DE1436940A1 - Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Papierwerkstoff - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus PapierwerkstoffInfo
- Publication number
- DE1436940A1 DE1436940A1 DE19651436940 DE1436940A DE1436940A1 DE 1436940 A1 DE1436940 A1 DE 1436940A1 DE 19651436940 DE19651436940 DE 19651436940 DE 1436940 A DE1436940 A DE 1436940A DE 1436940 A1 DE1436940 A1 DE 1436940A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- preform
- thin
- moist
- dried
- fibrous
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D21—PAPER-MAKING; PRODUCTION OF CELLULOSE
- D21J—FIBREBOARD; MANUFACTURE OF ARTICLES FROM CELLULOSIC FIBROUS SUSPENSIONS OR FROM PAPIER-MACHE
- D21J3/00—Manufacture of articles by pressing wet fibre pulp, or papier-mâché, between moulds
Description
- Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Papierwerkstoff Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Formen, Ver- - zieren und Fertigstellen von formgetrockneten Gegenständen aus Fasereaterial.
- Bei der Herstellung von Gegenständen aus Pappe werden Profilvorformen auf einem geformten Gitter durch Anhäufen von Fasern aus einer verdünnten Faseraufschlhergestellt. Die so gebildeten Vorformen können direkt F im Ofen getrocknet werden, wie beispielsweise bei der Herstellung von Eierkartons, oder, um die Festigkeit und die Formgebung zu erhöhen, können sie in geheizten Formen gepreßt und getrocknet werden. Diese Trockenpreßformen sind porös, d. h. ein Formteil, normalerweise die Unterform ist glatt, während das andere Teil durchlöchert oder drainiert ist. Die Drainierung ge--stattet, daß der beim Trocknen erzeugte Dampf entweichen kann. Eine Formtrockenvorrichtung dieser Art ist in der USA-Patentschrift 1 983 553 beschrieben.
- Gehäuse und Tragkästen w.urden in großer Anzahl nach dem Formtrockenverfahren hergestellt. Die Vorformen werden aus einer Aufschlämmang von starken Fasern, beispielsweise Kraftpapier, Glas und der unter dem Namen Nylon bekannten Kunstfaser gebildet. Sie sind, naß-geformt, 0.508 cm bis 1,016 cm (200 - 400 thousandthe of an inch) dick und im Laufe des Formtrockaens werden sie bis zu 1,52 mm bis 2,54 mm (60 - 100 thousandths), zusammengepreßt. Es ist üblichv die getrocknete Vorform, um sie weiter zu festigen und wasserbeständig zu macheng in Lack zu tauchen und im Ofen zu trocknen. Ein formgetrockneter Tragkasten ist kompakt und unempfindlich. Das Verhältnis von Festigkeit zu Gewicht ist hoch. Besonders die Stoßfestigkeit ist gut. Es rührt jedoch von der Trockenform
her, daß die äußerliche Ausführumä schlecht ist. Da- durch ist es bei der Herstellung von geformten Papp- gegenständen schwierig, mit den Kunststoffprodukten zu konkurrieren, die durch die Form, in der sie ge- bildet worden, ein gutes Endaussehen erhalten. Es ist daher wichtig, ein Verfähren zu entwickeln, bei dem der aus Pappe gepreßte, formgetrocknete Gegenstand aus der Trockenform mit einer annehmbaren und gefälligen Aad- ausführung herausgenommen werden kann, oder zumindest in einen solchen Zustand vorliegt, daß er mit einem Parbüberzug versehen werden kann. Es wurden viele Versuche gemacht, um das Endprodukt zu verbessern. Dabei traten jedoch eine Reihe von außer- ordentlichen Schwierigkeiten auf, die Überwunden werden müssen. Diese Verfahrensschwierigkeiten haben zur Entwicklung interessanter Vorrichtungen geführt, aber keine