DE1449004B2 - Mechanische Abstimmungsvorrichtung für Wahlen - Google Patents
Mechanische Abstimmungsvorrichtung für WahlenInfo
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Description
1 2
Die Erfindung betrifft eine mechanische Abstim- Diese Aufgabe wird bei einer mechanischen Abmungsvorrichtung
für Wahlen, Abstimmungen od. dgl. Stimmungsvorrichtung der eingangs erläuterten Art
mit Einzelstimmen- und Summenzählwerk sowie erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß
Sicherungsmittel gegen Mehrfach- und Falschbetäti- die Wahlmarke beim Einführen in einen Einsteckgung,
mit einer bestimmten Anzahl von Einsteck- 5 schlitz auf ein drehbar gelagertes, in der Ruhestellung
(Wahl)-möglichkeiten und Mitteln zur getrennten arretiertes Markenschaltstück gleitet und eine Pas-Sammlung
der entsprechend zugeführten Wahlmarken, siersperrscheibe derart verschwenkt, daß eine Sperr-
Es sind bereits Sicherungseinrichtungen bekannt, vorrichtung zum Verriegeln aller übrigen Passierum
die nach Art der Selbstverkäufer eingerichteten sperrscheiben wirksam, die Drehung des Marken-Wahlabstimmungsvorrichtungen,
die durch Einwurf ίο schaltstückes in eine das Einführen einer weiteren
eines Rollkörpers bedient werden und ein Zählwerk Wahlmarke verhindernde Sperrstellung durch Freibesitzen,
gegen Mißbrauch zu schützen. Derartige gäbe eines unter Federkraft stehenden Sperrhebels
Sicherungseinrichtungen sind so aufgebaut, daß durch bewirkt und die Zählung über Schalthebel und Schaltmehrere
getrennte, zeitlich nacheinander auftretende gestänge eingeleitet werden.
Sicherungen die Abgabe eines Signals durch das 15 Durch eine erfindungsgemäße AbstimmungSvorrich-
öffnen der Einstecköffnung für den Rollkörper aus- rung wird ein störungsfreier Ablauf "einer Wahl
gelöst wird, zweitens der Rollkörper einen zweiten garantiert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
Verschlußschieber selbsttätig auslöst und drittens der insbesondere für Großstädte, aber auch für kleinere
Rollkörper beim Verlassen der Abstimmungsvor- Gemeinden und Vereine vorteilhaft und tragbar,
richtung ein Schlußsignal betätigt. 20 Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
Von Abstimmungsvorrichtungen muß völlige Be- werden an Hand der Zeichnung näher erläutert,
dienungssicherheit, unbedingt sichere Auszählung, In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur eine nachträgliche Überprüfung durch Auszählen Darstellung gebracht, und zwar zeigt
von Hand sowie geringstmögliche Störanfälligkeit F i g. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen verlangt werden. Da die Wahl in einer gesetzlich 25 Abstimmungsvorrichtung, bei der ein Teil der Vorvorgeschriebenen Zeit an einem bestimmten Tag derwand abgenommen ist,
dienungssicherheit, unbedingt sichere Auszählung, In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur eine nachträgliche Überprüfung durch Auszählen Darstellung gebracht, und zwar zeigt
von Hand sowie geringstmögliche Störanfälligkeit F i g. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen verlangt werden. Da die Wahl in einer gesetzlich 25 Abstimmungsvorrichtung, bei der ein Teil der Vorvorgeschriebenen Zeit an einem bestimmten Tag derwand abgenommen ist,
stattfindet, könnte nämlich das Aussetzen oder Ver- F i g. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles A
