DE1449004B2 - Mechanische Abstimmungsvorrichtung für Wahlen - Google Patents

Mechanische Abstimmungsvorrichtung für Wahlen

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DE1449004B2
DE1449004B2 DE19641449004 DE1449004A DE1449004B2 DE 1449004 B2 DE1449004 B2 DE 1449004B2 DE 19641449004 DE19641449004 DE 19641449004 DE 1449004 A DE1449004 A DE 1449004A DE 1449004 B2 DE1449004 B2 DE 1449004B2
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Der Anmelder Ist
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Eller, Theodor, 85OI Rückersdorf
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    • G07CHECKING-DEVICES
    • G07CTIME OR ATTENDANCE REGISTERS; REGISTERING OR INDICATING THE WORKING OF MACHINES; GENERATING RANDOM NUMBERS; VOTING OR LOTTERY APPARATUS; ARRANGEMENTS, SYSTEMS OR APPARATUS FOR CHECKING NOT PROVIDED FOR ELSEWHERE
    • G07C13/00Voting apparatus

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Description

1 2
Die Erfindung betrifft eine mechanische Abstim- Diese Aufgabe wird bei einer mechanischen Abmungsvorrichtung für Wahlen, Abstimmungen od. dgl. Stimmungsvorrichtung der eingangs erläuterten Art mit Einzelstimmen- und Summenzählwerk sowie erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch gelöst, daß Sicherungsmittel gegen Mehrfach- und Falschbetäti- die Wahlmarke beim Einführen in einen Einsteckgung, mit einer bestimmten Anzahl von Einsteck- 5 schlitz auf ein drehbar gelagertes, in der Ruhestellung (Wahl)-möglichkeiten und Mitteln zur getrennten arretiertes Markenschaltstück gleitet und eine Pas-Sammlung der entsprechend zugeführten Wahlmarken, siersperrscheibe derart verschwenkt, daß eine Sperr-
Es sind bereits Sicherungseinrichtungen bekannt, vorrichtung zum Verriegeln aller übrigen Passierum die nach Art der Selbstverkäufer eingerichteten sperrscheiben wirksam, die Drehung des Marken-Wahlabstimmungsvorrichtungen, die durch Einwurf ίο schaltstückes in eine das Einführen einer weiteren eines Rollkörpers bedient werden und ein Zählwerk Wahlmarke verhindernde Sperrstellung durch Freibesitzen, gegen Mißbrauch zu schützen. Derartige gäbe eines unter Federkraft stehenden Sperrhebels Sicherungseinrichtungen sind so aufgebaut, daß durch bewirkt und die Zählung über Schalthebel und Schaltmehrere getrennte, zeitlich nacheinander auftretende gestänge eingeleitet werden.
Sicherungen die Abgabe eines Signals durch das 15 Durch eine erfindungsgemäße AbstimmungSvorrich-
öffnen der Einstecköffnung für den Rollkörper aus- rung wird ein störungsfreier Ablauf "einer Wahl
gelöst wird, zweitens der Rollkörper einen zweiten garantiert. Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist
Verschlußschieber selbsttätig auslöst und drittens der insbesondere für Großstädte, aber auch für kleinere
Rollkörper beim Verlassen der Abstimmungsvor- Gemeinden und Vereine vorteilhaft und tragbar,
richtung ein Schlußsignal betätigt. 20 Weitere Einzelheiten und Vorteile der Erfindung
Von Abstimmungsvorrichtungen muß völlige Be- werden an Hand der Zeichnung näher erläutert,
dienungssicherheit, unbedingt sichere Auszählung, In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel zur eine nachträgliche Überprüfung durch Auszählen Darstellung gebracht, und zwar zeigt
von Hand sowie geringstmögliche Störanfälligkeit F i g. 1 eine Vorderansicht der erfindungsgemäßen verlangt werden. Da die Wahl in einer gesetzlich 25 Abstimmungsvorrichtung, bei der ein Teil der Vorvorgeschriebenen Zeit an einem bestimmten Tag derwand abgenommen ist,
stattfindet, könnte nämlich das Aussetzen oder Ver- F i g. 2 eine Seitenansicht in Richtung des Pfeiles A
sagen eines einzigen Gerätes die Wahl ungültig der Fig. 1,
machen. F i g. 3 einen Schnitt entlang der Linie B-C der
Es ist bekannt, daß bei handelsüblichen Zählwer- 30 Fig. 1, und
ken Fehlschaltungen eintreten können. Wenn die F i g. 4 eine Wahlmarke in Draufsicht;
