DE1443632A1 - Melaminsynthese - Google Patents
MelaminsyntheseInfo
- Publication number
- DE1443632A1 DE1443632A1 DE19641443632 DE1443632A DE1443632A1 DE 1443632 A1 DE1443632 A1 DE 1443632A1 DE 19641443632 DE19641443632 DE 19641443632 DE 1443632 A DE1443632 A DE 1443632A DE 1443632 A1 DE1443632 A1 DE 1443632A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- exhaust gas
- stream
- urea
- pressure
- ammonia
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C273/00—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups
- C07C273/02—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds
- C07C273/12—Preparation of urea or its derivatives, i.e. compounds containing any of the groups, the nitrogen atoms not being part of nitro or nitroso groups of urea, its salts, complexes or addition compounds combined with the synthesis of melamine
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
- Treating Waste Gases (AREA)
- Exhaust Gas After Treatment (AREA)
Description
· ν /1-.,V^ PATENTANWÄLTE
1Λ-Α3632
-* 8ANKKONTO:
;. BANKHAU·
75 733'-' i
OHBKICAi CONSSRUCSIOH COHPORATION, Hew York, U.Y., USA
Die vorliegende Erfindung besieht sich s.ui die Herstellung von
Melamin aus Harnstoff. Es wird eine kombinierte Yerfehrensfolge,
bei der das iielaminsyntheseabgas in ei:ie:i vo-"..j.5-öändic;er;. iCreisprosess
dein Harnstoffsyntheseverfp.hren zugefvihrt '.viro., geschaffen.
Die Lie i amine yn the se axis Harnstoff wira lurch iirhxtzey. von geschmolzenem
Harnstoff bei erhöhter Temperatur laid orr.br,te':. Druck,
gewöhnlich in Gegenwart überschüssigen Αϊγ.·εοϊ".1*:·.".-γ3 dur "Lrerführt.
Die Hes.ktiori des Verfahrens kann allrer^m yrrrss
beschrieben werden:
3 dos AnderunOiQ.Jii. v. *· S. :t"s» t
■ fÖrmigem Zustand. ^r^eugtr^^^JIi^
prο dulrten ":ÄiöBioni.ak .iMd Eöhlen"dlox5"d - .in fester .3* des Gasstromes .^
prο dulrten ":ÄiöBioni.ak .iMd Eöhlen"dlox5"d - .in fester .3* des Gasstromes .^
muss, zur Wiedergewi:mung- ili^s ^mop±fi^e&äl1;eB ;±ä3;
-Sine Mögliätutelt äBß Selainin sii -Meiiätiä&lB,7 "bestelili' ift;Wai<äi®p:
mit eineitr fliissigeii örggüisGlien IiösiiM^säiittBl-e -ta? i
gebt festet temooiiiiHicsa^aJaat IK (ä^©^fä,IJseige
während eine 'sns ;:eeiiieia wssserfEele.iiFlimadn
phase- auriiclrtxleifet«, 3aa 'ÄüöriiBmcaajfeamEt lcarm. .in Hß3?ns.1i&iff.:-:iv;T?er
geführt werden, das Jririoiiiafe wird ä?e"ö]£mäs_B±ger^eise :sur- il
synthese .wieder Verwendeΐ.Ο; liiie andere Terwenöung--Xur- -das Ä
abgas besteht in der. Herstellu;<ig":.irö£L" ^BfflOni-umsiilfa-fc«- oder
umnitraticxaistaöiger, durch Biiile-i ten ..des A~Qge.ses_ "in Sefewe fels au
"bsw. Salpetersäure^ -. .'-_ . ; .--. :. : .-"■."·■-. .-. -.; ;
In der vorliegenden Srfiriatmg wird- aas J'IelamiKaagas ±L· feiner'
neuen r/eis-e--durch-" Siifülirimg in eiüen;yollst-^n-äi'girn Es^nitoff·«
syntheselcreisproseBs eus^enütstc D&s. Llplarrn.riaßg&e wird r:it je—
neris, welohes durch fiie^ Zersetsung ύοώ. immciiiiavrOi-.^szrj-.t "bei d-S:*
Hr:?n3toffB{yr..these entpt-ebts Trereinigt»" worauf äi= beiieii Jbgs&
einen Kreislauf zut Hfirro.H.toffer/nthese auge führt werd
^g -wird; ein Terfahren. der Melamin synthese aus;
Harnstofi Torgeleg"fes iij weiches Harnstoff 'bei srhöhxer iempera-tur-.,
-7 v * * BAD ORIGINAL·
aus Ammoniak» > Kohlendicxyd und einem im Er-eilauf rüekgeführten
Strom von Ammoniak und Kohlendioxid hergestellt v*drd9 wobei
mit dem Harnstoffsynthesestrom so verfahren wird» dass er ein
erstes Abgas aus Ammoniak und Kohlendioxyd, welches wenigstens .
Teil des rücklaufenden Kreislaufstrones int, ersengt, einen :
ubrigblei."bend#n Harnstoffsynthesestroa bildet s aus dem v/asserfreier
Harnstoff"hergestellt wird, worauf der Harnstoff bei erhöhten
Drüek erhitzt, vird, I.Ieleiiiin und ein sweites Abgas aus
Ammoniak-and Kohlendioxy.d bildet, wobei d?s sweite Abgas mit
dem erstfn Yereinigt. wird, um-, den SückstroH für das Hern^toffverfahren
zu bilden. ..
Bei einer bevorzugten Ausführungshorn vdrd des Hirnstoffsynthese
abgas in eitieif■■ Vielzahl von Stufen bei verschiedenen Drucken erzeugt.
In 4ie«em Fall wird das Ilelaminabgas in einer Yielsahl
von Stufen bei Drucken, die denen des Harnstoffsyntheseabgases
entsprechen, entfernt und in den Kreislauf geführt. Auf diese '«eise werden Teilgasströme bei jeder Druokhöhe vereinigt und
ηε-chfolgend In den Kreislauf zur Harnst off synthese geführt. Der
tatsächliche Kreislauf der vereinigten Gasströme zur Harnstoffsynthese
kann in irgendeiner zwecteaiäosigeii Art durohgefiihrt werden,
doch werden, wie in foleenden ausgeführt wird, z?/ei bevorzugte
Abgaskreialaufmethoden beschrieben.
Das Verfahren der vorliegenden Erfindung .besitzt, einen bemerkens
werten Torteil dadurch, dass eine vollständigere Sezyklisierung
des Heiaminabgases ohne die .Verwendung von pussen zugefiihrter
χ! 809806/0824 BAD original
Lösungsmittel erhalten wird« ;Znsätglieii/kann,frisofe^iramoniaic ftii >;
• die Harnstoffsynthese direkt-der-MelaiainByntliese- und^nachfolgend;
dem Kreislauf zur Harns tQ.ffsyiith.es e. zugeführt werden;»' "Das'-ist.