hat sich bisher praktisch bewährt. Nach einem Vorschlag wurde die Gegenhälfte der Trockenform als ein Gummibeu- tel ausgebildet, der mit gewebtem Federdraht bedeckt war. Der Beutel wurde während des Trockenvorganges auf 250 pei aufgeblaten, wobei die Federmatte wie gewünscht ausgedehnt wurde und so einen offenen Raum für den Durchgang des - Es wurde ferner versucht, die feuchte Vorform mit formbaren Harzen zu besprühen, oder auch in äinem zweiten Verfilzvorgang auf der Vorform eine an Harz reiche Oberschicht anzusammeln. Solche Überzüge zeigen die üblichen Risse, so daß wohl ein Großteil der Oberfläche für einen Anstrich eben und geeignet, jedoch ein gewisser Teil dieses nicht ist. Überraschenderweise sind die bei diesem Verfahren enhaltenen Endprodukte mittelmäßig. Untersuchungen betreffend den Grund hierfür zeigten, daß der feuchte Filz in der Trockenform schrumpft und sehr schnell den Kontakt mit der polierten Trockenfläche verliert. Es wurde gefunden, daß bei einem Standard Werkstoff, Überdeckt, dieses Schrumpfen der Wanddicke 13 % der Formöffnung betrug. Es wurde auch vorgeschlagen, die Vorform mit einem ein Trockenha z enthaltenden Belagbogen neu zu formen. Dies ist jedoch bei den gewünschten Profilen der Formkörper aus Pappe praktisch undurchführbar. Daher ging man dazu
über, dünne, mit Trockenharz imprägnierte, aus Pappe geformte Vorformen herzustellen, die bei der Oberflä- chenbehandlung des profilierten schweren FaserstÜckes in einem zweiten Yormvorgang verwendet werden sollten. Diese Idee hat Vorteilee jedoch auch hier treten einige praktische Schwierigkeiten auf. Es ist auf diesem Ge- biet üblichg daß zwei oder drei Garnituren von Trocken- formen in Betrieb sind. Diese haben niemals genau die gleichen Größen. Die Trockenvorform, die auf eine Form paßt, paßt nicht auf die andere. Es treten auch ÄnderuLn- gen in den Größen beim KUblen, beim üblichen Eintauchen in Lack und Brennen und beim Wiederanfeuchten auf. So passiert es häufigg daß z. B. ein mit:Harz imprägniertes Stück springt, wenn die Trockenformen wieder darauf eng angepaßt werden. Ebenso ist die Lagerung, Imprägnierung und Handhabung von dünnen Trockenvorformen ein wesentliches Problem. Es ist Aufgabe der Erfindung, ein einfaches Verfahren zu schaffen, bei dem die formgetrocknete Vorform leicht angestrichen oder bemalt werden kann, und bei dem ein geformtes Endprodukt mit äinem angenehmen und schönen Aussehen direkt in der Trockenform gebildet werden kann. Ferner soll eine harte und eine gegen Abnutsung bestän- dige Oberfläche geschaffen werden. Andere Aufgaben sind Die Herstellung von Radiolautsprochermembranen in der Papierbreiforminduntrie hat die Bildung und Handhabung dünner feuchter angestauter faseriger Vor- formen zu einer hohen Perfektion gebracht. Diese wer- den von, dem Foragitter durch einen geformten, durch- lÖcher-ben Förderer abgehoben, nachdem das Gitter aus der verdünnten Aufschlammung emporkommt. Vakuum und Liftdruck worden dazu verwendet, um die Vorform vom Filzer auf den Förderer zu bringen. Von dem letzteren wird die dünne Vorforn normalerweise auf ein geformtes Trockengitter gelegt und getrocknet, indem heiße Luft durchgesaugt wird. Gemäß der vorliegenden Erfindung wird jedoch die dünne feuchte Vorform auf das frisch getrocknete Faserproßprofil aufgebracht, während es noch auf dem Gegenforatrockner ist, auf der ersten