DE1442062C - Drehhorde fur Malzturme - Google Patents
Drehhorde fur MalzturmeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine um eine waagerechte Achse schwenkbare Drehhorde für Mälztürme.
In Mälztürmen verwendet man bekanntlich (deutsche Patentschrift 163 352) zum Keimen des Mälzgutes
um waagerechte Achsen schwenkbare Drehhorden, die luftdurchlässig sind, das Mälzgut tragen und
das Mälzgut nach Ablauf einer bestimmten Keimperiode auf eine darunterliegende Horde oder in einen
Schwelkraum werfen. Das dem Keimen vorhergehende Weichen erfolgt dagegen in wasserdichten
Wannen, die meist oberhalb der Drehhorde liegen.
Es ist auch bekannt (deutsche Patentschrift 163 352), in einem Mälzturm jeweils unter den Drehhorden
um eine waagerechte Achse schwenkbare Blindbodenteile vorzusehen, die jeweils in waagerechter
Stellung ringsum gegen die Turmwände oder ein benachbartes Blindbodenteil abgedichtet sind, um
wasser- und luftdichte Kammern zu bilden, in denen sich die Drehhorden befinden. In die Kammern kann
über entsprechende öffnungen Luft bzw. Gas zu- bzw. abgeführt werden. Es ist jedoch kaum möglich,
das Mälzgut in den Kammern zu weichen, da der Abstand zwischen den Drehhorden und den jeweils darunter
angeordneten Blindbodenteilen zu groß ist.
Ein bekannter (deutsche Patentschrift 1 026 716) Behälter zum Weichen und Keimen weist einen das
Mälzgut aufnehmenden, oben und unten luftdurchlässigen, drehbaren Kasten auf, dessen Oberseite und
Unterseite jeweils an einem Rahmen anliegen, so daß eine abgedichtete Kammer vorliegt, in die über öffnungen
Luft bzw. Gas bzw. Wasser zu- und abführbar ist. Dieser Behälter läßt sich jedoch nicht verwenden,
wenn es darum geht, einen Mälzturm mit Drehhorden zu schaffen, die wahlweise zum Keimen und
Weichen verwendbar sind, da das Mälzgut den Behälter nicht in senkrechter Richtung passieren
kann.
Die Erfindung besteht nun in einer um eine waagerechte Achse schwenkbaren Drehhorde für Mälztürme,
die dadurch gekennzeichnet ist, daß unten an der Horde eine dichte Wanne angeordnet ist, die in an
sich bekannter Weise in waagerechter Stellung ringsum gegen die Turmwände oder eine benachbarte
Wanne abgedichtet ist und eine Öffnung zur Zu- bzw. Abführung von Luft bzw. Gas bzw. Wasser hat.
Eine derartige Drehhorde ist zum wechselweisen
ίο Weichen und Keimen in Mälztürmen geeignet.
Zweckmäßig ist es, wenn an der Wannenstirnseite sich ein Stirnschild, das die Horde und einen gegebenenfalls
dort vorhandenen Drehzapfen überragt, befindet und an seinem oberen Rande eine an der Wand
anliegende und eine beim Kippen der Wanne an der Wand anliegende gleitende Dichtung trägt, an die
sich Dichtungen anschließen, die an den schwenkenden Seiten der Wanne angebracht sind. Hierdurch
wird eine besonders vorteilhafte Abdichtung der Wanne gegenüber den Turmwänden erreicht.! '
Vorteilhaft ist es auch, wenn die Horde nach unten eingewölbt ist. Beim Kippen einer solchen Drehhorde
verteilt sich das Mälzgut auf die darunterliegende Drehhorde gleichmäßiger, als wenn die Drehhorden
eben sind.
Die Zeichnung bringt ein Ausführungsbeispiel, und zwar zeigt
Fi g. 1 einen Schnitt durch eine erfindungsgemäße
Drehhorde senkrecht zu ihrer Drehachse und
Fig. 2 einen Teilschnitt gemäß Linie II-II der
Fig. 1.
