DE1442195A1 - Verfahren zur Herstellung von L-Glutaminsaeure - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von L-GlutaminsaeureInfo
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Description
trefoil 29 3U2 FnrmchrGiber 05/22 208
A 1652
Dr.
ASAHI KASEI KOGYO KABUSHIKIKAISHA No. 25-1, 1-ohome, Ikgima-hamadori, Kita-ku,
■ OSAKA CITY /JAPAN
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von
!-Glutaminsäure.
Insbesondere hat es die Erfindung mit einem besonderen Züohtmedium
zu tun, das oberflächenaktive Mittel enthält} die Fermentation oder Vergärung wird mit Hübenmelasse als Hauptkohlenstoff
quelle durchgeführt, wobei L-Glutaminsäure-produzie-
rende Mikroorganismen verwendet werden, die für ihr Wachstum
Biotin "benötigen.
Im Verlauf von Untersuchungen über die industrielle Erzeugung von !-Glutaminsäure durch Gärprozesse wurde neuerdings'die Entwioklung
billiger Kohlehydratmaterialien in Angriff genommen und die Verwendung verschiedener Arten von Melassen in Betracht
gezogen. Die untersuchten Kohlehydratmaterialien schließen Rohrmelassen, aufbereitete oder raffinierte Melassen, hochwertige
Qualitätsmelassen, Rübenmelassen, etc. ein. Diese Materialien enthalten jedoch eine große Menge an Biotin, so daß
es bei der L-Glutaminsäure-Fermentation erforderlich ist, die
Menge des Biotins genau zu überwachen. Bei der Verwendung dieser Kohlehydrate als Vergärungsmaterialien treten zahlreiche
Probleme auf. So enthält insbesondere Rohrmelasse einen auffälligen Überschuß an Biotin und weiterhin ein Übermaß an
Verunreinigungen, die den Filtriervorgang verlangsamen oder Störungen bei demselben verursachen. In Rübenmelassen sind hingegen
der Biotingehalt und die Menge an Substanzen, die den Filtriervorgang beeinträchtigen können, gering, so daß Rübenmelaesen
ale Rohmaterial hervorragend geeignet sind. Im Verlauf einer Untersuchung hinsichtlich der besten Melassen wurden, die
im nachstehenden erläuterten Ergebnisse gefunden.
Wenn die Biotinmenge unter Verwendung von Lactobacillus arabinoBUS
als Probebakterium abgeschätzt wurde, betrug der Biotin-
AhQA19/069* ~
gehalt, wie in Tabelle 1 dargestellt, etwa 1,5 - 5,0 jug/100 g,
waa in einem Züohtmedium, das so eingestellt war, daß die Geeamtkohlehydratkonzentration
etwa 5$ betrug, einem Wert von 1»5 - 5»0 p.g/1 entsprach. Dies ist der geeignetste Bereich
der Kohlehydratkonzentration für das Wachstum von L-Glutaminaäure-produzierenden
Bakterien, wie auch für die Bildung von L-Glutaminsäure. Es wurde jedoch in der Hauptzüohtung die Bildung
von L-Ölutaminsäure überhaupt nicht beobachtet. Diese Tatsache
maohte es klar, daß im lalle einer mikrobialen (microbial) Probe unter Verwendung von lactobacillus arabinosus aktives
Material für das Waohstum wie auch Biotin und dessen Verwandte vorliegen können, so daß bei Verwendung von Rübenmelasse es
gänzlich unmöglioh ist, die Züohtbedingungen dadurch zu steuern, daß der Biotingehalt mit konventionellen Methoden abgeschätzt
wird.
Tabelle 1
Zusammensetzung von Rübenmelaesen
Zusammensetzung von Rübenmelaesen
Arten | A | B | σ | D | S | P |
Gesamtkohlehydra-t (£) | 55.52 | 58.26 | 57.93 | 48.98 | 48.56 | 46.57 |
direkt reduzierender
Zucker (#) |
0.62 | 0.90 | 0.82 | 0.93 | 1.03 | 0.92 |
Gesamtetiokatoff (<jL) | 1.05 | 1.29 | 1.14 | 1.64 | 1.85 | .. -1.39k |
Biotin jttg/100 g | 1.60 | 1.61 | 1/74 | 3.84 | 4.12 | 4.49 |
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Ea wurden Anstrengungen, unternommen» um dieses besondere
Problem zu lösen mit dem Ziel, eine L-G-lutaminsäure-Vergärung
in vorteilhafter Weise auszuführen. Als Ergebnis der Untersuchungen
wurde gefunden, daß in diesem Falle L-Glutaminsäure
dann mit sehr hoher Ausbeute gebildet und angesammelt werden kann, wenn ein besonderes Züohtmedium hergestellt wird, das
besondere Zusatzstoffe als Züohtzusammensetzung enthält, und
wenn mit diesen Medien die Züohtung durchgeführt wird. Insbesondere erwiesen sich die folgenden Stoffe als geeignet:
ester-ätherartige niohtionisohe oberflächenaktive Stoffe,
esterartige niohtionisohe oberflächenaktive Stoffe, polyoxyäthylenalkylaminartige
kationische oberflächenaktive Stoffe, betainartige amphotere oberflächenaktive Stoffe, usw.