Öffnung der Presse. Die Presse wird denn für eine kurze Zeitspanne wieder geschlossen, um den dünnen feuchten Yilz zu trocknen und zu formen und diesen auf den un- teren Filz aufzubringen. Eine große Fördervorrichtung ist erforderlich, aber sie kann in kleinen Teilen entbehrlich werden, wenn die dünne feuchte Vorform auf die dicke trockene Vorform von Hand gebraäht wird und die Trocken- preßformen wieder geschlossen werden. - Die dünne Fein-vorform macht von 2 bis 50 % des Endtrockengewichtes aus. Sie kann aus Werkstoffen von 6 bis 150 "s»econd" (Williams) Mahlungsgrad hergestellt werden. Sie kann von Null bis 150 Gew.% Harz bezogen auf das Fasergewicht enthalten, um das gewünschte Enderzeugriis zu ergeben. Sie kann auch Formachmiermittel, gefärbte Fasern, gefärbte Pigmente und unvollständig dispergierte grobe Farbe für Dekorationazwecke enthalten. Sie kann auf von 20 % bis 90 % Feststoffen aufgebracht sein. Sie kann vor dem Aufbringen nach Wunsch bedruckt oder mit Mustern verziert sein. Falls erwünscht, kann das schwere Faserteil oder der dünne feuchte Filz mit Muster bedruckt oder mit einem Klebemittel betupft sein. Der Ausdruck betupft ist mit Überlegung gewählt, da ein vollständiger Film eines Klebemittels die Drainage abdichten und das Tro#,knen verhindern würde. Es können zwei Feinvorformen gleichzeitig oder aufeinanderfolgendaufgebracht werden und die Feinvorform selbst kann ein Doppelfilz sein. Wenn die Anfangsvörform formgetrocknet ist, kann die Kante beschnitten und die dünne feuchte Vorform so aufgebracht werden, daß sie die beschnittene Kante überdeckt. Der überlappende Abschnitt kann Über die Innenseite der angeschärften Kante gefaltet und der zusammengesetzte Gegenstand formgetrocknet werden, um eine glatte Kante zu bilden.
- Es ist für einen Fachmann ohne weiteres ersichtlich, daß die dünne, feuchte, Überlappende Vorform aus dem gleichen Verkstoff bestehen kann wie das getrocknete schwere Faserteil und doch noch beim Bedecken der kleinen Risse brauchbar ist, die bei dem ursprünglichen Formtrockenvorgang auftreten. Das Anlagen von weiterem Druck - ein Vorgang der bei dem geradaeitigen Formtrokkenteil bisher nicht erreichbar war - macht das Eindringen des Harzes vom Holländer in die schwere Yaser wirksamer, Die Peinvorform wird beim Formtrockenvorgang auf 0,08 mm bis 192 7 mm (3 - 50 thousandthe of an inch) verdichtet. Das folgende Beispiel soll zur näheren Erläuterung des Gegenstandes der Erfindung dienen. Die Mengen sind in Gewichteteilen angegeben, wenn nichts anderes gesagt ist. Beispiel Profilierte aus Faserbrei verpreßte, formgetrocknete Rückplatten für Fernsehgeräte wurden im üblichen Verfahren wie folgt zusammengestellt: 50 Pfund Holzschliff (ground wood), 15n Pfund Onorthern kraftu, 75 Pfund gereinigte gader#a und 50 ]Pfund zerschnitzeltes Holz wurden in einer Schlagmühle auf eine Stoffdichte von 3 % in Wasser von 48.890 0 diapergiert. Nach Beendigung der.Paseraufbereitung wurden 80 Pfund 10 %-iges kationisches Melamin-Kolloid (American Cyana""J.d Parez 607) und 56 Pfund 50 % Gesamtfei3totoff-Polyvinylacetat-Emulsion (Bakelite Gorporation, Vinylite WO-130) zugegeben. Der Vermahlungsgrad diesge Werkstoffes bet:üug 15 n seconds" (Williams Freeness Tenter, 2.5 g peA?, Dieser Werkstoff für Fernsehgerätrückwände wurde in einen Vorratstank gepumpt-, wo er auf eine Konstistenz von 1,5 verdünnt wurde.
