DE1442186A1 - Verfahren zur Herstellung von stark vergaerbarem,nichtkristallisierendem Sirup - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von stark vergaerbarem,nichtkristallisierendem Sirup

Info

Publication number
DE1442186A1
DE1442186A1 DE19621442186 DE1442186A DE1442186A1 DE 1442186 A1 DE1442186 A1 DE 1442186A1 DE 19621442186 DE19621442186 DE 19621442186 DE 1442186 A DE1442186 A DE 1442186A DE 1442186 A1 DE1442186 A1 DE 1442186A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
syrup
dextrose
malt
enzyme
fermentable
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19621442186
Other languages
English (en)
Inventor
Irving Ehrenthal
Block George Joseph
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Anheuser Busch Companies LLC
Original Assignee
Anheuser Busch Companies LLC
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Anheuser Busch Companies LLC filed Critical Anheuser Busch Companies LLC
Publication of DE1442186A1 publication Critical patent/DE1442186A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P19/00Preparation of compounds containing saccharide radicals
    • C12P19/20Preparation of compounds containing saccharide radicals produced by the action of an exo-1,4 alpha-glucosidase, e.g. dextrose
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12PFERMENTATION OR ENZYME-USING PROCESSES TO SYNTHESISE A DESIRED CHEMICAL COMPOUND OR COMPOSITION OR TO SEPARATE OPTICAL ISOMERS FROM A RACEMIC MIXTURE
    • C12P19/00Preparation of compounds containing saccharide radicals
    • C12P19/14Preparation of compounds containing saccharide radicals produced by the action of a carbohydrase (EC 3.2.x), e.g. by alpha-amylase, e.g. by cellulase, hemicellulase

Landscapes

  • Organic Chemistry (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Microbiology (AREA)
  • General Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Biotechnology (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Preparation Of Compounds By Using Micro-Organisms (AREA)
  • Jellies, Jams, And Syrups (AREA)