sagen eines einzigen Gerätes die Wahl ungültig der Fig. 1,
machen. F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-C der
Es ist bekannt, daß bei handelsüblichen Zählwer- 30 Fig. 1, und
ken Fehlschaltungen eintreten können. Wenn die F i g. 4 eine Wahlmarke in Draufsicht;
Fehlerzahl auch gering ist, so kann eine derartige Der Stimmberechtigte erhält, nachdem er seine Fehlzählung, wenn sie auch nur bei einzelnen Ge- Wahlberechtigung nachgewiesen hat, eine Wahlräten auftritt, die Wahl ebenfalls ungültig machen. marke 1 ausgehändigt, mit der er sich in die Wahl-Da auch bei größter Sorgfalt des Auszählens der 35 kabine begibt. Das Abstimmungsgerät ist in der Stel-Stimmen für die einzelnen Gruppen sich Fehler ge- lung, daß der Wähler lediglich seine Wahlmarke in genüber der Gesamtstimmenzahl ergeben können, den Einsteckschlitz 2 einzustecken braucht, der für die nachträglich noch gefunden werden müssen, be- den von ihm zu wählenden Kandidaten vorgesehen steht meist die Vorschrift, daß nach der Wahl alle ist. Das Abstimmungsgerät ist z. B. für zehn ZeI-Stimmzettel aufgehoben werden müssen, um even- 40 len 3, 3'... vorgesehen, von denen neun für Kandituelle Zählfehler nachträglich ermitteln zu können. daten und eine Zelle für Stimmenthaltung bestimmt
Fehlerzahl auch gering ist, so kann eine derartige Der Stimmberechtigte erhält, nachdem er seine Fehlzählung, wenn sie auch nur bei einzelnen Ge- Wahlberechtigung nachgewiesen hat, eine Wahlräten auftritt, die Wahl ebenfalls ungültig machen. marke 1 ausgehändigt, mit der er sich in die Wahl-Da auch bei größter Sorgfalt des Auszählens der 35 kabine begibt. Das Abstimmungsgerät ist in der Stel-Stimmen für die einzelnen Gruppen sich Fehler ge- lung, daß der Wähler lediglich seine Wahlmarke in genüber der Gesamtstimmenzahl ergeben können, den Einsteckschlitz 2 einzustecken braucht, der für die nachträglich noch gefunden werden müssen, be- den von ihm zu wählenden Kandidaten vorgesehen steht meist die Vorschrift, daß nach der Wahl alle ist. Das Abstimmungsgerät ist z. B. für zehn ZeI-Stimmzettel aufgehoben werden müssen, um even- 40 len 3, 3'... vorgesehen, von denen neun für Kandituelle Zählfehler nachträglich ermitteln zu können. daten und eine Zelle für Stimmenthaltung bestimmt
Diesen Forderungen können die bekannten Geräte sein können. In der Zeichnung sind zur Vereinnicht
gerecht werden, da bei ihnen jede eingeworfene fachung nur zwei Zellen 3, 3' dargestellt. An der VorKugel
od. dgl. lediglich das Fortschalten des züge- derseite der Abstimmungsvorrichtung ist eine Abordneten
Zählwerkes bewirkt. Die bekannten Geräte 45 deckplatte 4 angebracht, in welche Hinweise, Listensind
außerdem leicht mittels falscher Rollkörper zu nummern u. dgl. über die Wahl eingesteckt werden
betätigen, durch die vielen akustischen Signale ver- können. Eine Leiste 5 erleichtert das Einstecken der
liert das Wahlbüro die Übersicht, und die Wahl läuft Wahlmarke. Der Wähler hat die Möglichkeit, die
unnötig geräuschvoll ab. Ein Nachzählen der auf einzelnen Kandidaten leicht zu übersehen'und nach
die einzelnen Kandidaten oder Parteien entfallenen 50 seiner getroffenen Wahl seine Marke 1 in den für
Stimmenzahl ist nicht möglich. diesen Kandidaten vorgesehenen Schlitz zu stecken.