Die Erfindung wird anhand nachstehender Vtrsuchebeispiele
weiter erläutertι
Yeriuohsbeispiel
1
Zusammensetzung des Keiaaüohtmediums;
Mai«-Quell-Flüseigktit 4.0*
A»i*ittureflu«eigkeit
KH2PO4
MgSO4.7H2O
0.1*
Zusammensetzung dee Hauptzüohtmediums{
(al« G*Bamtkohl*hydrat
KH2PO4
Harnstoff
0.2* 1.2*
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* Sie Hestflüssigkeit, wie sie von L-G-lutaminsäure aus
aoid-hydrolisiertem Weizengluten duroh übliche Verfahren
rüokgewonnen wird.
** Die Zusammensetzung des Züohtmediums ist in Gewiohts-pro-Volumen-^ dargestellt, ausgenommen Maisquellflüssigkeit
und Aminosäureflüssigkeit, welche in Volumen~pro-Volumen-#
angegeben sind.
Sie Züchtung wurde unter aerobischen Bedingungen in Eorm einer
Sohütttlsüohtung während 28 Stunden bei 300O ausgeführt, naohdea 3 asse Mikrobaoterium ammoniaphiIum eingeimpft waren (diese
Art wurde in der deutsohen Patentanmeldung Nr. A 40 764 I7a/6b beschrieben). Es wurde während 24 Stunden bei 300O auf einem
eohräg liegenden Nähfagar in einem Erlenmeyerkolben vorgezüohtet. Der Brlenae/arkolben war mit 150 ml des Keimzüohtmediums
besohiokt. 2" ml desselben wurden in das HauptZüchtmedium zur
fermentation eingeimpft. Sas Hauptjsüohtmedium hatte eine Grund-Äueammeneetzung wie voranstehend und enthielt die in Tabelle 2
in ihren jeweiligen Konzentrationen angegebenen Stoffe* Sas
Waohstum bei der Hauptzüohtung wurde während 48 Stunden ausgeführt. Sie in der Gärbrüht angesammelte Menge an L-Glutamin-■äure ist in Tabelle 2 angegeben. Wie aus Tabelle 2 dee Ver-
»uohabeiapielea 1 hervorgeht, 1st die vorliegende Methode dadurch gekennetlohnet, dafl tin besonderte Züohtmedium verwendet
das in «einer Züohtungezuiaamenietaung oberflächenaktive
Stoffe enthält. Dies ist von derjenigen Methode grundsätzlich verschieden, bei der ein Wachatumsverzögerungsmittel zugegeben
wird, naohdem das Waohatum der Mikroorganismen begönnen hat,
wie dies z.B. bei der Methode von Merok & Co., Inc. patent (französisches Patent Nr. 1 266 757) der Fall ist, da öine
genaue Überwaohung des Bakterienwaohsturns aufrecht erhalten
wird. Die Wirkung von Zusatzstoffen im Züohtmedium zur Erzeugung von !-Glutaminsäure unter Verwendung von Melassen als
Kohlehydratmaterial spielt eine wichtige Rolle bei der Bildung von Enzymsystemen und dem anfänglichen Waohstum der Bakterien
wie auch bei den Grundkomponenten des Züohtmediums (beispielsweise
KH2PO^,-MgSO^·7Η2Ο, Biotin) für die Fermentation. Daher
sind die genannten Stoffe als Zusatzstoffe für das erfindungsgemäße L-Glutaminsäurefermentationsverfahren wesentlich. Als
besondere geeignete Stoffe kommen in Eraget Polyoxyäthylensorbitanmonopalmitat,
Polyoxyäthylenglykolmonostearat, PoIyoxyäthylenphenyläther,
Sorbitanmonolaurat, Sorbitanmonostearat, Polyoxyäthylenalkylamin, ein oberflächenaktiver Stoff TX1177» *
der duroh Betainisierung von Polyoxyäthylenstearylamin mit
010H2OOOH erhalten wird, wobei die genannten Stoffe zu den
eeter-äther-ähnliohen niohtionisohen oberflächenaktiven Stoffen^
ätherähnliohen nichtionisohen oberflächenaktiven Stoffen, esterähnliohen
nichtionisohen oberflächenaktiven Stoffen, Polyoxyäthylenen,
alkylaminähnliohen kationisch©^! oberflächenaktiven
Stoffen( betainähnliohen speziellen amphotertn oberfläohenaktivtn
Stoffen, höheren lllcylalkoholtn und fettsäureamlAsulfonat-
80SSU/0SS4
ähnlichen anionischen oberflächenaktiven Stoffen gehören
können.