Fehlerzahl auch gering ist, so kann eine derartige Der Stimmberechtigte erhält, nachdem er seine Fehlzählung, wenn sie auch nur bei einzelnen Ge- Wahlberechtigung nachgewiesen hat, eine Wahlräten auftritt, die Wahl ebenfalls ungültig machen. marke 1 ausgehändigt, mit der er sich in die Wahl-Da auch bei größter Sorgfalt des Auszählens der 35 kabine begibt. Das Abstimmungsgerät ist in der Stel-Stimmen für die einzelnen Gruppen sich Fehler ge- lung, daß der Wähler lediglich seine Wahlmarke in genüber der Gesamtstimmenzahl ergeben können, den Einsteckschlitz 2 einzustecken braucht, der für die nachträglich noch gefunden werden müssen, be- den von ihm zu wählenden Kandidaten vorgesehen steht meist die Vorschrift, daß nach der Wahl alle ist. Das Abstimmungsgerät ist z. B. für zehn ZeI-Stimmzettel aufgehoben werden müssen, um even- 40 len 3, 3'... vorgesehen, von denen neun für Kandituelle Zählfehler nachträglich ermitteln zu können. daten und eine Zelle für Stimmenthaltung bestimmt
Diesen Forderungen können die bekannten Geräte sein können. In der Zeichnung sind zur Vereinnicht gerecht werden, da bei ihnen jede eingeworfene fachung nur zwei Zellen 3, 3' dargestellt. An der VorKugel od. dgl. lediglich das Fortschalten des züge- derseite der Abstimmungsvorrichtung ist eine Abordneten Zählwerkes bewirkt. Die bekannten Geräte 45 deckplatte 4 angebracht, in welche Hinweise, Listensind außerdem leicht mittels falscher Rollkörper zu nummern u. dgl. über die Wahl eingesteckt werden betätigen, durch die vielen akustischen Signale ver- können. Eine Leiste 5 erleichtert das Einstecken der liert das Wahlbüro die Übersicht, und die Wahl läuft Wahlmarke. Der Wähler hat die Möglichkeit, die unnötig geräuschvoll ab. Ein Nachzählen der auf einzelnen Kandidaten leicht zu übersehen'und nach die einzelnen Kandidaten oder Parteien entfallenen 50 seiner getroffenen Wahl seine Marke 1 in den für Stimmenzahl ist nicht möglich. diesen Kandidaten vorgesehenen Schlitz zu stecken.
Es sind außerdem komplizierte elektronisch ge- Will sich ein Wähler seiner Stimme enthalten, aber
steuerte Wahleinrichtungen bekannt, die automatisch seiner Wahlpflicht nachkommen, so kann der Wähler
die Ergebnisse weiterleiten. Derartige Einrichtungen beispielsweise die Zelle zehn für Stirnmenthaltuiig
sind jedoch nur bei überaus großer Wahlbeteiligung 55 benutzen. Nachdem der Wähler seine'Wahlmarke 1
zweckmäßig. Für mittlere und Kleinstädte oder Be- in einen Einsteckschlitz 2 gesteckt hat, registriert
triebe sind derartige Einrichtungen untragbar. die Abstimmungsvorrichtung in der einzelnen Zelle
Ein wesentlicher Nachteil der elektronisch ge- die Abgabe der Stimme und zählt außerdem die Gesteuerten Wahleinrichtungen besteht darin, daß sie samtsumme der einzelnen Zählwerke,
bei Ausfall der Stromversorgung nicht mehr betrie- 60 Die Wahlmarke 1 weist beispielsweise vier gleiche ben werden können. Der Wahlvorgang kann daher Schlitze 6 an der Schmalseite auf, die dazu dienen, gewollt oder ungewollt leicht gestört werden. die Gültigkeit der Wahlmarke in der Abstimmungs-
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine vorrichtung zu kontrollieren. Mit den drei an der
mechanische Abstimmvorrichtung zu schaffen, bei Schmalseite gebildeten Lappen 7 wird die Abstim-
der es nicht möglich ist, mehrere Wahlmarken gleich- 65 mungsvorrichtung gesteuert und geschaltet. Weiter
zeitig oder unmittelbar hintereinander einzuführen sind an der Wahlmarke 1 auf jeder Seite zwei in
und bei der nur ordnungsgemäß eingeführte Wahl- Längsrichtung verlaufende Führungsnuten 8 vorge-
marken gezählt werden. sehen, die einmal zur besseren Gleitfähigkeit der
Wahlmarke dienen und außerdem noch zur Kennzeichnung für statistische Zwecke mit einem oder mehreren farbigen Klebstreifen beklebt werden können, um beispielsweise bestimmte Jahrgänge bei einer Abstimmung aus den gesamten Stimmen zu entnehmen. Die Wahlmarken werden nach dem Einschieben durch den Wähler in einen Einsteckschlitz 2 einer Zelle 3, 3'... und nach Beendigung des Schaltvorganges in zehn verschiedenen Behältern in der sogenannten Wahlurne abgelegt.
