DE1447350C - Vorrichtung zur Übertragung einer kontinuierlichen in eine sprungartige Bewegung vorzugsweise für Temperaturregler, Schnappschalter oder dergl - Google Patents
Vorrichtung zur Übertragung einer kontinuierlichen in eine sprungartige Bewegung vorzugsweise für Temperaturregler, Schnappschalter oder derglInfo
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Description
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Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Übertragung einer kontinuierlichen in eine
sprungartige Bewegung, vorzugsweise für Temperaturregler, Schnappschalter od. dgl. '
Vorrichtungen zur Übertragung einer kontinuierlichen in eine sprungartige Bewegung sind an sich bekannt.
So ist beispielsweise ein elektrischer Schnappschalter mit einer rahmenförmigen Schaltfeder vorgeschlagen
worden, von deren einem, die Kontakte tragenden Quersteg ein mittlerer Federschenkel ausgeht,
der mit seinem freien Ende an einem Arm eines Schalthebels abgestützt ist, auf dessen anderen Arm
sich der andere Quersteg gelenkig abstützt, wobei die beiden äußeren, die Querstege miteinander verbindenden
Federschenkel auf Zug beansprucht sind und der mittlere Federschenkel einer ihn durchbiegenden
Druckkraft ausgesetzt ist. Ein anderer elektrischer Sprungschalter weist eine Dreischenkel-Sprungfeder
auf, die einen, das Kontaktstück tragenden Quersteg besitzt, wobei die Betätigung des Schalters durch
Lageveränderung des Gegenkontaktstückes oder durch Verschwenken des Basislagers des Schalters
erfolgt. Ein weiterer elektrischer Sprungschalter weist eine Sprungfeder auf, bei der der mittlere, auf
Zug beanspruchte Schenkel der Sprungfeder beispielsweise durch einen Thermo-Bimetallstreifen verlängert
ist, der durch thermische Auslenkung oder Stößelbetätigung das Umschlagen bewirkt. Außerdem
ist eine Schnappfeder bekanntgeworden, die sich dadurch auszeichnet, daß eine reckteckige Platte mit
einem Schlitz versehen ist, so daß ein Basisstreifen entsteht, der zwei parallellaufende Streifen besitzt,
die an ihrem Ende unter Spannung miteinander verbunden sind. Indem zwischen den ebenfalls festgehaltenen
Basisstreifen und dem Beginn der beiden parallellaufenden Streifen ein Druck ausgeübt wird,
schnappt diese Platte nach der einen oder anderen Seite um. Es ist auch eine Einrichtung zum Übertragen
und Verstärken einer Bewegung vorgeschlagen worden, die einen dünnen Streifen aus federndem
Material besitzt, der an jedem seiner Enden einen, jeweils entgegengesetzt seitlich sich erstreckenden
Streifen als Spannglied aufweist. Diese, als Spannglieder dienenden Streifen werden verspannt, so daß
bei Anlegen einer Kraft das ganze Gebilde zum Umschlagen veranlaßt wird, wobei sich dieses verwirft.
Der Nachteil der genannten Sprungschaltelemente liegt darin, daß nur eine kleine Arbeitsfläche zur
Verfügung steht. So kann beispielsweise bei der Anwendung in Schnappschaltern, Temperaturreglern
od. dgl. jeweils nur ein Kontaktglied von einer solchen Feder betätigt werden. Ein weiterer Nachteil
liegt darin, daß die bei dem Umschnappen der Feder wirksam werdende Kraft äußerst gering ist. Besteht
beispielsweise die Aufgabe, drei Kontaktglieder zu betätigen, so müssen bei solchen Federelementen
Mittel vorgesehen werden, um die beim Umschnappen wirksame Kraft der Feder zu verstärken und auf
mehrere Kontaktglieder zu verteilen. Dies geschieht beispielsweise dadurch, daß eine Brücke vorgesehen
wird, die durch die umschnappende Feder deren Bewegung auf die zu schaltenden Kontaktglieder überträgt.