. deshalb vorteilhaft.* weil das-, - !antretende,'frische■ ■.-Mmqiiiafc'ge-"·; ■■;-.
v/ohnlioh/vollkommen, wasserfrei-xiiid.-von/maximaler Heiiiheif 1st =;■■·· '"
Sa "bei der Melaminsynthese die/Abwesenheit -von.Caesar- uner- - ""
wünscht - ist,,, stellt die '"1ΓΘ^βηαι^^"';το3ϊ'·ίΓί®ο^βΜ-:\ΑκΐΕθΑΐο&-'--:ϊ)-β1:"άβΓ".".'
«mit^ anschliessender^Sackftiiirung des-l^ersoMssi—-'.,-
ztxs HarnstoffsjnT&es'e]einen seJar giosseH-Tcirteil' K '--da,r9 :
Bin. weiterer -Vorteil der vorliegenden Brfindung--&es'teiiif;" v:.
darin,, dass die. Energie im ßelaiain.al5ga&s die von dem. erliöiiten
Druck StPHSIt5 - duröli Sinfiüirung des Abga&es Euxn- Hams-toffkreis-'
t lauf system-in einer- ;5*i el zsKL von Schritt-'eii'bei1-" verschiedenen
Brucknöhen,,· statt durch-Ausdeiiaung des'-'^esamten- Llelamlnverfah—
ronsstroias auf einen niedrigen' 'Dsaökj·'' nicht' verlorin gelite Dieser
letztere Vorteil macht sich dann bemerkbars wenn das" Harnstoffsynthese abgas in einer Vielzahl von Stufen bei verschiedenen
Druckhöhen erzeug't wird. Dies ig τ-im allgemeinen der' Fall f ob-·.''
¥/ohl theoretisch die Zersetzung des linaondaaoar-bamats mid die·
Erzeugung des Harnstoffsyntheseab'gas-es· lsi rs-ine*r Brückstuf-e durchgeführt
werden könnten» Schliesslich ist das Verfahren der vorliegend
es, Erfindung wei-tsä'hiir deshalb sehr vorteilhaft 9 weil es-'
wegen der V^ifceinigmig der beiden Abgase einfacher ist und weni-^
gex„Verfahrenseinhelten enthält* .....-· ■·,·''. '. · -"
Ein Gegenstand der vorliegenden ,Erfindung besteht in flor Her-
dn-
809806/0824 ■ BAD 0RialNAL
"ι.
fähren mit gemeinsamer Rezyklisierung der Yerfahrensabgase.
Bin anderes Ziel ist die Rückführung in den Kreislauf und Nutzbarmachung
des Melaminsyntheseabgases in verbesserter Weise.
Weiterhin hat die vorliegende Erfindung die Erhaltung der Drucke
des Melaminsyktheseabgasea durch Rückführung desselben ohne
Druckvermindö^ung in einen Kreislauf in einer Vielzahl von Stufen
zum !
Ein zusätzliches Ziel des vorliegenden Verfahrens ist die Vereinigung
der SEelamin- und Harnstoff synthese unter Verwendung
von frisch eintretendem Ammoniak in die Melaminsynthese mit eventueller
Rückführung dieses Ammoniaks in einen Kreislauf zur Harnstoff
synthese. '
Diese und andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung ·.
werden au6 dea* folgenden Beschreibung offenkundig. Zu den Abbildungen
sei folgendes erläutert5
Fig. 1 stellt ein Pliessbild einer mit einer Harnstoffsynthese
zusammengefassten Melaminsynthese dar, bei der das Abgas in reines
Ammoniak tmd eine wäßrige im Kreislauf rückfliessende Ammoniumcarbamatlösümg
aufgeteilt wird.
Pig. 2 ist asm Pliessbild der Harnstoff- und Melaminsynthese mit
kombinierten Abgaskreisläufen, in denen die vereinigten Abgas-
809806/0824
ströme direkt komprimiert und im Kreislauf zur .Harnstoffsynthese.--durch
Vielstufenkompression zurückgeführt werden. ·
Zu Hg. 1: '■'?■ ■■■<
Die kombinierte Harnstoff- und Itfelamin'synthese wird gezeigt. "
Die Harnstoffsynthese findet im Reaktionsgefäss. 1 statt, während
die Melaminsyhtiiese im Reaktionsgefäss 2 durchgeführt wird. Bei'
der Harnstoffsynthese wird das zugeführte gasförmige Kohlendioxyd
3 mit Hilfe des Kompressors 4- auf den Druck zur Harnstoffsynthese komprimiert und über die Leitung 5 zum Erhitzer 6 geleitet.
Der erhitzte komprimierte Kohlendioxydstrom gelangt nun
durch Leitung7 zum Reaktionsgefäss 1.
Ein aufgegebener Ammoniakbeschickungsstrom 8 wird* geteilt, wobei
der eine Teil durch Zuleitung 9 zur Melaminsynthese und der
Rest durch Leitung 10 zur Harnstoffsynthese geleitet wird. Der
Strom 10 wird mit dem flüssigen Ammoniakkreislauf strom T1 vereinigt
und über Leitung 12 zur Pumpe 13 geführt» Das flüssige
Ammoniak wird auf den Harnstoffsynthesedruck gepumpt und ,über
Zuleitung 14 dein Erhitzer 15 zugeführt. Der erhitzte und unter Druck stehende; flüssige\ Ammoniakstrom 16 fliesst nun in das Reaktionsgefäss 1. Als letzter Bestandteil der Harnstoffsynthese
fliesst eine ruckgeführte wäßrige Ammohiumcarbamatlösung durch Zuführung 17 in das Reaktionsgefäss 1.
Ammoniak wird auf den Harnstoffsynthesedruck gepumpt und ,über
Zuleitung 14 dein Erhitzer 15 zugeführt. Der erhitzte und unter Druck stehende; flüssige\ Ammoniakstrom 16 fliesst nun in das Reaktionsgefäss 1. Als letzter Bestandteil der Harnstoffsynthese
fliesst eine ruckgeführte wäßrige Ammohiumcarbamatlösung durch Zuführung 17 in das Reaktionsgefäss 1.
Die zugeführten Grasströme 7, 16 und 17 reagieren innerhalb des
Reaktionsgefässes T unter dem Druck der Harnstoffsynthese, ge-
809806/0824 - ^ oR1(älNAL
i ftUUOt
• ~ 7 ~ ■■"■...;
v/chnlich im Bereich zwischen-141 bis 422 atü (2Cr0 "bis 6000 psig.).
Harnstoff wird durch ISntwäaserung von Annoniumc&rbf-me.t gebildet.