- Von hier wurde er wie benötigt in den Vorforz-behälter dosiert eingebracht, wobei eine Konaistenz von 0,7 % aufrechterhalten wurde.
- Die Rückplatte den Fernsehgehäuses betrug insgesamt 68959 x 73966 en (27 x 29 inehen) und hatte durchweg eine Dicke von 2,03 mm (80 thousandtba). Die Kanten waren fl a#h$ mit einen Mittig angeordneten-flachen Abschnitt von 33902 x 48s26 en (13-x 19 inch), der 6,35 cm (2-1/1 inehes)
hervorstand. Die 6.35 an hohen Wände in diesem Abschnitt waren in wesentlichen vertikal, d.h. in Linie mit der Pressenbewegung und hatten nur 3 0 Steigung. Die gedrillte und abgeschirmte Vorforn oder Filzform hatte das beschrie- bene Profil, wie wo die Gegentrockenform hatte.' Die, durchlässigeoder Verfilzform wurde auf eine beweg- 1J.che Unterlage in Verfilztank gelegt und durch Ventile mit Luftdruck- und Vakuumzuleitungen verbunden. Zur Her- stellung der Vorform wurde'-die Preßform in die Faserauf- schlämmun unter Anlegung von Druck eingetaucht. Auf die- se Veine wurde Wasser durch das Gitter gezogen und eine Wasermatte in der gewünschten Gestalt ausgefilzt (gnge- häuft). Das Gitter wurde dann auf die Oberfläche zurück- gebracht und die feuchte Vorform mit einer dännen Gummi- decke bedeckt. Durch das Vakuum an der einen und den at- mosphärischen Druck an der anderen Seite bewirkte einen weiterea Wässerausstoß.. Die so gebildete Vorforn hatte ein Gewicht von etwa 3600 g. Das Proßabdetken (blanketing) senkte dLiesen Gewicht auf 2700 g und verdichtete und ver- festigte die Vorform. Die Decke wurde entfernt, das Vakuum aufgehoben und durch einen Druckluftstoß die feuchte Vorforn von Verfilzer ab- geblasen. Zu dieser Zeit betrug die Dicke der Vorform - Das getrocknete Teil wog etwa 900 g. Es wurde in Lack getaucht und eine Stunde lang bei 148,890 0 (3000 F) gebrannt, um ihm die nötige Festigkeit und Wasserbeständigkeit zu verleihen. Diese Behandlung brachte das Gewicht auf 950 g. Der nächste Vorgang war das Formstan en, wodurch die gewünschten VentilationslÖcher in der Rückplatte des Fernsehgerätes gebildet wurden. Anschließend wurde das Teil mit einem Abdichtüberzug aus Polyvinylacetat-Emulsion versehen, getrocknet und gesandet. Zum Schluß wurde mit einer Schicht aus mehrfaLrbigem Lack besprÜht. Das Anstreichen oder Bemalen war die schwierigste Arbeit des Verfahrens, sie war amkostspieligsten und war Anlaß für die meisten Beschwerden der Kunden. Dies rührt von den dem Formtrockenprozeß innewohnenden Bedingungen her. Die im wesentlichen geraden Seiten des Mittelabschnittes des Stückes wurden zerrissen, und/oder gespalten, und/oder weich. Das Schließen der Formen und gleichzeitiges Zusammenpressen der feuchten Faserbreivorform von etwa 7$62 mm. auf 2,03 mm (300 to 80 thousandtha) Dicke bewirkte absoluten Ausschuß von 5 % der Teileg da die Faserbreivorform zerrissen und von der Gegenform weggeschoben wurde. Weitere 10 % der Stücke sahen leidlich aus, aber die Farbe, verschwand hier und da in im Entstehen begriffenen Rissen, wo die Fasern wegbewegt worden waren. In allen Stücken waren die geraden Wände so.schlecht gepreßt und hatten eine so geringe Dichte, daß es sehr schwierig war, die Farbe auf der Oberfläche zu halten, auch dann, wenn eine Grundier- oder eine Abdichtschicht verwendet wurde. Der mehrfarbige Lack war an diesen Stellen stumpf und das Muster und der Farbkontrast Singen verloren. 30 % der Teile erforderten eine retuschierende Besprühung.