Description

  • Verfahr=:n Zur Herstellung von stark vergärbareni`, nicht- kristallisierenden Sirup Die --Erfindung betrifft die Herstellung von Sirup durch VIehrfüch-Hydrolyse von Stärke und insbesondere ein Verfahren zur Herstellung eines stark vergärbaren, nichtkristallisierenden Sirups.
  • Bisher wurden Sirups durch unter :ruck erfolgender Hydrolyse von Stärke reit Mineralsäuren hergestellt, Das Ausmaß der U-msetzu.g bzw. Hydrolyse wurde dabei durch die Gesamtmenge der als Dextrose (Dextroseäquivalent bzv: o DextrosevFrert) bezeichne-
    ten Reduktionsz@ker bestiiant. Der niaxii.iale Umsetzun@;sgra.d beim
    Säureverfahren wurde durch einen stärkeren, unangenehmen bitteren Geschmack, einen dem Sirup eigene bzw. einsetzende Bernsteinfürbung, eine sich bei längerer Lagerun.; ergebende Trübung und die Gefahr der Auskristallisation von Dextrose im fertiggestellten Sirup begrenzt. Aus den genannten Gründen sind mit Säure umgesetzte Sirups finit einem Dextroseäquivalent von mehr als 58-60 nicht im Handel erhältlich und praktisch nicht tierstellbar.
  • Der große Bedarf der Lebensmittelindustrie an Sirups mit erhöhter jüßkraft machte Verouche erforderlich, stark umgesetzte jirups ohne Hervorbringung eines unangenehmen, bitteren Ue.;chiuacke im fertigen Sirupprodukt herzustellen. Dien führte zur Herstellung von Sirups mit einem Dextroseäquivalent von 60-65 durch eine Doppel-Umsetzung, bestehend aus einer Säureumsetzung und einer anschließenden enzymatischen Hydrolyse mit .Pi7_z ,A.mylase (fungal amylase), wie es beispielsweise in der USA-Patentschrift 2 201 609 beschrieben ist. Diese durch doppelte Umsetzung gewonnenen Sirups stellten eine Verbesserung gegenüber den einfachen, durch Säureumsetzung gewonnenen Sirups dar und enthielten Zuckersorten, die bis zu etwa 68-70% des gesamten Kohlenhydratmaterials iiiit Hefe vergärbar sind, t£enn die Umsetzung mit Pilzenzymen jedoch auf ein Dextroseäguivalent von mehr als 65 fortgeführt wird, neigt der Sirup dazu, wegen der hohen Dextrosekonzentration auszukristallisieren.
  • Demgegenüber betrifft die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines stark vergärbaren lsIaissirups,(corn syrup) d.h. eines Jirupsl der bis zu einem Ausmaß von etwa 80% bis zu etwa 90'a des gesamten Kohlenhydratmaterials mit Hefe vergärbar ist, und der keine unerz>rünschte -Tendenz zur Kristallisation aufweist, In erster Linie beschäftigt sich die Erfindung mit .der Schaffung eines neuartigen Sirups und eines Verfahrens zu dessen Herstellung, wobei mindestens etwa 80% des Kohlenhydratmaterials mit Hefe vergärbar ist und keine Tendenz zur Kristallisation aufveist. Genauer gesagt, betrifft die ilrfindung ein Verfahren zur Herstellung von stark vergärbarem, nichtkristallisierenden Sirup, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine teilweise umgesetzte Stärkelösung mit einem Dextrosewert von unterhalb etwa 30 einer weiteren Umsetzung mit einem Malz-Enzym unterworfen wird, die hieraus erhaltene Lösung einer weiteren Umsetzung mit mikroskopisch kleinen Enzymen unterzogen und ein Sirup gewonnen wird, dessen Kohlenhydratstoffe zu mindestens 80"o mit Hefe vergärbar sind. deiterhin schafl:t die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung eines stark verg@zrbarer;, nicht-krist.:j.17_isierenden Sirups, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine wässrige Stärkesuspension zwecks Hervorbringung einer Lösung mit einem Dextrosewert von etwa 17 bis etwa 25 einer Säureumsetzung unterzogen wird, diese Lösung einer weiteren Umsetzung mit einer Malzamylase ausgesetzt wird und die-aus der enzymatischen Malz-Umsetzung gewonnene Lösung unter Hervorbringung eines Sirups, dessen Kohlenhydrat -bestandteile zu etwa 80bis etwa 90% mit Hefe vergärbar sind und dessen Dextrosekonzentration weniger als et-v.-9, 45% betu; einer weiteren Umsetzung mit einer Pilz-Amylase unterzogen wird Darüberhinaus schafft die Erfindung nöch ein Verfahren zur Her-Stellung eines stark vergärbaren, nichtkristallisierenden Maissirups, das dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Stärke-Suspension einer begrenzten Säureumsetzung und die hieraus erhaltene Lösung einer weiteren Umsetzung mit einem Malz-Enzym unterzogen wird, wobei die enzymatische Malzumsetzung praktisch bis zur Beendigung durchgeführt wird, die hieraus gewonnene Lösung einer weiteren Umsetzung mit einem Pilz-Enzym unterzogen wird, die Pilz-Enzymumsetzung unterbrochen wird, bevor die Dextrosekonzentration einen Viert von etwa 45% erreicht, und ein Getreidestärke-Umsetzungssirup mit niedrigem Proteingehalt gewonnen wird, dessen Kohlenhydratbestandteil zu mindestens 80% mit Hefe vergärbar ist. Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann ein beliebiges bekanntes Malz-Amylasepräparat, wie Braumalz, Brennereimalz oder Rolunalz, Verwendung-finden. Das Enzym kann entweder aus «jualität des Erzeugnisses und den ausführbaren Betriebsbedingungen dar.
