DE1446357C3 - Anordnung zur Verringerung der Korrosion - Google Patents
Anordnung zur Verringerung der KorrosionInfo
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- DE1446357C3 DE1446357C3 DE1446357A DEC0020926A DE1446357C3 DE 1446357 C3 DE1446357 C3 DE 1446357C3 DE 1446357 A DE1446357 A DE 1446357A DE C0020926 A DEC0020926 A DE C0020926A DE 1446357 C3 DE1446357 C3 DE 1446357C3
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- C23F13/00—Inhibiting corrosion of metals by anodic or cathodic protection
- C23F13/005—Anodic protection
Description
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Anordnung zur Verringerung der Korrosion eines eine korrodierend wirkende Flüssigkeit enthaltenden
Metallbehälters durch anodische Passivierung mit einem zwischen den Metallbehälter als
Anode und einer in die Flüssigkeit eintauchenden Kathode geschalteten Gleichstromkreis, der eine
Gleichstromquelle enthält, und mit einem aus Normalelektrode und Regelvorrichtung bestehenden
Regelkreis zum Gleichstromkreis nach Patent 11 69 756, dadurch gekennzeichnet, daß
als Gleichstromquelle für den Gleichstromkreis (10, 12, 14) ein von einer Wechselstromquelle (20) unter
Steuerung durch einen mit der Potentialdifferenz zwischen Metallbehälter (10) und Normalelektrode
(16) beaufschlagten Differenzverstärker (38) gespeister Gleichrichter (28) vorgesehen ist
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Gleichrichter (28) mit der Wechselstromquelle (20) über einen Magnetverstärker
(46) mit einer Gleichstromsteuerwicklung (44) verbunden ist, die an den Ausgang des Differenzverstärkers
(38) angeschlossen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (28) mit der
Wechselstromquelle (20) über einen Spartransformator (50) mit einem beweglichen Kontakt (52)
verbunden ist, dessen Stellung längs der Transformatorwicklung über einen vom Differenzverstärker
(38) gespeisten Stellmotor (54) veränderbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gleichrichter (28)
ein Transformator (22) vorgeschaltet ist, der den von der Wechselstromquelle (20) gelieferten Wechselstrom
großer Spannung und kleiner Stromstärke in einen Wechselstrom kleiner Spannung und großer
Stromstärke umwandelt.
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur Verringerung der Korrosion eines eine korrodierend wirkende
Flüssigkeit enthaltenden Metallbehälters durch anodische Passivierung mit einem zwischen den Metallbehälter
als Anode und einer in die Flüssigkeit eintauchenden Kathode geschalteten Gleichstromkreis, der eine
Gleichstromquelle enthält, und mit einem aus Normalelektrode und Regelvorrichtung bestehenden Regelkreis
zum Gleichstromkreis nach Patent 11 69 756.
Die praktische Wirksamkeit einer anodischen Passivierung eines Metallbehälters zwecks Herabsetzung
von dessen Korrosion hängt in hohem Maße davon ab, daß das Potential des Metallbehälters gegenüber der in
die in seinem Inneren enthaltene Flüssigkeit eintauchenden Kathode hinreichend genau innerhalb eng vorgegebener
Grenzen gehalten wird. Das Hauptpatent beschreibt eine Anordnung, die dieses Ziel im Prinzip
befriedigend erreicht. Diese Anordnung arbeitet mit einem Schalter, der in Abhängigkeit von der Potentialdifferenz
zwischen dem Metallbehälter und der Normalelektrode den passivierenden Stromkreis
schließt und öffnet.