[Arten der Reagenzien | Handelsname der Stoffe |
zugefügte Menge |
Menge der gebil deten L-Grlutamin- säure |
•aterartiges nioht- ionisohes oberflächen aktives Reagenz |
Span 20 Span 60 |
0.15# 0.20 |
21·0 mg/ml
18.0 |
fettsäureamidsulfonat- artiges anionischeβ ober flächenaktive β Reagenz |
Diapon T | 0.05 | 22.0 |
Böherer Alkylalkohol | Stearyl aloohol |
0.10 | 24.1 |
eeter-ätherartiges nioht- ionisohes oberflächen aktives Reagenz |
Cween 40 | 0.05 | 25·6 |
eeterartigeβ niohtioni- Boh.ee oberflächen aktives Reagenz |
Emanon
3115 |
0.10 | 25.2 |
titherartigee niohtioni- Behe· oberfläohen- jaktives Reagenz |
tJewpoul PE64 |
0.10 | 24.1 |
polyoxyäthylenalkylamin- Etrtlges kkt ionische β öbea> ifläohenäktives Reagenz |
Iminon 295 | 0.02 | 21.2 |
!spezielles amphoteres
.oBisohee oioerfläehen- jaktivee Reagent |
CX-1177 | 0.10 | 22.2 * |
ihn· Zugase | 1.8 |
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-β-
Es ist evident, daß diese Stoffe von den bloßen Wachstumsverzögerungsmitteln
verschieden sind, wie sie in der erwähnten französiohen
Patentschrift Hr. 1 266 757 beschrieben sind,, Als nächstes
gibt die untenstehende Tabelle 3 die Yersuohsergebnisse wieder,
aus denen hervorgeht, daß die Produktion von !-Glutaminsäure geringer ist, wenn diese Stoffe in entsprechender Zeit nach der
Einleitung der Züchtung zugegeben werden.
Eine Züchtung wurde ausgeführt nach-dem "Vorgehen des Versuchsbeispieles 1. Die Stoffe wurden getrennt von den anderen Züohtmediumkomponenten
sterilisiert und innerhalb 6-8 Stunden naoh Beginn der Züchtung zugegeben, was offensichtlich die Optimalzeit
für die Zugabe von Reagenzien ist. Die Ergebnisse und die während 48 Stunden Züchtung angesammelte L-Glutaminsäuremenge
Bind in Tabelle 3 aufgeführt·
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Menge der erzeugten L-GIutaminsäure (jig/ml)
Stoff | polyoxyäthylen- glykolmonostearat 0.1 # |
8 Stun den spä ter |
Polyoxyäthylen- sorbitanmono- palmitat 0·05# |
3 Stun den spä ter |
Polyoxyäthylen alkylamin 0»02yo |
8 Stun den spä ter |
Zeitpunkt der Stoff zugabe |
Bei Her stellung des Züoht- mediums |
14.6 14.8 13.2 |
Bei Her stellung des Züoht- mediums |
9o3 8.7 8,4 |
Bei Her stellung des Zucht- nediums |
12.0 11.0 10.3 |
Versuch No. 1 Ho. 2 No» 3 |
22.5 20.9 21.8 |
22.0 21.3 21.8 |
25.1 25.2 24.8 |
Aus dem Obigen geht klar hervor, daß, wenn die genannten Bakterien
verwendet werden, ein Kennzeichen der erfindungsgemäß verwendeten Stoffe darin liegt, daß sie notwendigerweise als Züchtmediumkomponenten
in demjenigen Zeitpunkt zugegeben werden müssen, zu dem das Züohtmedium hergestellt wird. Daneben besteht
der große Vorteil, daß» falls Rübenmelasse als Kohlehydratquelle
verwendet wird, sioh eine hervorragende Ausbeute ergibt.