Der erhaltene ausfliessende HarnstoffDynthesestroifi 18 enthält .
Harnstoff j AamoniuMcrirtamat». überi-chüssi^es Ammoniak und "?ässer.
Dieser Strom 18 wird" nun- zum Druei-credusiarventil 19 geleitet und
verlässt dieses als Strom 20. unter vermindertem.Druck zwischen
14,1 und 28,1 atü (200 bis 400 psig.)· 3er Strom 20 wird in
einen Syklonschnellabscheider 21 geleitet, in- dem des Abgas,
ass durch die Druckminderung erhalten wird, von dem flüssigen
Ve rf ahrens strom, abgetrennt wird. Das Abgas wird--'durch Leitung 22
entfernt, während der flüssige Strom über die Zuführung 23 dem
24 augeführt wird»
Der flüssige Strom wird in dem unteren feil des Zersetsers 24
erhitzt, wodurch weitere Zersetzung von Ammoniumcarbsiaat ersxelt
wird. Die Einheit 24 wird durch den Dampfmantel 25 erhit-zt,
wobei der Dampf über die Zuführung 26 eingelassen und das Kondenswasser durch Leitung 27 entfernt \/ird/ Die Abtrennung des
Abgases aus dem flüssigen Verfahrensstrom-findet im oberen Teil
der Einheit 24 statt» Der erhaltene Abgasstrom 28 wird mit dem Gasstrom 22 zur Bildung des kombinierten Abgasstroms 29 bei einem
•■,■..;*-;»£ vi:.'■ '- ■■■■ ■■·■ - * - _:-:r?.J;-r,;.^- ■'■ ;:-.."'. '■■■-- * \. ■-..-..'- ■ .;
Druck im Bereich.zwischen 14,1 bis 28,1 atü (200 bis 400 psig«)
vereinigt.
Der zuriißkbleibende llüssigkeitsstronL wird aus-"-dem-Zersetzer 24
duroh die Leitung 30 entfernt, wobei er das Druckreduzierventil
809806/0824 BA0 original
31 passiert» Darauf gelangt der "Flüssigkeitsstromdurch Leitung
32 in einen „liederdruckzersetzer 33 unter einem Druck zwischen
C,35 Ms 3,52 atü (5 bis 50 psig*}■· In der Einheit 33 wird die
Zersetzung des übriggebliebenen- Immoniumcarbamats durch wei- .
teres Erhitzen.des Flüssigkeits-stromes durchgeführt »Das Er-
!litzenwird auf die !"eise durchgeführts dass ein Hochdruaka"bgas~
strom 29 mit einer verdünnten "wäßrigen A^oniumcarbamatlösung 34,
die .aus einer, späteren Stufe des Verfahrens staiiipitj in Berührung
gebracht v;irdo Diese Gas-Plüssigkeitsmischung findet im Mantel 35
.stattj der um den kleineren Teil der Einheit 33 herum angeordnet
ist» Die sich ergebenden Reaktionenj einschliesslißh Rückbildung
von iümaoniumearbamat und Lösung τοη ^Bmoniak und Eohlendioxyd
in der flüssigen Phase, dienen dazu. Hitze zu erzeugens die die.
Zersetzung von Ämmoniurnearbaiaat innerhalb der Einheit 33 bewirkte.
Die Abtrennung des Mederdruekabgases aus dem zurückbleibenden
flüssigen .Verfahrensstrom findet im Oberen Seil der Einheit 33
■statt. Der entstehende Abgasstrom 36 wird zu· weiteren Behandlungen, die im folgenden beschrieben werden sollen, weitergelei—
tet, während der zurückbleibende flüssigkeitsstrom 37» der aus
einer wäßrigen Harnstofflösung "besteht, den'letzten Verfahrensschritten der Harnstoff erzeugung, wie weiter unten besehrieben
-d.rdj zugeführt wird- ."."-.. ",,..«- -'■'
Der durch· die Mischung der Ströme 29 und 34 gebildete
ilüssigkeitsstrom wird aus dem Hantel 35 durch die Leitung38
entfernt und in einen Hochdruckkondenser-Abstreifer 39 -unterhalb
•des !füllkörper-Abschnitts 40 eingeleitet.- Die Einheit 39 dient ·
IiV^: .809808/0824
BAD.ORIGINAL
dazu, das reine Ammoniak aus dem Strom 38-zu entfernen, wobei
reines ,Ammoniak und eine konzentrierte wäßrige Ammoniumcarbamatlösung
erhalten werden,, Der gasförmige Teil des Stroms 28 wird
mit dem Äbgasstrom 41 vereinigt, der von der Melaminsynthese,
wie weiter unten beschrieben wird, stammt. Die vereinigte Gasphase steigt durch die Rillkörper-Zone 40 in die ."Einheit 39*
im Gegenstrom zu einer herabfliessenden wäßrigen Ammoniumcarbamatlösung,
die in die Einheit 39 durch die Zuführung 42 zugegeben wird ο Die Lösung wird so erhitzt und an Ammoniumcarbariat
angereichert. &±e wird aus der Einheit 39 durch leitung 43 abgezogen,
läuft durch eine Umlaufpumpe 44 und wird durch Leitung entfernt. Der Strom 45 wird in einen grösseren Teil» cLer durch
Leitung 46 und Kühler 47 als Kreislaufstrom 42 der Einheit 39
zugeleitet wird und in einen kleineren, der durch Leitung 48 und. Pumpe 49 der Harnstoffsynthese als Strom 17 zugeführt wird,
geteilt.
Die aufsteigende Gasphase in der Einheit 39 entweicht in der
Füllkörperzone 40 mit wesentlich verringertem Kohlendicxydgehalt,
Das noch vorhandene Kohlendioxyd v/ird aus der Gasphase in dem aus Kondensierlamellen bestehenden oberen Teil 5^5 in dem weitere
Kühlung, Kondensation und Rückfluss der Gasphase stattfindet, entfernt. Der schliesslich gereinigte Gasstrom aus reinem
Aiancniak wird aus dem Oberteil der Einlieit 39 durch Leitung 51
28,1 bei einem Druck zwischen 14»"? und £%!%£ atü (2CO bis 400 psig.)
entfernt, mit dem Ammonielrkreislc-.uf strom 52 ve^einig-i und im
Kreislauf der Harnstoffsynthese über leimung 53 zugeführt ο Der
BAD ORiQINAl
80980 6/0824
Strom 53 wird im Kühler 54 zu ."flüssigem Ammoniak kondensiert
und als solches in den flüssigen Ammoniakkreislaufstrom 11 abgelassen. ' . ■ "---;. ■■ . ■ "■-■-■-■■ ----...