Mit Hilfe der Anordnung nach dem Hauptpatent läßt sich der Passivierungsschutz für den Metallbehälter
auch Änderungen in den Korrosionsbedingungen anpassen; erfolgen solche Änderungen jedoch sehr
rasch und/oder sehr häufig, so ist auch eine entsprechend rasche und/oder häufige Betätigung des den
Gleichstromkreis beherrschenden Schalters notwendig. Hier zeigt sich nun ein Mangel insofern, als die heute
zum Schalten sehr großer Ströme, wie sie in der Passivierungspraxis durchaus vorkommen können, zur
Verfugung stehenden Schalter zum einen meist träge arbeiten und daher raschen Schaltbefehlen nicht immer
ίο schnell genug folgen und zum anderen bei häufiger Betätigung einem raschen Verschleiß unterliegen. Dazu
kommt bei der üblichen mechanischen Ausführung solcher Schalter noch die Gefahr, daß sich beim öffnen
der Schalter Lichtbogen ergeben, die beispielsweise in explosionsgefährdeter Umgebung unbedingt vermieden
bleiben müssen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Anordnung nach dem Hauptpatent so auszubilden, daß
die Regelung des Passivierungsstromes kontinuierlich und ohne die Zuhilfenahme eines den Gleichstromkreis
öffnenden und schließenden Schalters erfolgt.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß als Gleichstromquelle für den Gleichstromkreis ein
von einer Wechselstromquelle unter Steuerung durch einen mit der Potentialdifferenz zwischen Metallbehäl- '
ter und Normalelektrode beaufschlagten Differenzverstärker gespeister Gleichrichter vorgesehen ist.
Bei der erfindungsgemäß ausgebildeten Anordnung geschieht die Steuerung des Anodenstromes indirekt
und unter Vermeidung großer Stromänderungen selbst in dem Falle, daß große Anodenströme gefordert
werden. Dabei kommt die Anordnung mit einfachen und handelsüblichen Geräten und Anlagen aus und kann
beispielsweise aus dem normalen Wechselstromnetz
S5 gespeist werden.
Bei einer ersten bevorzugten Ausführungsform der Erfindung ist der Gleichrichter mit der Wechselstromquelle
über einen Spartransformator mit einem beweglichen Kontakt verbunden, dessen Stellung längb
4<> der Transformatorwicklung über einen vom Differenzverstärker
gespeisten Motor veränderbar ist. Eine zweite günstige Ausführungsform besteht darin, daß der
Gleichrichter mit der Wechselstromquelle über einen Magnetverstärker mit einer Steuerwicklung verbunden
4r> ist, die an den Ausgang des Differenzverstärkers
angeschlossen ist. Dem Gleichrichter kann schließlich noch ein Transformator vorgeschaltet sein, der die von
der Wechselstromquelle gelieferte große Wechselspannung kleiner Stromstärke in eine kleine Wechselspannung
großer Stromstärke umwandelt.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele veranschaulicht. Es
zeigt
F i g. 1 ein Übersichcsschaltbild für eine erfindungsgemaß
ausgebildete Anordnung zum Verringern der Korrosion eines schematisch angedeuteten metallischen
Kessels und
Fig.2 ein weiteres Übersichtsschaltbild für eine teilweise abgewandelte Anordnung für den gleichen
Zweck.
Die in Fig. 1 dargestellte Anordnung ist mit einem metallischen Kessel 10 verbunden, der eine korrodierend
wirkende Lösung 12 enthält, gegen deren Einfluß er geschützt werden soll. Die Lösung 12 ist elektrisch
leitfähig und kann sowohl sauer als auch alkalisch reagieren. Der Kessel 10 selbst besteht beispielsweise
aus Edelstahl.
Zwischen dem Kessel 10 und einer in die Lösung 12
Zwischen dem Kessel 10 und einer in die Lösung 12
Strömstärke zugeführt und über einen Gleichrichter 28 gleichgerichtet.
Eine Leitung 30 verbindet den Ausgang des Gleichrichters 28 am negativen Pol 32 mit der Inertelektrode
14, und eine weitere Leitung 34 verbindet den positiven Pol 36 des Gleichrichters 28 mit dem
Kessel 10, so daß zwischen Elektrode 14 und Kessel 10 ein Anodenstrom durch die Lösung 12 fließt. Es
ist darauf hinzuweisen, daß der Gleichrichter 28 so mit der Inertelektrode 14 verbunden ist, daß diese
die Kathode einer elektrochemischen Zelle bildet und damit der Strom in der gewünschten Richtung
durch die Lösung 12 fließt.
