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Schaltung zur Bestimmung des maximalen Leitwertes aus einer Anzahl
von vorgegebenen Leitwerten Insbesondere bei den Sogenannten Zuordnern, die einer
Satz von Eingansgrößen eine bestinmte unzahl von Ausgangsgrößen zurodnen, besteht
die Aufgabe, unter den vorliegenden Ausgangsgrößen den Maximalwert festzustellen.
Die Ausgangsgrößen sind bei den Zuordnen, die aus Widerstandsschaltungen in Matrizenform
bestehen, und bei fotoelektrischen Zuordnern mit Fotowiderständen elektrischen Leitwerte.
Ein solcher Leitwert läßt sich in
einfacher Weise bestimmen, wenn-der
Strom in der Ausgangsschaltung oder die Spannung an einem mit dem Leitwert in Reihe
geschalteten Widerstand gemessen wird.
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Die bisher bekannten Schaltungen für die Bestimmung des maximalen
Leitwertes sind aus Transistoren und Dioden aufgebaut und nur für Gleichspannung
verwendbar.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine mit Wechselspannung
arbeitende besonders einfache Schaltung anzugeben. Diese Schaltung ist dort vorteilhaft
zu verwenden, wo an den Ausgängen verhältnismäßig hohe Spannungen zur Verfügung
stehen und eine nur geringe Arbeitsgeschwindigkeit (z. B. 1/10 Sekunden) verlangt
wird.
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Die neue Schaltung ist gemäß der Erfindung dadurch gekennzeichnet,
daß die Leitwerte mit je einem Festwiderstand einen Spannungsteiler bilden, dem
ein gemeinsamer Spannungsteiler mit im Vergleich zu den Spannungsteilern der Leitwerte
hochohmigen Widerständen zugeordnet ist, der aus einem Fotowiderstand mit abschaltbarer
Lichtquelle und einem Fastwiderstand besteht und daß für jeden Leitwert eine Glimmlampe
zwischen den Mittelpunkt des dem Leitwert zugeordneten Spannungsteilers und dem
des gemeinsamen Spannungsteilers geschaltet ist, die aufleuchtet, wenn der der Glimmlampe
zugeordnete Leitwert der maximale Leitwert der Schaltung ist.
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Bin Beispiel der neuen Schaltung ist in der Zeichnung dargestellt.
Mit 1 ist ein Zuordner angedeutet, dessen Ausgangsgrbßen in Form von Leitwerten
R1 bis R4 vorliegen.
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Die Ausgänge des Zuordners sind mit b1 bis b4 be- -zeichnet. Die
Widerstände R1 bis R4 können z. B. Fotowiderstände sein, deren Widerstand sich in
einem fotoelektrischen Zuordner entsprechend der Belichtung einstellt. Mit den Widerständen
R1 bis R4 sind die Widerstände R5 biß R8 in Reihe geschaltet und die hierdurch entstehenden.Spannungsteiler
parallel an eine Gleich- oder Wechselspannung U1 angeschlossen. Sämtlichen Spannungsteilern
ist außerdem ein gemeinsamer Spannungsteiler zugeordnet, der aus den Widerständen
R9 und R10 besteht und an die Spannung U2 angeschlossen ist. Wird Gleichspannung
verwendet, so haben Ul und U2 verschiedene Polarität, bei Wechselspannung ist die
Spannung U2 gegen die von U1 um 1800 in der Phase verschoben. Die Widerstände R9
und R10 sind hochohmig im Vergleich zu den Widerständen der oben erwähnten Spannungsteiler.
Der Widerstand R9 ist ein Fotowiderstand, dessen Widerstandswert mit Hilfe einer
Lichtquelle oder einer Blende zwischen zwei Extremwerten geändert werden kann. Zwischen
die Mittelpunkte der Spannungsteiler mit den Widerständen R1 bis R4 und den Mittelpunkt
des gemeinsamen Spannungsteilers mit den Wider ständen R9 und R10 sind Glimmlampen
G1 bis G4 eingeschaltet.