- 10 -
Rübenmelasse enthält selbstverständlich. Pyrrolidoncarboxylsaure;
selbst wenn die Menge dieses Stoffes in Betracht gezogen wird, ist die Ausbeute an L-Glutaminsäure im Verhältnis zur Menge des
verwendeten Zuckers, wie aus Versuchsbeispiel 3 ersichtlich,
günstig im Vergleich zu demjenigen Fall, in dem G-lukose als
Kohlehydratquelle verwendet wird. Die Ausbeute kann bei etwa 10$
liegen.
Versuchsbeispiel· 3 '
Mikrobaoterium ammoniaphilum, das in einem Bouillon-Schrägagar
bei 30 0 während 24 Stunden vorgezüchtet war, wurde während 28 Stunden bei 300C, wie in Versuchsbeispiel 1 schüttelgezüchtet,
und zwar unter Verwendung des Keimzüohtmediums, wie es im
Versuchsbeispiel angeführt ist« 500 ml wurden in ein 20 1 Fermentiergefäß
eingeimpft, das mit 10 1 Züchtmedium der nachstehenden Zusammensetzung beschickt war» Die Züchtmedien ent- .
hielten als Kohlehydratquellen Glukose bzw» Rübenmelasse. Das Züchtmedium wurde unter aerobischen und untergetauchten Verhältnissen
bei 300G durchgeschüttelt, wobei der pH-Wert mit Ammoniaklösung
während der Vergärung auf 8 eingestellt wurde. 40 Stunden später ergab sich eine Ausbeute und ein Ausbeuteverhältnis von
L-Glutaminsäure, wie in Tabelle 4 dargestellte
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U42195
Zusammensetzung des Hauptkulturmediums:
(A) Kohlehydratquelle} Glukose
Glukose 1296
MnSO4HH2O MgSO4-7H2O
PeSO4*7H2O Oo001$
Biotin 2 jig/lit.
(B) Kohlehydratquelle; Rübenmelasse
Sübenmelasse (als Gesamtkohlehydrat)
Emanon 3115
(polyoxyäthylenglykol-
monostearat)
Als Hübenmelasse wurde die in Tabelle 1 unter A aufgeführte Art verwendete
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Tabelle 4 | mg/ml | Ausbeute in i» der Zuk- kerverwendg· |
Kohlehydratquelle\ Rübenmelasse |
Ausbeute in
i» der Zuk- kerverwendg· |
|
Versuohe u. Ergebnisββ |
Kohlehydratquelle; Glukose |
44.0 | Menge der ge bildeten L- glutamin-SÄre |
53.2 | |
Menge an gebil deter I-gluta- min-Säure |
44.1 | . 63.8 mg/ml | 54.6 | ||
Versuch.
No. 1 |
52.8 | 45.8 | 65.5 | 57.1 | |
No· 2 | 52„9 |
42.7
* |
68.5 |
55.3
i |
|
No. 3 | 55.0 | 66.3 | |||
No· 4 | 51.2 | ||||
Im Verlauf dtr Erfindung wurden auoh Versuohe angestellt» die den
Einfluß der zuyor erwähnten Zusatzstoffe auf die folgenden Mikroorganismen ergaben. Die Ergebnisse unterschieden sich nur geringfügig von denjenigen, wie sie mit Mikrobaoteriumammoniaphilum
erhalten wurden»
lfliorocooeui glutamiou·
« η
ΑϊΟΟ 13693
ATOO 13032 AIOO 13Ο5Θ
AfOO 13009 ATOO 15060
(Dieit· Äakterium liegt der japanischen Pattntanntl-
dung Nr. fifi 431/1959 Eugrundt).
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Zusammensetzung dee Keimzüohtmediumst
Maisciuellflüssigkeit Ami no säure flüssigkeit
MgSO4 · 7H2O 0.196
Zusammensetzung des Hauptzüohtmediums!
Eübenmelaese (als Gesamt- 1
kohlehydrat)
0.2$
Harnstoff 1·
laanon 3115 (Polyoxyäthylen-
glyko!mono s t e arat)
3 aze Berribaoterium divarloatum NRRL B-2311, während 24 Stunden
"bei 300O in Nährbouillon-Sohrägagar vorgezüohtet, wurden in
einen Erlenmeyerkolben eingeimpft, der mit 150 ml der erwähnten
Keimaüohtlösung beschickt war. Es wurde mit Sohüttelzüchtung
unter aerobisohen Bedingungen während 28 Stunden bei 300C geiüohtetf
2 ml der Lösung wurden in einen 500 ml Sohüttelkolben
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eingeimpft, der 100 ml des erwähnten Hauptzüchtmediums enthielt»
Während des Fermentationsverlaufes wurde die1 Schüttelzüchtung
bei 3O0O fortgeführt, wobei der pH-Wert auf etwa 7,5 mit Harnst off lösung eingestellt wurde. Die Menge an L-G-lutaminsäure,
die sioh naoh 48 Stunden Züchtung ansammelte, betrug 36,5 mg/ml.