Es sind außerdem komplizierte elektronisch ge- Will sich ein Wähler seiner Stimme enthalten, aber
steuerte Wahleinrichtungen bekannt, die automatisch seiner Wahlpflicht nachkommen, so kann der Wähler
die Ergebnisse weiterleiten. Derartige Einrichtungen beispielsweise die Zelle zehn für Stirnmenthaltuiig
sind jedoch nur bei überaus großer Wahlbeteiligung 55 benutzen. Nachdem der Wähler seine'Wahlmarke 1
zweckmäßig. Für mittlere und Kleinstädte oder Be- in einen Einsteckschlitz 2 gesteckt hat, registriert
triebe sind derartige Einrichtungen untragbar. die Abstimmungsvorrichtung in der einzelnen Zelle
Ein wesentlicher Nachteil der elektronisch ge- die Abgabe der Stimme und zählt außerdem die Gesteuerten
Wahleinrichtungen besteht darin, daß sie samtsumme der einzelnen Zählwerke,
bei Ausfall der Stromversorgung nicht mehr betrie- 60 Die Wahlmarke 1 weist beispielsweise vier gleiche ben werden können. Der Wahlvorgang kann daher Schlitze 6 an der Schmalseite auf, die dazu dienen, gewollt oder ungewollt leicht gestört werden. die Gültigkeit der Wahlmarke in der Abstimmungs-
bei Ausfall der Stromversorgung nicht mehr betrie- 60 Die Wahlmarke 1 weist beispielsweise vier gleiche ben werden können. Der Wahlvorgang kann daher Schlitze 6 an der Schmalseite auf, die dazu dienen, gewollt oder ungewollt leicht gestört werden. die Gültigkeit der Wahlmarke in der Abstimmungs-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorrichtung zu kontrollieren. Mit den drei an der
mechanische Abstimmvorrichtung zu schaffen, bei Schmalseite gebildeten Lappen 7 wird die Abstim-
der es nicht möglich ist, mehrere Wahlmarken gleich- 65 mungsvorrichtung gesteuert und geschaltet. Weiter
zeitig oder unmittelbar hintereinander einzuführen sind an der Wahlmarke 1 auf jeder Seite zwei in
und bei der nur ordnungsgemäß eingeführte Wahl- Längsrichtung verlaufende Führungsnuten 8 vorge-
marken gezählt werden. sehen, die einmal zur besseren Gleitfähigkeit der
Wahlmarke dienen und außerdem noch zur Kennzeichnung für statistische Zwecke mit einem oder
mehreren farbigen Klebstreifen beklebt werden können, um beispielsweise bestimmte Jahrgänge bei einer
Abstimmung aus den gesamten Stimmen zu entnehmen. Die Wahlmarken werden nach dem Einschieben
durch den Wähler in einen Einsteckschlitz 2 einer Zelle 3, 3'... und nach Beendigung des Schaltvorganges
in zehn verschiedenen Behältern in der sogenannten Wahlurne abgelegt.
Gemäß der Erfindung wird durch Einschieben der vorzugsweise rechteckig ausgebildeten Wahlmarke 1
eine lose auf einer durchgehenden Achse.:!, sitzende Passiersperrscheibe 9, nach oben in eine Passiersperre
10 einer Buchse II gedrückt und durch seitliches Verschieben der in der Buchse II gelagerten Kugeln 11
der Eintritt einer weiteren Passiersperrscheibe einer anderen Zelle verhindert. Somit ist durch die Sperrvorrichtung
10,11 die Gewähr gegeben, daß keine zwei Wahlmarken 1 gleichzeitig eingeschoben werden
können.
Auf der durchgehenden Achse I sind ferner Klin-
φ ken 12 fest angeordnet. Beim Verdrehen einer Pas-
"' siersperrscheibe 9, durch Einschieben einer Wahlmarke
wird nach der Erfindung über einen an der Passiersperrscheibe 9 angeordneten Schaltstift 13
die entsprechende Klinke 12 mitgenommen und dadurch Achse I verdreht. An einem Ende der Achse I
ist ein Sperriegel 14 vorgesehen, der sich im gleichen Winkel mit der Achse verdreht. Durch diese Drehung
wird ein auf einer durchgehenden Achse III fest angeordneter Sperrhebel 15 frei.