- Wenn eine schwerere Vorform verwendet wird, beispielsweise eine, die ein 1100 g schweres getrocknetes StÜck an telle eines 900 g schweren ergibt, kann der an den geraden Winden entstehende Keild]Mck sehr beachtlich sein.
- Dabei t#reten jedoch 5 bis 50 % Ausschuß durch Risse auf, oder, wenn das Gewicht weiter erhöht wird, steigt der Ausschuß sogar auf 100 %. Ferner beathht die Gefahrg daß das Schließen der Presse gehemmt wird, so-daß die flachen Oberflächen nicht gepreßt und porös werden. Diese Schwierigkeiten wurden nahezu vollständig durch das erfindungagemäße Verfahren ausgeschaltet, wie im weiteren beschrieben wird.
- Nach Öffnen der Trocknungspreßformen - (wobei der Übliche Luftstoß weggelassen wird) - wird, während die trockene Fernsehgerät-Rückplatte noch auf der durchlöcherten Gegenform liegt, beispielsweise eine etwa 0,76 mm (30 -thousandths) dicke, eng anpassende, #"'--uchte Vorform aufgebracht und die Presse erneut für 30 Sekunden geschlossen, um die dünne Vorform zu trocknen und auf das Formstück aufzubringen. Der überliegende Filz wird dabei auf etwa 0,25 mm (10 thousandths of an inch) zusammengedrückt und bedeckt bereits vorhandene Risse und entstehende Risse in einer sehr zufriedenstellenden Weise.
- Die Vorteile beim Aufbringen einer feuchten Oberflächen-Vorform sind vielfältig. So ist möglichl die leichte Vorform sehr eng auf den trockenen Filz aufzupassen. Leichte Vorformen aus hochgemahlenen Verkstoff können geformt,
entwässert und in einer annehmbai#en Zeit getrocknet werden, auch wenn der Werkstoffmahlungsgrad im Bereich von 20 - 100 «seconds* liegt. Sie benötigen keine grobe Faser. Mit anderen Vorten, sie können genau für die Auf- gabe des Glattaachens der Oberfläche und die d6r Endbe- arbeitung gestaltet und ausgebildet sein. Stark vermah- lene Werkstoffe neigen auch wenn sie ohne Druck getrock- net werden dazu, fettdicht zu sein. Diese Eigenschaft hält Farbe auf der Oberfläche und macht die Endbearbei- tung-viel leichter. ...Der überliegende Filz neigt weniger dazu, zu reißen als der üriginalfils. Dies rührt teilweise daher, da mit den gegebezLen Werkstoff das Teil während des Trocknens *en der Unterforn wegschrumpft und fär den Belag Platz freigibt. Zum Teil ist es auch darauf zurückzuführen" daß das Trocknen in dem heißen Stück schnell vor sich jeht und denn, wenn die Preßformen wieder geschlossen werden, gut durchgeführt ist. Ferner spielt auch die Tatsache eine Rolle" daß ein (entwässerter) genahlener Vanerbrei oder Gansatoff gewöhnlich kräftiger ist als ein Rohfaserbrei (mit den gleichen Faserfestatoffen). Sollte Rißbildung auftreten, 'rann der Filz dünner ge- macht" stgr#tere Verkstoffe gewählt, die Nahlungszeit variiert uAgl. Änderungen vorgenommen werden. Wenn - Der dünne Filz wurde aus 20 Pfund gebleichtem "northern kraftw,t 20 Pfund gereinigten Hadern und 10 Pfund Holzschliff (ground wood), hergestellt. Diese Rohstoffe wurden in einem Holländer-auf einen 40 "seconds" Mahlungsgrad unter Zugabe von 15 Pfund 10 % kationischem Melaminkolloid (Parez 607) und 15 Pfund Polyvinylacetat-Emuleion (bekannt unter dem Namen Vinylite WO-130) hergestellt. Dieser Werkstoff wurde in einem getrennten Behälter auf eine KonsIstenz von 0,2 % dispergiert und in der üblichen Weise in einem 10 Isecondn-Ein:bauchfilzer verfilzt. Die verwendete gedrillte Verfilzform hatte solche Abmessungen, daß sie genau in die 'Untertrockniingsform passte. Wenn die Form mit 40 Masch4ndraht von 0,51 mm (20 thousanclthe inch) Dicke verblendet war, wurde genügend Vergrößerung erzielt, damit die hergestellte feuchte, dünne Vorform auf das trockene Teil in der Presse passte.
