43363 | 1963-03-16 | ||
DEZ0010702 | 1964-03-12 |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1450069A1 DE1450069A1 (de) | 1969-03-27 |
DE1450069B2 DE1450069B2 (de) | 1972-08-17 |
DE1450069C true DE1450069C (de) | 1973-03-15 |
Family
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