Gemäß der Erfindung wird durch Einschieben der vorzugsweise rechteckig ausgebildeten Wahlmarke 1 eine lose auf einer durchgehenden Achse.:!, sitzende Passiersperrscheibe 9, nach oben in eine Passiersperre 10 einer Buchse II gedrückt und durch seitliches Verschieben der in der Buchse II gelagerten Kugeln 11 der Eintritt einer weiteren Passiersperrscheibe einer anderen Zelle verhindert. Somit ist durch die Sperrvorrichtung 10,11 die Gewähr gegeben, daß keine zwei Wahlmarken 1 gleichzeitig eingeschoben werden können.
Auf der durchgehenden Achse I sind ferner Klin-
φ ken 12 fest angeordnet. Beim Verdrehen einer Pas-
"' siersperrscheibe 9, durch Einschieben einer Wahlmarke wird nach der Erfindung über einen an der Passiersperrscheibe 9 angeordneten Schaltstift 13 die entsprechende Klinke 12 mitgenommen und dadurch Achse I verdreht. An einem Ende der Achse I ist ein Sperriegel 14 vorgesehen, der sich im gleichen Winkel mit der Achse verdreht. Durch diese Drehung wird ein auf einer durchgehenden Achse III fest angeordneter Sperrhebel 15 frei.
Durch die Freigabe des Sperrhebels 15 wird dieser über eine Zugfeder 16, die auf der Stange 17 eines Freigebergestänges 17,19 angeordnet ist, um einen bestimmten Winkel verdreht. Durch diese Verdrehung wird zwangläufig ein auf Achse III verbohrtes Markenschaltstück 18 so verdreht, daß damit die Einsteckschlitze 2 verdeckt werden. Damit ist die Vorrichtung für einen weiteren Einwurf von Wahlmarken 1 gesperrt. Ein bei der Registrierung der abgegebenen Stimme ertönendes Glockenzeichen gibt dem Wahlleiter oder Wahlhelfer den Hinweis, daß der Wahlvorgang abgeschlossen ist. Eine Aufsichts-
M person kann beispielsweise über ein Gestänge 19 die Abstimmungsvorrichtung für den nächsten Wähler freigeben, indem durch die Verstellung des Gestänges 19 die Zugfeder 16 gespannt und damit der Sperrhebel 15 mit Achse III so zurückgedreht wird, daß sich Achse I ebenfalls in die Ausgangsstellung zurückbewegt und in dieser Stellung der Sperriegel
' 14 in eine Aussparung des Sperrhebels 15 einrastet. Diese besonders vorteilhafte Anordnung ermöglicht der Aufsichtsperson eine weitere Kontrolle des Wahlvorganges. Es kann z. B. leicht festgestellt werden, ob ein Wähler die Wahlvorrichtung gar nicht benützt hat und mit der Wahlmarke das Wahllokal verlassen möchte oder ob ein Wähler im Besitz von mehreren Wahlmarken ist und die Abstimmungsvorrichtung nacheinander mehrere Male benützen möchte.
Die Wahlmarke 1 gleitet beim Einstecken in den Einsteckschlitz 2 in das Markenschaltstück 18 und stellt die Verbindung über einen Schalthebel 20 und Schaltgestänge 21, 21'... zu den Zählwerken 22, 22'... her, und zwar in der Weise, daß durch das zwangweise Verdrehen des Markenschaltstückes 18 über den Sperrhebel 15 die in dem Markenschaltstück liegende und darüber hinausragende Wahlmarke einen Mitnehmerbolzen 23 des lose auf einer durchgehenden Achse IV sitzenden Schalthebels 20 um einen bestimmten Winkel verdreht. Ein am losen Schalthebel 20 befestigtes Schaltgestänge 21, 2Γ betätigt in an sich bekannter Weise die einzelnen Zählgeräte 22, 22'...