- Der dünne Filz wurde wie üblich überdeckt. Er war zu schwach, um vom Gitter weggenommen und von Hand aufgebracht zu werden. Er wurde daher durch eine Abhebe- und Umsetzvorrichtung weggenommen und aufgebracht.
- Die hierfür verwendete Vorrichtung besteht vorzugsweise aus einem durchlöcherten, verformten Metallgitter, das derart ausgebildet ist, daß es auf den neuen Filzer mit der auf diesem hergestellten 0.762 mm dicken daräberliegenden Vorform passt. Das erste Gitter ist durch ein schweres Gespinst unterstützt, das, falls erwünscht, ebenfalls durchlöchert ist. Diese Teile werden in einem Gehäuse befestigt, das mit einer Schlauchverbindung und entsprechenden Ventilen versehen ist, so daß Vakuum angelegt und aufgehoben sowie - falle gewünscht - ein Druckluftstoß durchgeführt werden kann. Die Umsetzvorrichtung ist mit Handgreifern versehen und gegen Führungsstangen sowohl zum Aufnehmen als auch zum Ablegen des dünnen Filzes Zestgelegt. Beim Nehmen des Filzes wird die Umsetzvorrichtung fest auf den Filzer nach unten gepreßt, das Vakuum zum Filzer unterbrochen und auf die Umsetzvorrichtung umgelegt. Inzwischen wird-der Filzer auf Atmosphärendruck gebracht oder ein Luftstoß angelegt und die Bedienungsperson hebt den Abnehmer oder die Umsetzvorrichtung, die den Filz trägt,gerade ab. Die Umsetzvorrichtung und der Filz werden dann festgelegt (registered) und nach unten auf die Gegentrockenform gepreßt. Das Vakuum an der Umsetzvorrichtung wird aufgehoben und an die Gegentrockenform und das poröse Trockenstück angelegt. Die Umsetzvorrichtung wird in der Zwischenzeit dem Luftdruck ausgesetzt oder es wird ein Druckluftstoß gegeben und die Vorform wird abgesetzt. Die Umsetzvorrichtung wird dann weggehoben und die Presse wieder geschlossen. Während bei dem beschriebenen Vorgang die Betätigung der Vorrichtung mit Hand erfolgtg kann die gleiche Arbeit in derselben Reihenfolge-automatisch durchgeführt werden. Als besonders zweckmäßig hat sich das erfindungsgemäße Verfahren dann gezeigt, wenn die feuchte Ausgangsvorform eine Dicke von 5,08 mm bis 10,16 mm (200 400 thousandths) aufweist und auf l,.524 mm bis 3,81 mm (60 1.50 thousandths of an inch) getrocknet wird, eine dünne feuchte-Vorform von einer Dicke von 0,508 mm bis 2,54 mm (20 - 100 thousandths of an inch) aufgebracht wird und letztere durch