  • Zi,e zweite Verfahrensstufe der Behandlung des teilweise hydro-3isierten, mit Säure umgesetzten Sirups mit einem Malz-Enzym sollte solange durchgeführt werden, bis der .Sirup einen DDextrosewert von etwa 50 bis-etwa 55 aufweist. falls diese Behandlung wesentlich unterhalb eines Dextrosewerts von etwa 50 unterbrochen wird, weist der bei. der letzten Enzymbehandlung erhaltene jirup eine zu hohe Dextrosekonzentration auf und besitzt daher eine Neigung zur Kristallisation. Das Malz-Enzym allein besitzt dabei nicht die Kraft, die Umsetzung über einen Dextrosewert von etwa 55 hinaus fortzuführen.
  • Die für den dritten Umsetzungsschritt geeigneten mikroskopisch kleinen Amylssen umfässen.die vorher erwähnten Pilz-Amylasen und bakteriellen Amylasen. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Säureumsetzung fortgelassen werden, wobei der Stärkeschlamm unmittelbar mit dem Malz-Enzym auf den gewünschten Dextrosewert von etwa 50 bis etws155 behandelt und anschliessend die erwähnte Pilz-Amylaseumsetzung durchgeführt wird. Die Ausgangsstärke kann ebenfalls mit mikroskopisch kleinem Enzym bzw. Enzymen zu einer Lösung mit-.einem . Dextrosewert von etwa 17-25 umgesetzt werden, . woraufhin-- die erwähnten Verfahrens$chrit te der Malz-Amylase- und Pilz-Amy#Lbseumsetzung vorgenommen werden. Aus praktischen Erwägungen heraus und bei der für den Handel bestimmten Herstellung zwecks Hervorbringung einer Lösung mit einem Dextrosewert von etwa 17 bis etwa 25 einer Säureumsetzung unterzogen wird, diese Lösung einer weiteren Umsetzung mit einer Malzamylase ausgesetzt wird und die-aus der enzymatischen Malz-Umsetzung gewonnene Lösung unter Hervorbringung eines Sirups, dessen Kohlenhydrat -bestendteile zu etwa 80bis etwa 90% mit Hefe vergärbar sind und dessen Dextrosekonzentration weniger als et-via 45% bet, einer weiteren Umsetzung mit einer Pilz-Amylase unterzogen wird Darüberhinaus schafft die iefindung nöch ein Verfahren zur Herstellung eines stark vergärbaren, nicht-kri-stallisierenden Maissirups, des dadurch gekennzeichnet ist, daß eine Stärkesuspension einer begrenzten Säureumsetzung und die hieraus erhaltene Lösung einer weiteren Umsetzung mit einem Malz-Enzym unterzogen v&* rd, wobei die. enzymatische Malzumsetzung praktisch bis zur Beendigung durchgeführt wird, die hieraus gewonnene Lösung einer weiteren Umsetzung mit einem Filz-Enzym unterzogen wird, die Pilz-Enzymumsetzung-unterbrochen wird, bevor die Dextrosekonzentration einen Wert von etwa 45% erreicht, und ein Getreidestärke-Umsetzungssirup mit niedrigem Proteingehalt gewonnen wird, dessen Kohlenhydratbestandteil.
  • zu mindestens 80% mit Hefe vergärbar ist. Beim erfindungsgemäßen Verfahren kann ein beliebiges bekanntes Malz-Amylasepräparat, wie Braumalz, Brennereimalz oder Rohmalz, Ven;Fendung finden. Das Enzym kann entweder aus qualität des Erzeugnisses und den ausführbaren Betriebsbedingungen dar.
  • .Die zweite Verfahrensstufe der Behandlung des teilweise hydrolinierten, mit Säure umgesetzten Sirups mit einem Malz-Enzym sollte solange durchgeführt werden, bis der-Sirup einen Dextrosewert von etwa 50 bis etwa 55 aufweist. falls diese Behandlung wesentlich unterhalb eines Dextrosewerts von etwa 50 unterbrochen wird, weist der bei der letzten Enzymbehandlung erhaltene jirup eine zu hohe Dextrosekonzentration auf und besitzt daher eine Neigung zur Kristallisation. Das Malz-Enzym allein besitzt dabei nicht die Kraft, die Umsetzung über einen Dextrosewert von etwa 55 hinaus fortzuführen.
  • Die für den dritten Umsetzungsschritt geeigneten mikroskopisch kleinen Amylasen umfassen. die vorher erwähnten Pilz-Amylasen und bakteriellen Amylasen.