Parallel hiermit wurde eine zweite HauptZüchtung in genau derselben
Weise wie oben im selben Züchtmedium wie oben ausgeführt, mit der Ausnahme jedoch, daß Emanon 3115 (das esterähnliohe
niohtionische .oberflächenaktive Beagenz von Polyoxyäthylenglykolmonostearat)
ausgeschlossen wurde· Die Menge an L-Glutaminsäure,
die sich im Verlaufe von 48 Stunden ansammelte, ergab sioh zu lediglich 12,8 mg/ml. Die L-Glutaminsäure wurde durch die manometrische
Warburg-Methode mit L-Glutaminsäuredecarboxyiase der
Irooknungszelle der E-Ooli-Art bestimmt · Die bakteriellen Zellen
wurden aus der Züohtbrühe naoh Abschluß der Züchtung entfernt. Naohdem die Brühe erhitzt' und konzentriert war, konnten
naoh Abkühlung, wobei der pH-Wert mit konzentrierter HOl auf 3,2 eingestellt wurde, Kristalle von L-Glutaminsäure leicht abgesohieden
werden. Nach Zentrifugalabsoheidung und Trocknung konnten hiervon Ii-Glutaminsäure-Kristalle erhalten werdene
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Im 'übrigen hatte die Im Hauptzüchtmedium verwendete Rübenmelasse
die folgende Zusammensetzung und kam so zur Anwendung, daß die Gesamtzuokerkonzentration 12?4 betrugt
Ge samtkohlehydrat | 57 | .939& |
direkt reduzierender Zuoker | 0 | ♦82$ |
Q-esamtstiokstoff | 1 | .1496 |
Biotin | 1 | • 74 Jig/100 g |
Die Rübenmelasse der obigen Zusammensetzung wurde auoh in den
nachstehenden Beispielen verwendet·
Unter Verwendung von Miorooooous glutamious ATGO 13058 wurde die
Fermentation in einem 500 ml SohUttelkolben in genau der gleichen
Welse wie la Beispiel 1 ausgeführt· DasKelmeüohtmedium war ein
Nährmedium, das hauptsächlich aus MaisquellflUselgkelt und Aainosiursfliissigksit wie In Beispiel 1 BusammengesetEt war ι die Eusamaeneetsung des Hauptzüohtmediums war die folgendet
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!ween 40 0.05$
(Polyoxyäthylensorbitan-
monopalmitat)
Harnstoff 1 .
.Während der Hauptzüohtung wurde der pH-Wert mit Harnstoff lösung auf etwa 7»5 eingestellt. Naoh 48 Stunden Züohtung wurden
58 mg/ml an L-Grlutaminsäure festgestellt»
Es kam Mioroooccus glutamioua ATOO 15059 aur Anwendung; die
Fermentation wurde in einem SohUttelkolben in genau der gleiohen Weiee wie in Beispiel 2 durohgeführt( in diesem Falle
wurde jedoch, ein Haupteüchtmedium der untenstehenden Zusammensetiung verwendet!
. Rttbenmelaset (Gaeamtkohlehydrat)
KH2PO4
3113 0*1 $ft
(Polyoxyäthylenglyool- .
tt)
fitrnitoff
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Während der Vergärung wurde der pH-Wert mit Harnstofflösung
auf etwa 7»5 eingeateuert. Die angesammelte Menge an L-G-lutaminsäure,
wie sie naoh 48 Stunden im ZUchtmedium vorlag, betrug
45,6 mg/ml.
Die Hauptfermentation wurde in einem Sohüttelkolloen in genau
der gleiohen Weise wie in Beispiel 1 unter Verwendung von Oor_yne-!Pyp Bakterium Nr« 129 G ausgeführt; dieses Bakterium
liegt der japanisohen Patentanmeldung Nr. 29431/1959 zugrunde.