Zur Beschickung des Niederdruekcarbamatzersetzers 33 wird
folgendermassen verfahren: Ein gemischter Abgasstrom von niederem
Druck wird in einen. Biederdruckkondensor 55 geleitet. Dieser
ähnelt in Funktion und Arbeitsmethode der oben beschriebenen Einheit 39j mit der Ausnahme, dass er "bei einem niedrigeren Druck
zwischen 0,35 und 3»52 atü (5 bis 50 psig.) betrieben wird. Der
Abgasstrom 36 wird mit dem Melaminabgasstrom 56 vereinigt, der
aus einer'im folgenden noch zu beschreibenden Heiaminsynthese
stammt« Der vereinigte Gasstrom 57 wird nun in die Einheit 55
unterhalb der- !Füllkörperzone 58 geleitet, gekühlt und teilweise '
in der Zone 58 durch Berührung mit einer absteigenden Ammoniumcarbamatlösung
kondensiert» Der aufsteigende G-asstrom wird weiter
in einem oberen aus Ifondensierlamellen bestehenden. Teil 59-p:ekühlt
und toiter Sückflusf? gehalten und die übrigbleibende■■ Gasphase,
die nun aus reinem Ammoniak besteht, v/ird über Leitung
entfernt, im Kompressor 61 auf einen Druck zvisclien 14» 1- und
28,1 atü (200 bis 400 psig„) komprimiert und über Leitung. 52 dem
Kreislauf zur Harnstoffsynthese zugeführt„
Die Axuiüoniuncarbanatlösung am Boden der Einheit 55 wird durch
Leitung 62 durch eine umlaufpumpe 63 abgezogen und über Leitung
64 abgeleitet» Der ütroia 64 wird geteilt., wobei der eine Seil
über Leitung 65, Kühler 66 und Leitung 67 der Einheit 55 im
809808/0824 - --■
bad
-11- .'.■■"'-
Kreislauf zugeführt wird, der andere durch Leitung 58 der Pumpe .69 zugeführt wird, τοπ der er auf einen. Druck zwischen 14,1 und
28,1 atü (200 bis 400 psig„) gebracht wird, worauf er durch
Leitung 34 der Umhüllung 35 der Einheit 33 zugeführt wird,
!Die. im Niederdruckcarbamatzersetzer 33 erhaltene Harnstofflösung
wird über Leitung 37 abgezogen und den letzten Herfahren
der Harnstofferzeugung zugeführt*. Dazu wird der Strom 37 einem
Bindampfer 70 zugeführt, aus dem das Wasser über Leitung 71 entfernt
wirdο Im wesentlichen wasserfreier geschmolzener Harnstoff
wird aus dem Verdampfer 70 über Leitung 72 abgeführte
Der Strom 72 wird nun in gewohnter Weise geteilt, wobei ein Teil
durch Leitung '73 den üblichen Verfahren zur endgültigen Aufarbeitung
zugeführt wird. Der andere Teil oder auch der ganze Strom 72 wird über Leitung 74 der llelaminsynthese in Form von
geschmolzenem Harnstoff zugeleitet. Der Strom 74 wird durch
Pumpe 75 auf den Lielaminsyn the sedruck gebracht und als Strom 76
weitergeleitet»
Vom eingesetzten Ainmoniakstrom 8 wird ein Teil 9 desselben durch
Pumpe 77 über Leitung 78 zur Vereinigung mit Strom 76 geleitet«
Der dadurch erhaltene vereinigte Harnstoff-Ammoniakstrom 79 wird
nun erhitzt, wenigstens teilweise in einem Vorerhitzer 80 verdampft und über Leitung 81 in eine Windung 82 in einem Strahlungsheizungsreaktionsgefäss
2 zur I!e 1 aminsyntliese eingeleitet.
Der Strom im Inneren der Windung 82 wird den zweckmässigsten Bedingungen
der Me!aminsynthese unterworfen, so einem Druck zwi-
809806/0824
sehen 52,7 und 1050 atü (750 "bis 15000 psig,„ )■ und einer Temperatur
zwischen 2500C und 600 C-. Der erhaltene austretende Melamin—
synthesestrom wird über Leitung 83 abgeleitet; er enthält hauptsächlich
Melamin,. Ammoniak und Kohlendioxyd* Der Strom 83 passiert
nun ein Druckreduzierventil 84 und wird über Leitung 85 bei
einem Druck zwischen 14»1 und 28,1 atü (200 bis 400 psig.) weiterge3,eitet.
Der Strom 85" .wird im Kühler 86 zur Kondensation des
Melamins in fester Form gekühlt, worauf der nun erhaltene Strom
87 in einen Zyklonabscheider 88 geführt wirdo Die Melaminmasse
wird über 89 abgetrennt, das Abgas wird teilweise über 41 in
einen Kreislauf nach einer oben beschriebenen Methode geführt.
Der noch übrigbleibende Strom 90 durchläuft nun ein Druckreduzierventil
91 und wird bei einem Druck zwischen 0,35 und 3,52 atü C5 bis 50 psig.) als ,Strom 92 weitergeführt, der nun in
einen letzten Zyklonabscheider 93 eingeleitet wird. Hier wird
das zurückbleibende\Melämin über'94 entfernt und das Abgas wird
über Leitung 56 in den Kreislauf zur Hernstoffsynthese nach ei- .
ner oben beschriebenen Methode eingeführt.
Fig. 2 zeigt .eine andere Ausführung des erfindungsgemäss vorliegenden
Verfahrens. Hier findet die Vereinigung der Harnstoff- und Melaminsynthese über die Vereinigung der Abgasströme statt. l
Die Harnst off synthe se wird im Eeaktionsgefäss 100, die Melaminsynthese
im Reaktionsgefäss 101 durchgeführt. Zunächst zur Harn-*·
Stoffsynthese: Der aufgegebene flüssige Ammoniakstrom 102 wird
üurch Pumpen auf den, Harnstoff synthe sedruck durch Pumpe 105 gebracht,
über Leitung 104 weitergeführt-und im Erhitzer 105 ver-
V BAD ORIGINAL '■
80 9806/0824 . , -~
dampft. Der verdampfte Ammonialestrom 106 wird mit dem komprimierten Kreislaufabgasstrom 107 zur Bildung des Stroms 108 vereinigt.
Ein gasförmiger Eohlenlioxydbe^chickungsstrom 109 wird
im Kompressor 110 auf den" Harnstoffsynthesedruck komprimiert,
über Leitung 111 weitergeführt und mit Strom 108 zur Bildung
eines gasförmigen Harnstoffsynthesebeschickungsstroris 112 vereinigt.
Der Strom 112 wird nun durch die Hochdruckwindung innerhalb
des Reaktionsgefässes 1C0 beim Harnstoffsynthesedruck im
Bereich zwischen 141 und 422 atü (2000 bis 6000 psig·) geleitet.