  • Unter bestimmten Voraussetzungdn kann die Säureumsetzung fortgelassen werden, wobei der Stärkeschlamm unmittelbar mit dem Malz-Enzym auf den gewünschten Dextrosewert von etwa 50 bis etwa 55 behandelt und anschliessend die erwähnte Pilz-Amylaseumsetzung-durchgeführt wird. Die Ausgangsstärke kann ebenfalls mit mikroskopisch kleinem Enzym bzw. Enzymen zu einer Lösung mit einem Dextrosewert von etwa 17-25 umgesetzt werden, woraufhin die erwähnten Verfahrensschritte der Malz-Amylase- und Pilz-Amylaseumsetzung vorgenommen werden. Aus praktischen Erwägungen heraus und bei der für den Handel bestimmten Herstellung dieses neuen Lrzeugnisses ist es jedoch vorteilhaft, die Säureumsetzung mit ihrer begrenzten Hydrolyse mit einzuschließen. Die enzymatische Umsetzung des rohen Stärkeschlamms mit Malz bzw. mit mikroskopisch kleinen Enzymen erfordert spezielle Ausrüstungen und Verfahren, welche in einer Getreidesirup-Raffinerie gewöhnlich nicht zur Verfügung stehen.
  • Die in den folgenden Beispielen getroffenen Feststellungen der gärfähigen Stoffe erfolgten nach dem in der Druckschrift "Itlethod E-28-1, Ferraentables, Tentative Standard 1-25-57 of Staridard Analytical 1VIethodsll der Member Companies of 'the Corn Industries Research Foundation, Inc., 1001 Connecticut Avenue, '-:,ashington 6, D.0.9 _SA., beschriebenen Verfahren.
  • Soweit auf die Dextrosekonzentration Bezug genommen wird, Wird diese auf der Grundla>e der lrockenfeststoffe berechnet und bezieht sich nicht unmittelbar auf das Dextroseäq.uivalent bzw. den Dextrosewert. Beispiel -1 Ein Stärkeschlamrct mit 22-240 Baum& wird auf bekannte ;eise mit Salzsäure (H01) auf einen Dextrosewert von 20,0 hydrolisiert. Die neutralisierte hösunb wird mit Hilfe eines Filtermittels filtriert und auf 29,4o Baum6 konzentriert. Der pH=:iert der Lösung wird sodann auf 5,0 eingestellt. 32 ml eines wässrigen Auszugs von 4 Teilen Wasser auf 1 Teil Brennereimalz werden 400 g der Lösung zugegeben. Die Suspension wird bei 50-5200 ununterbrochen durchgerührt, bis ein vextrosewert von 52,5 erreicht wird. Eine Pilz-Amylase I(0,1 g =Iydrol-dse) wird der Lösung zugegeben. Die Lösung wird unter ständigem Umrühren auf einer Temperatur von 50-520C gehalten, bis ein Dextrosewert von 67,5 erreicht ist. Anschließend wird die Temperatur»auf 770C erhöht und 15 Minuten lang auf diesem Wert gehalte4L, um die Enzyme unwirksam zu machen. Danach wird die Lösung mit Kohlenstoff behandelt, filtriert und auf bekannte Weise konzentriert.
  • 81,5% der in diesem Sirup enthaltenen Zucker sind mittels Bäckerhefe vergärbar und seine Dextrosekonzentration beträgt lediglich 37,7%. Dieser Sirup besitzt einen hohen Gehalt an vergärbarejin Stoffen und kristallisiert beim'Stehenlassen nicht. Beispiel 2 400 g einer mit Säure umgesetzten Maislösung mit 29,4c Baum und einem Dextrosewert von 20,0 werden. auf einen pH-Wert von 5,0 eingestellt undmit 32 ml eines wässrigen Auszugs von 4 Teilen Wasser auf 1 `seil :irennereimalz bei 50-52°C behandelt, bis ein Dextrosewert von 52,5 erreicht ist. Der Lösung wird eine Pilz-Amylase (0,1 g Mylase SA) zugegeben und die Umsetzung wird bei einer Temperatur von 50-5200 fortgeführt, bis ein Dextfosewert von 70,5 erreicht ist. Die Enzyme werden dann 10-15 min lang bei 77°0 durch Wärme unwirksam gemacht. Die Analyse der Lösung zwecks Feststellung des Gesamtgehalts an durch Hefe vergärbaren Zuckern ergibt 85% derartiger Zucker, wobei der Sirup beim Stehenlassen bzw. lagern nicht kristallisiert.
  • Beispiel 3 Zu 40 g gemahlenem Brennereimalz werden 2000 g einer mittels Säure umgesetzten Lösung mit 29,2° Baum& und einem DeX trosewert von 20,o hinzugefügt, deren pH-Yiert @wf 5,0 eingestellt wurde. Die Lösung wird unter ständigem Umrühren bis zum Erreichen eines Dextrosewerts von 52,3 auf einer Temperatur von 52-53,500 gehalten. Anschließend wird der Lösung eine Pilz-Amylase (0,53 g Mylase SA) hinzugefügt und die Hydrolyse bis zum Erreichen eines vextrosewerts'von 71,2 bei einer Temperatur von 52-53,500 fortgeführt. Anschließend wird die'T4mperatur auf 770C erhöht und 15 min lang auf diesem Wert gehalten, um die Enzyme unwirksam zu machen. Die Lösung wird mit Kohlenstoff behandelt, filtd.ert und verdampft. Eine Analyse der Sirup-Festteilchen gemäß dem oben beschriebenen Verfahren ergibt einen Gehalt von 85,5% mit Hefe vergärbaren Kohlenhydraten. Dieser Sirup weist keine Tendenz zum Kristallisieren beim Stehenlassen bzw. lagern auf.