Bei der letztgenannten Einrichtung zum Übertragen und Verstärken einer Bewegung wird auf den
Streifen federnden Materials ein negativer Druck oder eine Spannung angelegt, die an gegenüberliegenden
Enden des Streifens angelegt wird, und die in entgegengesetzten Richtungen, sowie in einem verhältnismäßig
großen Winkel zur Längsachse des Streifens, d. h. seitlich zu ihr arbeitet. Dadurch entstehen
im Inneren des Streifens komplexe Beanspruchungen, aus denen eine Verformung des Streifens
und eine sich daraus ergebende Sekundärbewegung desselben resultieren. Diese Verformung und Bewegung
des Streifens kann zur Betätigung von Kontaktgliedern od. dgl. nutzbar gemacht werden. Das System
der Feder ist offen, die gesamte Feder wird bei Einwirken einer äußeren Kraft verworfen.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Übertragungsglied zu schaffen, das imstande ist, mehrere Kontakte
schlagartig gemeinsam zu betätigen, ohne daß in ihm innere Verformungen und bleibende Deformationen
entstehen. Gelöst wird diese Aufgabe dadurch, daß eine als Schnappelement dienende Platte aus federndem
Material derart ausgeschnitten ist, daß in ihrem Inneren zwei sich gegenüberliegende Stege mit gemeinsamer
Basis verbleiben, unterhalb dieser Stege eine schlitzartige öffnung etwa in Höhe des bei Belastung
der Platte durch ein Druckelement auftretenden Kraftlinienmaximums vorgesehen ist und unter
dieser öffnung unter der Mitte der Basis der beiden Stege eine weitere öffnung für die Aufnahme eines
Spannmittels angeordnet ist.
Demgegenüber zeichnet sich der Erfindungsgegenstand durch eine breite Arbeitsfläche aus, die ohne
sich zu verwerfen mehrere Kontaktglieder od. dgl. gleichzeitig schlagartig betätigen kann. Die beim
Umschlagen der Arbeitsfläche wirksam werdende Kraft ist so groß, daß selbst verschweißte Kontaktstücke
schlagartig geöffnet werden. Die Vorrichtung gemäß der Erfindung besteht aus einer Platte federnden
Materials, aus deren Mitte Teile derart ausgespart sind, daß zwei Stege für die Befestigung der
Platte an einer Unterlage stehenbleiben, und weiterhin ein Schlitz unterhalb dieser Stege an der Stelle
des Kraftlinienmaximums und darunter eine weitere Öffnung ausgespart ist. In der Mitte zwischen den
beiden Stegen liegt der Betätigungspunkt.
Die Erfindung ist an Hand eines in den Figuren dargestellten Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,
F i g. 2 eine Seitenansicht der F i g. 1 im Ruhezustand,
F i g. 3 eine Seitenansicht der F i g. 1 im gespannten Zustand,
F i g. 4 eine Seitenansicht der F i g. 1 nach dem Umschlagen,
F i g. 5 eine Seitenansicht der auf eine Spannvorrichtung fest montierten Vorrichtung gemäß Fig. 1,
F i g. 6 eine Draufsicht auf F i g. 5.
Die F i g. 1 zeigt eine Platte 1 aus federndem Material, in derem Inneren zwei Stege 2 und 3 ausgespart
sind. Diese Stege 2 und 3 weisen je eine Öffnung 2 a
bzw. 3 a für die Befestigung auf einem Spannglied, wie es in Fig.4 dargestellt ist, oder einer sonstigen
Unterlage auf. Die Platte 1 ist weiterhin mit einem Schlitz 4 an der Stelle des Kraftlinienmaximums nach
dem Verspannen und einer weiteren Öffnung 5 für ein weiteres Befestigungsmittel versehen.
Die F i g. 2,3 und 4 zeigen die Platte 1 im Ruhe-(F i g. 2) bzw. gespannten Zustand (F i g. 3) und nach
dem Umschnappen (F i g. 4).