Die Turmwände 1 und 1 c bilden in Draufsicht etwa ein geschlossenes Rechteck, das von einer Hordeneinrichtung
2 abgeschlossen werden soll. Die Hordeneinrichtung besteht aus einer wasserdichten
Wanne 3, die an beiden Seiten einen Drehzapfen trägt, der mindestens an einer Seite als Hohlzapfen 4
ausgebildet ist. Mit diesem Zapfen bzw. Hohlzapfen ist die Wanne drehbar in den Turmwänden gelagert.
Die Drehung erfolgt im Sinne des Pfeiles 5. Zwecks Abdichtung der Wanne gegenüber den Turmwänden
hat sie an den Längsseiten Dichtleisten 6, die beim Einschwenken in die gezeichnete waagerechte Stellung
an Schrägflächen 1 α bzw. 1 b der Turmwände 1 zum Anschlag kommen. Die siebartige Drehhorde 7
ist nach unten gewölbt, was beim Ausschütten des Mälzgutes vorteilhaft ist. Sie schließt die Wanne 3
nach oben ab. An jeder Stirnfläche trägt die Wanne ein Schild 8, das an seinem oberen Rand eine Dichtungsleiste
9 trägt, die sich an die Dichtungsleiste 6 anschließt und ihrerseits an einer der Wände 1 c gleitet,
wenn die Hordeneinrichtung gedreht wird. Die Dichtleisten 6 liegen also an den Wänden 1 bzw. an
deren Schrägflächen la und Ib an, sobald die Wanne die waagerechte Stellung eingenommen hat,
während die Dichtleiste 9 ständig an den Wänden 1 c gleitet. Der senkrechte Durchgang durch den Turm
kann also vollständig abgeschlossen werden.
Da in den Hohlzapfen 4 eingeführte Luft bzw. Dampf od. dgl. nur unter die Drehhorde 7, aber nicht
über diese geführt werden soll, überragt das Stirnschild 8 die Drehhorde 7. Es trägt den Hohlzapfen 4,
der seinerseits die Drehhorde auch zum Teil überragt. Der Hohlzapfen ist oberhalb der Drehhorde 7 in der
Ebene des Stirnschildes 8 durch ein Blech 10 abgeschlossen, so daß die durch den Hohlzapfen 4 zu-
oder abgeführten Gase lediglich Verbindung mit dem Raum unter der Drehhorde 7 haben. Die auf diese
Weise übrigbleibende öffnung 11 hat eine geringe Höhe, aber eine erhebliche Breite, so daß die Gesamthöhe
der Horde und der Wanne 3 niedrig gehalten ist.
Die Hordeneinrichtung 2 kann erfolgreich auch in Räumen zum Schwelken und Darren des Mälzgutes
eingesetzt werden, die vorzugsweise im Turm angeordnet werden, dessen obere Stockwerke die Räume
zum Weichen und Keimen enthalten, so daß das Mälzgut auf senkrechtem Wege alle1 Benandlungsstationen
durchläuft.
Die Drehhorde kann mit gleichem Erfolg verwendet werden, wenn sie den Turmquerschnitt zusammen
mit einer oder mehreren Drehhorden abdeckt; an Stelle der Schrägfläche 1 b der rechten Wand ist dann
eine Dichtfläche einer benachbarten Hordeneinrichtung zu denken, die in gleicher Weise wie die dargestellte
ausgebildet ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Um eine waagerechte Achse schwenkbare Drehhorde für Mälztürme, dadurch gekennzeichnet,
daß unten an der Horde (7) eine dichte Wanne (3) angeordnet ist, die in an sich bekannter Weise in waagerechter Stellung ringsum
gegen die Turmwände oder eine benachbarte Wanne abgedichtet ist und eine Öffnung (11) zur
Zu- bzw. Abführung von Luft bzw. Gas bzw. Wasser hat.
2. Drehhorde nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der Wannenstirnseite sich
ein Stirnschild (8), das die Horde (7) und einen gegebenenfalls dort vorhandenen Drehzapfen
überragt, befindet und an seinem oberen Rande eine an der Wand (1 c) anliegende und eine beim
Kippen der Wand an der Wand entlanggleitende Dichtung (9) trägt, an die sich Dichtungen (6) anschließen,
die an den schwenkenden Seiten der Wanne angebracht sind.
3. Drehhorde nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Horde (7) nach unten
eingewölbt ist.
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