  • p Die folgende Tabelle dient zur weiteren Erläuterung der Bedeuta.amkeit einer mehrfachen Säure- und Enzymhydrolyse von Stärke unter Verwendung von Malh- und-Pilz-Amylsen zwecks Erzielung eines stark vergärbaren Sirups mit einer Dextrosekonzentration von weniger als 4596. ,ius der vorstehenden Tabelle ist ersichtlich, daß sowohl die Malz-Enzym- als auch die Pilz-Enzymumsetzung zur Erzeugung eines Sirups erforderlich sind, welcher die gewünschten Eigenschaften eines hohen Gehalts an gärfähigen Stoffen und fehlenüer Kristallisation beim Stehenlassen bzw. lagern besitzt. Die -j-ersuche 1t6 und 7, bei denen der. mit Säure unigesetzte Sirup nicht mit einem hialz-Enzym behandelt wird, sowie der Versuch 11, bei dem der finit Malz umgesetzte Sirup nicht reit einem Pilz-Enzym behandelt wurde, ergeben einen Sirup mit einem .Gehalt an vergärbaren Stoffen, welcher deutlich unterhalb des gewünschten Bereichs von etwa 80-907° liegt. Beim Versuch 7, der den höchsten Gehalt an vergärbaren Stoffen (75,8%) dieser vier Versuche ergibt, beträgt die Dextrosekonzentration 4520%, was bedeutet, das der hierdurch erzielte Sirup eine Tendenz zum Kristallisieren besitzt.
  • Die Versuche 3,4,5,8,9 und 10 ergeben jeweils einen sehr zufriedenstellenden Sirup mit einem Gehalt an vergärbaren hoffen im Bereich von etwa 80-90a, wobei die Dextrosekonzentration deutlich unterhalb 45a liegt. Der Versuch 2 ergab einen Sirup mit einem Dextrosegehalt von 52,3%, welcher kristallisiert, wodurch dargelegt wird, d aß die Säureumsetzung nicht zu weit fortse.nreiten sollte. Durch eine zu weit fortgeführte Säureumsetzung ergibt sich ein birup mit einer Tendenz-zum Kristallisieren bzw. ein bereits kristallisierter Sirup. In jedem Fall wird ein Erzeugnis erbalten, das nicht im Handel verkauft werden kann. Aus den Beispielen und den in Tabelle I aufgeführten Analy se-Baten ist es ersichtlich, daß die-erfindungsgemäße Umsetzung ein Verfahren zur Herstellung eines oirups schafft, dessen Kohlenhydrate zu etwa 80-90% mit Hefe vergärbar sind, wobei die Dextrosekonzentration unterhalb etwa 45% liegt. Maissirupsorten reit einer Dextrosekonzentration von mehr als etwa 44% bzw. mit etwa 45% des feststoffanteils erf=ahren bei der Lagerung eine Kristallisation, weshala sie schwierig irr Handel zu verwerten sind. Die Temperatur bei der enzymatischen Hydroljse sollte für die Wirkung des speziellen verwenueten ßnzyms günstig sein. L-`rfindungsgemäß wird für beide Enzymbehandlungen ein Temperaturbereich von etwa 49-54°G bevorzugt. `renn -jedoch neuartige :@hzyme angewandt werden, können diese andere günstige Beainflussungstem-,peraturen besitzen. Die Temperatur wird während des gesamten Vorgangs ununterbrochen aufrechterhalten. Der pH-Wert der mit Säure umgesetzten Lösung sollte vor der Zugabe des Malz-Enzyras vorzugsweise auf einen Viert von etwa 4,8-5,0 eingestellt werden. :Dieser `Jert wurde we,en der optimalen Wirksamkeit der angewandten Enzyme bei einem pH-v'iert von etwa 4P8-5,0 ausgewählt und atellt gleichzeitig den pH-Wert des fertigen Sirups nach Beendigung des Herstellungsverfahrens dar. Die Konzentration bzw.
  • der Gehalt des jeweils beim erfindungsgemäßen Verfahren verwendeten Enzyms ist von der zur Herstellung des fertigen Erzeug- -nisses benötigten Zeitdauer sowie vom Preis des jeweiligen Enzyms abhängig. Erfindungsgemäß wird die Verwendung von etwa a 1-3% Brennereimalz und von etwa 0,04-0,07% Pilz-Amylse auf der Grundlage des Gesamt-Feststoffanteils der mit Säure umgesetzten Dösung vorgezogen. Falls jedoch andere Amylasea rten entwickelt V
    werden, können sich die von diesen verwendeten Mengen ändern.
    Falls sich der Preis _für diese mikroskopisch kleinen Amyl'sen
    verringern sollte, kann es darüberhinaus vorteilhaft sein, grössere Mengen von ihnen anzuwenden, um die Zeitdauer des Verfahrens zu verkürzen. Der erfindungsgemäße Sirup besitzt in der Wirtschaft eine grosse Anzahl Anwendungsmöglichkeiten. Stark vergärbare Getreidesirupsorten können in der Bäckereiindustrie verwendet werden, um die heutzutage verwendeten festen Zuckersorten zu ersetzen, welche teuerer und in großen Mengen schwieriger zu handhaben sind. Die erfindungsgemäßen Siruparten können.außerdem in Wein, Bier oder auf anderen Gebieten der Fermentierindustrie zur Anwendung kommen. Schließlich können sie überall dort verwendet werden, wo Süßstoffe benötigt werden, beispielsweise als Tafelsirup, bei Konserven, Süßigkeiten, Marmeladen, Gelees sowi4 als Konservierungsstoffe, obgleich sie nicht auf diese Anwendungsgebiete beschränkt sind.

