DE1448467A1

DE1448467A1 - Unrundmessvorrichtung

Info

Publication number: DE1448467A1
Application number: DE19631448467
Authority: DE
Inventors: Perthen Dr-Ing Johannes
Original assignee: PERTHEN DR ING JOHANNES
Current assignee: PERTHEN DR ING JOHANNES
Priority date: 1963-10-03
Filing date: 1963-10-03
Publication date: 1968-11-14

Description

Beschreibung Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Feststellung von Rundheitsfehlern an zylindrischen Körpern, ohne daß die durch den Meßvorgang bedingten Einflüsse das Meßergebnis entstellen.
Bei den bekannten Ausführungsformen von Rundheitsmeßvorrichtungen dienen Lagerprismen als Führungen und Auflagen für die Prüflinge und sind die Meßvorrichtungen starr mit dem Lager- und Führungseinrichtungen verbunden. Zum. Zweck der Untersuchung werden die Prüflinge durch seitliches oder vertikales Rollen beispielsweise mit der flachen Hand um ihre Achse gedreht und dabei der Zeigerausschlag einer empfindlichen Längenmeßvorrichtung beobachtet, die mit einem Taststift auf der sich drehenden Mantelfläche des Prüflinge aufsteht. Dabei wird der Prüfling bei seitlichem Rollen etwas in der prismatischen Führung angehoben und dadurch eine zusätzliche Unrundung vorgetäuscht. Beim vertikalen Rollen von oben nach unten wird der Prüfling in die Führung hineingedrückt, was sich ebenfalls wie eine zusätzliche Unrundheit auswirkt. Außerdem werden durch die Klemmungen innerhalb der prismatischen Führung die Lagerstellen unnötig beansprucht und abgenutzt. In beiden Fällen biegt sich der Prüfling durch den zum Drehantrieb erforderlichen Druck in Bezug auf die Lagerung geringfügig durch; auch dies erscheint als Meßanzeige, die von einem Unrundheitsfehler herrühren könnte.
B.i-der zu der vorgeschlagenen Unrundheßvorrichtung sind die Auflage und die Puhrung für das zu messende Werkstück unabhängig von der Abtastvorrichtung angeordnet. Hierdurch wird vermieden, daß Mängel in der Auflage und Ftihrung als Rundheitafehler erscheinen. Die Werkstückaulage für den Prüfling (1) wird von zwei Paar Rollen (2,3) gebildet, die anspreizbaren Scheren (4,5) sngebracht sind. Die Rollenlagerung bewirkt eine leichte Drehbarkeit des Prüflinge in der Auflage und schließt alle auf ungeeigneter Lagerung beruhenden Fehler aus. Die Scheren (4,5) sind an zwei Lagerwinkeln (6,7) befestigt, die sich auf der Grundplatte (8) gegeneinander verschieben laasen und mittels*Knebelschrauben (9) festgeklemmt werden können.
Das Abtastorgan (10) befindet sich in einem Führungsstück (21), welches um die Achse (11) drehbar an die Wippe (12) angelenkt ist0 Die Wippe (12) ist um die Achse (13) schwenkbar im Rahmen (14) gelagert. Sie wird durch die Kraft einer Feder (15) gegen das Werkstück (i) gedrückt, Die Federkraft läßt sich durch das exzentrisch gelagerte Sechseck (16) einstellen. Zur Führung der Wippe (12) am Werkstück (1) dienen feste oder schwenkbare Prismenbacken (17, 18) die über die Schraubenspindel (19) auf dem Führungsstück (22) gegeneinander bewegbar sind0 Das Abtastorgan (10) tastet das Werkstück (1) mittels des Tasters (20) von unten her abO Bei Verwendung eines bekannten elektrischen Längenfeintasters als Abtastorgan können die Meßwerte über ein Kabel (22) an eine Verstärker-und Beobachtungs- bzw. Registriervorrichtung weitergeleitet werden.

Claims

PatentansprüchE ¼).
Unrundmeßvorrichtung zur Feststellung von Rundheitsfehlern an zylindrischen Werkstücken mit einer Auflage und einer Führung für das Werkstück und einem Tastorgan zur ermittlung der Formabweichungen des Werkstückes dadurch gekennzeichnet, daß die Auflage und Führung für das Werkstück leichtgangig ausgebildet ist und das Tastorgan gegenüber der Werkstückauflage und Führung leichtbeweglich geführt wird0 2, Unrundmeßvorrichtung nach Anspruch 1 dadurch tekennzeichnet, daß die Auflage und Führung für das erkstück von zwei Rollenpaaren (2,3) gebildet wird, die in 2 Paar spreizbaren Lagerscheren (4,5) gegeneinander einstellbar geführt werden.
30 Unrundmeßvorrichtung nach Anspruch 2 dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerscheren (4,5) auf 2 Lagerwinkeln (6,7) befestigt sind, die auf einer Grundplatte (8) gegeneinander eingestellt und festgemacht werden können.
4. Unrundmeßvorrichtung nach Anspruch 3 dadurch gekennzeichnet., daß das Abtastorgan (10) sich in einem Führungsstück (21) befindet, welches auf einer Wippe (12) um eine Achse (11) beweglich angebracht ist und die Wippe (12) um eine Achse (13) in einem Rahmen (14) gelagert ist, der auf der Grundplatte (8) festgespannt wird0
5. Unrundmeßvorrichtung nach Anspruch 4 dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastvorrichtung (io) so in dem Führungsstück (21) angeordnet ist, daß ihr Tastbolzen (20) von unten her auf das erkstück (1) wirkt.
6. Unrundmeßvorrichtung nach Anspruch 5 dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (12) durch die an ihr befestigte Feder (15) beim Zusammenwirken mit dem exzentrischen Sechseck mit einstellbarer Kraft gegen das Werkstück (1) gedrückt wird.
7. Unrundmeßvorrichtung nach Anspruch 6 dadurch gekennzeichnet, daß die Wippe (12) gegenüber dem Werkstück (1) durch Prismenbacken (17,18) geführt wird, die gegeneinander durch eine Schraubenspindel (19) auf dem Pührungsstück (21) verschoben werden können.
8. Unrundmeßvorrichtung nach Anspruch 7 dadurch gekennzeichnet, daß die Prismenbacken (17,18) schwenkbar sind.

Unrundmeßvorrichtung nach Anspruch 8 dadurch gekennzeichnet, daß das Abtastorgan (10) ein bekannter Längenfeintaster ist, der in Verbindung mit einer Verstärker- und Beobachtungs bzw. Registriervorriohtung verwendet wird.