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Die GlimElampen haben alle die gleiche Zundapannung und die an den
Spannungsteiler mit den Widerständen R9 und RIO angelegte Wechselspannung wird etwa
gleich der Zündepannung gewählt.
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Die beschricbene Schaltung arbeitet in folgender Weise t 'Der Fotowiderstand
R9 ist zunächst belichtet und hat einen sehr kleinen Widerstand, so daß alle Glimmiampen
gelöscht sind. Soll der Maximalwert des Leitwertes im Zuordner 1 bestimmt werden1
so wird die Lichtquelle, die den Fotowiderstand R9 belichtet, ausgeschaltet oder
durch eine Blende abgedeckt. Der Widerstand R9 steigt daher allmählich bis zu dem
Wert für den unbelichteten Zustand an, und damit nimmt auch die Spannung am Widerstand
R9 solange zu, bis eine Glimmlampe zündet. Es zündet die Glimmlampe zuerst, in deren
Spannungsteiler der höchste Leitwert, d. h. der kleinste Widerstand R1 bis R4 vorhanden
ist, da für diese Glimmlampe die Zündspannung zuerst erreicht wird. Wenn wie angegeben,
der Sannungsteiler aus den Widerständen R9 und R1-0 hoch ohmig im Vergleich zu den
Spannungsteilern mit den Leitwerten ist, ändert sich die Spannung auch nach dem
Zünden der Glimmlampe an dem zugehörigen Widerstand R5 bis R8 praktisch nicht. Der
Widerstand R10 wird so groß gewählt, daß der maximal zulässige Strom für eine Glimmlampe
nicht überschritten wird. Die Trägheit des Spannungsantieges
am
Fotowiderstand R9 kann bei Betrieb der Schaltung mit Gleichspannung mit Hilfe eines
parallel geschalteten Kondensators C vergrößert werden.
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Für die Dimensionierung ist es z. B. zweckmäßig, die Spannung Ul
etwas kleiner als die Zündspannung der Glimmlampen zu wahlen. Die Widerstände R5
bis R8 werden etwa um den Faktor W größer gewählt als der kleinste Widerstand der
Reihe R1 bis R4 beträgt.
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Werden z. B. Glimmlampen mit 80 V Zündspannung und 45 V Löschspannung
verwendet, so soll, da die an den Spannungsteilern maximal auftretende Spannung
kleiner als die Löschspannung sein muß, die Spannung U1 nicht mehr als 77 V betragen,
wie eine einfache Rechnung zeigt, z.B. unter der Voraussetzung $R5 = R1 #2 ist
Der maximale Leitwert wird also in der beschriebenen Schaltung durch ein Lichtsignal
der zugehörigen Glimmlampe gegeben. Wenn dies für die Weiterverarbeitung der Signale
erforderlich ist, kann dieses Lichtsignal mit Hilfe eines Fotowiderstandes (in der
Zeichnung FI bis F4) in einen elektrischen Widerstands- oder Spannungswert
umgewandelt
werden. Wenn die maximal « Beitwerte, dargestellt durch die Widerstände Ri bis R4,
einander gleich sind, werden auch Serienwiderstände R5 bis R8 von gleicher Größe
verwendet. Unterscheiden sich die maximalen Leitwerte im Zuordner, so kann der Unterschied
durch entsprechend bemessene Widerstände R5 bis R8 ausgeglichen werden. Auch dann
ist noch eine richtige Maximalwertbestimmung möglich, vorausgesetzt, daß das Verhältnis
zwischen dem Kleinstwert der Widerstände R1 bis R4 zu den Widerständen R 5 bis R8
überall gleich gemacht werden kann.
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Die Auswahlschaltung kann in periodischen Zeitabständen den vorliegenden
maximalen Leitwert ermitteln, wenn z. B. der Fotowiderstand R9-abwechselnd belichtet
und die belichtung abgeschaltet weird. - Dies kann durch periodisches Ausschalten
der Lichtquelle oder mit Hilfe einer rotierenden Blende bewirkt werden.
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4 Patentansprüche 1 B1. Zeichnungen