Claims (7)

  1. Patentansprüche Verfahren zur Herstellung von stark vergärbarem, nichtkristallisierenden Sirup, dadurch gekennzeichnet, daß eine teilweise umgesetzte Stärkelösung mit einem Dextrosewert von unterhalb etwa 30 einer weiteren Umsetzung mit einem Malz-Enzym unterworfen wird, die hieraus erhaltene Lösung einer weiteren Umsetzung mit mikroskopisch kleinen Enzymen unterzogen und ein Sirup gewonnen wird, dessen Kohlenhydratstoffe zu mindestens 80% mit Hefe vergärbar sind.
  2. 2. Verfahren nach ,Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da.B die anfängliche, teilweise umgesetzte Stärkelösung dadurch &ewonnen wird, daß eine wässrige Stärkesuspension einer Säureumsetzung unterworfen wird.
  3. 3. Verfahren nach einem der Ansprüche1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das mikroskopisch kleine Enzym ein Pilz-Enzym ist.
  4. 4. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die teilweise umgesetzte Stärkelösung vor der Behandlung mit dem Malz-Enzym einen Dextrosewert von unterhalb etwa 25 besitzt.
  5. 5. Verfahren nach einem der vorangehenden ,Ansprüche, dadurch gekennzeichnet,-daß der gewonnene Sirup eine Dextrosekonzentration von unterhalb 45% besitzt. -
  6. 6. Verfahren nach einem der Ansprüche2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Säure umgesetzte Lösung einen Dextrosewert von etwa 17-25 besitzt und etwa 80-90% der Kohlenhydratstoffe des fertiggestellten Sirups mit Hefe vergärbar sind.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit-Malz umgesetzte Lösung einen Dextrosewert von etwa 50-55 besitzt. -B. Verfahren nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch ge-_ kennzeichnet, daß der fertiggestellte Sirup einen Dextrosewert von mindestens etwa 70 besitzt.
DE19621442186 1962-09-20 1962-09-20 Verfahren zur Herstellung von stark vergaerbarem,nichtkristallisierendem Sirup Pending DE1442186A1 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEA0041196 1962-09-20