Der durch die Harnstoffbildung erzeugte Yerfahrensstrom
113 enthält Harnstoff, Ammoniumcarbamat, überschüssiges Ammoniak
und Wasser. Die exotherme Reaktion der Harnstoffsynthese wird
durch Wärmeaustausch mit flüssigem Wasser in der Einheit 100
moderiert. Es wird deshalb durch die Leitung 114 Kondenswasser
in die Einheit 100 zugeführt, der entstehende Dampf wird durch Leitung 115 entfernt. Die·:·er gesättigte Wasserdampf, der über
115 erzeugt wurde, kann durch Wärmeaustausch mit den heissen
Abgasen des Kreislaufstroms 107 überhitzt werden, die dazu verwendeten
Mittel werden jedoch im Fliessbild nicht gezeigt»
Der Harnstoffsyntheseabstrom 113 wird nun durch einen Inertgasabscheider 116 geleitet. In der Einheit 116 v/erden Inertgase
wie Stickstoff und Argon entfernt, um die Anreicherung dieser Komponenten in dem Umlaufsystem zu unterbinden.a Die Ein heit
besteht aus einem Hochdruckkessel, in dem ein Druck aufrechterhalten
wird, der entweder gleich oder grosser als der Sigendruck
809806/0824
des Stroms 1T5 ist. Auf diese Weise entweicht aus der flüssigen
Phase in Einheit 116 ein Gasstrom aus Inertgasen, Ammoniak,
Kohlendioxyd und ?/ass er dampf. .Dieser aufsteigende Gasstrom wird
in der gepackten Zone 117, die mit einem Kühlmantel versehen ist, gekühlt« Ds,s Kühlwasser wird über die Leitung 119 zugegeben und
über Leitung 120 abgeführt. Die aufsteigenden Verbindungen
Ammoniak, Kohlendioxyd und Wasserdampf werden in der Zone 117
unter Rückfluss gehalten und kondensiert» Die in der oberen Zone
der Einheit 116 gebildete Gasphase, die hauptsächlich aus Inertgasen
besteht, wird über Leitung =121 entfernt, durch ein Regelventil 122 geleitet und über die Leitung 125 abgeführt„ Das Ventil 122 dient zur Regulierung des-Flüssigkeitsniveaus" in der
Einheit 116.
Die nun von Inertgaseii freie flüssige Phase wird aus der Einheit
116 über, die Leitung 124 entfernt» Der Strom 124 wird .nun einem
Verfahren zur Abtrennung eines Abgases, das nicht umgewandeltes
Ammoniak, und Eohlendioxyd aus der wäßrigen Harns toff lösung enthält,
unterworfen. Dazu v»rird der'Strom 124 durch ein Druckreduzierventil
125 geleitet, das er als Strom .T2.6 bei einem Druck-zwischen
84,4 und 120 atu (1200 bis 1700 psig.) verlässt. Der Strom
126. wird zu einem Zyklonschnellabscheider 127 geleitet, der ,. . ,
irgendein zweckmässiges Gefäss für die physikalische Trennungeines Abgases, das sich aus der zurückbleibenden flüssigenLo- ..
sung-entwickelt, darstellt. Bas .-Abgas," das sich-je nach der ·.:
Druckverminderung entwickelt, wird, aus .dem>
Gefass 127 über die
Leitung 12B entfernt» Die zurüQkble4b.ende flüssige Lösung/ v^r^ ^
;'".·■;■' -λ - · - "--' roiiü .i:.[.i :■:.. ..-.-■..·■ BAD
lässt den Kessel 127 durch die leitung 129, wird durch ein Druckreduzierventil
130 geschickt und verläset dieses als Strom 131
mit einen Druck zwischen 42,2 und 59,8 atü (6CO bis 850 psig.).
Der Strom I3I wird in einen Aranoniuracarbamatzersetzer 132 geleitet,
in dem Zersetzung eines Teils des Ammoniumcarbamats im
Strom durch zweckmässiges Erhitzen stattfindet. Die Einheit 132 kann aus irgendeiner zweckmässigen Anordnung mit einer typischen
Vorrichtung, wie in I1Ig0 2 gezeigt wird, bestehen. Der StroiE
131 wird während seines Aufsteigens durch die untere, von einem
Dampfmantel umgebene Zone der Einheit erhitzt, und zwar durch
Wasserdampf, der durch Leitung 133 in die Ummantelung eingeführt
wird, wobei das Kondenswasser durch Leitung 134 entfernt wird. Ein Teil des vorhandenen Ammoniumcarbamats wird zu Ammoniak
und Kohlendioxyd zersetzt; ein weiteres Abgas kann von der zurückbleibenden flüssigen Lösung in der oberen Zone der Einheit
132 abgetrennt werden. Das Abgas wird über Leitung 135 entfernt,
während der zurückbleibende Flüssigkeitsstrom mit geringerem Ammoniumcarbamatgehalt durch Leitung 136 abgezogen und durch ein
Druckreduzierventil 137 geschickt wird, das er als Strom 138 mit
einem Druck zwischen 19,3 und 35,2 a.tü (275 bis 500 p^sig.)
verlässt.
