DE144227C

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Publication number: DE144227C
Application number: DENDAT144227D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung bezieht sich auf solche Vorrichtungen, die dazu dienen, Fenster und Türen bei geöffneten Flügeln festzustellen.

Es wird als bekannt vorausgesetzt, Türbezw. Fensterflügel auf geneigter Bahn anzuheben und dann unter Einwirkung ihres Eigengewichtes unmittelbar oder durch Vermittelung eines Anschlageisens festzustellen.

Zum Unterschiede von anderen, dem gleichen Zwecke dienenden Vorrichtungen wirkt der Gegenstand vorliegender Erfindung unter Vermeidung von Federn oder dergl. vollständig selbsttätig, und zwar so, daß er den vollständig geöffneten Flügel durch sein Eigengewicht feststellt und ihn bei der Rückwärtsbewegung wieder freigibt, ohne daß es dazu weiterer Handhabungen bedarf.

Fig. ι der beiliegenden Zeichnung zeigt bei α und b die Anordnung der Feststeller auf einer Fensterbank, Fie. 2 und s zeigen den Riegel in größerem Maßstabe.

Bei Öffnung eines Flügels trifft ein an dem unteren Rahmenholze befestigtes Anschlageisen c (d) gegen eine Nase fg h des um eine wagerechte Achsee (Fig. 2) drehbaren Riegels f g h i k I m (Fig. 3). Wird der Flügel jetzt noch weiter geöffnet, so setzt er sich durch die untere Kante des Anschlagseisens oder das Rahmenholz selbst bei f fest auf den Riegel auf, nimmt diesen mit, und zwar derart, daß er infolge Drehung des Riegels um die Achse e um das Stück η (Fig. 3) angehoben wird, und senkt sich darauf wieder (Fig. 3 punktiert). Der Riegel kann sich in der Pfeilrichtung nur so lange drehen, bis er mit h in h^l auf das Fensterbrett aufstößt.

In dieser Stellung ist der Flügel bei f^l durch den Einschnitt des Riegels völlig festgestellt, weil seiner Bewegung das Eigengewicht bezw. die schrägen, in die Bahn des Flügels ragenden Flächen f^l g^l UnOf¹M¹ entgegenwirken.

Soll der Flügel geschlossen werden, so wird der Riegel durch das Anschlageisen mitgenommen; der Flügel muß sich dabei wieder um das Stück η heben und wird, nachdem sich der Riegel mit der Fläche kl fest auf das Fensterbrett aufgesetzt hat, zu weiterem Schließen von dem Riegel freigegeben, da jetzt die Fläche fm nicht mehr in seine Bahn hineinragt.

Claims

Patent-Anspruch :

Vorrichtung zum Feststellen von Fensteroder Türflügeln mittels eines um eine wagerechte Achse drehbaren Riegels, dadurch gekennzeichnet, daß an dem aus starrem Stoff bestehenden Drehriegel ein Ausschnitt (mf g) angebracht ist, gegen dessen in der Ruhelage in die Bahn des Fensterflügels hineinragende Fläche (f g) das untere Rahmenholz anschlägt, bei Weiterdrehung unter Mitnahme des Riegels sich auf ihn stützt und durch die Drehbewegung des Riegels zuerst angehoben und dann gesenkt wird, so daß er unter dem Einfluß seines Eigengewichtes von den in der Verschlußstellung in seine Bahn hineinragenden Flächen des Einschnittes (f¹ g¹ und f¹ m¹) festgehalten wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.