Durch die Freigabe des Sperrhebels 15 wird dieser über eine Zugfeder 16, die auf der Stange 17 eines
Freigebergestänges 17,19 angeordnet ist, um einen bestimmten Winkel verdreht. Durch diese Verdrehung
wird zwangläufig ein auf Achse III verbohrtes Markenschaltstück 18 so verdreht, daß damit die
Einsteckschlitze 2 verdeckt werden. Damit ist die Vorrichtung für einen weiteren Einwurf von Wahlmarken
1 gesperrt. Ein bei der Registrierung der abgegebenen Stimme ertönendes Glockenzeichen gibt
dem Wahlleiter oder Wahlhelfer den Hinweis, daß der Wahlvorgang abgeschlossen ist. Eine Aufsichts-
M person kann beispielsweise über ein Gestänge 19
die Abstimmungsvorrichtung für den nächsten Wähler freigeben, indem durch die Verstellung des Gestänges
19 die Zugfeder 16 gespannt und damit der Sperrhebel 15 mit Achse III so zurückgedreht wird,
daß sich Achse I ebenfalls in die Ausgangsstellung zurückbewegt und in dieser Stellung der Sperriegel
' 14 in eine Aussparung des Sperrhebels 15 einrastet. Diese besonders vorteilhafte Anordnung ermöglicht
der Aufsichtsperson eine weitere Kontrolle des Wahlvorganges. Es kann z. B. leicht festgestellt werden,
ob ein Wähler die Wahlvorrichtung gar nicht benützt hat und mit der Wahlmarke das Wahllokal verlassen
möchte oder ob ein Wähler im Besitz von mehreren Wahlmarken ist und die Abstimmungsvorrichtung
nacheinander mehrere Male benützen möchte.
Die Wahlmarke 1 gleitet beim Einstecken in den Einsteckschlitz 2 in das Markenschaltstück 18 und
stellt die Verbindung über einen Schalthebel 20 und Schaltgestänge 21, 21'... zu den Zählwerken 22,
22'... her, und zwar in der Weise, daß durch das zwangweise Verdrehen des Markenschaltstückes 18
über den Sperrhebel 15 die in dem Markenschaltstück liegende und darüber hinausragende Wahlmarke
einen Mitnehmerbolzen 23 des lose auf einer durchgehenden Achse IV sitzenden Schalthebels 20
um einen bestimmten Winkel verdreht. Ein am losen Schalthebel 20 befestigtes Schaltgestänge 21, 2Γ betätigt
in an sich bekannter Weise die einzelnen Zählgeräte 22, 22'...
An einem Ende der Achse IV ist ferner ein Schaltsegment 24 fest angeordnet. Das Schaltsegment 24
wird in seiner Winkelbewegung, durch einen auf
ίο einer durchgehenden Achse VI gelagerten, mit einer
Rolle 26 versehenen Winkelhebel 25, der durch eine Druckfeder 27 an die Scheibe 24 gedrückt wird, begrenzt.
Durch verschieden tiefe Einschnitte in der Scheibe 24 ist es möglich, einmal bei ,einem flachen
Einschnitt 28 die Kraft zum Betätigen des Summenzählwerkes 29 klein zu halten und bei einem tieferen
Einschnitt 30 eine sichere Einrastung bei der zweiten Stellung der Scheibe 24 zu erreichen, wodurch die
Endstellüng des Zählgerätes gewährleistet und damit eine absolute Zählgenauigkeit erreicht wird.
In vorteilhafter Weise kann, um eine Kontrolle der Wahlmarken durchführen zu können, eine
Achse V, vorzugsweise eine Vierkantwelle, vorge-sehen sein, die einen Federstift 31 aufweist^ der in
einem der Schlitze 6 der Wahlmarke hineinragt. Die Welle V weist ferner Einschnitte 32 auf, in denen
Klinken 33 gelagert sind. Die Klinken 33 werden durch eine Feder angedrückt und haben die Aufgabe,
die Wahlmarke so zu führen, daß diese nicht abfallen kann, bevor die Wahlmarke die Mitnehmerbolzen 23,
34 geschaltet hat. Auf Grund der besonderen Form der Klinken 33 haben diese ferner die Aufgabe, beschädigte
Wahlmarken, die wegen ihrer Beschädigung nicht abfallen können, durch Ziehen des Freigebers
17 und damit Anschlagen an die Klinke 33 zum Abfallen zu bringen. Weiter verhindert eine derartige
Klinke, die in die Schwenkbewegung der in dem Markenschaltstück steckengebliebenen Wahlmarke
hineinragt, daß ein Weiterschalten des Zählers erfolgt, wenn der Freigeber fast bis an seine
Endstellung gezogen und dann durch Loslassen wieder durch die Federkraft nach vorne gedrückt
wird. Dadurch könnten eine oder mehrere Schaltbewegungen zu einem Zellenzähler ausgeführt
werden, ohne daß eine Wahlmarke eingeworfen wird.