48 Stunden später waren 48,5 mg/ml an L-Grlutaminsäure im Züohtmedium
angesammelt. Das Hauptzüohtmedium hatte die nachstehende Zusammensetzung:
Rübenmelasse (0· es amtkohl ehydrät) 12^6
KH2PO4 0*194
MgSO4*7H2O ' 0.05#
(HH4)2S04 O.I96
Aminen 295 0.05#
(Polyoxyäthylenalkylamin)
Harnstoff 1
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Es wurde mikrobacterium flavum var. glutamicum ATCO. 13693
verwendet; die Züchtung wurde in einem 500 ml Schüttolkolben
in genau derselben Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt»
Zusammensetzung des Hauptzüchtmediumst
Rübenmelasse (Gesamtkohlehydrat 12$
4 · · 0o1#
. 7H2O 0,05#
Fewpoul PE 64 O9
(Polyoxyäthylenphenyläther)
Oberflächenaktives Reagenz ΪΧ-1177,
hergestellt durch Betainisierung von Polyoxyäthylenstearylamin mit
010H2OOOE
Die im Züohtmedium nach 40 Stunden angesammelte Menge an
L-Glutaminsäure betrug 48,0 mg/ml.
3 aze Miorobaoterium flavum var. Slutamioum ATOC 13693»
während 24 Stunden bei 300O mit Hährbouillon-Sohrägagar gezüohtet,
wurden in einen 500 ml Erlenmeyerkolben eingeimpft.»
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dor seinerseits mit 150 ml Keimzüohtmedium ähnlich wie in
Beispiel 1 beschickt war; die Züchtung wurde unter Sohüttelung bei aerobisohen Bedingungen während 28 Stunden bei 300O
durchgeführt ι 500 ml hiervon wurden in ein 20 Liter Fermentiergefäß eingeimpft, das mit 10 mil. des untenstehenden HauptzUohtmedlums beschickt war; während der Vergärung wurde die
Züchtung unter aerobisohen Bedingungen mit konstanter Sohüttelung bei 300O ausgeführt, wobei der pH-Wert mit Ammoniaklösung auf 7 eingesteuert wurde·
Zusammensetzung des Hauptzüohtmediumst
Rübenmelaeae (G-esamtkohlehydrat) 12?C
MgSO4/7H2O 0.05#
(Polyoxyäthyltnphenyläthir)
Swetn 40 Ο·Ο39(
(Polyoxyäthyltnsorbitan-
monopalmitat)
Naoh 40 Stunden Vergärung hatten sioh 48,0 mg/ml an L-CJluta
mineäure la Züohtmedium angeeammelt.
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Eine Keimkultur von Miorobaoterium ammoniaphilum wurde in
derselben Weise wie in Beispiel 6 hergestellt ι 500 ml hiervon
wurden in ein 20 Liter Fermentiergefäß eingeimpft, das mit 10 1 der unten angegebenen Hauptkultur besohiokt war; während
der Fermentation wurde die Züchtung unter aerobisohen Bedingungen unter konstanter Umrührung bei 300C auegeführt, wobei
der pH-Wert mit Ammoniaklösung auf 8 eingestellt wurde; nach
40 Stunden Züchtung hatten eioh 65,8 mg/ml an L-Q-lutaminsäure
angesammelt ι die Ausbeute betrug bezogen auf den verwendeten Zucker 54,8?S.
Zusammensetzung des Hauptzuchtmediumsi
Rübenmelaeee (G-eaamtkohlehydrat) 12ji
kminon 295 0.02*
(Polyoiyäthylenalkylamin)
Ei wurA· Miorobftoterium ammoniaphilua verwendet ι die Züchtung
wurdt mit «inern 20 Liter Ftrmtntiirgtifefl in genau der gleichen
Wtiee wie iß Bflbpitl 7 aufgeführt, Di« rerwtndete Keinrüohtlöeung war die gltiohe wie in Beispiel 1, wobei jtdooh im Haupt-
ORIGINAL
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14421S5
züohtmedium 0,01-Tween 40 (Polyoxyäthylensorbitanmonopalmitat)
anstelle von Aminon 295 verwendet wurde und 0,05$ Emanon 3115
(Polyoxyäthylenglykölmonostearat). Nach 40 Stunden hatten sich
67,2 mg/ml an L-Glutaminsäure angesammelt} die Ausbeute betrug,
bezogen auf den verwendeten Zucker, 56,ι
Unter Benutzung von Miorobaoterium ammonlaphilum wurde ein·
Sohütteizüohtung unter Verwendung desselben Keimzüohtmediums wie in Beispiel 1 ausgeführt, 750 ml hiervon wurden in einen
100 Liter Züchttank eingeimpft, der mit 40 Litern Züohtmedium beschickt war, das seinerseits dieselbe Zusammensetzung wie
die zweite Stufe aufwies, um hierin die Züohtung unter aerobisohen
Bedingungen bei konstanter Umrührung auszuführen? 25 Liter
■x
hiervon wurden in einen m Züohttank eingeimpft, der mit 500 Litern
des nachstehend aufgeführten Hauptzüohtmediums beschiokt
war; unter Einsteuerung des pH^Wertes mit Ammoniakgas auf 8
wurde eine VergärungsZüchtung während 40 Stunden unter aerobisohen
Bedingungen und Umrührung durchgeführt.
