DE1443288C3 - Verfahren zur Herstellung von 5-Triflourmethyl-anilin-2,4-disulfonylchlorid - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 5-Triflourmethyl-anilin-2,4-disulfonylchloridInfo
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- C07D285/00—Heterocyclic compounds containing rings having nitrogen and sulfur atoms as the only ring hetero atoms, not provided for by groups C07D275/00 - C07D283/00
- C07D285/15—Six-membered rings
- C07D285/16—Thiadiazines; Hydrogenated thiadiazines
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- C07D285/28—1,2,4-Thiadiazines; Hydrogenated 1,2,4-thiadiazines condensed with carbocyclic rings or ring systems condensed with one six-membered ring with oxygen atoms directly attached to the ring sulfur atom substituted in position 6 or 7 by sulfamoyl or substituted sulfamoyl radicals with only hydrogen atoms or radicals containing only hydrogen and carbon atoms, directly attached in position 3
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Description
wird. Dieses Sulfonylchlorid wird aus dem Reaktions-
durch welches im technischen Maßstab aus leicht gemisch isoliert, vorzugsweise durch Extraktion mit
zugänglichen Ausgangsstoffen hohe Ausbeuten dieser einem organischen Lösungsmittel, wie Methylen- %
Verbindung erhalten werden, die ein Zwischenprodukt chlorid, Tetrachloräthan oder 1,2-Dichloräthan in
für die Herstellung von diuretisch wirksamen 6-Tri- 45 Gegenwart von Wasser.
fluormethyl-benzothiadiazinen ist. Durch das erfindungsgemäße Verfahren werden
Das Verfahren gemäß der Erfindung ist dadurch hohe Ausbeuten an 5-Trifiuormethyl-aniIin-2,4-disul-
gekennzeichnet, daß man fonylchlorid aus 3-Trifluormethyl-anilin erhalten, weil
a) 3-Trifluormethyl-anilin mit konzentrierter Schwe- d!eser Ausgangsstoff nicht durch eine einzige SuIfofelsäure
in an sich bekannter Weise zu 3-Trifluor- 5° nierungsreaktion mit einem großen Überschuß an
methyl-aniliniumhvdrogensulfat umsetzt, Chlorsulfonsäure in die 5-Tr.fluormethyl-amlin-2,4-
3 J ö ' disulfonsaure umgewandelt wird, sondern durch zwei
b) das in a) erhaltene Produkt in an sich bekannter getrennte Sulfonierungsreaktionen, von denen die
Weise unter Erhitzen zu Trifluormethylanilin- erste Umsetzung milde und ohne wesentliche Zermonosulfonsäure
umsetzt, 55 setzung von 3-Trifluormethyl-anilin verläuft, während
c) das in b) erhaltene Produkt mit Chlorsulfonsäure die zweite Umsetzung keinen großen Überschuß an
unter Erhitzen zu 5-Trifluormethylanilin-2,4-di- Chlorsulfonsäure erfordert.
sulfonsäure umsetzt und anschließend Aus der zum Stand der Technik gehörenden
... . . , , , , . _, . , ,, .. deutschen Patentschrift 752 572 ist es bekannt,
d) das in c) erhaltene Produkt mit Thionylchlorid 6o Acetanilid mit chlorsulfonsäure und Thionylchlorid
*? einer niedrigeren Temperatur als in Stufe c), zu Acetylsulfanilsäurechlorid umzusetzen.
namhch bei 60 bis 90 C, zu 5-Tnfluormethyl- Das Verfahren gemaß der Erfindung wird im nach-
anihn-2,4-disulfonylchlond umsetzt. stehenden Beispiel näher erläutert:
Beim erfindungsgemäßen Verfahren wird die Um- R . . .
Wandlung des in der ersten Verfahrensstufe erhaltenen 65 . e 1 s ρ 1 e
3-Trifluormethyl-anilinium-hydrogensulfates in eine 30,0 kg konzentrierte Schwefelsäure wird unter
Trifluormethylanilinmonosulfonsäure durch Erhitzen, Rühren und Kühlung mit. 48,3 kg 3-Trifluormethylz.
B. auf etwa 1800C, vorzugsweise mit einem Hydro- anilin gemischt, worauf das Rühren bis zur Bildung
c-„_, κ—,-c-cn Gemisches fortgesetzt wird. Es tritt
b— w^i crc Verfestigung des Gemisches ein, und das
v, ^*. ...,.„<. feste 3-Trifluormethyl-anihnium-hydrogent.'.tfal"
*mi 6 Stunden lang auf etwa 1800C erhitzt,
»odurch 68.4 kg einer Trifluormethylanilinmono-
*«IfviR<jisnr erhalten werden.
£.n Gemisch von 62,5 kg dieser Trifluormethylan,!inmonö>a!funsäure.