Auf der durchgehenden Achse IV ist in jeder Zelle ein dem Schalthebel 20 ähnlicher Schalthebel
35 angeordnet. Die Schalthebel 35 sind jedoch im Gegensatz zu den Schalthebeln 20 fest auf der
Achse IV angeordnet. Der Schalthebel 35 wird ebenso; wie der Hebel 20 durch die Wahlmarke 1
geschaltet und dreht die Achse IV bei jedem Wahlvörgäng.
An einem Ende der Achse IV ist ebenfalls
ein Schaltsegment 24 fest angeordnet und über einen Bolzen mit einer Schaltstange 36 eines Summenzählwerkes
29 verbunden. Durch die Bewegung der Achse IV arbeitet dieses Schaltsegment 24 bei jedem/
Einwurf einer Wahlmarke in einer beliebigen Stimmenzelle 3, 3' und zählt damit den gesamten Einwurf
von Wahlmarken. Folglich wird die Summe der eingeworfenen Wahlmarken an diesem Zähler gezählt,
der damit auch gleichzeitig die Addierung der Einzelzählwerke übernimmt.
Um dem Wahlbüro bzw. einer Aufsichtsperson das Ende eines Wahlvorganges durch ein akustisches
Signal mitteilen zu können, ist vorzugsweise an der Achse I ein Schlagbügel so angeordnet, daß dieser
bei der Abwärtsbewegung des Markenschaltstückes eine Glocke betätigt.
Die lose auf der Achse IV angeordneten Schalthebel 20 sind über Bolzen und Rollen 38 mit den
Schaltgestängen 21, 2Γ verbunden. Die Rollen 38 laufen auf Gleitstücken 39, die von Druckfedern 27
an die Rollen 38 angedrückt werden, ab. Die Gleitstücke 39 sind dabei so ausgebildet, daß die Rollen
in ihren Endstellungen einrasten. Dadurch ist die Zählgenauigkeit der Zählwerke 22, 22' gewährleistet,
Zur Wahrung des Wahlgeheimnisses ist an der verschwenkbaren Abdeckplatte 4, die im geschlossenen
Zustand die Zählwerke 22, 22'... 29 verdeckt, eine Verriegelung vorgesehen, die ein unerwünschtes
Ablesen der Zahl der abgegebenen Stimmen während der Wahl verhindert.
Nach Beendigung der gesamten Wahlvorgänge und zur Vorbereitung für eine zu einem späteren Zeitpunkt
stattfindende Abstimmung können die Zählwerke wieder in die Nullstellung gebracht werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So
kann beispielsweise der Freigeber 17 bzw. das Gestänge mechanisch oder magnetisch betätigt werden
und das Gestänge 19 auch aus der Rückseite der Ab-Stimmungsvorrichtung zu einen Schalttisch geführt
werden.