Die nach Beendigung der Züchtung anwesende Menge an L-Glutaminsäure betrug 66,4 mg/ml$ die Ausbeute, bezogen auf den verwendeten
Zucker, betrug 53,196·
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Zusammensetzung des Hauptzuchtmediums:
Rübenmelasse (als Gesamtkohlehydrat) 12.5$ PO4 O
Iween 40 O
(Polyoxyäthylensorbitan-
monopalmitat),
Es wurde Miorobacterium ammoniaphilum verwendet; eine Sohüttelzüchtung
wurde unter Benutzung desselben Keimzüchtmediums wie in Beispiel 1 ausgeführt} 500 ml hiervon wurden in einen Züchttank
eingeimpft, der 7 Liter Keimzüchtmedium mit derselben Zusammensetzung wie in der zweiten Stufe enthielt} die Züchtung
wurde unter aerobisohen und Umrührungs-Bedingungen ausgeführt; die gesamte Menge hiervon wurde in einen Züchttank eingeimpft,
der 350 Liter Keimzüchtmedium mit der nämlichen Zusammensetzung enthielt} hierauf wurde eine Keimzüchtung unter aerobischen Bedingungen
mit Umrührung ausgeführt.
Für die HauptZüchtung wurde ein 10 m Züohttank verwendet, der
7000 Liter ZÜohtmedium mit der nachstehenden Zusammensetzung
enthielt. Die gesamte Menge der Züohtflüssigkeit wurde nach Beendigung der Keimzüohtung eingeimpft; die Züchtung wurde
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H42195
hierauf unter aerobisohen und Umrührungs-Verhältnissen
bei 3O0O ausgeführt.
Während der Vergärung wurde eine Züchtung ausgeführt, wobei der pH-Wert mit Ammoniakgas auf 8 eingestellt wurde· TJm die
Zuokerkoneentration im Züohtmedium auf etwa 1$ zu halten, wurde von der 16. Stunde an eine Lösung mit einer Gesamtzuokerkoneentration von 45?G kontinuierlich zusätzlich eingeführt.
Auf diese Weise wurden 45 Stunden später eine Ansammlung von 73»6 mg/ml L-Glutaminsäure im Züohtmedium festgestellt. Die
Ausbeute, bezogen auf den verwendeten Zucker, betrug 54,
Zusammensetzung des Hauptzüchtmediumst
Rübenmelaase (als Gesamtkohlehydrat) 5·0#
Emanon 3115 0«2fi
(PolyoXyäthvlenglykol-
xaonostearat)
Beidpi·! 11
Unter Terwendung von Miorobaoterium anmoniaphilua wurde dlt
Züohtung in tints 20 Littr ?tratntitrgtfä0 wit in Btitpitl 7
•ungeführt» Da· Ktiaeüohteedium wurdt to tingtittllt, 4afl ti
die gleloh· Zuiaeatnetteung wit in Btitpiel 1 hmtt·,
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während die Züchtung mit den Reagenzien ausgeführt wurde, wie sie für die Hauptzüchtung verwendet wurden. Diese Reagenzien
waren ähnlich. Es wurden jedoch 0,075$ Polyoxyäthylenstearylamin, anstelle von Aminon 295» betainisiert als oberflächenaktives
Reagenz ΪΧ-1177» zugegeben. 40 Stunden später wurde eine Ansammlung
von 65,6 mg/ml an L-Glutaminsäure im Züchtmedium beobachtet;
die Ausbeute,bezogen auf den verwendeten Zucker, betrug 54,4$.
Unter Verwendung von Microbacterium ammoniaphilum wurde die
Züchtung in einem 20 Liter Vergärungsgefäß in genau der gleichen Weise wie in'Beispiel 7 ausgeführt. Hinsichtlich der verwendeten
Reagenzien ging die Vergärung unter Verwendung der nachfolgenden Züchtmediumzusammensetzung unter Zusatz von PE 64 (Polyoxyäthylenphenylather)
vonstatten. Haoh 40 Stunden wurden in der Zuchtlösung
50,8 mg/ml an L-Glutaminsäure festgestellt; die Ausbeute,
bezogen auf den verwendeten Zucker, betrug 52,
Haupt züchtme dium:
Rübenmelasse (als Gesamtkohlehydrat) KH2PO4
Newpoul PE 64 0.1$
(Pdlyoxyäthylenphenyläther)
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Unter Verwendung von Miorobacterium ammoniaplailum wurde die
Fermentation in einem Yergärungsgefäß in genau der gleichen Weise wie in Beispiel 7 ausgeführt j in diesem Falle kam jedoch
die nachstehende Zusammensetzung des Hauptzüchtmediums zur Anwendung·
Zusammensetzung des Hauptzüohtmediums:
Rübeiraelasse (als Gesamtkohlehydrat)
0.2<fo
2 O.O596
(JSH4)2SO4 0.1$
Stearylaloohol 0·1
Während der Fermentation wurde der pH-Wert mit Ammoniaklösung auf 8 eingestellt, während die Züchtung unter aerobisohen Bedingungen
und Umrührung "bei'300O ausgeführt wurde. Nach 40 Stunden
betrug die Ansammlung an L-GIutaminsäure 4-5,0 mg/ml; die Ausbeute
,bezogen auf den verwendeten Zucker, lag bei 45$.
Zusammensetzung des Hauptzüohtmediumsχ
Hübenmelasse (als Gesamtkohlehydrat) 1O1
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0.2$ MgSO4«7H2O 0.1$
Diapon T 0.
(Alkylamidnatriumaulfonat)
Die Züchtung wurde in einem 20 Liter Tergärungsgefäß unter
Verwendung von Microbacterium ammoniaphilum in genau der gleichen Weise wie in Beispiel 7 ausgeführt. In diesem Pail kam
die obenerwähnte Zusammensetzung 'des Hauptzüchtmediums zur Anwendung,
dem als Reagenz Alkylamidnatriumsulfonat zugegeben war·
Nach 40 Stunden wurde die Bildung und Ansammlung von 51,0 mg/ml an !-Glutaminsäure beobachtet; die Ausbeute,bezogen auf den verwendeten
Zucker, betrug 51 »<
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Claims (8)
1. ) Verfahren zur Herstellung von L-G-lutaminsäure, dadurch
gekennzeichnet, daß als Kohlehydratmaterial Melassen (Rübennebenprodukte) verwendet werden, daß ein Ztichtmedium unter
Zugabe einer oder mehrerer Arten von oberflächenaktiven Reagenzien oder höheren Alkoholen als Bestandteile des Züchtmediums
hergestellt wird, und daß hierauf !-Glutaminsäure produzierende
Mikroorganismen, welche für ihr Wachstum Biotin benötigen, eingeimpft und gezüchtet werden, so daß sioh
schließlich L-Glutaminsäure im Züchtmedium ansammelt,
2· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
als oberflächenaktive Reagenzien kationische, anionische nichtionische und amphotere oberflächenaktive Stoffe verwendet
werden.
3, Verfahren naoh Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die nachfolgenden oberflächenaktiven Reagenzien verwendet werdent
Polyoxyäthylensorbitanmonopalmitat;
Polyoxyäthyleneorbitanmonostearat;
Sorbitanmonolaurat;
Polyoxyäthyleneorbitanmonostearat;
Sorbitanmonolaurat;
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Sorbitanmonostearat;
Polyoxyäthylenglykolmonostearat 5
Poly oxy äthylenphenyläther;
Polyoxyäthylenalkylamin;
betainartige amphotere oberflächenaktive Stoffe und fettsäureamidsulfonatartige anionische oberflächenaktive
Stoffe.
4· Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
höhere Alkohole verwendet werden, insbesondere Alkylalkohole, deren Alkylradikal Stearyl-, Palmityl- und Lauryl- ist.
5. Verfahren nach einem der voranstellenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein Liikr ο Organismus aus der Gruppe genus
Mikrobaoterium, genus Micrococeus, genus Brevibacterium, genus
Gorynebacterium verwendet wird«,
6. Verfahren nach einem der voranstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlehydratmat.erial Rübenmelasse oder
Glukose (Dextrose) verwendet wird.
7. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Kohlehydratmaterial eine Mischung aus Eübenmelasse
und Glukose verwendet wird.
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-29- 14Λ2195
8. Verfahren nach einem oder mehreren der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Gesamtkohlehydrat 5$ an Rübenmelasse eingegeben wird, und daß die Vergärung
dadurch gesteuert wird, daß zusätzlich Zucker eingespeist wird, wenn nach Beginn der Züchtung die Zuckerkonzentration
einen Wert von etwa λ°/ο erreidht hat.
0 Ü 9 ti . 2 j U ß a 4
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1965
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