Der Strom 138 wird mit dem wäßrigen Kreislauf strom 13,9 vereinigt,
der auf eine im folgenden noch zu beschreibende Art erhalten" wird. Der vereinigte Strom HO wird in einen Ammoniumcarbamai;-zersetzer
14-1 geleitet, in dem Zersetzung eines weiteren Teils des Ammoniumcarbamc.ts im Strom durch entsprechendes Erhitzen
BAD ORIGINAL
809 80 6/082 4
stattfindet. Die Einheit 14-1 ähnelt "der oben" beschriebenen Einheit 132ο Der Strom HO steigt durch die untere, von einem Dampfmantel
umgebene Zone der Einheit I4I, die durch Dampf, der durch
leitung 142 zugeleitet und dessen Kondenswasser über leitung
143 entfernt wird, erhitzt wird'. Dabei wird die Zersetzung des
grössten Teils des im Flüssigkeitsstrom vorhemdenen Ammoniumearbamata
erhaltene . - - " . -
Das. in der Einheit Hl erzeugte gemischte Abgas wird-über leitung
.144 entfernt, der zurückbleibende Flüssigkeitsstrom mit einem
noch geringerem Ammoniunicarbamatgehalt wird über Leitung 145 abgezogen und durch ein Druckreduzier-ventil 146 geleitet, das er
als Strom 147 bei einem Druck zwischen 0,35 "und 3,52 ätü
(5 bis 50 psigo) verlässt. Der Strom 147 wird nun einem Zyklonabscheider 148 zugeführt, der eine Verfahrenseinheit ähnlich dem
oben beschriebenen G-efäss 127 darstellt. Durch den niedrigeren Druck und die erhöhte Temperatur des "VerfahrensStroms in der Einheit
I4Ö wird der Airfrei 1 des enthaltenden Ammoniumcarbamats zersetzt
und über Leitung 149 als ein gemischtes Abgas abgeführt. Der aus einer wäßrigen Harnstofflösung .bestehende zurückbleibende
Flüssigkeitsstrom wird durch Leitung I50 abgezogen und der Verwendung zur Melaminsynthese, wie im folgenden beschrieben wird,
zugeführt» ^- ■_
Der Abgasstrom 149 wird nun mit dem Niederdruckabgasstrom 151,
der aus der folgenden, noch zujbeschreibenden, Melaminsynthese
■stammt, vereinigt. Der vereinigte Abgasstrom 152 wird nun einem ·
809806/0824
Absorber 153, der mit einer Füllkörperzone 154 oder einer anderen
Vorrichtung, die eine innige Gas-Flüssigkeitsberührung gestattet, ausgerüstet ist, zugeführt. Ein umlaufender Strom
155f der aus einer wäßrigen Absorbierlösung besteht, wird in
die Einheit 153 über die gepackte Zone 154 geschickt und rieselt dem im Gegenstrom aufsteigenden Gas entgegen. Ammoniak und
Kohlendioxyd aus dem Strom 152 werden von der flüssigen Lösung absorbiert. Eine kleine Menge aus Leitung 156 frisch zugeführtes
Wasser wird oben der Einheit 153 zugeführt, während die Inertgase aus dem System durch die Leitung 157 weggeführt werden«,
Der Strom 156 kann in einigen Fällen, je nach dem relativen Wassergehalt im Strom 155, weggelassen werden* Die Waschlösung
wird über Leitung 158 vom Boden der Einheit 153 entfernt und über eine Pumpe 159 und eine Leitung 156 dem Kühler 161 zugeführt,
in dem der'Strom in einer geeigneten Weise gekühlt wird und dann über Leitung 162 entfernt wird, wobei ein Teil-Strom
über Leitung 155 im Kreislauf der Einheit 153 zugeführt wird. Der andere Teil des Stroms 162 wird über Leitung 163 der
Pumpe 164 zugeleitet und auf einen Druck zwischen 19,3 und 55,2 atü (275 bis 500 psig.) für den Kreislauf über Leitung
komprimiert. Das Ammoniak und Kohlendioxyd des Stroms 139 wird
auf diese Weise dem Kreislauf zur Harnstoffsynthese über Leitung
144 zugeführt. Es ist ersichtlich, dass eine Möglichkeit besteht, den Strom 152 im Kreislauf der Harnstoffsynthese durch
die Kompression des Gases zuzuführen, wie dies im Fall der Ströme 128, 135 und 144, wie im folgenden noch beschrieben wird,
der lall ist. Wegen der anfällenden hohen Kosten für die er«
80980 6/082A
~ 18 -
neute Kompression des Niederdruckstromes 152 ist diese Möglichkeit jedoch weniger wünschenswerte
Zur Beschickung des Zersetzers 141 wird zunächst der gemischte
Abgasstrom 144 in die Einheit 165 geleitet, die aus einem Axialoder Fliehkraftkompressor konventioneller Bauart besteht. Hier :.
wird das Abgas auf einen erhöhten Druck komprimiert, der dem.
des in der nächst höheren Stufe der Oarbamatzersetzung erzeugten
Abgase gleich ist. D.er erhaltene komprimierte Abgasstrom
166 wird mit dem Abgasstrom 167 aus der Melaminsynthese bei einem mittleren Druck zwischen 42»2 und 59,8 atü (600 bis
850 psig.) vereinigt, worauf der vereinigte Gasstrom 168 mit dem
Abgasstrom 135 aus der Carbamatzersetzung in Einheit 132 kombiniert
wird» Der vereinigte Abgasströme 169 wird nun bei einem Druck zwischen 42>2 und 59»8 atü (600 bis 850 psig.) in den
Kompressor 170 geleitet, der dem in der Einheit 165 oben be-:
schriebenen ähnlich ist. Der erhaltene komprimierte Abgasstrom
171 entweicht dem Kompressor mit, einem Druck zwischen 84,4 und
120 atü (1200 bis 1700 psig.) und wird mit äem. Abgasstrom 172-.- ·
aus der Melaminsynthese und auch mit dem Abgasstrom 128 aus der
Einheit 127 vereinigt. Der letztlich erhaltene Abgasstrom173
wird nun in den letzten Kompressor T74 -geleitet, der dem bei
der Einheit 165 oben beschriebenen ähnlich ist. In Einheit 174 wird der gesamte vereinte Abgasstrom auf den Harnstoffsynthese- ,.
enddruck von 141 bis 422 atü (lEOÖÖ^bis -6000 psig,.) ; komprimiert«.·^
Das komprimier te. Abgas, wird über Leitung-10? abgef ührt. undi; dem ΐ-Kreislauf
zur Harnst off synthese in oben beschriebener Art zugeführt»
809806/0&24 6'0 \—1^" '
HinsichtIieh der Beschickung der Einheit 148 wird eine wäßrige
Harnstofflösung über Leitung 150 abgezogen und den letzten
Verfahren zur Harnstofferzeugung und Melaminsynthese zugeführto
Dazu wird der Strom 150 in" den Verdampfer 175 eingeleitet, wobei
das Wasser über Leitung 176 entfernt wird. Der im wesent·*
liehen wasserfreie geschmolzene Harnstoff wird aus der Einheit 175 über Leitung 177 weggeführt. Der Strom 177 wird nun in üblicher
Weise geteilt, wobei ein Teil über Leitung 178 dem herkömmlichen abschliessenden Verfahren zugeleitet wird. Der andere
Teil und auch der ganze Strom 177 wird über Leitung 179 als geschmolzener Harnstoff der Melaminsynthese zugeführt» Der
Strom 179 wird mit Hilfe der Pumpe 180 auf den Melaminsynthesedruck
komprimiert und über Leitung 181 weitergeleitet.
