DE1441244C - Lauffeldröhre mit steuerbarer Ausgangs leistung - Google Patents

Lauffeldröhre mit steuerbarer Ausgangs leistung

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DE1441244C
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English (en)
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Robert M Wayland Harper Robert Concord Scheffler Edward C Milton Mass Unger (V St A ) G21g
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Raytheon Co
Original Assignee
Raytheon Co
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Die Erfindung betrifft Lauffeldröhren mit einem Oszillatorabschnitt und einem nachfolgenden, mit dem Oszillatorabschnitt und einem nachfolgenden, mit dem Oszillatorabschnitt praktisch nur elektronisch gekoppelten Verstärkerabschnitt.
Es sind beispielsweise aus der britischen Patentschrift 772 002, der USA.-Patentschrift 2 753 481 und aus der »Nachrichtentechnischen Zeitschrift«, 1960, S. 457 bis 461, bereits Lauffeldröhren mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem am einen und einer Auffangelektrode am anderen Ende des Elektroneristrahlweges bekannt, bei welchen der Elektronenstrahl zunächst einen Lauffeldoszillatorabschnitt und dann einen Lauffeldverstärkerabschnitt durchläuft und bei welchem die an ihrem einen Ende mit der Röhrenausgangsleitung verbundene Verzögerungsleitung des Verstärkerabschnittes praktisch nur über den Elektronenstrahl mit der Verzögerungsleitung des Oszillatorabschnittes gekoppelt ist.
Die Unterbringung des Oszillatorabschnittes und so des Verstärkerabschnittes innerhalb desselben Vakuumgehäuses hat den Vorteil, daß keine besonderen Koppelanordnungen erforderlich sind, welche sonst bei Anwendung getrennter Oszillator- und Verstärkerröhren zur Koppelung zwischen diesen Röhren erforderlich wären.
Schließlich sind aus der USA.-Patentschrift 2 954 553 auch noch Lauffeldverstärkerröhren bekannt, welche längs des Elektronenstrahhveges zwei hintereinander angeordnete Lauffeldverstärkcrabschnitte aufweisen, deren Verzögerungsleitungen jeweils ein Hochfrequenzsignal zugeführt werden kann. In dem zwischen den Verzögerungsleitungen gelegenen Raum befindet sich eine Steuerelektrode in Form einer Blende, mittels deren Potential der Gesamtverstärkungsgrad der Röhre bzw. die Ausgangsleistung beeinflußbar ist. Diese bekannten Röhren sind jedoch keine Lauffeldröhren mit einem Lauffeldoszillatorabschnitt und einem sich daran anschließenden Lauffeldverstärkerabschnitt.
Durch die Erfindung soll die Aufgabe gelöst werden, bei Lauffeldröhren der eingangs beschriebenen Art die Ausgangsleistung zu steuern und dabei Frequenzmitnahmen oder Frequenzverschiebungen zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in dem vom Elektronenstrahl durchsetzten Raum zwischen dem Oszillatorabschnitt und dem Verstärkerabschnitt (Entkoppelungsraum) eine Elektrode oder Elektrodenanordnung zur Steuerung der Röhrenausgangsleitung vorgesehen ist.
Bei einer zweckmäßigen Ausführungsform der erfindungsgemäßen Lauffeldröhre ist jede der Verzögerungsleitungen von einer längssymmetrischen Interdigitalleitung gebildet, die zwei bezüglich der Längssymmetrieebene symmetrische Wechselwirkungsräume bildet, und das Elektronenstrahlerzeugungssystem erzeugt einen Elektronenstrahl in Form von zwei parallelen Teilstrahlen, welche die Wechselwirkungsräume durchlaufen.
Die .Steuerelektrode bzw. die Steuerelektrodenanordnung kann in Weiterbildung der Erfindung so an eine Spanniingsqiidle angeschlossen sein, duß die Intensität des in der. Verstärkerabschnitt eintretenden Elektronenstrahls kontinuierlich veränderbar ist. Insbesondere kann an die Steuerelektrode bzw. an die StcuL'ielüktrodcniinordmmg ein den Eicktroncn.sirahl nigendiis Gleichpotential gelegt werden.