An einem Ende der Achse IV ist ferner ein Schaltsegment 24 fest angeordnet. Das Schaltsegment 24 wird in seiner Winkelbewegung, durch einen auf
ίο einer durchgehenden Achse VI gelagerten, mit einer Rolle 26 versehenen Winkelhebel 25, der durch eine Druckfeder 27 an die Scheibe 24 gedrückt wird, begrenzt. Durch verschieden tiefe Einschnitte in der Scheibe 24 ist es möglich, einmal bei ,einem flachen Einschnitt 28 die Kraft zum Betätigen des Summenzählwerkes 29 klein zu halten und bei einem tieferen Einschnitt 30 eine sichere Einrastung bei der zweiten Stellung der Scheibe 24 zu erreichen, wodurch die Endstellüng des Zählgerätes gewährleistet und damit eine absolute Zählgenauigkeit erreicht wird.
In vorteilhafter Weise kann, um eine Kontrolle der Wahlmarken durchführen zu können, eine Achse V, vorzugsweise eine Vierkantwelle, vorge-sehen sein, die einen Federstift 31 aufweist^ der in einem der Schlitze 6 der Wahlmarke hineinragt. Die Welle V weist ferner Einschnitte 32 auf, in denen Klinken 33 gelagert sind. Die Klinken 33 werden durch eine Feder angedrückt und haben die Aufgabe, die Wahlmarke so zu führen, daß diese nicht abfallen kann, bevor die Wahlmarke die Mitnehmerbolzen 23,
34 geschaltet hat. Auf Grund der besonderen Form der Klinken 33 haben diese ferner die Aufgabe, beschädigte Wahlmarken, die wegen ihrer Beschädigung nicht abfallen können, durch Ziehen des Freigebers 17 und damit Anschlagen an die Klinke 33 zum Abfallen zu bringen. Weiter verhindert eine derartige Klinke, die in die Schwenkbewegung der in dem Markenschaltstück steckengebliebenen Wahlmarke hineinragt, daß ein Weiterschalten des Zählers erfolgt, wenn der Freigeber fast bis an seine Endstellung gezogen und dann durch Loslassen wieder durch die Federkraft nach vorne gedrückt wird. Dadurch könnten eine oder mehrere Schaltbewegungen zu einem Zellenzähler ausgeführt werden, ohne daß eine Wahlmarke eingeworfen wird.
Auf der durchgehenden Achse IV ist in jeder Zelle ein dem Schalthebel 20 ähnlicher Schalthebel
35 angeordnet. Die Schalthebel 35 sind jedoch im Gegensatz zu den Schalthebeln 20 fest auf der Achse IV angeordnet. Der Schalthebel 35 wird ebenso; wie der Hebel 20 durch die Wahlmarke 1 geschaltet und dreht die Achse IV bei jedem Wahlvörgäng. An einem Ende der Achse IV ist ebenfalls
ein Schaltsegment 24 fest angeordnet und über einen Bolzen mit einer Schaltstange 36 eines Summenzählwerkes 29 verbunden. Durch die Bewegung der Achse IV arbeitet dieses Schaltsegment 24 bei jedem/ Einwurf einer Wahlmarke in einer beliebigen Stimmenzelle 3, 3' und zählt damit den gesamten Einwurf von Wahlmarken. Folglich wird die Summe der eingeworfenen Wahlmarken an diesem Zähler gezählt, der damit auch gleichzeitig die Addierung der Einzelzählwerke übernimmt.
Um dem Wahlbüro bzw. einer Aufsichtsperson das Ende eines Wahlvorganges durch ein akustisches Signal mitteilen zu können, ist vorzugsweise an der Achse I ein Schlagbügel so angeordnet, daß dieser
bei der Abwärtsbewegung des Markenschaltstückes eine Glocke betätigt.
Die lose auf der Achse IV angeordneten Schalthebel 20 sind über Bolzen und Rollen 38 mit den Schaltgestängen 21, 2Γ verbunden. Die Rollen 38 laufen auf Gleitstücken 39, die von Druckfedern 27 an die Rollen 38 angedrückt werden, ab. Die Gleitstücke 39 sind dabei so ausgebildet, daß die Rollen in ihren Endstellungen einrasten. Dadurch ist die Zählgenauigkeit der Zählwerke 22, 22' gewährleistet,
Zur Wahrung des Wahlgeheimnisses ist an der verschwenkbaren Abdeckplatte 4, die im geschlossenen Zustand die Zählwerke 22, 22'... 29 verdeckt, eine Verriegelung vorgesehen, die ein unerwünschtes Ablesen der Zahl der abgegebenen Stimmen während der Wahl verhindert.