Ein zusätzlich zugesetzter Ammoniakstrom wird von der Pumpe 183
chireh Leitung 184 zur Vereinigung mit dem Strom 181 gepumpt»
Der sich daraus ergebende Harnstoff-Ammoniakstrom 185 wird nun erhitzt, wenigstens teilweise in einem Vorerhitzer 186 -verdampft
und über Leitung 187 in eine Windung 188 in einem Strahlungs«
heizungsreaktionsgefäss 101 zur Melaminsynthese geleitet. Der · Verfahrens strom innerhalb der Windung 188 wird den günstigsten
Bedingungen der Melaminsynthese unterworfen, so einem Druck
zwischen 84,4 und 1050 atü (1200 bis 15000 psig.) und einer Temperatur von 250 bis 6000G0 Der dabei erhaltene Melaminsyntheseabstrom
wird über Leitung 189 abgeleitet und enthält in der Hauptsache Melamin, Ammoniak und Kohlendioxyd. Der Strom 189
809806/0824
durchlaufΐ -nun ein Druckreduzierventil 190 und wird danach mit
einem Druck von 84 "bis 120 atü (1200 bis 1700 psig.) durch Leitung
191 weitergeleitet. Der Strom 191 wird in einem Kühler zur Kondensation des Melamins als festes Produkt gekühlt, der
dabei zurückbleibende Strom 195 wird in einen Zyklonseparator 194 geleitet. Die Melaminmenge wird über 195 entfernt, wobei
ein Teil Abgasstrom über Leitung 142 zum Kreislauf in einer
oben bereits beschriebenen Art entfernt wird. Der zurückgSliebene
Verfahrensstrom 196 passiert nun ein Druckreduzierventil
197 und wird als Strom 198 bei einem. Druck zwischen 1.9»3 und
35,2 atü (275 bis 500 psig«) als Strom 198 weitergeführt. Der
Strom 198 gelangt nun in einen mittleren Zyklonabscheider 199ο
Aus ihm wird weiteres Melamin über Leitung 200 entfernt und Abgas über Leitung 167 dem Kreislauf zur Harnstoffsynthese in
oben bereits beschriebener Weise zugeführtβ Der zurückbleibende
Verfahrensstrom 201 durchläuft nun ein Druckreduzierventil 202
und wird bei einem Druck zwischen 0,3-5 und 3,52 atü (5 bis 50 psig.) als Strom "203 weitergeleitet, der dann in einen
letzten Zyklonabscheider 204 gelangt. Hier wird der letzte Teil des festen Melamins über Leitung 205 entfernt und das Abgas
über Leitung 151 dem Kreislauf zur Harnstoffsynthese in einer
oben beschriebenen Art zugeführt.
Im Bereich der vorliegenden Erfindung lassen sich für den
mann zahlreiche Alternativausführungen finden. So stellen die variierbaren Grossen des Verfahrens, wie der oben angegebene
Druck, nur bevorzugte Ausführungsformen des erfindungsgemässen"
809806/0824 /,.:/■ ' .
Verfahrens dar. Weiterhin lassen sich zusätzlich zweckmässige
Wege zum Abgaskreislauf neben den bereits beschriebenen und in Fig. 1 und Fig. 2 aufgezeichneten finden. In Fig. 2 könnte
der eingesetzte Ammoniakstrom in einigen Fällen weggelassen werden, zusammen mit dem ganzen Ammoniak zur Auffrischung, das
"dem Harnstoffsyntheseverfahren mit dem Strom 182 und nachfolgendem
Ammoniakkreislauf über die Ströme 172, 167 und 151 zugeführt
wird.
Die Zahl der Abgaserzeugungsstufen der Melaminsynthese kann
variiert werden und hängt nicht von der Zahl der Stufen der Abgaserzeugung aus der Harnsynthese ab. So könnte (siehe Fig. 2)
das zurückbleibende Melamin zusammen mit dem Abgasstrom 201 gewünschtenfalls ausgeschieden werden, einschliesslich des gesamten abgezogenen Abgases über leitung T67o
6/0824
Claims (1)
- -- 22 - ■:. ■■Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Melamin aus Harnstoff, bei dem Harnstoff bei erhöhter Temperatur aus Ammoniak, Kohlendioxyd und einem Rezyklisierungsstrom aus Ammoniak und Kohlendioxyd hergestellt wird, wobei mit dem Harnstoffsynthesestrom so verfahren wird, dass er ein erstes Abgas aus Ammoniak und Koh«- lendioxyd erzeugt, welches wenigstens Teil des Kreislaufstromes ist, und dass er einen übrigbleibenden Harnst off synthesestrom, aus dem wasserfreier Harnstoff hergestellt wird, bildet, wobei weiter der Harnstoff bei erhöhtem Druck zur Bildung von-.. Melamin und einem zweiten Abgas, das Ammoniak und Köhlendioxydenthält, erhitzt wird, dadurch gekennzeichnet, dass das zweite Abgas mit dem ersten zur Bildung eines Rezyklisierungsstroms für das Harnstoffverfahren vereinigt wird,2ο Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Harnstoff in Gegenwart überschüssigen Ammoniaks zur Bildung von Melamin erhitzt wird. ; '" ' ■ f3 ο Verfahren nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennze"xvöh*£· net, dass der Harnstoffsynthesestrom zur Zersetzung des Aramoniumcarbamats und zur Bildung eine.s ersten Abgases unter verminderteto Drück erhitzt wird,, r -■. .■ --"■■■-';" . ""■■"-,- '■-*9 806/0824 ^ V4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 Ms 5, dadurch gekennzeichnet, dass das erste und zweite Gas komprimiert und im Kreislauf der Harnstoffsynthese zugeführt werden.5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass der Harnstoffsynthesestrom in einer Vielzahl von Stufen "bei aufeinanderfolgend verminderten Drucken erhitzt wird, so dass das erste Gas eine Vielzahl von Teilabgasströmen bei verschiedenen Drucken enthält, weiter, dass das Abgas der Melaminsynthese als eine Reihe von Teilströmen einer Vielzahl von Stufen bei aufeinanderfolgend verminderten Druckniveaus abgetrennt wird, und dass der Melaminabgasstrom bei jpem Druck zu dem ersten Teilabgasstrom entsprechenden Druckes zugegeben wird,6ο Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, dass der bei jeder Druckhöhe erzeugte vereinigte Abgasstrom durch Kompression auf den nächst höheren Druck in den Kreislauf übergeführt wird, mit dem bei höheren Drudken erzeugten Abgasstrom vereinigt wird, und dass der gesamte vereinigte Abgasstrom auf das nächst folgende Druckniveau komprimiert wird ο7« Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Ammoniak und Kohlendioxyd im Kreislauf in Ammoniumcarbamat vor der Harnstoffsynthese umgewandelt wird.809806/08248» Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass der genannte erste und zweite Abgasstrom·gekühlt und mit einer wäßrigen Ammoniumcarbamatlösung gewaschen wird, um Kohlendioxyd als Ammoniumcarbamat zu entfernen, das übrigbleibende erste Abgas weiter gekühlt und unter Rückfluss gehalten wird, tun den noch enthaltenen Anteil an Kohlendioxyd zu kondensieren und einen Gasstrom aus reinem Ammoniak zu erzeugen, und dass der genannte übrigbleibende Ammoniakgasstrom und ein Teil der genannten Waschlösung im Kreislauf der Harnstoffsynthese zurüekeitet werden.9. Verfahren nach den Ansprüchen 5 und 8, dadurch gekennzeichnet, dass die teilweise vereinigten Abgasströme getrennt ge-äk reinigt werden, und dass die· übrigbleibenden Ammonixmgasströme und ein Teil von wenigstens einer der"genannten Reinigungslösungen im Kreislauf der Harnstoffsynthese zugeführt werden.•1Oo Verfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass zwei Stufen der Oarbamatzersetzung und Teilabgaserzeugung vorliegen, ebenso Melaminabgaserzeugung, wobei die erste Stufe bei einem Druck zwischen 14,1 und 28,1 atü (200 bis 400 psig,) und die zweite Stufe bei ü.,35 bis 3,52 atü (5 bis 50 psigo) durchgeführt wird»809806/082U11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, dass die erste Stufe der Carbamatzersetzung und Abgaserzeugung bei der Harnstoffsynthese durch Druckreduktion ohne äussere Heizung erhalten wird.ORIGINAL INSPECTED809806/0824