Yorntrocknen den zusammengeaetzteii Gegenstandes auf 0,9076 m bis 1,07 am (3 - 50 thousandtha of an inch) verdichtet wird. Die Fasern der formgetrockneten Vorform kÖnnen beispiele- weine-iohe Holsfaserng Kraftpapierbreifasern, Gemische aus Rohholsfasern und chemischen Kraftpapierfasern, Ge- atsche aus mindestens einer Gruppe der Fasern (Rohholz- fasern oder Kraftpapierfasern) mit Glasfasern und/oder Gewebefasern sein, und die'?asern der feuchten Vorform kÖnnen z.B. aus Kraftpapierfasern, Gewebefasern, synthe- tischen polymeren Fasern (wie Polyester- oder Polyamid- fasern) und Gemische aus Kraftpapierfasern mit anderen Fasern, wie Gewebefasern (z.B. Bauawollabfällen) und/oder Rohholzfasern bestehen. Die feuchten Vorformen kÖnnen vor dem Preßformtrocknen mit Wasser befeuchtet werden und die Oberfläche der form- getrockneten Vorforn Irann vor dem Aufbringen der dünnen feuchteh faserigen Vorform mit Wasser befeuchtet sein. Das Verfahren genkäß der Erfindung eignet sich zur Her- stellung aller Art geformter Gegenstände, einschließlich ßtähle, Dentalschalen, Täfelungen oder Wandbekleidungen, Gehäuse fär Plattenspieler u.dgl. und Koffer und anderer Gepäckstücke.
Claims (2)
- F a t e n t a n a p r ü c h e 1. Verfahren zur Herstellung von Formkörpern aus Papierverkstoffl d a d u r c e k e n n z e i c h n e tg daß eine feuchte faserige Vorform durch Formtrocknen in eine gegenüber der Größe der Originalpreßform leicht ge- schrumpfte Yorm übergeführt wird, die Trockenproßform geöffnet und eine dünne feuchte faserige Vorform auf die getröcknote torf oraL auf gebracht wird und daß diese in ]Proßformen mit den ursprünglichen Abmessungen neu geformt wird.
- 2. Verfahren nach Ansprach 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zweitformen die ursprünglichen Freßformen verwendet werden. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Vielzahl von dünnen feuchten faserigen Vorformen auf die formgetrocknete Vorform aufgebracht werden und letztere stufenweise neu geformt wird. .4. Verfahren nach Ansprach 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine dünne feuohteg faserige Vorform bestehend aus M etwa 20 - 90 % Festatoffen verwendet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren so durchgeführt wirdv daß die dünne Vorform etwa 2 - 50 % des Endtrockengewichtes bildet. 6. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn eichnet, daß eine dünne feuchte Vorform mit einem Gehalt bis zu etwa 150 % Harz bezogen auf das Gewicht der Fasern in der Vorfo'rm verwendet wird. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6., dadurch gekennzeichnet, daß zwischen die formgetrocknete Ausgangsvorform und die dünne Vorform vor dem zweiten Formtrocknungsvorgang ein Klebemittel aufgetulX-t wird. 8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 79 dadurch gekennzeichnet, daß eine feuchte faserige Vorforn von einer anfänglichen Dicke von etwa 5908 zu bis 10.j16 mm durch Foratrocknen auf etwa 1,524 zu bis 3981 zu vordich- tet wird" auf diese eine dünneg feuchte, faserige Vorforn von etwa 09508 mm bis 2154 mm Dicke aufgebrabht wird und letzte durch Preßformtrocknen des zusammengesetzten 7orm- kÖrpers auf eine Dicke von etwa 0.0762 mm bis 1907 um ver- dichtet wird.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEH0057128 | 1965-09-09 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1436940A1 true DE1436940A1 (de) | 1970-05-14 |
Family
ID=7159641