Durch die genannte Steuerung des Elektronenstrahls wird dieser im Bereich der Verzögerungslei tung des Oszillatorabschniites nicht beeinflußt. Infolgedessen führt diese Steuerung der Ausgangsleistung auch nicht zu einer Frequenzverschiebung. Da die Ausgangsbelastung (Verbraucher) außerdem nur an die Verzögerungsleitung des Verstärkerabschnittes angekoppelt ist, können Änderungen der Ausgangsbelastung die Abschlußimpedanz der Verzögerungsleitung des Oszillatorabschnittes nicht beeinflussen, so daß auch die gefürchtete Frequenzmitnahme vermieden wird.
Der Grundgedanke der Erfindung kann in zahlreichen Röhrenformen angewendet werden und ermöglicht jeweils eine Steuerung der Ausgangsleistung nach dem obigen Prinzip. Die Erfindung ist sowohl bei O-Typ- als auch bei M-Typ-Lauffeldröhren anwendbar.
Einzelheiten der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung bevorzugter Ausführungsformen an Hand der Zeichnungen. Es stellt dar
Fig. 1 einen schematischen Längsschnitt durch eine Lauffeldröhre vom O-Typ mit einer Steuereinrichtung nach der Erfindung,
F i g. 2 eine weitere Ausführungsform einer Röhre nach der Erfindung im Längsschnitt,
F i g. 3 und 4 Querschnitte durch die Röhre nach F i g. 2 längs der Linien 3-3 bzw. 4-4,
F i g. 5 und 6 Einzelheiten eines Steuerabschnittes nach F i g. 1 im Längs- und Querschnitt und
F i g. 7 und 8 eine M-Typ-Lauffeldröhre nach der Erfindung in Aufriß und Grundriß.
Die in F i g. 1 schematisch dargestellte O-Typ-Lauffeldröhre enthält bereits die wesentlichen Merkmals der Erfindung. Innerhalb eines Vakuumgehäuses 1 aus einem elektrisch leitenden Material befinden sich ein Oszillatorabschnitt 2 und ein Verstärkerabschnitt 3. Diese beiden Abschnitte sind durch einen Steuerabschnitt 4 getrennt, welcher zur Steuerung der Intensität des Elektronenstrahls dient. Weiterhin sind am einen Ende der Röhre ein Elektronenstrahlerzeugungssystem S und am anderen Ende eine Äuffangelektrode 6 angeordnet. Ein das Gehäuse 1 umgebender, nicht dargestellter Magnet erzeugt im Inneren der Röhre ein im wesentlichen in Richtung der Röhrenachse 8 verlaufendes Magnetfeld. In dem Oszillatorabschnitt 2 ist eine Verzögerungsleitung 9, in derri Verstärkerabschnitt 3 eine Verzögerungsleitung 10 vorgesehen. Die Verzögerungsleitungen sind vorzugsweise elektrisch leitend mit dem Gehäuse 1 verbunden, so daß die Gleichpotentiale der Verzögerungsleitungen und des Gehäuses gleich groß sind.
Zwischen dem Elektronenstrahl 21 und der Verzögerungsleitung 9 erfolgt eine Wechselwirkung im Sinne der Erregung einer Rückwärtswelle. Die Kenngrößen der Verzögerungsleitung und die Geschwindigkeit der Strahlelektronen sind so bemessen, daß an der Verzögerungsleitung Wellenkomponenten einer gewünschten Frequenz erregt werden. Zweckmäßigerweise ist das von dem Elektronenstrahlerzeugungssystem abgelegene Ende der Verzögerungsleitung 9 mit einem Abschlußwiderstand 22 in der Größe des Wellenwiderstandes der Verzögerungsleitung abgeschlossen, während an das andere Ende eine veränderbare Abschlußimpedanz 23 angeschlossen ist, wodurch eine Frequenzabstimmung möglich ist. Die Abschlußimpedanz 23 kann auch an den Wellenwiderstand der Verzögerungsleitung 9 angc-
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3 ' 4
paßt werden. Infolge der Wechselwirkung in dem 53 angesetzt ist. Innerhalb des Oszillatorabschnittes
Oszillatorabschnitt 2 ist der in den Steuerabschnitt 4 53 befinden sich zu beiden Seiten der Verzögerungs-.
eintretende Elektronenstrahl 21 moduliert. Der leitung 64 die Wechselwirkungsstrecken 65 und 66
Steuerabschnitt 4 bewirkt zugleich die Entkoppelung (F i g. 3).
der beiden Verzögerungsleitungen 9 und 10, so daß 5 Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind in der Metalldie jeweiligen Wellenfelder nicht miteinander ver- platte 63 kleine rechteckförmige öffnungen vorgekoppelt sind. sehen, weiche mit den Wechselwirkungsstrecken 65 ■ In dem Verstärkerabschnitt 3 kommt es zwischen und 66 fluchten und als Blenden für die beiden aus der Verzögerungsleitung 10 und dem vormodulierten dem Elektronenstrahlerzeugungssystem austretenden Elektronenstrahl zweckmäßigerweise ebenfalls zu io Elektronenteilstrahlen 71 und 72 dienen. Die beiden einer Rückwärts Wellenwechselwirkung. Die Länge Elektronenteilstrahlen 71 und 72 durchsetzen die der Verzögerungsleitung 10 ist jedoch nicht genügend Wechselwirkungsstrecken 65 bzw. 66. Im Oszillatorgroß, um eine positive Rückkopplung zwischen den abschnitt 53 treten sie mit dem auf der Verzögerungs-Wellenfeldern und dem Elektronenstrahl zu bewir- leitung 64 erregten Wanderfeld in an sich bekannter ken, welche zur Schwingungserregung führen könnte. 15 Weise in Rückwärtswellenwechselwirkung. Infolgedessen wirkt der Abschnitt 3 lediglich, als Ver- Als Verzögerungsleitung 64 findet eine Interdigistärker und nicht als Oszillator. Zweckmäßigerweise talleitung Verwendung, deren ineinandergreifende ist das von dem Elektronenstrahlerzeugungssystem Finger eine im wesentlichen schlangenlinienförmige abgelegene Ende der Verzögerungsleitung 10 eben- . Leitungsstrecke festlegen. Die Endfinger 73 und 74 falls mit einem an den Wellenwiderstand der Ver- so sind mit dem jeweiligen Innenleiter 75 bzw. 76 der zögerungsleitung 10 angepaßten Abschlußwiderstand zugehörigen Koaxialleitung 77 bzw. 78 verbunden. 24 abgeschlossen. An das andere Ende der Verzöge- Die Außenleiter dieser Koaxialleitungen werden von rungsleitung 10 ist über eine Wellenleitung 26 ein den Wänden von Bohrungen in dem Röhrengehäuse Verbraucher 25 angeschlossen. Da der Abschnitt 3 gebildet. Die Innenleiter sind in diesen Bohrungen als Verstärker arbeitet, können Widerstandsänderun- 25 durch keramische Abstandsstücke 83 gehalten. Diegen des Verbrauchers 25 keine Frequenzmitnahme ser Aufbau einer Interdigitalleitung und den zu- oder Frequenzverschiebungen auslösen. gehörigen Koaxialanschlußstücken ist an sich bein dem Steuerabschnitt 4 ist eine Steuerelektrode kannt.
28 zur Steuerung des Elektronenstrahls vorgesehen. Der Verstärkerabschnitt 54 ist in ähnlicher Weise Die Einstellung des an der Steuerelektrode 28 liegen- 30 wie der Oszillatorabschnitt 53 aufgebaut. Er umfaßt den Gleichpotentials erfolgt mittels eines Potentio- als Verzögerungsleitung 85 ebenfalls eine Interdigimeters29. Die Steuerelektrode 28 dient zur Steue- talleitung. Die Endfinger 88 und 89 sind mit den zurung der Intensität des in den Verstärkerabschnitt 3 gehörigen Innenleitern 93 bzw. 94 der Koaxialleituneintretenden Elektronenstrahls, wodurch die über die gen 91 bzw. 92 verbunden. Die Innenleiter sind inner-Wellenleitung26 abgegebene Ausgangsleistung Steuer- 35 halb der Bohrungen des Röhrengehäuses durch kerabar ist. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführungs- mische Abstandsstücke93 gehalten, form einer Lauffeldröhre nach der Erfindung kann Beim Betrieb ist die Koaxialleitung 78 vorzugsalso sowohl die Frequenz verändert als auch die weise mit einem an den Wellenwiderstand der VerAusgangsleistung gesteuert werden. Die Ausgangs- zögerungsleitung 64 angepaßten Widerstand abgeleistung kann auch an einen Verbraucher mit sich 40 schlossen, während die Koaxialleitung 77 zu einer änderndem Widerstand abgegeben werden, ohne daß veränderbaren Abschlußimpedanz führt. Die Auseine Frequenzmitnahme oder Frequenzverschiebung gangsbelastung (Verbraucher) ist an die Koaxialleiauftritt. tung 91 und ein an den Wellenwiderstand der Ver-Nach dieser mehr schematischen Darstellung des zögerungsleitung 85 angepaßter Abschlußwiderstand Grundgedankens der Erfindung sei nunmehr an Hand 45 ist an die Koaxialleitung 92 angekoppelt. Ein Potender Fig. 2 bis 4 eine O-Typ-Lauffeldröhre im ein- tiometer 101 dient zur Einstellung des an der Steuerzelnen erläutert. Das Röhrengehäuse ist zylinderför- elektrode 103 liegenden Gleichpotentials. Ein Elekmig und legt eine Mittelachse 51 fest. Aus dem Roh- tro- oder Permanentmagnet 103 a, welcher konzenrengehäuse ragen Koaxialleitungen 77 und 78 bzw. irisch zu der Röhrenachse 51 angeordnet ist, dient 91 und 92 heraus, welche jeweils an die Enden der 50 zur Erzeugung eines Magnetfeldes zur gebündelten Verzögerungsleitungen 64 bzw. 85 angeschlossen Führung des Elektronenstrahls im Bereich der Wechsind. Die Röhre besteht aus einem Elektronenstrahl- selwirkungsstrecken des Oszillator- und Verstärkererzeugungssystem 57, einem Oszillatorabschnitt 53, abschnittes.
einem Verstärkerabschnitt 54 und einer Auffang- Die F i g. 5 und 6 zeigen Einzelheiten des Steuerelektrode 52. Zwischen dem Oszillatorabschnitt und 55 abschnittes 56 der an Hand der F i g. 2 bis 4 bedem Verstärkerabschnitt liegt ein Steuerabschnitt 56. schriebenen Lauffeldröhre, bei welcher eine Steue-Im Bereich des letzteren ist eine schematisch ange- rung der Ausgangsleistung nach der in Fig. I bedeutete Steuerelektrode 103 angeordnet, der über schriebenen Weise erfolgt. In dem steuerabschnitt 56 einen Leiter 106 ein bestimmtes Gleichpotential zu- ist die Steuerelektrode 103 durch Stützisolatoren 104 geführt wird. Das Elektronenstrahlerzeugungssystem 60 und 105 gehalten. Wie aus F i g. 6 ersichtlich, liegt
57 ist innerhalb eines elektrisch leitenden Zylinders die Steuerelektrode 103 in dem Raum zwischen den
58 untergebracht, welcher durch eine Keramikscheibe beiden Elektronenteilstrahlen 71 und 72.
59 mit Durchführungen für die Speiseleitungen 61 Die Fig. 7 und 8 zeigen schließlich die Anwenabgeschlossen ist. Die Speiseleitungen 61 erhalten dung der Erfindung auf sine M-Typ-Lauffeldröhre. durch die Spannungsqueile 62 geeignete Gleichpoten- G5 Der grundsätzliche Aufbau einer derartigen Röhre ist iiale. Das andere Ende des leitenden Zylinders 58 ist an sich bekannt. Ein hohlzylinderförmiger Anodenvakuumdicht mit einer Metallplatte 63 abgeschlossen,, körper 131 ist vakuumdicht zwischen zwei metal·· die ihrerseits vakuumdicht an den Oszillatorabschnitt lischen Endplatten 132 und 133 angeordnet. In eine
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koaxial zur Röhrenachse 135 angeordneten kreisförmigen Öffnung der oberen Endplatte 132 ist ein Stützisolator 136 eingesetzt, welcher eine Basiselektrode 137 trägt. Dieselbe ist ebenfalls zylinderförmig ausgebildet und bildet zugleich die eine Begrenzung der Wechselwirkungsstrecke eines Oszillatorabschnittes 138 und eines Verstärkerabschnittes 139. Die andere Begrenzung der Wechselwirkungsstrecke bildet eine Verzögerungsleitung 140 bzw. 141. Die beiben Verzögerungsleitungen sind wiederum lediglich über den gemeinsamen Elektronenstrahl 142 miteinander gekoppelt, welcher von dem Elektronenstrahlerzeugungssystem 143 seinen Ausgang nimmt und nacheinander mit den Wellenfeldem des Oszillatorabschnittes und des Verstärkerabschnittes in Wechselwirkung steht.
Zwischen dem Oszillatorabschnitt 138 und dem Verstärkerabschnitt 139 ist ein Steuerabschnitt 144 angeordnet, welcher von zwei an der Basiselektrode 137 gehaltenen Seitenplatten 145 begrenzt ist. Zwi- so sehen diesen Seitenplatten 145 befinden sich zwei Steuerelektroden 146 und 147, welche mittels der in F i g. 7 sichtbaren Durchführungsisolatoren 148 an den Seitenplatten 145 gehalten sind. Den Steuerelektroden 146 und 147 wird über eine Leitung 149 eine Gleichspannung zugeführt. Die Leitung 149 führt durch den Stützisolator 136 hindurch und ist an eine Steuerspannungsquelle 150 angeschlossen. Der Stützisolator 136 nimmt außerdem die Zuführungsleiter für das Elektronenstrahlerzeugungssystem 143 sowie einen Anschlußleiter für die Basiselektrode 137 auf. Der Stützisolator 136 ist in der Öffnung der Endplatte 32 mittels einer Dichtungshülse 151 vakuumdicht eingesetzt. In die Hülse 151 ist außerdem verschiebbar eine metallische Abdeckplatte 152 einge- setzt. Die Abdeckplatte 152 ist beispielsweise durch Schraubverbindungen mit einer Grundplatte 153 derart verbunden, daß zwischen diesen beiden Platten ein toroidförmiger Magnet 154 gehalten wird, dessen ringförmige Polschuhe 155 und 156 auf den Endplatten 132 und 133 aufliegen und im Bereich der Wechselwirkungsstrecken ein transversales Magnetfeld erzeugen.
Beim Betrieb der Lauffeldröhre tritt aus dem Elektronenstrahlerzeugungssystem 143 ein Elektronenstrahl 142 aus, welcher in der Verzögerungsleitung 140 Rückwärtswellen erregt. Die Länge der Verzögerungsleitung 140 ist so groß, daß dieser Abschnitt als Oszillatorabschnitt wirkt, und zwar als Rückwärtswellenoszillatorabschnitt. Infolgedessen ist es erforderlich, daß das von dem Elektronenstrahlerzeugungssystem 143 abgelegene Ende der Verzögerungsleitung 140 mit einem an den Wellenwiderstand dieser Verzögerungsleitung angepaßten Widerstand abgeschlossen ist, so daß keine oder nur eine verschwindend geringe Reflexion des Wellenfeldes auftritt. Dementsprechend sind die von dem Elektronenstrahlerzeugungssystem abgelegenen Finger 157 der Verzögerungsleitung 140 mit einer Dämpfungsschicht mit hohem Widerstand belegt, so daß sich ein reflexionsfreier Abschluß ergibt. Das andere, dem Elektronenstrahlerzeugungssystem zugelegene Ende der Verzögerungsleitung 140 ist über eine Koaxialleitung 158 mit einer veränderlichen Abschlußimpedanz verbunden, wobei der Innenleiter 159 der Koaxialleitung an den betreffenden Endfinger der Verzögerungsleitung 140 angeschlossen ist. Durch Änderung der an die Koaxialleitung 158 angeschlossenen Abschlußimpedanz kann man die Frequenz abstimmen.
In den Verstärkerabschnitt 139 der Röhre ist die Verzögerungsleitung 141 am strahlabwärtigen Ende ebenfalls reflexionsfrei abgeschlossen, indem die Finger 161 mit einer entsprechenden Dämpfungs- j schicht belegt sind. Im Verstärkerabschnitt 139 j erfolgt ebenfalls eine Rückwärtswellenwechselwirkung. Eine Schwingungsanregung ist jedoch wegen der vergleichsweise kürzeren Verzögerungsleitung 141 nicht möglich. Infolgedessen erregt der vormodulierte Elektronenstrahl in der Verzögerungsleitung 141 ein ! Wanderfeld, wobei die Intensität dieses Wander- j feldes durch den Kopplungsgrad zwischen dem Elek- ! tronenstrahl und der Verzögerungsleitung 141 be- j stimmt ist. Bei dieser Ausführungsform nach der i Erfindung wird die Strahlintensität durch die Steuerelektroden 146 und 147 gesteuert, so daß das Potential dieser Elektroden die Größe der über die Koaxialleitung 162 entnehmbaren Ausgangsleistung bestimmt. Der Innenleiter 163 der Koaxialleitung 162 ist an den zugehörigen Endfinger der Verzögerungsleitung 141 angeschlossen.
. Wenn die beiden Steuerelektroden 146 und 147 mit dem gleichen Gleichpotential beaufschlagt sind, I bewirkt der Steuerabschnitt entsprechend der Größe dieses Potentials eine Beschleunigung oder Verzögerung des Elektronenstrahls. Man kann jedoch auch verschiedene Potentiale an die Steuerelektroden 146 und 147 anlegen, wodurch zusätzlich die Strahlachse in radialer Richtung verschoben wird. Infolge dieser radialen Verschiebung kommt der Elektronenstrahl der Verzögerungsleitung 141 des Verstärkerabschnitts mehr oder minder nahe, so daß sich eine stärkere oder schwächere Kopplung zwischen dem Elektronenstrahl und der Verzögerungsleitung 141 ergibt. Eine starke Kopplung bedingt ein Wanderfeld größerer Intensität. Infolgedessen kann durch eine radiale Versetzung des Elektronenstrahls die Ausgangsleistung besonders gut gesteuert werden.
Die Erfindung ist nicht auf Lauffeldröhren beschränkt, deren Oszillatorabschnitt als Rückwärtswellenoszillator und deren Verstärkerabschnitt als Rückwärtswellenverstärker arbeitet. Man kann auch andere Lauffeldoszillator- und -verstärkerarten vorsehen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Lauffeldröhre mit einem Elektronenstrahlerzeugungssystem am einen und einer Auffangelektrode am anderen Ende des Elektronenstrahlweges, bei der der Elektronenstrahl zunächst einen Lauffeldoszillatorabschnitt und dann einen Lauffeldverstärkerabschnitt durchläuft und bei der die an ihrem einen Ende mit der Röhrenausgangsleitung verbundene Verzögerungsleitung des Verstärkerabschnitts praktisch nur über den Elektronenstrahl mit der Verzögerungsleitung des Oszillatorabschnitts gekoppelt ist (elektronische Kopplung), dadurch gekennzeichnet, daß in dem vom Elektronenstrahl durchsetzten Raum zwischen dem Oszillatorabschnitt und dem Verstärkerabschnitt (Entkopplungsraum) eine Elektrode oder Elektrodenanordnung zur ,Steuerung der Röhrenausgangsleitung vorgesehen ist.
2. Lauffeldröhre nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Verzögerunasleitungen von einer längssymmetrischen Inter-
A ***±
digitalleitung gebildet ist, die zwei bezüglich der Längssymmetrieebene symmetrische Wechselwirkungsräume bildet, und daß das Elektronenstrahlerzeugungssystem einen Elektronenstrahl in Form von zwei parallelen Teilstrahlen, die die Wechselwirkungsräume durchlaufen, erzeugt.
3. Lauffeldröhre nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerelektrode bzw. die Steuerelektrodenanordnung so an eine Spannungsquelle angeschlossen ist, daß die Intensität des in den Verstärkerabschnitt eintretenden Elektronenstrahls kontinuierlich veränderbar ist.
4. Lauffeldröhre nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß an die Steuerelektrode bzw. an die Steuerelektrodenanordnung ein den Elektronenstrahl beschleunigendes Gleichpotential gelegt ist. .
5. Lauffeldröhre nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die "Verzögerungsleitungen so ausgebildet und die Betriebsgleichpotentiale so gewählt sind, daß der Oszillatorabschnitt als Rückwärtswellenoszillatorabschnitt und der Verstärkerabschnitt als Rückwärtswellenverstärkerabschnitt arbeitet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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