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US264637A US3239522A (en) | 1963-03-12 | 1963-03-12 | Synthesis of urea and melamine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1443632A1 true DE1443632A1 (de) | 1968-10-31 |
Family
ID=23006949
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19641443632 Pending DE1443632A1 (de) | 1963-03-12 | 1964-03-02 | Melaminsynthese |
Country Status (4)
Country | Link |
---|---|
US (1) | US3239522A (de) |
DE (1) | DE1443632A1 (de) |
GB (1) | GB1043466A (de) |
NL (1) | NL6402306A (de) |
Families Citing this family (12)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1208306B (de) * | 1964-03-28 | 1966-01-05 | Basf Ag | Verfahren zum Verdampfen von Harnstoff fuer die Herstellung von Melamin |
GB1148767A (en) * | 1965-10-25 | 1969-04-16 | Nissan Chemical Ind Ltd | Process for the production of melamine |
US3686305A (en) * | 1969-02-19 | 1972-08-22 | Mitsui Toatsu Chemicals | Method for synthesizing urea |
BE760072A (fr) * | 1969-12-11 | 1971-06-09 | Stamicarbon | Procede pour la separation de melamine a partir d'un melange gazeux de synthese comprenant de la vapeur de melamine |
NL6919152A (de) * | 1969-12-20 | 1971-06-22 | ||
NL1003923C2 (nl) * | 1996-08-30 | 1998-03-04 | Dsm Nv | Werkwijze voor de bereiding van ureum. |
NL1014281C2 (nl) * | 2000-02-03 | 2001-08-06 | Dsm Nv | Werkwijze voor de bereiding van melamine uit ureum. |
PL1634869T3 (pl) * | 2004-09-09 | 2011-12-30 | Urea Casale Sa | Zintegrowany proces produkcji mocznika i melaminy oraz związana z nim instalacja |
EP1918274A1 (de) * | 2006-11-04 | 2008-05-07 | Urea Casale S.A. | Integriertes Verfahren zur Herstellung von Harnstoff und Melamin |
CN105829289B (zh) * | 2013-12-17 | 2019-07-26 | 斯塔米卡邦有限公司 | 尿素和三聚氰胺的一体化生产 |
HUE053647T2 (hu) * | 2015-04-23 | 2021-07-28 | Stamicarbon | Módszer és rendszer a karbamid és a melamin integrált elõállításához |
ITUB20152258A1 (it) * | 2015-07-17 | 2017-01-17 | Eurotecnica Melamine Luxemburg Zweigniederlassung In Ittigen | Procedimento per la produzione di melammina con separazione e recupero di CO2 e NH3 aventi elevata purezza |
Family Cites Families (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US2684964A (en) * | 1954-07-27 | Production of melamine | ||
GB583504A (en) * | 1943-09-28 | 1946-12-19 | Du Pont | Melamine |
BE488455A (de) * | 1948-04-14 | |||
US2950173A (en) * | 1956-10-31 | 1960-08-23 | Montedison Spa | Process for separating carbon dioxide from ammonia in the production of melamine from urea |
-
1963
- 1963-03-12 US US264637A patent/US3239522A/en not_active Expired - Lifetime
-
1964
- 1964-02-18 GB GB6994/64A patent/GB1043466A/en not_active Expired
- 1964-03-02 DE DE19641443632 patent/DE1443632A1/de active Pending
- 1964-03-06 NL NL6402306A patent/NL6402306A/xx unknown
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL6402306A (de) | 1964-09-14 |
GB1043466A (en) | 1966-09-21 |
US3239522A (en) | 1966-03-08 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1443632A1 (de) | Melaminsynthese | |
DE69708627T2 (de) | Verfahren zur kombinierten Erzeugung von Ammoniak und Harnstoff | |
DE2165711C3 (de) | Verfahren zu der Herstellung von Harnstoff | |
DE2809474C2 (de) | ||
DE2241148C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE2260248B2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Entfernung von Cyanwasserstoff aus Gasen | |
DE2716652A1 (de) | Verfahren fuer die gewinnung von schwefelverbindungen, fluechtigen alkoholen, terpentin und aehnlichen, welche bei der zellstoffherstellung entstehen | |
DE2335659A1 (de) | Verfahren zur erzeugung eines methanhaltigen gases | |
DE2646804C3 (de) | Verfahren zur Gewinnung von reinem Ammoniak aus Ammoniak und Kohlendioxid enthaltenden Gasgemischen | |
DE2055997C3 (de) | Verfahren zum Behandeln von Ammoniaksynthesegasen | |
DE102016103976A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Schwefelsäure | |
DD225029A3 (de) | Verfahren zur energetisch guenstigen synthese von ammoniak | |
DE2900913A1 (de) | Vorrichtung und verfahren zur anreicherung und aufbereitung von schwerem wasser | |
DE1618852C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE1692838C3 (de) | Verfahren und Anordnung zur Wiedergewinnung von Chemikalien aus einem Zellstoffkochprozeß auf Bisulfit-Basis | |
DE1618189A1 (de) | Verfahren zur Gewinnung von Abgasen aus Harnstoffsynthese-Produktstroemen | |
DE2255206A1 (de) | Verfahren zur herstellung von schwefelsaeure | |
DE1592307C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Besei tigung des in den Entsaurerschwaden der Schwefelwasserstoffnaßwasche angereicher ten freien Ammoniaks unter gleichzeitiger Verbrennung des Schwefelwasserstoffs | |
DE2143583C3 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE3525721A1 (de) | Verfahren zum ausnuetzen von abwaerme | |
DE2436297C2 (de) | Verfahren zur Erzeugung von Methan | |
DE1907025A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE2050903A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harn stoff | |
DE1443623A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Harnstoff | |
DE1816099A1 (de) | Verfahren zu der Herstellung von Harnstoff in Kombination mit der Synthese von Ammoniak |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
SH | Request for examination between 03.10.1968 and 22.04.1971 |