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19651436940 Pending DE1436940A1 (de) | 1965-09-09 | 1965-09-09 | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Papierwerkstoff |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1436940A1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008044069B3 (de) * | 2008-11-26 | 2010-08-05 | Airbus Deutschland Gmbh | Formkörper zur Herstellung eines Faserverbundbauteils |
-
1965
- 1965-09-09 DE DE19651436940 patent/DE1436940A1/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE102008044069B3 (de) * | 2008-11-26 | 2010-08-05 | Airbus Deutschland Gmbh | Formkörper zur Herstellung eines Faserverbundbauteils |
US9409321B2 (en) | 2008-11-26 | 2016-08-09 | Airbus Operations Gmbh | Moulded body for producing a fibre composite component |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE69626284T4 (de) | Verfahren zur herstellung eines dekorativen wärmehärtbarenkunsstoffverbundmaterials | |
DE2230985C3 (de) | Verfahren zur Herstellung kunststoffgefüllter Papiere | |
DE3712972C2 (de) | Warmformgepreßter Gegenstand und Verfahren zum Warmformpressen | |
DE102007015969B4 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Bauplatte | |
DE2124432C3 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung einer Papierbahn mit hoher Abriebfestigkeit | |
WO1989003753A1 (fr) | Procede de fabrication d'un corps en resine synthetique, eventuellement en forme de panneau, moule par compression et produit preliminaire utilise dans ce procede | |
DE20317527U1 (de) | Fußbodenpaneel | |
DE2630613A1 (de) | Dreifarbiger presschichtstoff mit uebereinstimmendem oberflaechenrelief und farbmuster | |
DE2654981A1 (de) | Hartplattenerzeugnis und verfahren und vorrichtung zu seiner herstellung | |
DE1270388B (de) | Verfahren zur Herstellung von Hartfaserplatten | |
DE1794235C3 (de) | Praegeeinlage und Verfahren zu deren Herstellung | |
DE2923608A1 (de) | Abriebfester dekorationsschichtstoff und verfahren zu seiner herstellung | |
DE1089966B (de) | Verfahren zur Herstellung von verzierten Kunststoffgegenstaenden | |
DE2926983A1 (de) | Verfahren zur herstellung einer dekorativen schichtstoffplatte, | |
DE2833066C2 (de) | Übertragungsmaterial, Verfahren zu dessen Herstellung und daraus hergestelltes dekoratives Material | |
DE1436940A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Formkoerpern aus Papierwerkstoff | |
DE1653160B1 (de) | Verfahren zur herstellung von faserplatten mit einer papierauflage | |
DE1908286A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von papierbeschichteten Gipsbauplatten | |
DE1778183C3 (de) | Verfahren zum Formen und gleichzeitigen Dekorieren von Gegenständen aus hitzehärtbaren Harzen | |
AT351744B (de) | Holzspanplatte mit einem kratzfesten, vorzugs- weise auch dekorativen ueberzug und verfahren zu deren herstellung | |
DE635197C (de) | Verfahren zur Herstellung von Deckschichten | |
DE3730051C1 (de) | Fuer den Transferdruck geeignete Traegerbahn zur dekorativen Oberflaechenbeschichtung von flaechigen Werkstoffen | |
DE912291C (de) | Verfahren zur Herstellung von Faserstoffplatten | |
DE1054416B (de) | Verfahren zum Herstellen von verformbaren Gegenstaenden aus ungewebten Fasergebilden | |
DE102015111106A1 (de) | Verfahren zur Herstellung einer Dekorschicht sowie Bauelement und Verfahren zur Herstellung eines Bauelementes |