Nach Beendigung der gesamten Wahlvorgänge und zur Vorbereitung für eine zu einem späteren Zeitpunkt stattfindende Abstimmung können die Zählwerke wieder in die Nullstellung gebracht werden.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel beschränkt. So kann beispielsweise der Freigeber 17 bzw. das Gestänge mechanisch oder magnetisch betätigt werden und das Gestänge 19 auch aus der Rückseite der Ab-Stimmungsvorrichtung zu einen Schalttisch geführt werden.

Claims (13)

Patentansprüche:
1. Mechanische Abstimmungsvorrichtung für Wahlen, Abstimmungen od. dgl. mit Einzelstimmen- und Summenzählwerk sowie Sicherungsmittel gegen Mehrfach- und Falschbetätigung, mit einer bestimmten Anzahl von Einsteck-(Wahl) -möglichkeiten und Mitteln zur getrennten Sammlung der entsprechend zugeführten Wahlmarken, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlmarke (1) beim Einführen in einen Einsteckschlitz (2) auf ein drehbar gelagertes, in der Ruhestellung arretiertes Markenschaltstück (18) gleitet und eine Passiersperrscheibe (9) derart verschwefikt, daß eine Sperrvorrichtung (10, 11) zum Verriegeln aller übrigen Passiersperrscheiben (9) wirksam, die Drehung des Markenschaltstückes (18) in eine das Einführen einer weiteren Wahlmarke (1) verhindernde Sperrstellung durch Freigabe eines unter Federkraft (16) stehenden Sperrhebels (15) bewirkt und die Zählung über Schalthebel (20) und Schaltgestänge (21) eingeleitet werden.
2. Abstimmungsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlmarke (1) als rechteckige Scheibe mit Führungsnuten (8) und an ihren beiden Schmalseiten mit Schlitzen (6) versehen ist.
3. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Achse (I) lose sitzende Passiersperrscheibe (9) zwischen in einer Buchse (II) gelagerte Kugeln (11) gedruckt wird derart, daß die dadurch verschobenen Kugeln (11) alle übrigen Passiersperrscheiben (9) arretieren.
4. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der Passiersperrscheibe (9) angebrachter Schaltstift (13) über eine mit der Achse (I) fest verbundene Klinke (12) einen Sperriegel (14) für den auf einer Achse (III) fest angebrachten Sperrhebel (15) freigibt.
5. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Zugfeder (16) den freigegebenen Sperriegel (14) sowie das auf Achse (III) verbohrte Markenschaltstück (18) um einen begrenzten Winkel verdreht.
6. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die über das Markenschaltstück (18) etwas hinausragende Wahlmarke (1) einen Mitnehmerbolzen (23) des Schalthebels (20) nach unten drückt und damit den lose auf einer Achse (IV) sitzenden Schalthebel (20) um einen bestimmten Winkel verdreht. λ
7. Abstimmungsvorrichtung nach den An- ^ Sprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Wahlmarke (1) die Achse (IV) bei jedem Wahlvorgang über einen auf der Achse (IV) fest angeordneten Schalthebel (35) verdreht.
8. Abstimmungsvorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ach§e (IV) über ein Schaltgestänge (35, 36) mit einem Summenzählwerk (29) verbunden ist.
9. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß zur sicheren Betätigung des Summenzählers ein auf der Achse (IV) befestigtes Schaltsegment (24) Einschnitte (28, 30) für das Einrasten einer an einem federnd gelagerten Winkelhebel (25) angebrachten Rolle (26) aufweist.
10. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß zur Kontrolle der Marken ein am Ende des Einsteckschlitzes auf einer Achse (V) angebrachter Federstift (31) in einen der Schlitze (6) der Wahlmarke hineinragt.
11. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Achse (V) in Einschnitten (32) gelagerte Klinken (33) aufweist.
12. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß zur Rückstellung des Markenschaltstückes (18) sowie zum Abwerfen einer beschädigten Wahlmarke (1) ein den Sperrhebel (15) mittels eines Sperriegels (14) gegen die Zugfeder (16) verklinkendes Freigebergestänge (17, 19) dient.
13. Abstimmungsvorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis. 12, dadurch gekennzeichnet, daß das Freigebergestänge (17, 19) mechanisch von Hand oder von einem Magneten betätigbar ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DE19641449004 1964-09-16 1964-09-16 Mechanische Abstimmungsvorrichtung für Wahlen Pending DE1449004B2 (de)

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