50 Liter Chlorsulfonsäure, 6 I net w^erireicr Schwefelsäure mit 13% SO3 und
35 Liter Tctrachloräthan wird etwa 2 Stunden lang
auf !!Ot erhitzt, worauf die Temperatur des Gem:vch«
im Laufe von 60 Minuten nach und nach auf 125 X erhöht und 5 Stunden lang auf dieser
Temperatur gehalten wird. Das Umsetzungsgemisch, dai die gebildete 5-Trifluormethyl-anilin-2,4-sulfonsdurt
enthält, wird im Laufe von 2 Stunden auf ungefähr "O3C abgekühlt, und dann werden als Verdünnungsmittel
etwa 50 Liter Chlorsulfonsäure zugesetzt, wodurch
die Temperatur auf etwa 6O0C fällt. Danach werden im Laufe von 6 Stunden 60 Liter Thionylchlorid
langsam zugegeben, und das Gemisch wird zunächst auf etwa 73° C erhitzt und dann auf 250C
abgekühlt. Das abgekühlte Reaktionsgemisch wird in ein Gemisch von 100 kg zerkleinertem Eis, 100 Liter
Wasser und 80 Liter 1,2-Dichlor-äthan gegossen und dann zur Aufrechterhaltung einer Temperatur von
etwa 0° C mit Eis versetzt. Es bilden sich eine organische und eine obere wäßrige Phase, die entfernt wird, worauf
die aus einer halbfesten Masse bestehende organische Phase zweimal mit je 700 Liter Wasser gewaschen
und darauf mit 40 Liter 1,2-Dichlor-äthan verdünnt wird. Das erhaltene flüssige Produkt enthält
das gebildete S-Trifluormethyl-anilin^^-disulfonylchlorid,
Die Ausbeute an 5-Trifluormethyl-anilin-2,4-disulfonylchlorid beträgt 61,0 kg (57°/„ der Theorie, berechnet
auf das als Ausgangsstoff verwendete 3-Tri-. fluormethyl-anilin).
Claims (3)
1. Verfahren zur Herstellung von 5-Trifluor- oder sogar vermieden werden kann. Ein so gut wie
methyl-anilin-2,4-disulfonylchlorid, dadu rch ge- 5 schwefelsäurefreies 3-TrifluormethyI-aniIinium-hydrokennzeichnet,
daß man gensulfat kann in einfacher Weise durch Anwendung
a) 3-Trifluormethyl-anilin mit konzentrierter von äquivalenten oder so gut wie äquivalenten Mengen §
Schwefelsäure in an sich bekannter Weise zu ko"ze"t.rief Schwefelsaure und 3-Tnfluormethyl- ■*
3-Trifluormethyl-aniliniumhydrogensuIfat um- an/lin jur ^ ZW,f kma?lg be' Z'mmertemperatur er- ζ
ι t ίο folgende Herstellung des Hydrogensulfates erzielt Ϊ
werden. Die durch Erhitzen des Hydrogensulfates
b) das in a) erhaltene Produkt in an sich be- gebildete Monosulfonsäure ist wahrscheinlich zur *
kannter Weise unter Erhitzen zu Trifluor- Hauptsache 5-Trifluormethyl-anilin-2-suIfonsäure, aber i
methylanilinmonosulfonsäure umsetzt, das Reaktionsprodukt kann auch zur Hauptsache *
c) das in b) erhaltene Produkt mit Chlorsulfon- l5 3-Trifluormethyl-anilin-4-sulfonsäure sein oder ein ^
säure unter Erhitzen zu 5-Trifluormethyl- Gemisch der beiden Sulfonsäuren. ^
anilin-2,4-disulfonsäure umsetzt und an- Die weitere Sulfonierung der durch die ersten beiden i
schließend Stufen des erfindungsgemäßen Verfahrens erhaltenen ^1
,....,, _, , , . ^, . , ,, .. Trifiuormethylanilinmonosulfonsäure durch Umset- $
d) das in c) erhaltene Produkt mit Thionylchlorid 30 mit chlorsulfonsäure, z.B. bei etwa 125° C, I
bei einer niedrigeren Temperatur als in Stufe c, wird v0 weise in Gegenwart einer kleinen Menge J
nämlich bei 60 bis 901 C, zu 5-Tnfluormethyl- wasserfreier Schwefelsäure ausgeführt, die eine geringe J
anilin-2,4-d1Sulfonylchlond umsetzt. Menge SchwefeItrioxyd enthalten kann, um mit ||
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekenn- Sicherheit die Anwesenheit von Wasser auszuschließen, ^^
zeichnet, daß man die Umsetzung in Stufe c) in 25 das zu einer Zersetzung der Chlorsulfonsäure führen
Gegenwart von wasserfreier Schwefelsäure durch- könnte. Die Anwesenheit von wasserfreier Schwefelführt.
· säure im Umsetzungsgemisch erleichtert die Bildung
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekenn- der 5-Trifluormethyl-anilin-2,4-disulfonsäure aus der
zeichnet, daß man die Umsetzung in Stufe c) in Trifluormethylanilinmonosulfonsäure und erhöht da-Gegenwart
von wasserfreier Schwefelsäure durch- 30 durch die Disulfonsäureausbeute. Eb ist ferner
führt, die eine geringe Menge Schwefeltrioxyd zweckmäßig, dem Reaktionsgemisch ein verhältnisenthält.
" mäßig niedrigsiedendes inertes Lösungsmittel, z. B.
1,2-Dichlor-äthan oder Tetrachloräthan, zuzusetzen,
wodurch die Entfernung des durch die Reaktion ge-
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung 35 bildeten Chlorwasserstoffes aus dem Gemisch er-
von · 4-Trifluormethyl-anilin-2,4-disulfonylchlorid der leichtert wird. Das erhaltene Umsetzungsgemisch wird
Formel dann bei einer niedrigeren Temperatur, nämlich 60 bis
„Ρ /'\ Nu 90° C, mit Thionylchlorid versetzt, wodurch die vor-
3 '' 1 β handene 5-Trifluormethyl-anilin-2,4-disulfonsäure in
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