Die F i g. 5 und 6 stellen ein Spannglied 6 dar, auf dem die Platte 1 an den Punkten 7 und 8 befestigt ist,
indem der Steg2 mit seiner Öffnung la auf den
Punkt 7 und der Steg 3 mit seiner Öffnung 3 a auf den Punkt 8 zu liegen kommt und beispielsweise vernietet
ist. Aus dem Spannglied 6 ist ein Steg 9 senkrecht nach oben gebogen, der durch die Öffnung 5
der Platte 1 nach dem Auflegen derselben auf das Spannglied 6 ragt, wie es in F i g. 5 dargestellt ist.
Nachdem die Platte L auf das Spannglied 6 aufgelegt und an den Punkten 7 bzw. 8 des Spanngliedes
und den mit diesen korrespondierenden Öffnungen la bzw. 3a der Platte durch Nietung od.dgl. befestigt
ist, wird das Spannglied in einer Spannvorrichtung derart verformt, daß die Punkte la bzw. 3« der
Stege 2 und 3 der Platte I gegenüber dem Steg 9 des Spanngliedes 6 verspannt sind. Dabei treten entgegengesetzte
Kräfte All jeweils an den Stegen 2 bzw. 3, und die Kraft A dazu in entgegengesetzter Richtung
an dem Steg 9 auf. Der Rahmen der Platte 1 bleibt dabei in Ruhe, während das Maximum der
Kraftlinien durch den Schlitz 4 gezwungen wird, sich in dessen Nachbarschaft auszuweichen. Das Kraftlinienfeld
ist bei der Vorrichtung im Gegensatz zu den bekannten Einrichtungen dieser Art in sich geschlossen
und weicht nirgends aus der Platte 1 aus.
Die oberhalb der Stege 2 und 3 sich befindende Betätigungsfläche der Platte 1 ist somit in der Lage,
bedeutend höhere Kräfte beim Umschnappen auf die zu betätigenden Kontaktglieder zu übertragen. Wirkt
nun zwischen dem Schlitz 4 und der Öffnung 5 der Platte 1 eine Kraft P ein, so schnappt der. Rahmen
der Platte 1 oberhalb der Stege 2 und 3 plötzlich als Ganzes um und betätigt die sich darunter befindenden
Kontaktglieder od. dgl.
Für die beschriebene Vorrichtung sind keinerlei Justagearbeiten notwendig, da durch das Anbringen
der Platte 1 auf das Spannglied 6 diese eine derartig genaue Vorspannung erhalten, daß nachfolgende Änderungen
nicht mehr notwendig sind. Selbstverständlich kann anstatt des Spanngliedes 6 die Platte 1 auch
eine Vorspannung auf andere Weise erhalten, beispielsweise dadurch, daß die Platte 1 durch ihre Öffnungen
la und 3a auf einer Unterlage befestigt wird
und mittels einer sonstigen Spannvorrichtung, die an der Öffnung 5 angreift, verspannt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (2)
1. Vorrichtung zur Übertragung einer kontinuierlichen in eine sprungartige Bewegung, dadurch
gekennzeichnet, daß eine als Schnappelement dienende Platte (1) aus federndem Material derart ausgeschnitten ist, daß in ihrem
Inneren zwei sich gegenüberliegende Stege (2 und 3) mit gemeinsamer Basis verbleiben, unterhalb
dieser Stege eine schlitzartige öffnung (4) etwa in Höhe des bei Belastung der Platte durch
ein Druckelement auftretenden Kraftlinienmaximums vorgesehen ist und unter dieser Öffnung unter
der Mitte der Basis der beiden Stege (2 und 3) eine weitere öffnung (5) für die Aufnahme eines
Spannmittels angeordnet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein T-förmiges Spannglied (6)
gleichzeitig als Träger der Platte (1) dient und nach Aufbringen der Platte (1) darauf das Spannglied
(6) bis zum Einstellen der gewünschten Vorspannung in Pfeilrichtung dauernd verformt
wird.
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Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEE0027454 | 1964-07-22 | ||
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Publications (3)
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DE1447350A1 DE1447350A1 (de) | 1969-12-11 |
DE1447350B2 DE1447350B2 (de) | 1972-12-14 |
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