Zwischen dem Kessel 10 und die Normalelektrode 16 ist eine geeignete Vorrichtung geschaltet, die die
Potentialdifferenz zwischen dem Kessel 10 und der Normalelektrode 16 überwacht und ein dieser
Potentialdifferenz entsprechendes Ausgangssignal erzeugt. In einer bevorzugten Ausführungsform besteht
diese Vorrichtung aus einem bekannten Differenzverstärker 38. Von einer Stromquelle 40 wird
dem Differenzverstärker 38 eine Bezugsspannung zugeführt, durch die die Potentialdifferenz zwischen
dem Kessel 10 und der Normalelektrode 16 in bekannter Weise so verstärkt wird, daß ein Ausgangssignal
erzeugt wird.
Das vom Differenzverstärker 38 erzeugte Signal wird einem Leistungsverstärker 42 zugeführt, und das
verstärkte Signal gelangt dann zur Gleichstromsteuerwicklung 44 des in der Leitung 26 zwischen der
Wechselstromquelle 20 und dem Transformator 22 liegenden Magnetverstärkers 46, bei dem bekanntlich
ein durch die Gleichstromsteuerwicklung 44 fließender Gleichstrom den durch die Leitung 26 fließenden
Wechselstrom steuert. Ist die Gleichstromsteuerwicklung 44 stromlos, so kann ein Minimalstrom durch
die Leitung 26 fließen; wird jedoch der Steuerwicklung 44 ein zur Sättigung des Kerns des Magnetverstärkers
46 ausreichender Strom zugeführt, so fließt ein Maximalstrom durch die Leitung 26.
Bei Betrieb wird die Wechselstromquelle 20 der in A b b. 1 gezeigten Anlage eingeschaltet und durch
die Stromquelle 40 dem Differenzverstärker 38 die Bezugsspannung zugeführt. Während der einleitenden
Passivierung des Kessels 10 ist die Potentialdifferenz zwischen Kessel 10 und Normalelektrode 16 gewöhnlich
groß genug, um im Differenzverstärker 38 ein Signal zu erzeugen. Dieses Signal wird in der beschriebenen
Weise der Gleichstromsteuerwicklung 44 des Magnetverstärkers 46 zugeführt und damit der
Kern des Transformators gesättigt, so daß der Höchstwert des Wechselstroms zum Transformator
22 gelangt.
In dem Maße, wie der Kessel 10 passiviert wird, nähert sich dessen Potential dem edleren Potential
der Normalelektrode 16. Die dem Differenzverstärker 38 zugeführte Potentialdifferenz bewirkt dann nur
noch ein kleines Ausgangssignal am Differenzverstärker 38. Als Folge davon wird der Steuerwicklung 44
des Magnetverstärkers 46 ein schwaches Sisnal zupeführt,
wodurch der von der Wechselstromquelle 20 zum Transformator 22 gelangende Wechselstrom
soweit reduziert wird, daß die gewünschte Passivität eben aufrechterhalten wird. Falls die Korrosion des
Kessels 10 wieder rascher verläuft, wächst die Potentialdifferenz zwischen dem Kessel 10 und der Normalelektrode
16 und läßt den Differenzverstärker 38 wieder wirksam werden. Infolgedessen wird die
Korrosion des Kessels 10 auf ein Minimum beschränkt, wodurch sich die Lebensdauer des Kessels
erhöht und die von den Kesselwänden in die Lösung 12 gelangende Eisenmenge verringert.
Das in Abb. 2 gezeigte abgewandelte anodische
Passivierungssystem ist das gleiche wie in Abb. 1, rriit Ausnahme der Einrichtung zur Stromregelung.