Claims (13)
1. Mechanische Abstimmungsvorrichtung für Wahlen, Abstimmungen od. dgl. mit Einzelstimmen-
und Summenzählwerk sowie Sicherungsmittel gegen Mehrfach- und Falschbetätigung, mit
einer bestimmten Anzahl von Einsteck-(Wahl) -möglichkeiten und Mitteln zur getrennten Sammlung
der entsprechend zugeführten Wahlmarken, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlmarke
(1) beim Einführen in einen Einsteckschlitz (2) auf ein drehbar gelagertes, in der Ruhestellung
arretiertes Markenschaltstück (18) gleitet und eine Passiersperrscheibe (9) derart verschwefikt, daß
eine Sperrvorrichtung (10, 11) zum Verriegeln aller übrigen Passiersperrscheiben (9) wirksam,
die Drehung des Markenschaltstückes (18) in eine das Einführen einer weiteren Wahlmarke (1) verhindernde
Sperrstellung durch Freigabe eines unter Federkraft (16) stehenden Sperrhebels (15)
bewirkt und die Zählung über Schalthebel (20) und Schaltgestänge (21) eingeleitet werden.
2. Abstimmungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlmarke (1)
als rechteckige Scheibe mit Führungsnuten (8) und an ihren beiden Schmalseiten mit Schlitzen
(6) versehen ist.
3. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die auf einer Achse (I) lose sitzende Passiersperrscheibe (9) zwischen in einer Buchse (II) gelagerte
Kugeln (11) gedruckt wird derart, daß die dadurch verschobenen Kugeln (11) alle übrigen
Passiersperrscheiben (9) arretieren.
4. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
ein an der Passiersperrscheibe (9) angebrachter Schaltstift (13) über eine mit der Achse (I) fest
verbundene Klinke (12) einen Sperriegel (14) für den auf einer Achse (III) fest angebrachten Sperrhebel
(15) freigibt.
5. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß
eine Zugfeder (16) den freigegebenen Sperriegel (14) sowie das auf Achse (III) verbohrte Markenschaltstück
(18) um einen begrenzten Winkel verdreht.
6. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
über das Markenschaltstück (18) etwas hinausragende Wahlmarke (1) einen Mitnehmerbolzen
(23) des Schalthebels (20) nach unten drückt und damit den lose auf einer Achse (IV) sitzenden
Schalthebel (20) um einen bestimmten Winkel verdreht. λ
7. Abstimmungsvorrichtung nach den An- ^ Sprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Wahlmarke (1) die Achse (IV) bei jedem Wahlvorgang über einen auf der Achse (IV) fest
angeordneten Schalthebel (35) verdreht.
8. Abstimmungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ach§e (IV) über
ein Schaltgestänge (35, 36) mit einem Summenzählwerk (29) verbunden ist.
9. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß
zur sicheren Betätigung des Summenzählers ein auf der Achse (IV) befestigtes Schaltsegment (24)
Einschnitte (28, 30) für das Einrasten einer an einem federnd gelagerten Winkelhebel (25) angebrachten
Rolle (26) aufweist.
10. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Kontrolle der Marken ein am Ende des Einsteckschlitzes auf einer Achse (V) angebrachter
Federstift (31) in einen der Schlitze (6) der Wahlmarke hineinragt.
11. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß
die Achse (V) in Einschnitten (32) gelagerte Klinken (33) aufweist.
12. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
zur Rückstellung des Markenschaltstückes (18) sowie zum Abwerfen einer beschädigten Wahlmarke
(1) ein den Sperrhebel (15) mittels eines Sperriegels (14) gegen die Zugfeder (16) verklinkendes
Freigebergestänge (17, 19) dient.
13. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis. 12, dadurch gekennzeichnet, daß
das Freigebergestänge (17, 19) mechanisch von Hand oder von einem Magneten betätigbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0027784 | 1964-09-16 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1449004A1 DE1449004A1 (de) | 1969-07-03 |
DE1449004B2 true DE1449004B2 (de) | 1970-11-26 |
Family
ID=7072924
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641449004 Pending DE1449004B2 (de) | 1964-09-16 | 1964-09-16 | Mechanische Abstimmungsvorrichtung für Wahlen |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
AT (1) | AT259913B (de) |
DE (1) | DE1449004B2 (de) |
-
1964
- 1964-09-16 DE DE19641449004 patent/DE1449004B2/de active Pending
-
1965
- 1965-07-09 AT AT631765A patent/AT259913B/de active
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE1449004A1 (de) | 1969-07-03 |
AT259913B (de) | 1968-02-12 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |