DE1440451A1

DE1440451A1 - Elektrisch beheizter Waermespeicherofen

Info

Publication number: DE1440451A1
Application number: DE19621440451
Authority: DE
Inventors: Leopold Hasslacher
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-10-30
Filing date: 1962-10-30
Publication date: 1969-10-02

Description

Elektrisch beheizter Wärmespelcherofen Die Erfindung betrifft einen elektrisch beheizten Wärmespeicherofen mit Heuelement, Wärmespeichermasse; in diese eingebetteten Wärmeleitblechen und mit einem Heizkanal mit regelbarer Inftdurchströmung: Bei einem Speicherofen dieser Art sind die Heizelemente und die Wärmeleitbleche ganz in die Speichermasse eingebettet. Sie sind aus, diesem Grunde nicht in der Lage., den durch den Luftkanal hindurchgehenden Luftstrom bei Bedarf direkt zu erhitzen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, diesen Nachteil zu überwinden. Dies wird dadurch erreicht, daß die Heizelemente im Heizkanal freistrahlend angeordnet und von wärmeleitfähigen Heizrippen umgeben sind, die in die Speichermasse hineinragen.
Gemäß einer besonderen Ausbildung der Erfindung erfolgt die Regelung der Luftdurchströmung im Heizkanal bis zum vollständigen Verschluß des Heizkanals durch gegenläufig verstellbare Regelventile, die von Hand oder thermostatisch in Abhängigkelt von der Temperatur des vom Ofen abgegebenen Luftstroms betätigt erden. Gemäß einer weiteren Ausbildung der Erfindung ist im Ofen ein Umweg-Luftkanal vorgesehen, der den Durchlauf einer gewissen Luftmenge-ohne Erhitzung derselben ermöglicht.
Die Regelventile, welche die durch den Heizkanal strömende Luftmenge regeln, können mit einem weiteren Ventil verbunden sein, das die durch den Umweg-Luftkanal strömende Luftmenge im umgekehrten Sinne vermehrt oder vermindert,, wie' die Regelventile die Luftmenge durch den Heizkanal vermindern oder vermehren. Dem Heizkanal und gegebenenfalls zugleich dem Umweg-Luftkanal kann ein Lüfter, vorgeschaltet sein. Die Speicherkapazität der Speichermasse ist vorteilhafterweise auf 1l3 der maximalen. Tagesleistung und der Anschlußwert des Ofens auf 1l24 der Tagesleistung ausgelegt Bei Zusammenschaltung mit einem weiteren Stromverbraucher kann die Leistung des elektrischen Wärmespeicherofens in umgekehrtem Sinne derart beeinflußt werden, daß die gesamte Leistungsaufnahme des weiteren Stromverbrauchers und des Speicherofens einen bestimmten Maximalwert nicht überschreitet. Ein besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Speicherofens ist es, daß er die Entnahme von über den Anschlußwert hinausgehenden Wärmemengen gestattet, so daß sein Anschlußwert gegenüber den herkömmlichen Nachtspeicheröfen nur 113 zu betragen braucht, um zu ermöglichen, daß über 16 Stunden das 112fache des tatsächlichen Anschlußwertes an Wärmeleistung entnommen werden kann, oder aber, daß bei noch kürzerer Beanspruchung des Ofens, z.B. in Schulen, Kirchen, Ordinationen und dgl. ein Vielfaches des Anschlußwertes durch einige Stunden entnommen werden kann, was bei herkömmlichen Speicheröfen schon materialbedingt unmöglich ist. An Hand des in der Zeichnung dargestallten Ausführungsbeispiels soll der Gegenstand der Erfindung noch näher erläutert werden. Die in einem Heizkanal i freistrahlend angeordneten Heizkörper k sind von Heizrippen h umgeben, die sternförmig als Wärmeleitbleche weit in die Speichermasse eingebettet sind und große Kontaktflächen mit der an sich schlecht leitenden Speichermasse bilden, so daß große Wärmemengen rasch in und aus dem Speicher transportiert werden können.
Der Betrieb des Ofens und seine stufenlose Wärmeregelung gehen folgendermaßen vor sich: Ein Lüfter e saugt durch die Leitung a frische Luft und durch Gitter b Umluft in einem durch das Regelgitter c' gegenläufig geänderten Durchströmquerschnitt des -Zuluftgitters c geregelten Mischungsverhältnis an und drückt sie unter den Verteilertopf f. Dieser wird zwangsläufig mit den durch thermostat oder von Hand gegenläufig bewegten Regelventilen z, z' bewegt und gleitet dabei an einem ringförmigen Frischluftgitter f' entlang, von dem er nach Maßgäbe der Querschnittsverengung zum Heißluftkanal i eine äquivälente Querschnittsöffnung freigibt und den entspreehenden Zuluftanteil in eine Mischleitung b abströmen läßt; ein Vorgang, der grundsätzlich in der Heiz- und Klimatechnik bekannt -ist. Dadurch entsteht eine feine stufenlöse Wärmeregelung, die nur die wirklich benötigte Wärme dem Heißluftkanal entnimmt und jede überschüssig produzierte Kalorie über die Wärmeleitbleche h in den Speicher b transportiert und bei Bedarf wieder herausgeholt wird. Zum Schutze gegen Abstrahlungsverluste ist der Speicherkörper nach außen isoliert (p). Eine Einströmjalousie q regelt die einströmende Warmluftmenge, während eine Klappe q' bei Stillstand der Anlage ein Einströmen von Kaltluft verhindert.

Claims

Patentansprüche 1. Elektrisch beheizter Wärmespeieherofen mit Heizelement, Wärmespeichermasse, in diese eingebetteten Wärmeleitblechen und mit einem Heizkanal mit regelbarer Luftdurchströmung, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizelemente (k) im Heizkanal (i) freistrahlend angeordnet und von wärmeleitfähigen Heizrippen (h) umgeben sind, die in die Speichermasse (g) hineinragen.
2. Wärmespeicherofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelung der Luftdurchströmung im Heizkanal (i) bis zum vollständigen Verschlug des Heizkanals durch gegenläufig verstellbare Regelventile (1, 1') erfolgt, die von Hand oder thermostatisch in Abhängigkeit von der Temperatur des vom Ofen abgegebenen Luftstromes betätigt werden.
3. Wärmespeicherofen nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Ofen ein Umweg-Luftkanal (p) vorgesehen ist; der den Durchlauf einer gewissen Luftmenge ohne Erhitzung derselben ermöglicht.
4. Wärmespeicherofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Regelventile (1, 1'), welche die durch den Heizkanal (i) strömende Luftmenge regeln, mit einem weiteren Ventil (f') verbunden sind, das die durch den Umweg-Luftkanal (p) strömende Luftmenge im umgekehrten Sinne vermehrt oder vermindert wie die Regelventile die Luftmenge durch den Heizkanal vermindern oder vermehren.
5. Wärmespeicherofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Heizkanal (i) und gegebenenfalls zugleich dem Umweg-Luftkanal (p) ein Lüfter (e) vorgeschaltet ist.
6. Wärmespeicherofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherkapazität der Speichermasse auf 1/3 der maximalen Tagesleistung und der Anschlußwert des Ofens auf 1/24 der Tagesleistung ausgelegt sind.
7. Wärmespeicherofen nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß bei Zusammenschaltung mit einem weiteren Stromverbraucher die Leistung des elektrischen Wärmespeicherofens im umdgekehrten 5Sinne derart beeinflußt wird, daß die gesamte Leistungsaufnähme des weiteren Stromverbrauchers und des Speicherofens einen bestimmten Maximalwert nicht überschreitet.