Zwischen Wechselstromquelle 20 und Transformator 22 ist ein Spartransformator 50 geschaltet. Der bewegliche
Kontakt 52 des Spartransformators 50 ist mechanisch mit einem Stellmotor 54 verbunden, der
vom Differenzverstärker 38 und dem Leistungsverstärker 42 mit Energie versorgt wird. Wie ersichtlich,
wird der Stellmotor 54 entsprechend dem Ausgangssignal des Differenzverstärkers 38 in Betrieb gesetzt,
und dieser Stellmotor 54 reguliert die Stellung des beweglichen Kontaktes 52 am Spartransformator 50
und damit die auf die Primärwicklung des Transformators 22 gelangende Leistung. Es steuert also das
Ausgangssignal des Differenzverstärkers die auf den Transformator 22 gelangende Leistung, und der Ausgang
des Differenzverstärkers 38 wird seinerseits durch die Potentialdifferenz zwischen Kessel 10 und
Normalelektrode 16 in der gleichen Weise gesteuert, wie im Zusammenhang mit A b b. 1 bereits beschrieben.
Wie ersichtlich, liefert die vorliegende Erfindung eine wirtschaftliche und wirkungsvolle Anordnung
zur anodischen Passivierung eines Metallkessels, der eine korrodierende Lösung enthält. Die Anordnung
erzeugt ein Signal, das der Potentialdifferenz zwischen dem Kessel und einer Normalelektrode proportional
ist, und das seinerseits zur Steuerung oder Anpassung des zur Passivierung des Kessels durch die korrodierende
Lösung geleiteten Anodenstroms herangezogen wird. Der Anodenstrom wird indirekt durch
Steuerung des der Wechselstromquelle entnommenen Stroms geregelt. Vorzugsweise wird eine große
Wechselspannung kleiner Stromstärke gesteuert, um die an das Steuersystem gestellten Leistungsanforderungen
zu verringern. Weiterhin ist es offensichtlich, daß bei der erfindungsgemäßen Anordnung gebräuchliche
und einfache Geräte zur Verwendung gelangen, die leicht installierbar sind und eine lange
Lebensdauer besitzen.
Patentansprüche:
1. Anordnung zur Verringerung der Korrosion eines eine korrodierend wirkende Flüssigkeit
enthaltenden Metallbehälters durch anodische Passivierung mit einem zwischen den Metallbehälter
als Anode und einer in die Flüssigkeit eintauchenden Kathode geschalteten Gleichstromkreis,
der eine Gleichstromquelle enthält, und mit einem aus Normalelektrode und Regelvorrichtung
bestehenden Regelkreis zum Gleichstromkreis nach Patent 1 169 756, dadurch gekennzeichnet,
daß als Gleichstromquelle für den Gleichstromkreis (10,12,14) ein von einer Wechselstromquelle
(20) unter Steuerung durch einen mit der Potentialdifferenz zwischen Metallbehälter
(10) und Normalelektrode (16) beaufschlagten Differenzverstärker (38) gespeister
Gleichrichter (28) vorgesehen ist.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (28) mit der
Wechselstromquelle (20) über einen Magnetverstärker (46) mit einer Gleichstromsteuerwicklung
(44) verbunden ist, die an den Ausgang des Differenzverstärkers (38) angeschlossen ist.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Gleichrichter (28) mit der
Wechselstromquelle (20) über einen Spartransformator (50) mit einem beweglichen Kontakt
(52) verbunden ist, dessen Stellung längs der Transformatorwicklung über einen vom Differenzverstärker
(38) gespeisten Stellmotor (54) veränderbar ist.
4. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß dem Gleichrichter
(28) ein Transformator (22) vorgeschaltet ist, der den von der Wechselstromquelle (20)
gelieferten Wechselstrom großer Spannung und kleiner Stromstärke in einen Wechselstrom kleiner
Spannung und großer Stromstärke umwandelt.
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