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1442186A1 true DE1442186A1 (de) 1968-11-21

Family

ID=6932389

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19621442186 Pending DE1442186A1 (de) 1962-09-20 1962-09-20 Verfahren zur Herstellung von stark vergaerbarem,nichtkristallisierendem Sirup

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE1442186A1 (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0949329A1 (de) * 1998-04-08 1999-10-13 Heineken Italia S.p.A. Glutenfreies Bier

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0949329A1 (de) * 1998-04-08 1999-10-13 Heineken Italia S.p.A. Glutenfreies Bier

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69703371T2 (de) Nährungszusammensetzung aus dem Maisquellwasser und Verfahren zu deren Herstellung
DE69121469T2 (de) Verfahren zur Herstellung von alkoholischen Getränken
DE69523927T2 (de) Hopfen pektine als schaumstabilisatoren für getränke, die eine schaumkrone haben
DE2055028B2 (de) Verfahren zur Gewinnung von Starkesirupen
EP0215306B1 (de) Bierherstellungsverfahren
DE3221869C2 (de)
DE1517810C3 (de) Verfahren zur Herstellung von hochwertigen Maltosesirup
DE2166121A1 (de) Verfahren zur herstellung von verzuckerungsprodukten von staerke, die geeignete diaetetische und natuerliche suesstoffe darstellen
DE68902580T2 (de) Verfahren zur herstellung eines oligosaccharid enthaltenden brots.
DE1442186A1 (de) Verfahren zur Herstellung von stark vergaerbarem,nichtkristallisierendem Sirup
DE2014472C3 (de) Verfahren zur Behandlung von Fruchtsäften oder -breien mit pektinspaltenden Enzympräparaten
DE578820C (de) Verfahren zur Herstellung von Citronensaeure durch Gaerung
DE637918C (de) Verfahren zum enzymatischen Aufschliessen von genuinen Eiweissstoffen der zur Herstellung von Maischen dienenden eiweissreichen pflanzlichen Rohstoffe
DE3515254C2 (de)
DE545488C (de) Verfahren zum Maelzen von Getreide
WO2014122154A1 (de) Malzextrakt
DE2239210C3 (de) Verfahren zur Herstellung von a- Galactosidase, die eine starke a- Galactosidase-Aktivität und eine äußerst geringe Invertase-Aktivität aufweist, und deren Verwendung zur Zerlegung von Raffinose
DE3940247C1 (en) Producing micro-biologically active cereal drink - includes fermenting aq. nourishing path with low solid concn.
DE1935330A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Maltit
DE1717126B2 (de) Verfahren zum Verflüssigen von Stärke
DE1442186B (de) Verfahren zur Herstellung eines hoch vergärbaren, nichtkristallisierenden Sirups
DE567581C (de) Verfahren zum Entkeimen von Fruchtsaeften, Suessmosten und aehnlichen Erzeugnissen
DE3150336A1 (de) Gaerverfahren und -substrat
DE658349C (de) Verfahren zur Herstellung eines als Entschlichtemittel dienenden diastasereichen Malzextraktes
DE725024C (de) Verfahren zur Herstellung von Backhefe mit verzoegerter Gaerwirkung und langer Haltbarkeit